DE1900934C - Einrichtung zum Erwärmen einer durchlaufenden Kopie - Google Patents

Einrichtung zum Erwärmen einer durchlaufenden Kopie

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DE1900934C
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James Vincent; Ritchie Robert Tyre; Lexington Ky. CeIy (V.St.A.)
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International Business Machines Corp
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International Business Machines Corp
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erwärmen einer durchlaufenden Kopia mittels Wärmestrahlung in einem Durchlaufkopiergerät mit einem gegenüber der bildbehafteten Seite der Kopie angeordneten Wärmestrahler, insbesondere Schmelzfixiereinrichtung in einem elektrophotographischen Durchlaufkopiergerät.
Derartiga Fixiereinrichtungen sind beispielsweise aus den USA.-Pateatschriften 3159 735, 3 219 326 und 3 219 799 bekannt. Darin sind Anordnungen mit feststehender Wärmequelle beschrieben.
Nachteilig bei diesen Anordnungen ist, daß bei Durchlauf des mit dein Tonerbild behafteten Aufzeichnungs- oder Bildempfangsmaterials durch die Fixiereinrichtung mit gleicher Geschwindigkeit wie durch die anderen Stationen des Kopiergerätes eine sehr große Leistung der Wärmequelle erforderlich ist. Dabei treten nicht nur Kühlprobleme auf, sondern auch die Bereitstellung des notwendigen Anschlußwertes des Elektrizitätsnetzes stößt oftmals auf ao Schwierigkeiten. Außerdem ist besonders bei Ausfall des Papiertransportes akute Brandgefahr vorhanden. Dazu kommt noch, daß Wärmequellen mit großer Leistung eine beträchtliche Anwärmzeit benötigen, bis sie ihre Betriebstemperatur erreicht haben; dadurch wird die Herstellungszeit für eine einzige oder die erste mehre.-i aufeinanderfolgender Kopien unnötig verlängert. Um diesem Mangel abzuhelfen, wird während des Stillstandes bei manchen Geräten die Schmelzfixiereinrichlung betr'=bsbereit gehalten, indem sie auf Betriebstemperatur oder etwas unterhalb dieser aufgeheizt bleibt. Die dazu notwendige Energie ist jedoch reine Verlustenergie, die besonders bei jenen Geräten ins Gewicht fällt, die selten benut/t werden. Von der Möglichkeit, die Kopie im unbewegten Zustand zu erwärmen oder mit verminderter Geschwindigkeit die Fixiereinrichtung durchlaufen zu lassen, wird bei Schncllkopiergciäten kein Gebrauch gemacht, da hierbei ähnliche wie die beschriebenen Probleme auftreten und vor allem das mechanische Abbremsen, Festhalten und Beschleunigen der Kopien Betriebssicherheit und Arbeitsgeschwindigkeit des Kopiergerätes nachteilig beeinflussen.
Durch die USA.-Patentschrift 2 701765 und die deutsche Auslegeschrift 1 101 148 sind auch Fixiereinrichtungen zum Aufschmelzen von Pulverbildern bekannt, bei denen der das Tonerbild tragende Aufzeichnungsträger durch von innen geheizte Zylinder, die zum Teil gleichzeitig den Transport übernehmen, erwärmt und dadurch das Tonerpulver zum Schmelzen gebracht wird. Solche Fixierverfahren sind jedoch in der Anwendung auf Kopiergeräte beschränkt, die nur eine relativ niedrige Anzahl von Kopien pro Zeiteinheit herstellen, da die Verweildauer des Auf- SS Zeichnungsträgers auf der geheizten Transport' und Fixierwalze cine bestimmte Mindestzeit nicht unterschreiten darf. Es erfolgt nämlich in erster Linie nicht — wie eigentlich erwünscht — eine Erwärmung des schmclzfühigen Tonerpulvers, sondern eine Erwärmung des das Tonerbild tragenden Aufzeichnungsträgers. Dieser besteht nun bei den meist verwendeten Kopiergeräten aus Papier, das neben schlechter Wärmeleitfähigkeit noch einen niedrigen Flammpunkt aufweist. Dadurch wird die eigentlich 6s (Ur eine große Arbeitsgeschwindigkeit wünschenswerte hohe Oberfliichcnlempcratur der geheizten Zylinder begrenzt. Als weiterer Nachteil ist bei solchen Anordnungen die notwendigerweise große Wärmekapazität der heizbaren Zylinder zu werten. Dadurch wird es nämlich erforderlich, zur Erzielung einer tragbaren Herstellungszeit für die erste einer Reihe aufeinanderfolgender Kopien oder eine Einzelkopie die Fixiereinrichtung betriebsbereit, d, h. auf erhöhter Temperatur, zu halten. Daß sich die dabei verbrauchte Energie negativ auf die Wirtschaftlichkeit eines Kopiergerätes aufwirkt, wurde oben bereits erwähnt
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zur Erwärmung von Kopien, insbesondere zum Erhitzen aufschmelzbaren Toners in elektrophotographischen Kopiergeräten zu schaffen, die die genannten Nachteile der beschriebenen Anordnungen nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Wärmestrahler beweglich ist und eine Antriebseinrichtung aufweist, mit der er parallel mit der durchlaufenden Kopie bewegbar ist.
Damit wird die Einwirkungszeit verlängert, und es kann mit geringerer Wärmeenergie gearbeitet werden.
Während der verlängerten Einwirkungszeit können Aufheizen und Aufschmelzen des Toners vorgenommen werden. Es werden nicht nur auftretende Kühlprobleme umgangen, sondern auch der elektrische Anschlußwert für die Heizeinrichtung gegenüber den Kopiergeräten vermindert, die mit feststehender Heizeinrichtung arbeiten. Durch die niedrige elektrische Aufnahmeleistung ist der Anschluß auch an Elektrizitätsnetze begrenzter Leistung problemlos.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß keine Anwärmzeit erforderlich ist; d. h., die Schmelzfixiereinrichtung ist betriebsbereit, sobald die erste Kopie eintrift:. Damit wird erreicht, daß die Herstellung insbesondere der ersten Kopie nach Einschalten des Kopiergerätes nicht abhängig ist von einer Anwärmzeit.
Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß der Heizlampe keine Energie zugeführt werden muß, während die Maschine sich in Bereitschaftsstellung befindet. Dadurch wird die gesamte Leistungsaufnahme des Kopiergerätes vermindert, was besonders bei solchen Kopiergeräten wichtig ist, die unregelmäßig benutzt werden und bei denen die elektrische Leistung, die benötigt wird, um die Schmelzfixiereinrichtung in Botriebsbereitschaft zu halten, besonders ins Gewicht fällt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen und der zugehörigen Beschreibung näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines elektrophotographischen Kopiergerätes, in dem die erfindungsgemäße Einrichtung bzw. Schmelzfixicreinrichtung verwendet wird,
F i g. 2 die detaillierte Seitenansicht einer Schmelzfixiereinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Wärmestrahlers, bestehend au» einem Reflektor und einer als Wärmequelle dienenden Quarzglaslampe,
Fig. 4 Antriebs-und Führungsvorrichtung zur Bewegung des Wärmestrahlers,
F t g. 5 eine Draufsicht auf eine Kopierblatt-Transportvorrichiung,
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6*6 in Fig. 2.
In F i g. 1 ist ein eleklrophotographischcs Kopiergerät schematisch dargestellt, das eine Schmelzfixier-
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einrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung enthält. Innerhalb des Kopiergerätes ist eine Trommel 10 angeordnet, die beim Kopiervorgang in Richtung des Pfeiles 11 bewegt wird. Über den Umfang der Trommel 10 spannt sich eine dünne Lage photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials 12, das aus einer flexiblen leitfähigen Unterlage und einer darauf angebrachten photoleitfähtgen Schicht besteht, in Form eines Bandes, das von innerhalb der Trommel 10 angebrachten Spulen ab- und aufgewickelt wird; hierdurch ist ein einfacher Wechsel des in Arbeitslage auf dem Umfang der Trommel 10 befindlichen Aufzeichnungsmaterials möglich. Eine solche Anordnung wurde bereits vorgeschlagen.
Peripher zur Trommel 10 ist eine Anzahl von Einrichtungen angeordnet, die die einzelnen Schritte des elektrophotographischen Kopierprozesses zur Herstellung eines Tonerbildes aus schmelzbarem Tonerpulver auf dem Aufzeichnungsmaterial 12 durchführen.
In der Übertragungsstation 22 wird das in üblicher Weise erzeugte Tonerbild von dem Aufzeichnungsmaterial auf ein Blatt Bildempfangsmaterial übertragen, das die eigentliche Kopie darstellt.
Das Bildempfangsmaterial ist innerhalb des Kopiergerätes auf einer P.oüe 24 gespeichert und wird bei Abnahme entlang des Weges 25 durch die Schneidmesser 26 in Blätter geschnitten. Danach erfolgt die Übertragung des Tonerbildes von der Trommel 10 auf ein solches Blatt. Die Kopie bzw. das Tonerbild auf dem Blatt wird dann durch die Schmelzfixiereinrichtung 27 fixiert und die nun fertiggestellte Kopie entlang des Weges 25 einem Behälter 28 zugeführt.
Die Schmelzfixiereinrichtung 27, wie sie in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist, befindet sich auf dem ansteigenden Teil des Weges 25, den jede Kopie durchläuft, zwischen der Übertragungsstation 22 und dem Ausgangsbehälter 28. Sie enthält eine Vakuumkammer 35, die zur Halterung unä zum Transport der Kopien durch die Schmelzfixiereinrichtung dient. Oberhalb der Vakuumkammer befindet sich die Heizeinrichtung 36. Der für den Aufschmelzvorgang wirksame Teil der Heizeinrichtung 36 ist die Traverse 37. deren wichtigste Teile eine Quarzglasheizlampe +5 38 und ein Reflektor 39 sind. Beide besitzen langgestreckte Form und erstrecken sich quer über den durch die Kopie zu durchlaufenden Weg 25. Die innere Oberfläche 40 des Reflektors 39 (F i g. 3) ist von elliptischer Form und hochglanzverspiegelt. Die Heizlampc 38 ist an eine der üblichen elektrischen Energiequellen anschließbar, da keine besonders große elektrische Anschlußleistwng erforderlich ist. Heizlampe 38 und Reflektor 39 erzeugen ein sich quer über die Kopie erstreckendes, relativ schmales Band infraroter Strahlung auf der Oberfläche der Kopie, welche infolge der Relativbewegung der Kopie zum Wärmestrahler zum Aufschmelzen des Toners ausreicht.
Die Heizlampe 38 wird vorteilhafterweise mit Steck- oder Fedctkontakten ausgerüstet, um ein einfaches Auswechseln zu ermöglichen. Der Reflektor 39 sollte aus gut wärmcleitfähigem Material bestehen. Die — im SchnittüUd Fig. 3 betrachtet — seitlichen Enden 41 sind nach oben gebogen und mit einem U-förmigen Profil 42 verbunden. Innerhalb des dadurch entstandenen Hohlraums befinden sich die Zuleitungen 43 (Ur die Heizlampe 38.
An beiden Enden der durch Reflektor 39 und U-Profi! 42 gebildeten Traverse 37 befindet sich ein Tragarm44 (Fig.2), der an seinem anderen Ende eine Rolle 45 trägt. Diese beiden Rollen 45 laufen auf den gegenüberliegenden Kanten einer Gehäuseplatte 46 mit abgekröpften Enden. Die nach oben zeigende Fläche des U-Profils 42 trägt an jedem Ende zwei Erhebungen 47, die gute Gleiteigenschaften aufweisen. Da die Erhebungen 47 jeweils an der der Rolle 45 gegenüberliegenden Seite der Gehäuseplatte 46 anliegen, ist eine einwandfreie und leichtgängige Führung der Traverse 37 gewährleistet
Die über die Vakuumkammer 35 liegende Gehäuseplatte 46 besitzt an ihren Außenkanten zwei sich entlang der Beförderungsrichtung der Kopie erstreckenden Führungsschienen, worin mit Hilfe der Rollen 45 und der Erhebungen 47 die Traverse geführt wird. Die Anordnung ist so ausgestaltet, daß die die Heizlampe 38 und den Reflektor 39 enthaltende Traverse 37 in einfacher Weise und daher mit großer Betriebssicherheit entlang des Weges 25 der Kopien bewegt werden kann.
Beim Aufschmelzen bewegt sich während des Durchlaufs einer Kopie die Traverse 37 von einer Anfangsposition 50 (F i g. 2) in eine Endlage 50'. Danach wird die Traverse 37 in ihre Anfangslage 50 zurückgeführt. Der Antriebsmechanismus für die Traverse 37 wird detailliert weiter unten beschrieben.
In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung bewegen sich die Kopien durch die Schmelzfixiereinrichtung mit einer Geschwindigkeit von lOcm/Sek., während die Traverse sich nur mit 3 cm/Sek. bewegt. Daraus resultiert eine Relativgeschwindigkeit der Kopie zur Traverse von 7 cm/Sek. Die Abnahme der Relativgeschwindigkeit um ungefähr 30% vergrößert — im Vergleich zu ähnlich aufgebauten, jedoch mit feststehendem Wärmestrahler ausgerüsteten Kopiergeräten — die Zeit zum Aufschmelzen des Toners. Die in der dargestellten Ausführuiigsform verwendet Heizlampe ist eine 1350-W-Infrarot-HaIogenlampe mit Quarzglaskolben.
Der Antriebsmechanismus für die Traverse 37 ist aus Fig. 4 ersichtlich. Die wichtigsten Bauteile sind auf der Oberseite der Gehäuseplatte 46 angebracht. Eine in vertikaler Richtung verlaufende Welle 52 ist drehbar in der Mitte der Gehäuscplatte 46 gelagert. Auf der Welle 52 sind eine große Nockenscheibe 54 mit der Nockengleitfläche 55 und ein nach oben zeigendes Kegelrad 56 befestigt. Das Kegelrad 56 steht im Eingriff mit einem Kegelrad 57, das an einer horizontal verlaufenden Welle 58 ongebracht ist. Diese ist gelagert in senkrecht abgekröpften Laschen zweier Halteplatten 59, die an gsgcnüberliegenden Seiten der Gehäuseplatte 46 befestigt sind. Über eine Eintourenkupplung 60 ist die Antriebswelle 58 mit einem elektrischen Antriebsmotor 61 verbunden. Die Eintourenkupplung 60 wird durch nicht dargestellte Steuerorgane betätigt. Sobald die vordere Kante einer Kopie in die Schmelznxicreinrichtung einläuft, wird die Kupplung 60 eingeschaltet, und die Nockenscheibe 54 führt eine volle Umdrehung im Uhrzeigersinn aus. Während dieser Zeit bewegt sich die Traverse 37 von ihrer Anfangsposition 50 (Fig. 2) in ihre Endlage 50' und gleichzeitig die Kopie durch die Schmelzfixiereinrichtung. Danach kehrt die Traverse sehr schnell in ihre Ausgangslage 50 zurück. Die Steuerung der Eintourenkupplung 60 (Fig. 4) ist synchronisiert mit
dem Schneiden und der Zufuhr von Blättern des Bildempfangsmaterials, der Rotation der Trommel 10 (Fig. 1) und der Bewegung der Vorlagenbühne 16. Die Nockenfolgerolle 65 liegt auf der Nockengleitfläche ÄS auf und ist drehbar auf einem Arm 66 eines Winkelhebels 67 befestigt. Dieser wiederum ist drehbar auf d«r vertikalen Achse 68 angebracht. Die Nockenfolgerolle 65 wird an die Nockengleitfläche 55 durch eine kräftige Zugfeder 69, die einerseits am kürzeren Arm des Winkelhebels 67 und mit dem anderen Ende an einem auf der Gehäuseplatte 46 befestigten Stift 70 verankert ist, fest angepreßt. Das Ende des längeren Armes 66 des Winkelhebels 67 ist mit der Mitte eine« Verbindungshebels 71 verbunden, der an seinen beiden Enden je eine Seilscheibe 71 bzw. 73 trägt. Die Seilscheiben sind umschlungen von den entgegengesetzten Enden eines gegen Dehnung widerstandsfähigen Seiles 75. Wenn die Seilscheiben 72 und 73 auf einem Kreisbogen um die Achse 61 bewegt werden, wobei die Größe der Bewegung von der Ausbildung der Nockenscheibe 54 abhängt, wird das Seil 75 entlang eines festliegenden Weges bewegt.
Auf den beiden Halteplatten 59 sind die Seilscheiben 78 bis 81 drehbar befestigt. Sie sind jeweils an den Ecken der Gehäuseplatte 46 angebracht und legen zusammen mit zusätzlichen Seilscheiben 82 und 83 auf der Gehluseplatte 46 und den beweglichen Seilscheiben 72 und 73 auf dem Verbindungshebel 71 den Weg des Seiles 75 fest. Dieses ist am festen Punkt 84 auf der Gehäuseplatte 46 befestigt, umschlingt die bewegliche Seilscheibe 72 und die feststehenden Seilscheiben 83, 79, 78. 82. 81 und 80 in der angegebenen Reihenfolge, umschlingt weiterhin die bewegliche Seilscheibe 73 und ist unter Zwischenschaltung einer kräftigen Zagfeder 85 am Stift 86 verankert, der sich auf einer der an der Gehäuseplatte 46 befestigten Halteplatten 59 befindet. Die Zugfeder 85 dient zur Aufnahme der Dehnung des Seils und des bei Abnutzung der Seiischeiben auftretenden Spiels. Das Seil 75 verläuft so, daß die Seilabschnitte 87 and 88, die zwischen den festen Seilscheiben 81 und 82 bzw. 78 und 79 an gegenüberliegenden Seiten der Gebäuseplatte 46 befindlich sind, sich in gleicher Richtung und um gleiche Wegabschnitte bewegen, abhängig von der Bewegung der beweglichen Seilrollen 72 und 73, die durch die rotierende Nockenscheibe 54 und die Nockenfolgerolle 65 gesteuert werden. Die Tragarme 44 (F i g. 2), die an den gegenüberliegenden Enden der Traverse 37 befestigt sind, sind mit dem Seil an den Punkten verbunden, die durch die Markierungen 89 gekennzeichnet sind. Der Antriebsmechanismus bewegt die Traverse 37, gesteuert durch die Ausbildung der Nockengleitfläche 55 der Nockenscheibe 54 zwischen den Endpunkten50 und 507 (Fig.2).
Die Vakuumkammer 35 ist detailliert gezeigt in den F i g. 2, 5 und 6. Sie besteht aus einem langgestreckten flachen Gehäuse 90, welches aus Blech oder ähnlichem Material bestehen kann, und besitzt zwei vergrößerte Taschen 91 und 92 an ihren Enden (F i g. 2). In der Tasche 92 ist eine Antriebsrolle mit relativ großem Durchmesser drehbar gelagert. Die Antriebsrolle 93 besitzt zwei Seitenflansche und mehrere über die Breite verteilte Wülste 94, die als Führung für mehrere endlose Transportbänder 95 für die blattförmige Kopie dienen. Vorteilhafterweise werden die Transportbänder 95 aus wärmewiderstandsfäliigem Material hergestellt, das einen hohen Reibungswert besitzt und beispielsweise m t Gummi beschichtet oder imprägniert sein kann, um eine bessere Haftung der Kopien zu gewährleisten. Ein elektrischer Antriebsmotor 96 läßt während des Betriebs die Antriebsrolle 93 gleichmäßig rotieren.
In der Tasche 91 auf der anderen Seite des Gehäme*90 befinden sich mehrere über die gesamte Breite verteilte Spannrollen 97. Jede dieser Rollen 97
ίο ist drehbar gelagert in einem längsbeweglichen Rollenträger 98, der durch eine Zugfeder 99 in Richtung auf den Eingang der Schmelzfixiereinrichtung gespannt wird. Weiterhin befinden sich an den Enden des Gehäuses 90 zwei Rollen 100 und 101 (F i g. 2).
ij die die Transportbänder 95 im unteren Bereich fuhren. Die gesamte Anordnung ist so ausgebildet, daß die endlosen Transportbänder 95 einwandfrei geführt, gespannt und angetrieben werden, um sn einen exakten Transport der Kopie innerhalb der
«ο Schmelzfixiereinrichtung zu gewährleisten.
Auf der Oberseite des Gehäuses 90 sind sich zwischen der Antriebsrolle 93 und den Spannrollen 97 erstreckende Gleitplatten 103 angeordnet. Sie bilden die obere Abdeckung der Vakuumkammer und unler-
iS stutzen die Transportbänder 95 bei ihrer Beweeung entlang der Oberseite des Gehäuses 90. Die Gleitplatten 103 sind so angeordnet, daß zwischen ihnen in Länesrichtung verlaufende Schlitze 104 frei bleiben, die etwas breiter als die Abstände der einzelnen endlosen Transportbänder 95 sind. Zusätzlich befinden sich in den beiden an der äußersten Kante des Gehäuses 90 liegenden Gleitplatten 103 Längsschlitze 105. die jeweils unter den in den darüberliegenden Transportbändern 95 vorgesehenen öff-
nungen vorhanden sind.
Die Schlitze 104 zwischen den Gleitplatten 103. die Abstände zwischen nebeneinanderliegenden Kanten der Transportbänder 95, die Längsschlitze 105 und die Offnungen 106 in den Transportbändern 95
ergeben eine Vielzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden und über die gesamte Breite verteilten Offnungen, durch die mittels Unterdruck die Kopie fest an die Transportbänder 95 während des Transports durch die Schmelzfixiereinrichtung angepreßt
wird, ohne daß das Tonerbild auf der Oerseite der Kopie in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß der Abstand zwischen den beiden Reihen von öffnungen 106 in den an der äußersten Kante liegenden Transportbändern ungefähr der Breite der Kopien entspricht. Dadurch wird au? einfache Weise ein Aufbiegen der Seitenkanten der Kopie während der Erhitzung vermieden.
Eine Seite des Gehäuses 90 trägt einen lang-
gestreckten und in vertikaler Richtung abgeschrägter Untcrdnickanschluß 108 (Fig. 6). Dieser Anschlut wirkt zusammen mit dem entsprechend abgeschräg ten Unterdnickkanal 109, der am Rahmen de: Kopiergerätes befestigt und mit einer Vakuumquells
110 verbunden ist. Die zueinander gehörigen Kanter des Unterdruckanschlusses 108 und des Unterdruck kanals 109 sind überlappt ausgeführt, um den Druck verlust in Grenzen zu halten. Diese Anordnung is trotz ihrer relativ hohen Druckfestigkeit geeignet eine Abwärtsbewegung der Vakuumkammer 35 zu zulassen, ohne daß irgendwelche Untcrdruckverbin dungen gelöst werden müssen. Außerdem wird da durch die Benutzung flexibler Unterdruckleitungen
die relativ häufig ausgetauscht werden müssen, vermieden.
Das eingangsscWigc Ende der Vakuumkammer 35 ist mit dem feststehenden Rahmen 115 des Kopiergcrii.iis durch zwei Drehzapfen 116 verbunden: diese erlauben eine Schwenkung des Gehäuses 90 um die Zapfen 116 (F i g. 5). Das ausgangsseitige Ende der Vakuumkammer 35 trügt zwei Haluzapfen 117, die zusammenwirken mit einem Paar von federbelasteten drehbaren Riegeln 118. welche am Maschinenrahmen befestigt sind. Durch diese vorteilhafte Art der Befestigung kann die Vakuumkammer 35 durch Betätigung der beiden Riegel 118 um die Drehzapfen 116 nach unlen bewegt werden: das dadurch freigelegte Tnnere der Schmelzfixiereinrichtung ist so in einfacher Weise von etwa zusammengeschobenen, das Kopiergerät blockierenden Einzelblättern sowie von Schmutz und Ablagerungen zu reinigen. Auch der Ersatz der Ouarzglasheizlampe 38 ist dadurch in kurzer Zeit möglich. Da die Riegel 118 seibsiarretiercnd arbeiten ist es nur notwendie. beispielsweise nach Beseitigung einer Störung, die Vakuumkammer 35 nach oben in die in F i g. 2 gezeigte Stellung zu bewegen. Dort erfolgt selbsttätig die Arreiierung der Vakuumkammer 35 mittels der Tlnlleznpfen 117
I'm zu vermeiden, daß Kopien durch irgendeinen Fehler, beispielsweise Ausfall der Vakiiumquelle. die Ouarzclasheizlampe 38 oder andere Teile der Heiztraversc 37 berühren, ist es möglich, ein nicht dargestelltes Drahtgitter zwischen der Heizeinrichtung und dem Wce der Kopien anzubringen; dadurch wird eine eventuelle Brandgefahr beseitigt.
Zu Beginn eines Fixiervorganges befindet sich die Traverse 37 in der Ausgangslage 50 (F i g. 2). und die endlosen Transportbänder 95 bewegen sich gleichmäßig in Richtung des in F i g. 2 angegebenen Pfeiles. Eine von der Trommel 10 abgenommene Kopie, ein mit einem Tonerbild versehenes Blatt Bildempfangsmaterial, wird in die Schmclzfixiercinrichtung 27 über eine an ihrem Eingang befindliche Führung 119 eingegeben. Sobald die vordere Kante der Kopie in die Schmclzfixiereinrichtung eintritt, wird die Eintourenkupplung 60 eingeschaltet, so daß die Nockenscheibe 54 eine volle Umdrehung im Uhrzeigersinn ausführt. Deren NockenglciUläehe 55 ist so ausgebildet, daß sich die Traverse 37 mit konstanter Geschwindigkeit in gleicher Richtung wie dit Kopie bewegt. Wie oben bereits erwähnt, ist die Geschwindigkeit der Traverse geringer als die der Kopie, so daß die Zeit, während der sich die Traverse 37 über der Kopie befindet, vergrößert wird. Während ihrer Bewegung durch die Schmelzfixiereinrichtung wird die Kopie durch die mit Unterdruck beaufschlagten öffnungen plan gehalten.
Wenn die hintere Kante der Kopie mit dem nun fixierten Tonerbild die Schmelzfixiereinrichtung verläßt, hat die Traverse 37 ihre Endlage 50' erreicht. Die Nockenfolgerolle 65 bewegt sich vom höchsten Punkt der Nockenscheibe 54 in die Einsenkung der Nockengleitfläche 55; damit bewegt sich die Traverse 37 durch die Wirkung der Zugfeder 69 mit großer Geschwindigkeit in ihre Ausgangslage 50 zurück. Die Zeitspanne, die zur Rückführung der Traverse in ihre Ausgangslage erforderlich ist. ist so kurz, daß die nächste Kopie sofort beim Eintritt in die Schmclzfixiereinrichtung verarbeitet werden kann.
Selbstverständlich kann die Form der Nockengleitfläelie 55 verändert werden, so daß jede gewünschte Bewegung der Traverse 37 möglich ist. Auch kann die Traverse 37 beispielsweise mehr als eine Heizlampe oder auch andere Heizelemente enthalten. Ebensogut ist es möglich, die Schmelz.fixiereinrich-
lung für Kopierverfahren zu verwenden, die niclu unter Zuhilfenahme trockener Tonerteilchen arbeiten. So kann beispielsweise die hier beschriebene Schmelz. fixiereinrichtung auch als Trockeneinrichtung für solche Kopiergeräte benutzt werden, in denen eine
ίο Verdampfung von Lösungsmitteln oder das Trocknen von Kopien notwendig ist.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Erwärmen einer durchlaufenden Kopie mittels Wärmestrahlung in einem Durchlaufkopiergerät mit einem gegenüber der bildbehafteten Seite der Kopie angeordneten Wärmestrahler, insbesondere Schmelzfixiereinrichtung in einem elektrophotographischen Durchlauf kopiergerät, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmestrahler beweglich ist und eine Antriebseinrichtung aufweist, mit der er parallel mit der durchlaufenden Kopie beweg-
»5 bar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-■ kennzeichnet, daß der Wärmestrahler als langgestreckte Traverse (37) ausgebildet ist, deren Längsachse senkrecht zur Durchlaufrichtung der Kopie verläuft, und daß die Traverse (37) während des Durchlaufs der Kopie langsamer als diese mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Parallelverschiebung der Traverse (37) ein Seilzuggetriebe (F i g. 4) vorgesehen ist, an dessen beiden über zwei Paare von festen Umlenkrollen (Seilscheiben 78, 79. 80 und 81) verlaufenden, parallelen Seilabschnitten (87 und 88) die Traverse (37) befestigt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Seils (75) an zwei gestdlfcstcn Punkten (84 und 86). an einem dieser Punkte unter Zwischenschaltung einer Zugfeder (85) befestigt sind und daß das Seil (75) durch zwei in der Scilebenc verschiebbare, mittels eines Arms (71) verbundene Seilscheiben (72 und 73) antreibbar ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß tier die verschiebbaren Seilscheiben (72 und 73) verbiiuleiuL· Arm (71) an einem unter Federkraft an einer Nockenscheibe (54) anliegenden Hebel (66 bzw. 67) angebracht ist und daß die Gleitfläche (55) der
Nockenscheibe (54) im wesentlichen Spiralform und eine Stufe aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (37) aus einem langgestreckten U-Profil (42) mit daran befestig-
tem Reflektor (39) hoher Wärmeleitfähigkeit von elliptischem Querschnitt besteht und daß in einer Brenngeraden des Reflektors (39) eine Wärmequelle angeordnet ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1. 2 f>5 und 6. dadurch gekennzeichnet, daß die in der Traverse (37) befindliche Wärmequelle eine Infrarotlampe, insbesondere eine Iki/iampc mit Quarzglaskolben, ist.
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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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