DE1900789A1 - Verfahren zur Herstellung kristalliner Kunststoffprodukte auf Basis von Diepoxiden und Polyester-Dicarbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kristalliner Kunststoffprodukte auf Basis von Diepoxiden und Polyester-DicarbonsaeurenInfo
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Description
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6389/E
Deutschland 1900789
Dr. R. Koenigsberger
Dipl. Phys. R. Holxbauer
Patentanwälte
MOikJmr 2, Bröuhau«sira&· 4/1«
MOikJmr 2, Bröuhau«sira&· 4/1«
Verfahren zur Herstellung kristalliner Kunststoffprodukte auf Basis von Diepoxiden und Polyester-dicarbonsäuren
Es ist bekannt, dass man durch Polyaddition von mehrwertigen aliphatischen Carbonsäuren an Polyepoxide,
z.B. Polyglycidyläther von Diomethan, vernetzte Kunststoff
produkte mit hoher Flexibilität erhalten kann. Dabei gilt die Regel, dass die Flexibilität der Produkte zunimmt
je höher der Anteil der aliphatischen Ketten ist. Die Produkte werden jedoch zusehends weicher und weisen
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schliesslich bei massiger Bruchdehnung nur sehr geringe ■ mechanische Festigkeiten auf.
Es wurde nun gefunden, dass man durch Polyaddition von sauren Polyestern aus Bernsteinsäure bzw. Bernsteinsäureanhydrid
und 1,4-Butandiol an Diepoxide zu kristallinen Produkten gelangt, welche besonders nach der
Reckung bei erhöhter Temperatur ausserordentlich hohe mechanische Festigkeit und gute Flexibilität und Dehnbarkeit
aufweisen. Die Polymeren weisen gegenüber anderen Polymeren aus der homologen Reihe eine überraschend
hohe Kristallisationsumwandlungstemperatur (KUT) von über 10O0C und relativ hohe thermische Stabilität auf. Im
Gegensatz zu kristallinen, thermoplastischen Polymeren verhalten sich die erfindungsgemässen Polymeren oberhalb
der KUT gummielastisch und weisen dank dieser Eigenart eine gute Kriechbeständigkeit auf.
Die für die Polyaddition verwendeten sauren Polyester aus Bernsteinsäure und 1,4-Butandiol müssen
verhältnismässig langkettig sein, d.h. das sich wiederholende Strukturelement der Formel
--O-fCHJ-O-C(CH , ,
ά 4 Il 2II
0 0
muss in der Kette mindestens sechsmal vorkommen. Das
?■ stö'chiometrische verhältnis der Reaktionsteilnehmer muss
ferner so gewählt werden, dass man pro 1 Aequivalent
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Epoxidgruppen der Diglycidylverbindung 0,7 bis 1,2 Aequivalente
Carboxylgruppen der Diearbonsäure einsetzt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von kristallinen Polyaddukten,
dadurch gekennzeichnet, dass man lineare, terminale Carboxyl gruppen besitzende Polyester der durchschnittlichen Formel
Il * ά Il L ^ 4 Il * * Il J
o -1 ο ο ο z
worin ζ eine Zahl im Wert von mindestens 6, vorzugsweise im Wert von 7 bis 30, bedeutet unter Polyadduktbildung in der
Wärme umsetzt mit Diepoxidverbindungen, und zwar vorzugsweise mit solchen, die ein Epoxidäquivalentgewicht nicht
grosser als 500 besitzen, wobei man pro 1 Aequivalent
Epoxidgruppen 0,7 bis 1,2, vorzugsweise 0,9 bis 1,0 Aequivalente Carboxylgruppen einsetzt. Die Herstellung des Carboxylendgruppen
besitzenden Bernsteinsäure-butan-l,4-diolpolyesters erfolgt nach folgender Gleichung:
(z+1).HOOC-(CH9^j-COOH + Z-HO-(CH2) .-0H
H00C~(CH9^-C-K)-(CH9-H-OC-(ΟΉ,-^Ο—Η-OH + 2 Z-H9O
H L H H 0 0 0
Statt Bernsteinsäure kann ebenfalls Bernsteinsäureanhydrid gemäss folgender Gleichung eingesetzt werden
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Ο + ζ.HO-(CH ) -OH
ιι
ζ.η0ο
Zur Herstellung werden die Ausgangsstoffe gemischt und im Schmelzverfahren so lange unter Stickstoff auf 15O - ΐβθ C
erhitzt, bis das berechnete Carboxyläquivalentgewicht erreicht ist.
Die Bernsteinsäure.-butan-l,4-diol-polyester der Formel (I)
besitzen ein durchschnittliches Molekulargewicht von mindestens ca. II50, und vorzugsweise von ca. I3OO bis ca. 5500.
Die technischen Produkte enthalten noch geringe Anteile von Polyestern mit sowohl, terminalen Carboxyl- als auch terminalen
Hydroxylgruppen.
In den Polyester kann auch ein geringer Anteil einer anderen Dicarbonsäure, wie z.B. Glutarsäure oder Adipinsäure
und/oder eines anderen Diols, wie z.B. Propandiol oder Hexandiol einkondensiert sein, jedoch werden durch eine derartige
Modifizierung die technischen Eigenschaften der kristallinen ■Kunststoffprodukte in der Regel verschlechtert, bzw., ihr
Kristallisationsumwandlungspunkt erniedrigt.
Als Diepoxidverbindungen verwendet man dabei insbesondere Diglycidyläther oder -ester der Formel
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CH2-^CH-CH2-O-£c-^-B~[0-3-0-CH2-CH -CH3 (II)
0 I n-1 J n-1 O
worin B einen zweiwertigen aliphatischen, cycloaliphatische^
araliphatischen oder aromatischen Rest und η die Zahl 1 oder 2 bedeutet.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Dicarbonsäuren (I)
und Diglycidyläther oder -ester der Formel (II) werden vorteilhaft in möglichst reiner Form zugesetzt.
Der Diglycidyläther oder -ester der Formel (II) soll als Verunreinigung bzw. Beimengung nicht mehr als 20 Molprozent,
vorzugsweise nicht mehr als 10 Molprozent enthalten; andernfalls kommt es infolge vorzeitigen Kettenabbruchs zur ·
Bildung von Polyaddukten, die bei Zimmertemperatur nicht die gewünschten Struktureigenschaften besitzen.
Die Polyadditionsreaktion wird vorzugsweise in Gegenwart eines Beschleunigers durchgeführt. Als solche eignen
sich basische Verbindungen, z.B. Alkali- oder Erdalkalialkoholate, und insbesondere tertiäre Amine und deren Salze, wie
Benzyldimethylamin oder Triamylammoniumphenolat. Als Beschleuniger
eignen sich ferner gewisse Metallsalze organischer Säuren, wie z.B. Zinnoktoat oder Wismutsalicylat. In der
Regel arbeitet man dabei im Temperaturintervall 100 bis 2000C,
vorzugsweise 120 bis 17O0C.· Bei Zusatz von 1 Gewichtsprozent
Beschleuniger (ziB. 2-Aethyl-4-methylimidazol oder Triamylammoniumphenolat
aus 70,7 Gewichtsteilen Triamylamin und
29,5 Gewichtsteilen Phenol) erfolgt die Härtung in den
meisten ^Fällen bei 120 bis l40°C innerhalb l6 Stunden.
Die Härtung kann jedoch durch Zugabe der 3- bis 10-fachen Menge Beschleuniger stark beschleunigt, oder bei tieferen
Temperaturen durchgeführt werden, ohne die mechanischen Eigenschaften zu verschlechtern. Die Kristallisationsumwandlungstemperatur (KUT) wird dabei oft noch um einige
Oradehaher. 9
Formkörper aus den erfindungsgemäss hergestellten .· kristallinen Kunststoffprodukten weisen in der Regel erst
nach der Reckung (Orientierung der mikrokristallinen Bereiche) hohe Festigkeitswerte von 700 bis über 1000 kg/cm
auf bei einer Bruchdehnung von 50 bis 150$. Oberhalb der
Kristallisationsumwandlungstemperaturen verhalten sich die Formkörper gummielastisch und haben eine Bruchdehnung' von
mindestens 100$.
Die Polyaddition wird vorteilhaft in Gegenwart eines Dicarbonsäureanhydrids und einer entsprechenden zusätzlichen
Menge an Diepoxid durchgeführt. Dadurch wird ein höherer Vernetzungsgrad und somit eine höhere Härte
und Rückprallelastizität im kautschukelastischen Zustand erreicht.Bis zu einem bestimmten prozentualen Zusatz wird auch
die mechanische Festigkeit im kristallinen Zustand erhöht. Zu diesem Zweck setzt man pro 1 Aequivalent Carboxylgruppen des
linearen,sauren Polyesters (al 0,05 bis 0,4, vorzugsweise 0,1
bis 0,3 Mol eines Dicarbonsäureanhydrids sowie einen entsprechenden
Zusatz von 0,05 bis 0,4,vorzugsweise 0,1 bis 0,3
Epoxidgruppenäquivalent der Diepoxidverbindung (b) Über die zur
Umsetzung mit dem linearen,sauren Polyester (a^ benötigten Menge
hinaus zu. Die Verwendung von mehr als 40 Molprozent Vernetzungsmittel sollte in der Regel vermieden werden,
da dies infolge der starken Erhöhung der Vernetzungsdichte im allgemeinen zu Formstoffen mit niedrigeren
Festigkeitswerten führt. Eine Vernetzung kann selbstverständlich auch durch Ersatz eines Teiles der Diepoxidverbindung durch eine Triepoxidverbindung erreicht werden.
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Derartig vernetzte Polymere erreichen jedoch nicht die hoheiFestigkeitswerte der mit Anhydrid vernetzten Polymeren,
da durch das Anhydrid allfällig vorhandene Hydroxylendgruppen in Ester-carbonsäuren übergeführt werden und sich somit auch
am Kettenaufbau beteiligen»
Als Diepoxide, die man beim erfindungsgemässen
Verfahren mit den Polyester-dicarbonsäuren der Formel (I) umsetzt, kommen insbesondere solche mit nicht zu hohem
Molekulargewicht, und zwar in der Regel Diepoxide mit einem Epoxidäquivalentgewicht nicht grosser als 500 in
Frage. Diepoxide mit verhältnismäßig niedrigem Molekulargewicht, speziell solche mit einem Epoxidäquivalentgewicht
von etwa 100 bis 250 eignen sich im allgemeinen besonders
gut für die Herstellung kristalliner Produkte.
Geeignete Diepoxide sind beispielsweise alicyclische
Diepoxide, wie Vinylcyclohexendioxid, Limonendioxid, Dicyclopentadien-diepoxid, Bis(2,3-epoxyeyclopenty)-äther,
Bis-3,4-(epoxycyclohexylmethyl)adipat, (3' ,4' -Epoxycyclohexylmethyl)-3,4-epoxy-cyclohexancarboxylat,
3', 4' Epoxy-6'-methyl-cyclohexylmethyl-^,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat;
3-(3'> 4'-Epoxycyclohexyl)-2,4-dioxaspiro-(5.5)-8,9-epoxy-undecan,
3-(Glycidyloxyäthoxyäthyl)-2,4-dioxaspiro(5.5)-8,9-epoxy-undecan,
3,9-Bis-(3'^'-epoxycyclohexyl)
-spirobi(meta-dioxan).
Weiter kommen basische Polyepoxidverbindungen in Frage, wie sie durch Umsetzung von primären aromatischen
Monoaminen, wie Anilin, Toluidin oder von sekundären aromatischen Diaminen, wie 4,4f-Di-(methylamino)-diphenyl-
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methan mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Alkali erhalten
werden.
Bevorzugt verwendet man Diglycidylather oder Diglycidylester. Als Diglycidylester, welche beim erfindungsgemässen
Verfahren mit den linearen,sauren Polyestern der Formel (I) umgesetzt werden können, kommen insbesondere
solche in Frage, wie sie durch Umsetzung einer Dicarbonsäure mit Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin in Gegenwart
von Alkali zugänglich sind. Solche Diester können sich von aliphatischen Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure,
Adipinsäure oder Sebacinsäure, von aromatischen Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure,
oder insbesondere von hydroaromatischen Dicarbonsäuren,
wie δ -TetrahydrophthalsäurenHexahydrophthalsaure
oder 4-Methylhexahydrophthalsäure, ableiten. Genannt
seien z.B. Diglycidylphthalat, Diglycidylterephthalat,■
4
Diglycidyl-Δ -tetrahydrophthalat und Diglycidylhexahydrophthalat.
Diglycidyl-Δ -tetrahydrophthalat und Diglycidylhexahydrophthalat.
Als Diglycidylather, die beim erfindungsgemässen
Verfahren mit den Dicarbonsäuren der Formel (I) umgesetzt
werden können, verwendet man insbesondere solche, wie sie durch Verätherung eines zweiwertigen Alkohols oder Diphenols
mit Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin in Gegenwart von Alkali zugänglich sind. Diese Verbindungen können
sich von Glykolen, wie Aethylenglykol, Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol,
1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol; cycloaliphatischen Dialko-
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•ρ 19 op 789.7 *sssÄ
holen, wie Chinit, 2,2-Bis(4'-hydroxycyclohexyl)propan;
J stickstoffhaltigen Dialkoholen, wie N-Phenyl-diäthanolamin;
und insbesondere von Diphenolen,wie Resorcin, Brenzcatechin, Hydrochinon, 1,4-Dihydroxynaphthalin, Bis(p-hydroxypheny1)-methan,
Bis-Cp-hydroxyphenylJ-methylphenyl-methan, Bis-(phydroxyphenyl)
-tolylinethan, 4,4' -Dihydroxy-diphenyl, Bis- (phydroxyphenyl)-sulfon,
2,2-Bis(4'-hydroxy-3',5'-dibrom-
phenyl)propan oder vorzugsweise 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)-propan ableiten.
Genannt seien insbesondere die Diglycidyläther, welche sich von 2,'2-Bis-(p-hydroxyphenyl)-propan (= Diomethan)
ableiten und welche der durchschnittlichen Formel
entsprechen, worin y eine ganze oder gebrochene kleine Zahl, z.B. im Wert von 0 bis 2 bedeutet.
Man kann natürlich auch Mischungen von zwei oder mehr der oben angeführten Diepoxide verwenden.
Als gegebenenfalls zusätzlich verwendete Vernetzungsmittel kann man z.B. eine Triepoxidverbindung,
wie Triglycidylisoöyanurat oder N,N',NM-Tri(ß-glycidyloxypropionyl)-hexahydro-s-triazin oder eine Tricarbonsäure,
wie Tricarballylsäure verwenden.
Bevorzugt kommen jedoch als Vernetzungsmittel PolycarbonBaureanhydride und zwar insbesondere Dicarbon-
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Säureanhydride in Frage. Genannt seien z.B. Phthalsäure-
k
anhydrid, Δ -Tetrahydrophthalsäureanhydrxd, Hexahydrophthalsäureanhydrid, 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid,5* 6-Endomethylen-Δ -tetrahydrophthalsäureanhydrid, Methyl-j5i6-endomethylen-Δ -tetrahydrophthalSäureanhydrid (= Methylnadicanhydrid), J>, 4,5* 6,7,7-Hexachlor-3,6-endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Adipinsäureanhydrid, Azelainsäureanhydrid, Sebaeinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Allylbernsteinsäureanhydrid, Dodecenylbernsteinsäureanhydrid; 7-Allyl-bicyclo(2.2.1)-hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid, Pyromellithsäuredianhydrid oder Gemische solcher Anhydride.
anhydrid, Δ -Tetrahydrophthalsäureanhydrxd, Hexahydrophthalsäureanhydrid, 4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid,5* 6-Endomethylen-Δ -tetrahydrophthalsäureanhydrid, Methyl-j5i6-endomethylen-Δ -tetrahydrophthalSäureanhydrid (= Methylnadicanhydrid), J>, 4,5* 6,7,7-Hexachlor-3,6-endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Adipinsäureanhydrid, Azelainsäureanhydrid, Sebaeinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Allylbernsteinsäureanhydrid, Dodecenylbernsteinsäureanhydrid; 7-Allyl-bicyclo(2.2.1)-hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid, Pyromellithsäuredianhydrid oder Gemische solcher Anhydride.
Die erfindungsgemässe Herstellung von kristallinen Kunststoffprodukten erfolgt in der Regel unter gleichzeitiger
Formgebung zu Giesskörpern, Schaumkörpern, Presslingen,
Lackfilmen, Laminaten, Verklebungen und dergleichen. Man geht dabei derart vor, dass man ein Gemisch aus dem linearen,
sauren Polyester (a) der Formel (I) und aus dem Diepoxid bzw. vorzugsweise dem Diglycidyläther oder -ester der Formel (II)
sowie dem gegebenenfalls mitverwendeten basischen Katalysator
und/oder Vernetzungsmittel (z.B.Dicarbonsäureanhydride herstellt,
und dieses Gemisch sodann nach dem Einfüllen in Giess- bzw. Pressformen, dem Aufstreichen als Ueberzüge, dem Einbringen
in Klebfugen etc. unter Wärmezufuhr zum Kunststoff ausreagieren lässt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher auch unter Wärmeeinwirkung zu Formkörpern einschliesslich Flächen-
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P 19 OO 789.7
Dr.F.Zw«»dn
Dr. R. Koenigsb«rg·'
DtoLPhy».R.Ho!jboutr
gebilden, «le überzug« oder $Lebfugen umwandelbare tfo
welch.© (a) einen linearen, sauren Polyester der Formel (I) und
(b) ein Xliepcsld bzw. vorzugsweise einen Diglyoidyläther oder
»ester dor foxmel (XX) sowie gegebenenfalls ferner einen basischen H&rtuagsbesohleunlger und/oder ein susätallches Vernotzttngsalttel, wie Insbeeondere ein Sloarboneaureanhgrdrld enthalten. Säbel sind pro 1 Äquivalent Spozldgruppen 0,7 ble 1,2
Äquivalente Carbosylgruppen vorhanden, sofern kein auaatslidies Vezsaetsnmgaffilttel anwesend let· Bel Yerwenduag eines Dlcarbons&ureanhydride als TernetzungBmittol 1st dieses In der
Hegel In einer Hoage von 0,05 bis nuchstene 0,4 Hol Je 1 Iqui~
Carboz^lgnippen des linearen, sauren Polyesters (a) tot»
und in diesem falle sollte die Mlsohung außerdem einen
Überschuß von 0,05 bis O9 4 Spozldgruppenaqulvalenten der DieposiSverblndung (b) über die zur Uisseteung alt dem linearen, eau«
Polyester (a) benötigte Menge hinaus enthalten.
Dl@posid, linearer, saurer Polyester und eventuelle Zusatzstoffe können bei erhöhter Cemporatur leicht eu einer niedrig bis
laittelvie&oeen SchAslse mit relativ langer Ctotirauohsdauer bsv»
vermischt Wrttafc* Sin besonderer Torteil der neuen
liegt in der niedrigen Wxeetönung und de» geringen
Schwund bei der Überführung in den kristallinen Kunststoff·
Besonders niedrig ist der Sehwund naoh erfolgter Gelierung. Durch diese Eigenschaft ist es möglich „ auoh große Körper rasch
zu gießen und ohne wesentliche Spannungen au harten*
lOzsaassen können selbstverstSndlioh «eitere übliche Zusätae, wie Fülletoff β, TerstarkungsBlttelf Formtrennelttel,
Alternngeschutsmittelp flaaaBheaaMBide Sub-
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stanzen, Farbstoffe oder Pigmente zugesetzt werden.
Als Füllstoffe oder Verstärkungsmittel eignen sich faser- oder pulverförmige anorganische wie organische
Substanzen. Genannt seien Quarzmehl, Aluminiumoxydhydrat,
Glimmer, Aluminiumpulver, Eisenpulver, Eisenoxyd, gemahlener Dolomit, Kreidemehl, Gips, Schiefermehl, ungebrannter
Kaolin (Bolus), gebrannter Kaolin, Glasfasern, Borfasern, Kohlenstoffasern, Asbestfasern.
Die Formmassen können ferner in ungefülltem oder gefülltem Zustand als Tauchharze, Giessharze, Imprägnierharze,
Bodenbelagsmassen, Dichtungsmassen, Einbettungsund Isolationsmassen für die Elektrotechnik, Klebmittel,
sowie zur Herstellung solcher Produkte dienen.
Speziell interessant ist die Verwendung der erfindungsgemässen Formmassen zur Herstellung von Fasern,
Bändern und Folien.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten, wenn nichts anderes angegeben ist, Prozente Gewichtsprozente.
Für die in den Beispielen beschriebene Herstellung von kristallinen Kunststoffen wurden folgende saure Polyester
verwendet:
Polyester A
Polyester A
I30 g Bernsteinsäure wurden mit 90 g Butandiol-1,4 (Molverhältnis
11:10) unter Stickstoffatmosphäre während 3V2 Stunden
unter Rühren auf 175°C erwärmt. Das gebildete Wasser destilliert laufend ab. Die letzten Feuchtigkeitsspuren
wurden während 3 Stunden im Vakuum (16 mm Hg) bei 205°C
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entfernt. Der erhaltene saure Polyester hatte ein Säureäquivalentgewicht
von 925 (Theorie 925)·
350 g Bernsteinsäure und 244 g Butandiol-1,4 (Molverhältnis
11:10) wurden unter Stickstoffatmosphäre unter Rühren innerhalb von 5 /2 Stunden auf 2200C erwärmt. Das durch ■Veresterungsreaktion
gebildete Wasser wurde laufend abdestilliert. Die letzten Spuren von Feuchtigkeit wurden im
Vakuum (13 mm Hg) bei 2100C während 1V2 Stunden entfernt.
der gebildete saure Polyester A hatte ein Säureäquivalentgewicht von I340 (Theorie 924).
124 g Bernsteinsäure wurden mit 90 g Butandiol-1,4 (Molverhältnis
21:20) unter Stickstoffatmosphäre unter Rühren auf 2150C erwärmt während 3/2 Stunden. Das gebildete Reaktionswasser destillierte laufend ab. Die letzten Feuchtigkeitsspuren
wurden während 3 Stunden im Vakuum (16 mm Hg) bei 215°C entfernt. Der gebildete, saure Polyester hatte ein
Säureäquivalentgewicht von I5OO (Theorie 1739)·
366 g Bernsteinsäure wurden mit 270 g Butandiol-1,4 (Molverhältnis
31:30) unter Stickstoffatmosphäre umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde während 5 /2 Stunden unter Rühren
auf 2200C erwärmt, wobei das gebildete Reaktionswasser
laufend abdestillierte. Die letzten Reste von Feuchtig keit wurden im Vakuum (10 mm Hg) bei 215°C während 2V2
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Stunden entfernt. Der so hergestellte saure Polyester
' hatte ein Säureäquivalentgewient von I985 (Theorie 2640).
400 g Bernsteinsäureanhydrid wurden mit 309 g Butandiol-1,4
(Molverhältnis 7:6) unter Stickstoffatmosphäre und
Rühren auf 15O0C erwärmt. Ohne weitere Wärmezufuhr von aussen stieg die Temperatur des Reaktionsgemisches auf
1900C. Nach Abkühlung auf 155°C wurde innerhalb 4 Stunden
auf 1900C erwärmt und das sich bildende Reaktionswasser
laufend abdestilliert. Zur Beendigung der Polykondensationsreaktion
wurde auf HO0C abgekühlt und unter einem Vakuum von 14 mmHg innerhalb 1 Stunde nochmals auf 19O0C erwärmt.
Es wurde ein weisser kristalliner Polyester erhalten mit einem Säureäquivalentgewicht von 560 (Theorie = 548). Der
Schmelzpunkt, gemessen mit dem Differential Calorimeter, lag bei 1O5°C; ein zweites, schwächeres Maximum der Energieaufnahme
wurde bei 94°C festgestellt.
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925 g Polyester A wurden mit 240 g eines durch Kondensation
von Epichlorhydrin mit 2,2-Bis(p-hydroxylphenyl)-propan
(= Diomethan) in Gegenwart von Alkali hergestellten, bei Zimmertemperatur flüssigen Bisphenol-A-diglycidyläthers
mit einem Epoxidgehalt von 5,35 Epoxidäquivalenten/kg
(= Epoxidharz (I) und 53,2 g Dodeceny!bernsteinsäureanhydrid
(entsprechend einem Verhältnis von 1,0 : 1,3 : 0,2 Aequivalenten) sowie 2,4 g 2-Aethyl-4-methylimidazol erwärmt,
gut gemischt und nach kurzer Vakuumbehandlung zur Entfernung der Luftblasen in vorgewärmte Aluminiumformen der Innenabmessungen
150 χ 150 χ 1 mm gegossen. Nach einer Wärmebehandlung
von 16 Stunden bei 14O°C wurden Prüfkörper entsprechend
ISO-Draft recommendation 468 (Prüfkörper No.1) ausgestanzt.
Die ausgestanzten Prüfkörper wurden auf l40°C erwärmt und unter langsamem Abkühlen auf ca. 400$ gereckt.
Es wurden folgende Eigenschaften an den gereckten Prüfkörpern gemessen;
Zugfestigkeit nach ISO /468 = 790 kp/cm2
Bruchdehnung nach ISO /468 = 50 %
Kristallisationsumwandlungs-
temperatur gereckt = 102 0C
ungereckt = 98 0C
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_ l6 _
Die Kristallisations-Ümwandlungstemperaturen wurden mittels
eines Differential-Calorimeters gemessen. Bei Erwärmung eines Harzes mit gleichmässiger Geschwindigkeit erfolgt
beim Aufschmelzen der Kristalle eine starke Energieaufnahme
durch das Harz innerhalb eines relativ kleinen Temperaturbereiches. Diejenige Temperatur, bei der die Energieaufnahme
am grössten ist, wird als Kristallisations-Umwandlungstemperatur
(KUT)bezeichnet. Bei der angewandten Methode wurde die Energie direkt gemessen und nicht über eine Temperaturdifferenz
mit einer.Vergleichsprobe ermittelt.
Beispiel 2 40 g Polyester A wurden mit 8,8 g eines δ -Tetrahydrophthalsäurediglycidylesters
mit einem Epoxidgehalt von 6,4 Epoxidäquivalente/kg (= Epoxidharz II) und 1,33 g Hexahydrophthalsäureanhydrid
(entsprechend einem Verhältnis von 1,3 = 1*0 ' 0,2
Aequivalent) sowie 0,2 g 2-Aethyl-4-methyI-imidazol bei 1000C gut gemischt lind nach kurzer Vakuumbehandlung zur
Entfernung der Luftblasen in vorgewärmte Aluminiumformen
für 4 mm dicke Zugkörper entsprechend DIN 16946 gegossen. Nach einer Wärmebehandlung während 16 Stunden bei l40°C
wurden die Zugkörper auf 1100C erwärmt und unter langsamem
cd Abkühlen sorgfältig auf die ca. 3-fache Ausdehnung gereckt,
ο
^ An den gereckten Prüfkörpern wurden folgende Resultate gett,
messen:
Zugfestigkeit nach DIN 53 455 = 560 kp/cm2
Bruchdehnung nach DIN 53 455
Kristallisationsumwandlungst
g
temperatur = 97 0C
temperatur = 97 0C
472 g Bernsteinsäure und 27O g Butandiol-1,4 (Molverhältnis
4:3) wurden im Stickstoffstrom auf 18O°C erhitzt.
Unter ständigem Rühren wurde 5 Stunden kondensiert, wobei das gebildete Wasser laufend abdestillierte.
Anschliessend wurden im Vakuum (20 - 10 mm Hg) während 4 Stunden bei l40 - 1500C die letzten Spuren Feuchtigkeit
entfernt. Der gebildete saure Polyester hatte ein Säureäquivalentgewicht
von 320 (Theorie: 344).
Der Polyester wurde mit Epoxidharz (I) und Hexahydrophthalsäureanhydrid
im Aequivalentverhältnis 1,0 : 1,3 '
0,2 vergossen und 15. Stunden bei 15O0C ausgehärtet
(Beschleuniger: 2-Aethyl-4-methyl-imidazo1). Der Giessling geliert, ist aber nicht kristallin.
a) 24,0 g Epoxidharz (I)gemäss Beispiel 1 wurden mit 134 g Polyester
B mit- 5>3>2 g Dodecenylbernsteinsäureanhydrid (entsprechend
einem Verhältnis von 1,3 :. 1,0 : 0,2 Aequivalenten) und mit 0,24 g. 2rAethyl-4-methyl-imidazol bei 1000C
gut gemischt und nach kurzer Vakuumbehandlung in die Formen gegossen ( 1 mm dicke Platten entsprechend
Beispiel 1 sowie 4 mm dicke Zugkörper entsprechend DIN 16 946). ^ Nach einer Wärmebehandlung während
16 Stunden bei l40°C wurden aus der 1 mm Platte Prüfkörper entsprechend ISO 468 ausgestanzt und in der
909839/1503
Wärme gereckt, während die DIN-Prüfkörper ohne vorherige
Reekung geprüft wurden. Es wurden...folgende-Messwerte-erhalten:
' Γ: '■■.*;'' -:
Zugfestigkeit nach'DIN::bei 200C = 234 kp/cm2
Bruchdehnung nach DIN = 300 %
Zugfestigkeit nach DIN bei 55°C = 150 kp/cm
Bruchdehnung nach DIN = - 420 #
Zugfestigkeit nach DIN bei 850C = ' 80 kp/cm2
Bruchdehnung nach DIN = 530 %
Zugfestigkeit nach ISO nach P
vorheriger Reekung = ' - IQQO kp/cm
Bruchdehnung nach ISO, nach '
vorheriger Reekung = 50 %
Kristallisationsumwandlungstemperatur im ungereckten Zustand . . .= , 104 C
Kristallisationsümwandlungs-
temperatur im gereckten Zustand = ., 104 C
b) Bei Verwendung von 0,4 Aequivalent Dodeceny!bernsteinsäureanhydrid
und 1,5 Aequivalent Epoxidharz (I) und sonst gleicher Zusammensetzung und Verarbeitung wie
im Beispiel 3 a) wurden an den Prüfkörpern folgende
Messwerte erhalten:
Zugfestigkeit nach ISO = t 673 kp/cm2
Bruchdehnung nach ISO = 50 %
Kristallisationsumwandlungs-
temperatur ' = 100 C
909839/ 1503
- 19 Beispiel 4
24,0 g Epoxidharz (I) gemäss Beispiel 1 wurden mit 150 g
Polyester C und 5,32 g Dodecenylbernsteinsäureanhydrid
(entsprechend einem Verhältnis von 1,3» : 1*0 : 0,2 Aequivalent) sowie 0,24 g 2-Aethyl-4-methyl-imidazol
bei 1000C gut gemischt und in die Formen entsprechend
Beispiel 2 gegossen. Nach einer Wärmebehandlung während 16 Stunden bei l40°C und gleicher Vorbehandlung wie im
Beispiel 2 wurden an den Prüfkörpern folgende Eigenschaften gemessen:
Zugfestigkeit nach DIN (ungereckt) = 210 kp/cm Bruchdehnung nach DIN (ungereckt) = 155 %
Zugfestigkeit nach ISO (nach «
Reckung) = 970 kp/cm
Bruchdehnung nach ISO (nach
Reckung) = 64 %
Kristallisationsumwandlungs-
temperatur (ungereckt) = 104 C
Beispiel 5 a) 198,5 g Polyester D wurden mit 24,0 g Epoxidharz (I) gemäss
Beispiel 1 und 5,52 g Dodecenylbernsteinsäurearihydrid (entsprechend
einem Verhältnis von 1,3:1,0:0,2 Aequivalent) auf 1000C erwärmt und mit 0,24 g 2-Aethyl-4-methyl-imidazol
gut vermischt. Nach kurzer Vakuumbehandlung wurde die Mischung in die Formen entsprechend Beispiel 1 und 2
gegossen und einer Wärmebehandlung während 16 Stunden bei 14O°C unterworfen. Wie im Beispiel 3 wurden die 1 mm
dicken ISO-Prüfkörper in der Wärme gereckt, während die 909839/1503
1900739
DIN-Prüfkörper ohne weitere Vorbehandlung geprüft
wurden. Es wurden folgende Messwerte erhalten:
Zugfestigkeit nach DIN (ungereckt) = 250 kp/cm
Bruchdehnung nach DIN (ungereckt) = 118 %
Kristallisationsumwandlungs-
temperatur (ungereckt) = 107
0C
Zugfestigkeit (ISO-Prüfkörper P
gereckt) = 510 kp/cm
Bruchdehnung (ISO-Prüfkörper
gereckt) · = 140 %
b) Bei Verwendung von 0,2 Aequivalent Hexahydrophthalsäureanhydrid
anstelle von 0,2 Aequivalent Dodecenylbernsteinsäureanhydrid und sonst gleicher Zusammensetzung
und Verarbeitung wie im Beispiel 5 a) wurden an den Prüfkörpern folgende Eigenschaften gemessen:
Zugfestigkeit (ISO-Prüfkörper
gereckt) = 800 kp/cm
Bruchdehnung (ISO-Prüfkörper
gereckt) = 118 %
Kristallisationsumwandlungs-
temperatur (ungereckt) = 107 C
c) Bei Verwendung von 1,3 Aequivalent Epoxidharz (II)
anstelle von 1,3 Aequivalent Epoxidharz(I) und sonst gleicher Zusammensetzung und Verarbeitung wie im
Beispiel 5 a) wurden folgende Eigenschaften an den
Pormkörpern gemessen:
Zugfestigkeit (ISO-Prüfkörper p
gereckt) = 740 kp/cm
Bruchdehnung (ISO-Prüfkörper
gereckt) = 24 %
Kristallisationsumwandlungs-
temperatur (ungereckt) = 110 0C
909839/1503
,Beispiel 6
202 g Epoxidharz II (δ -Tetrahydrophthalsäurediglycidylester) gemäss Beispiel 2 (=1,3 Aequivalent) wurden mit
560 g Polyester E (=1,0 Aequivalent) und 30*8 g Hexahydrophthalsäureanhydrid
auf 120 C erwärmt und homogen gemischt. Anschliessend wurden noch 0,4 g 1-Methylimidazol
als Beschleuniger zugemischt. Die Mischung wurde kurz evakuiert und in die vorgewärmten Formen entsprechend
Beispiel 1 gegossen. Nach einer Wärmebehandlung während ' "l6 Stunden bei l40°C wurden kristalline, hochflexible
Formstoffe mit folgenden Eigenschaften erhalten:
Zugfestigkeit nach ISO (ungereckt) =
Bruchdehnung nach ISO (ungereckt) =
Zugfestigkeit nach ISO (gereckt bis 210$) bei Raumtemperatur =
Bruchdehnung nach ISO (gereckt) =
Kristallisationsumwandlungstemperatur
200 | kg/cm |
290 | * |
400 | ο kg/cm |
83 | * |
81 | °c |
909839/15 0 3
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von kristallinen, im wesentlichen linearen Polyaddukten, dadurch gekennzeichnet, dass man (a) lineare, terminale Carboxylgruppen besitzende Polyester der durchschnittlichen FormelH 2 2 Ii L 2 4 " 2 2 H J0 0 0 0zworin ζ eine Zahl -im Wert von mindestens 6 bedeutet, unter Polyadduktbildung in der Wärme mit (b) Diepoxidverbindungen umsetzt, wobei man pro 1 Aequivalent Epoxidgruppen 0,7 bis 1,2, vorzugsweise 0,9 bis 1,0 Aequivalente Carboxylgruppen einsetzt.2. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man lineare, saure Polyester (a) verwendet, bei denen das Symbol ζ in der Formel (I) eine Zahl im Wert von 7 bis 30 bedeutet.3. Verfahren gemäss den Patentansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Diepoxidverbindung (b) mit einem Epoxidäquivalentgewicht nicht grosser als 500 verwendet.4. Verfahren.gemäss den Patentansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, dass man eine Diepoxidverbindung (b) vom Epoxidäquivalentgewicht 100 bis 250 verwendet.5. Verfahren gemäss den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Diepoxidverbindung (b)909839/ 1 503D!glycidyläther oder -ester der FormelCH0-CH-CH0-O-2 2-B-n-10 n-1-CH2-CH-CH2 0verwendet, worin B einen zweiwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest,und η die Zahl 1 oder 2 bedeutet.6. Verfahren gemäss den Patentansprüchen 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, dass man zusätzlich pro 1 Aequivalent Carboxylgruppe des linearen, sauren Polyesters (a) 0,05 bis 9,4, vorzugsweise 0,1 bis 0,3 Mol eines Dicarbonsäureanhydrids ~ und einen Ueberschuss von 0,05 bis 0,4, vorzugsweise 0,1 bis 0,3 Epoxidgruppenäquivalente der Diepoxidverbindung (b) über die zur Umsetzung mit dem linearen, sauren Polyester (a) vorgeschriebenen Menge als Vernetzungsmittel für die PoIyadduktkefcten einsetzt.7. Verfahren -gernäss den Patentansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Polyadditionsreaktion in Gegenwart eines basischen Beschleunigers durchführt.8. Verfahren gemäss Patentanspruch 7* dadurch gekennzeichnet, dass man als Beschleuniger ein tertiäres Amin verwendet.909839/ 1 5039. In der Wärme in kristalline Kunststoffprodukte umwandelbare Formmassen, dadurch gekennzeichnet, dass sie (a) lineare, terminale Carboxylgruppen besitzende Polyester der durchschnittlichen Formel(I) 0z-worin ζ eine ganze Zahl im Wert von mindestens 6 bedeutet, und (b) Diepoxidverbindungen enthalten, wobei pro 1 Aequivalent Epoxidgruppen 0,7 bis 1,2, vorzugsweise 0,9 bis 1,0 Aequivalente Carboxylgruppen vorhanden sind.10. Formmassen gemäss Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie lineare, saure Polyester (a) enthalten, bei denen das Symbol ζ in der Formel (I) eine Zahl im Wert von J bis ^O bedeutet.11. Formmassen gemäss Patentanspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, -dass sie Diepoxidverbindungen (b) mit einem Epoxidäquivalentgewicht nicht grosser als 500 enthalten.12. Formmassen gemäss den Patentansprüchen 9-11, dadurch gekennzeichnet, dass sie Diepoxidverbindungen (b) mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 100 bis 250 enthalten.15. Formmassen gemäss den Patentansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem als Vernetzungsmittel ein Dicarbonsäureanhydrid enthalten, wobei pro Aequivalent Carboxylgruppen· des linearen, sauren Polyesters(a) 0,05 bis 0,4, vorzugsweise 0,1 bis 0,3 Mol des Dicarbon-909839/1503Säureanhydrids sowie ein Ueberschuss von 0,05 bis 0,4, vorzugsweise 0,1 bis 0,3 Epoxidgruppenäquivalente der Diepoxidverbindung (b) über die zur Umsetzung mit dem linearen, sauren Polyester (a) vorgeschriebenen Menge vorhanden sind.14. Formmassen gemäss den Patentansprüchen 9 - 13* dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem einen basischen Beschleuniger enthalten.15. Formmassen gemäss Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Beschleuniger ein tertiäres Amin enthalten.909839/1503
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