DE1900428U - Vorrichtung zum ausschalten von antriebsmotoren, insbesondere bootsmotoren in notfaellen. - Google Patents
Vorrichtung zum ausschalten von antriebsmotoren, insbesondere bootsmotoren in notfaellen.Info
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Description
P a t e η t a n_m e 1 d u_n_g \, ■■'-■- -'";J\" ^.,-----:--"-■" - "
des Herrn
Rudi Horlichj Leverkusen-Schlebusch, Mülheimerstr.72
"Vorrichtung zum Ausschalten von Antriebsmotoren, insbesondere Bootsmotoren in Notfällen"
Die Erfindung bezieht sich auf eine 'Vorrichtung zum Ausschalten
von Antriebsmotoren, insbesondere Bootsmotoren,, in Notfällen. Zum
Ausschalten von Antriebsmotor en., beispielsweise der Elektromotor
bei Krananlagen oder der Antriebsmotor bei der Seilförderung im
Untertagebau sind Totmannsicherungen bekannt, die auf dem Prinzip beruhen, daß die Antriebsaggregate sofort stillgesetzt werden, sofern
die Hand der Bedienungsperson nicht mehr auf einem Steuerhebel aufliegt. Es sind dabei auch Abwandlungen bekannt., die abhängig von
der zu verrichtenden Arbeit der Bedienungsperson und deren bevor- __
zugter Körperstellung ein dauerndes Betätigen eines Fußpedals erfordern. Erfolgt ein Unglücksfall, beispielsweise durch eine Ohnmacht
oder einen Sohlaganfall des Bedienenden, dann werden mit dem Loslassen des Steuermechanismusses die Antriebseinrichtungen sofort
stellgesetzt. Bei Krananlagen sind zum Ausschalten im Gefahrenfalle Lösungen bekannt, bei denen zum Ausschalten an einem Zugseil, zum
Einschalten an einem Zugseil jedoch zweimal oder aber an zwei unabhängigen Zugseilen gleichzeitig gezogen werden muß. Alle diese
-Z-
Vorschläge haben den Nachteil, daß sie nicht alle auftretenden und
auch üblicherweise zu erwartenden Fälle berücksichtigen und vor allen Dingen die Bewegungsfreiheit der Bedienungsperson in vielen
Fällen unnötigerweise beschränken. So ist es bei der vorbeschriebenen Totmannsicherung durchaus möglich, daß eine in Ohnmacht gefallene
Bedienungsperson weiterhin den Steuerhebel betätigt und beim Bedienen von Flurkränen sind Verwechslungen der Zugseile und
Irrtümer nicht ausgeschlossen. Auch ist es möglich, daß die Bedienungsperson,
die dauernd das Betätigungsseil halten soll, stolpert und somit zweimal am Seil zieht und den Kran in Bewegung setzt,
obwohl dessen Abschalten beabsichtigt wurde.
Bisherige Lösungen lassen sich auf das Stillsetzen von Bootsantrieben,
insbesondere kleiner Sportboote, nicht übertragen, weil sie zu unbequem sind und beispielsweise von einem Wassersportler mit
einem kleinen privaten Boote dauernd verlangen würden, mit einer Hand ständig einen Hebel zu erfassen. Solche Sicherheitsvorschriften
würden bei privaten Sportbooten, die in erster Linie der Erholung dienen sollen, als unzumutbar empfunden. Vorschriften, die
eine Totmannsicherung oder dgl. vorsehen, lassen sich daher bisher bei Sportbooten nicht vorschreiben, obwohl gerade diese beim Herausfallen
des Bedienungsmannes durch ein führerloses Weiterfahren eine große Allgerneingefahr darstellen und auf diese Weise schon
viele Unfälle erfolgt sind.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Vorrichtung zum Ausschalten
von Antriebsmotoren, insbesondere von Bootsmotoren, in Notfällen zu schaffen, die bisherige Totmannsicherungen ersetzt
oder ergänzt und die bei Sportbooten mit Sicherheit beim Überbord-
gehen des Steuermannes den Bootsantrieb sofort stillsetzt. So wird
zum Ausschalten von Antriebsmotoren, insbesondere von Bootsmotoren,
in Notfällen erfindungsgemäß eine am Bedienungsmann befestigte Reißleine oder dgl. biegsamen Verbindungselement vorgeschlagen, die mit
einem Steuerelement des Antriebsmotors vorzugsweise lösbar verbunden ist und durch einen ausgeübten Zug den Antrieb stillsetzt.
Im Rahmen dieses Vorschlages sind verschiedene Abwandlungen möglich.
Besonders vorteilhaft wird die an der Bedienungsperson befestigte Reißleine in ihrem abgekehrten Ende mit einem Schalter des Zündstromkreises
lösbar verbunden sein. Es ist jedoch auch möglich, die Reißleine mit einem Absperrventil in der Brennstoffzufuhr zu koppeln,
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorschlag, der zur Anwendung bei
Booten, insbesondere kleinen Sportbooten dient, darunter werden auch Segelboote und Segeljachten mit Hilfsmotoren verstanden, aber
auch zum Wasserskilaufen bestimmte Schleppboote, die durch den Wasserskiläufer selbst gesteuert werden, geht dahin, die an der
Bedienungsperson befestigte Reißleine gleichzeitig als Sicherheitsleine auszubilden bzw. zu verwenden und dazu an der Reißleine
eine Abzweigung oder eine Schlaufe vorzusehen zur lösbaren Verbindung mit dem Steuerelement und einer Befestigung am oder mit dem
Bootskörper. Dadurch läßt sich erreichen, daß beim Überbordgehen des Steuermannes zunächst der Motor ausgeschaltet, aber auch der
Mann über Bord mit dem Boot ständig verbunden bleibt, sodaß er sich an das Boot heranziehen oder durch andere Besatzungsmitglieder
leicht wieder an Bord gezogen werden kann.
Weitere erfindungsgemäße Vorschläge gehen dahin, die Vorrichtung
zum Ausschalten von Antriebsmotoren ohne Eingriffe in den Motor oder ohne Änderungen elektrischer Anlagen in Gestalt einer Zusatzanordnung
ohne Schwierigkeiten und zum Selbsteinbau geeignet vorzusehen.
Das Aussetzen des Antriebsmotors bzw. mehrerer Antri^smotoren durch
eine mit der Bedienungsperson verbundene Reißleine oder dgl. Schnur oder Kette, die dann in Tätigkeit tritt, wenn zwischen Steuerstand
und Bedienungsperson ein unerwarteter und nicht vorgesehener grosser Abstand auftritt., so beispielsweise bei Booten durch ein Überbordgehen
der Bedienungsperson,, kann auf verschiedene Weise erfolgen.
So kann die Reißleine an einer elektrischen Sicherung angeschlossen sein, die beim Ziehen an der Reißleine den Zündstrom
aussetzt. Nach besonders vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung
ist eine mit der Bedienungsperson verbundene Reißleine an ihrem entfernten Ende mit einem Anschlußkopf versehen, der mit
einem Schalter zusammenwirkt und bei dessen Loslösen vom Schalter der die Zündung bewirkende Kontakt kurzgeschlossen wird. Dann wird
nach einem weiteren Merkmal vorgeschlagen, die übliche Unterbrechung
des Zündstromes durch den an der Reißleine befestigten und mit dem Schaltelement lösbar verbundenen Anschlußkopf nicht zu behindern.
Das kann geschehen durch den Vorschlag, das Schaltelement für Notfälle mit der erfindungsgemäß verwendeten Reißleine zusätzlich
zum notmalen Absehaltelement, jedoch räumlich von diesem getrennt
anzuordnen. Nach einem besonderen Merkmal kann jedoch auch das Schaltelement für Notfälle als nachträglich auf das normale Abschaltelement
aufzuschraubendes Zusatzteil ausgebildet werden und mit diesem eine Baueinheit bilden. Dazu wird erfindungsgemäß eine
am üblichen Schaltknopf in Gestalt eines Druckknopftastenschalters
zum Kurzschließen des Zündstromes stirnseitig anliegende Welle vor-
geschlagen, die an ihrem der Drucktaste zugekehrten Ende mit einem
umlaufenden Bund und an ihrem anderen Ende mit einem tellerförmigen,
zum Sehalterinneren konkav ausgebildeten Knauf versehen ist, wobei
auf der Welle axial verschiebbar eine Büchse vorgesehen ist, die
an ihrem der Drucktaste zugekehrten Ende mit einem radial abstehenden und umlaufenden Federteller und an ihrem anderen Ende mit einer
radial abstehenden umlaufenden Scheibe versehen ist, zur Büchse relativ verschiebbar eine weitere radial abstehende umlaufende
Scheibe vorhanden ist, die jedoch mit dem Schaltergehäuse fest verbunden ist und wobei zwischen beiden Scheiben der Anschlußkopf angeordnet
ist, der in seiner lösbaren Befestigungslage durch in den Scheiben angeordnete, umlaufende Vorsprünge gesichert ist und wobei
mit dem Herausziehen des Befestigungskopfes eine zwischen der feststehenden
Scheibe des Schaltergehäuses und an der Stirnseite der Buchse angeordneten radial umlaufenden Teller eine Schraubendruckfeder
angeordnet ist, die nach dem Abziehen des Anschlußkopfes über
den Teller den Kopf der Welle gegen die Drucktaste drückt und somit den die zündung bewirkenden Kontakt kurzschließt. Es ist auch
möglich, unabhängig des für Notfälle vorgesehenen Sehaltelementes
ein übliches Abschalten des Motors vorzunehmen und dazu durch Eindrücken des Knaufs von Hand und dadurch das Betätigen der Drucktaste
den Motor abzuschalten.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen, mit der Bedienungsperson verbundenen
Reißleine ist auch möglich bei einer gerade umgekehrten Wirkungsweise der Druckknopftaste, sodaß nunmehr bei eingedrückter
Drucktaste die Zündung des Motors ermöglicht, bei ausgefahrener Drucktaste jedoch verhindert wird. Bei dieser Anordnung wird der
mit der Reißleine verbundene Anschlußkopf durch auseinanderspreiz-
bare Federn gegen die Drucktaste gedrückt und beim Ziehen an der Reißleine und somit dem Entfernen des Anschlußkopfes und dem Loslassen
der Drucktaste die Zündung verhindert. Vorteilhaft ist bei dieser Ausführung die Drucktaste eines handelsüblichen Schalters
im Boden eines napfförmigen Gehäuses befestigt und der Napf in ein
Armaturenbrett, welches auch Bestandteil eines Motorengehäuses oder
dgl. sein kann, eingelassen und der im Napf befindliche, mit der
Reißleine versehene Anschlußkopf, der durch Federn an die Druckknopftaste
angedrückt ist, durch einen an der Reißleine verschiebbaren Stopfen angeschlossen.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung geht dahin, daß der
mit der Reißleine versehene Anschlußkopf einen Dauermagneten aufweist und auch das Sehaltelement einen oder mehrere Magneten mit
einem Magnetkontaktschalter hat. Eine Magnetschaltung ist auch in
der Weise möglich, daß der mit der Reißleine versehene Anschlußkopf
aus einem Weicheisen besteht und das Schaltelement einen Magneten mit zwei Polschuhen und einen Magnetkontaktsehalter hat, sodaß
mit dem Abziehen des Weicheisens der Magnetkontaktschalter schließt" und somit die zündung verhindert.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 in perspektivischer Darstellung ein Motorboot mit dem
Steuermann über Bord, der durch eine Reißleine zum Ausschalten des Motors und gleichzeitig Sicherheitsleine "
mit dem Motorboot verbunden ist,
Fig.2 in einem senkrechten Schnitt einen Schalter, der auch
unabhängig von der Betätigung durch eine Reißleine den Zündstrom des Motors stillsetzen läßt,
Fig.3 in einem horizontalen Schnitt eine andere Ausführung eines durch Reißleine betätigten Schalters,
Fig.4 im Schnitt einen magnetisch betätigten, mit einer Reißleine
versehenen Schalter,
Fig.5 im Schnitt eine weitere Ausbildung eines Magnetschalters.
Naoh dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Armaturenbrett 10 des Motorbootes 11 mit einem Schalter 12 versehen,
beispielsweise einem Drucktastenschalter, der durch seine Betätigung in an sich bekannter Weise den Zündstrom des nicht dargestellten
Verbrennungsmotors ausschaltet. Das Motorboot kann durch einen eingebauten Verbrennungsmotor, aber auch durch einen Außenbordmotor
angetrieben sein. Möglich ist auch die Verwendung eines Elektromotors, weil die Art des Motors nicht Gegenstand der Erfindung
ist. Der über Bord gegangene Bedienungsmann des Motorbootes ist mit einer Reißleine 1J versehen, wobei die Befestigung der Reißleine
am Handgelenk, aber auch an einem Hosengürtel oder dgl. erfolgen kann. Die Reißleine I3 ist mit einem Schalter 12 verbunden,
wobei diese Verbindung vorzugsweise lösbar ist. Ein weiterer Teil und das Endteil 14 der Reißleine ist mit dem Bootskörper verbunden,
wobei die Befestigung mit dem Bootskörper in bekannter Weise erfolgen kann und auch vorzugsweise lösbar ist. Mit dem Herausfallen
des Steuermannes oder durch die wachsende Entfernung zwischen Steuermann und Boot wird auf die Leine 13 ein Zug ausgeübt, der über
eine vorgesehene Kraft, beispielsweise ein kp hinweggeht. Dann wird durch den Zug der Leine 13 ein Schalter betätigt, der die Antriebsmaschine
stillsetzt.
Fig.2 zeigt im Schnitt eine Lösung, die vorzugsweise am Armaturenbrett
des Bootes angebracht ist und auch ein Aussetzen des Motors unabhängig von der Reißleine 13 gestattet. Die Reißleine 13 ist an
ihrem dem Bedienungsmann entfernten Ende mit einem Anschlußkopf versehen, der kugel- oder birnenförmige Gestalt haben kann. Der
übliche Drucktastenschalter zum Ausschalten der Zündung ist mit I6 bezeichnet. Am Armaturenbrett ist die Grundplatte 17 befestigt,
die eine MittelÖffnung i8 aufweist, die den Drucktastenschalter
16 umgibt. Von der Grundplatte 17 geht eine zylindrische Wandung
19 auf, wobei das vordere Ende 20 der zylindrischen Wandung
mit einem Deckel 21 versehen ist. Der Deckel 21 und das zylindrische Gehäuse 19 können einen Körper darstellen. Das aus den Teilen
17, 19 und dem Deckel 21 bestehende Gehäuse nimmt eine Welle 22 auf, die an ihrem zum Drucktastenschalter 1 6 gerichteten Ende mit
einem Kopf 23 versehen ist und an ihrem entgegengesetzten aus dem
Gehäuse 17, 19* 21 herausragenden Ende mit einem tellerförmigen
Knauf 24 verbunden ist. Die Welle 22 ist umgeben von einer Buchse 25* die an ihrem zur Drucktaste 16 gerichteten Ende einen radial
abstehenden umlaufenden Teller 2.6 hat, wobei zwischen Teller 26
und Deckel 21 eine Druckschraubenfeder 27 eingespannt ist. Das gegenüberliegende
Ende der Buchse 25 ist mit einer ebenfalls ortsfesten radial umlaufenden Scheibe 28 versehen. Zwischen den Deckel
21 und der Scheibe 28 wird der Anschlußkopf 15 geschoben. Damit
dieser seine Ruhelage behält und ohne eine starke Zugkraft nicht aus seiner Stellung herausfallen kann, sind die einander zugekehrten
Flächen des Deckels 21 und der Scheibe 28 mit umlaufenden Vorsprüngen 29 und 30 versehen. Aus Fig.2 ergibt sich, daß durch einen
axialen Druck auf den Knauf 24 die Achse 22 in axialer Richtung hin zur Drucktaste 16 bewegt und dadurch die Zündung des Motors ausgeschaltet
v/erden kann. Wird über die Reii31eine 13 der Anschlußkopf
15 aus der Schaltvorrichtung herausgezogen, dann drückt die
Feder 27 über den Teller 26 die mit dem Kopf 23 versehene Welle
in axialer Pfei!richtung gegen den Drucktastenschalter 16 und die
Zündung wird ebenfalls ausgeschaltet. Das erneute Einführen des Anschlußkopfes 15 ist sehr einfach., weil konisch sich erweiternde
Öffnungen vorhanden sind. Diese erleichtern auch das Herausziehen des Anschlußkopfes und da die Öffnungen ringsumlaufend sind, ist
ein Verkanten oder eine sonstige Erschwernis des Herausziehens bei jeder Winkelstellung der Reißschnur 13 nicht vorhanden.
Fig.3 zeigt eine Schaltvorrichtung, die in ein Armaturenbrett 31
eingelassen ist, aber auch außen aufgesetzt werden kann. Am Boden
32 eines Mapfes 33 ist wiederum ein Drucktastenschalter 16 angeordnet,
der im Gegensatz zum Schalter nach Fig.2 jedoch. Ruhekontakte
aufweist, sodaß bei eingedrücktem Schalter die Zündung erfolgen
kann, bei ausgefahrener Drucktaste die Zündung jedoch verhindert
ist. Der an der Reißleine 13 befestigte Anschlußkopf I5
ist kugelförmig und er wird durch Blattfedern 34, deren untere
Enden in einen gemeinsamen Ring 35 münden, gegen die Taste 16 des
Drucktastenschalters gedrückt. Die Taste kann noch von einer Gummimembran umgeben sein. Die Blattfedern 34 liegen federnd an der
Kugel 15 an und behindern deren Herausziehen aus dem Napf nicht, sofern ein vorgesehener ausreichender Zug vorhanden ist. Auch ist
das Miedereinführen der Kugel I5 sehr einfach möglich, weil Keilflächen
36 vorhanden sind, die beim Einführen der Kugel die Blattfedern zunächst auseinanderspreizen. Ein Schraubring 37 mit trichterförmig
verlaufender Mündung sichert die Befestigung des Napfes
33 an dem Armaturenbrett 31. Der Schraubring ist an seiner Innenwandung
mit einer ringsumlaufenden Sicke 38 versehen zur dichtenden Anlage eines mit einem entsprechenden umlaufenden Wulst versehenen
Stopfens 39^ der gleitend und dichtend auf der Reißleine 13 ver-
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schiebbar ist. Dadurch wird ein weiterer wasser- und feuchtigkeitsfester
Verschluß erbracht.
Die Fig.4 und 5 zeigen magnetische Schalter, Mit 40 ist ein Weicheisenzylinder
mit einer Querbohrung 41 zur Aufnahme eines Magnetkontaktes 42 an sich bekannter Ausführung dargestellt. An der oberen
Stirnfläche des Weicheisenzylinders ist ein Dauermagnet 43 angebracht,
der Teil des Schaltkopfes 44 ist, der mit der Reißleine 13 verbunden ist. Der Magnet 43 bewirkt, daß sich bei dem Einfluß der
Kraftlinien die Kontakte des bei Feldstärke ο geöffneten Schalters 42 schließen, wenn sein Streufeld nicht durch das entgegengesetzt
wirkende Feld des Magneten 44 kompensiert würde. Der Schalter 42 liegt in der Symmetrieachse zwischen beiden Magneten. Wenn der
Schaltkopf 44 mit dem Magneten 43 durch die Reißleine 13 abgezogen
wird, dann schließen sich die Kontakte des Schalters 42. Diese Anordnung läßt sich auch abwandeln. So kann der Magnet 44 wegfallen,
sofern ein Magnetschalter mit Ruhekontakten verwendet wird.
Fig.5 zeigt einen weiteren Magnetschalter. Hier besteht der Schaltknopf'
50 aus einem oberflächengeschützten Weicheisen, der vom Magneten
51 mittels der Polschuhe 52 und 53 angezogen wird. Der Schalt
knopf 50 wirkt dabei als magnetischer Nebenanschluß und verringert
durch Absaugen der Kraftlinien die Feldstärke am Magnetschalter 42 soweit, daß dieser bei aufgesetztem Schaltknopf 50 öffnet. Wenn der
Schaltkopf 50 durch die Reißleine I3 abgezogen wird, dann verschwindet
der magnetische Nebenschluß, die Feldstärke am Magnetschalter 42 erhöht sich und dieser schließt somit seine Kontakte,
sodaß die zündung verhindert und damit der Verbrennungsmotor stillgesetzt
wird.
- 11 -
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
_, vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende
Abwandlungen bzw. Lösungen möglich.
Ansprüche;
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Ausschalten von Antriebsmotoren., insbesondere
von Bootsmotoren, in Notfällen, gekennzeichnet
durch eine am Bedienungsmann befestigte Reißleine (13) oder
dgl. biegsamen Verbindungselement, die mit einem Steuerelement (12)
des Antriebsmotors vorzugsweise lösbar verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Bedienungsperson befestigte Reißleine (13) an dem der Bedienungsperson entfernten Ende mit einem
Schalter (12) zum Abschalten der Zündung lösbar verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Bedienungsperson befestigte Reißleine (13) an dem der Bedienungsperson entfernten Ende mit einem
Absperrventil der Brennstoffzufuhr lösbar verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bei der Verwendung in Booten, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Bedienungsperson
befestigte Reißleine (I3) gleichzeitig Sicherheitsleine ist
und eine Abzweigung bzw. Schlaufe aufweist zur lösbaren verbindung
mit dem Steuerelement (12) und an ihrem Ende (14) mit dem Bootskörper
(11) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reißleine (13) an ihrem der Bedienungsperson entfernten Ende mit einem An-
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- 13 - /7 if
schlußkopf (15) versehen ist, der mit einem Schalter (16) zusammenwirkt
und bei dessen Loslösen vom Schalter die Zündung verhindert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die übliche beabsichtigte Abschaltung der Zündung durch den an der Reißleine (13) befestigten und mit dem
Schaltelement (16) lösbar verbundenen Anschlußkopf (15) nicht behindert
ist.
7« Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet
durch eine an einem Drucktastenschalter (16) stirnseitig anliegende
Welle (22), die an ihrem der Drucktaste (16) zugekehrten
Ende einen umlaufenden Bund (23) und an ihrem anderen Ende mit einem Knauf (24) versehen ist, auf der Welle (22) axial verschiebbar
eine Büchse (25) vorhanden ist, die an ihrem dem Drucktastenschalter (16) zugekehrten Ende mit einem radial abstehenden und
umlaufenden Teller und an ihrem anderen Ende mit einer radial abstehenden und umlaufenden Scheibe (28) versehen ist, zur Büchse
(25) relativ verschiebbar eine weitere radial abstehende und umlaufende,
als Deckel eines Gehäuses (I7, I9) ausgebildete Scheibe
(21) vorhanden ist, die mit dem Schaltergehäuse (I
7, I9) fest verbunden
ist, zwischen beiden Scheiben (21, 28) der mit der Reißleine versehene Anschlußkopf (15) angeordnet ist, der in seiner lösbaren
Befestigungslage durch in ddn Scheiben (21, 28) angeordnete, umlaufende
Vorsprünge (29, 30) gesichert ist und wobei mit dem Herausziehen des Anschlußkopfes (15) eine zwischen dem feststehenden und
an der Stirnseite der Büchse angeordnete radial umlaufende Teller
(26) und dem Deckel (21) eine Schraubendruckfeder (27) angeordnet
- 14 -
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6j dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Reißleine verbundene Anschlußkopf durch auseinanderspreizbare Federn (34) gegen die Taste
des Drucktastenschalters (16) angedrückt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennze
Ichnet, daß der Drucktastenschalter (16) im Boden (32)
eines napfförmigen Gehäuses (33) befestigt ist, der Napf (33) in
einem Armaturenbrett (3'1) oder dgl. eingelassen und durch einen an der Leine (13) verschiebbaren Stopfen (39) geschlossen ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Reißleine (13) versehene Anschlußkopf (15) mit einem Dauermagneten (43) versehen ist und
auch das Schaltelement mit ein oder mehreren Magneten (44) und mit einem Magnetkontaktschalter (42) versehen ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Reißleine (I3) versehene
Anschlußkopf (50) aus einem Weicheisen besteht und das Schalteless
ment einen Magneten (51) mit zwei Polschuhen (52, 53) und einen
Magnetkontaktschalter (42) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH44171U DE1900428U (de) | 1963-02-19 | 1963-02-19 | Vorrichtung zum ausschalten von antriebsmotoren, insbesondere bootsmotoren in notfaellen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH44171U DE1900428U (de) | 1963-02-19 | 1963-02-19 | Vorrichtung zum ausschalten von antriebsmotoren, insbesondere bootsmotoren in notfaellen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1900428U true DE1900428U (de) | 1964-09-10 |
Family
ID=33170998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH44171U Expired DE1900428U (de) | 1963-02-19 | 1963-02-19 | Vorrichtung zum ausschalten von antriebsmotoren, insbesondere bootsmotoren in notfaellen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1900428U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9409312U1 (de) * | 1994-06-08 | 1995-06-22 | Viking-Umwelttechnik GmbH, Kufstein | Sicherheitsvorrichtung für Rasenmäher |
-
1963
- 1963-02-19 DE DEH44171U patent/DE1900428U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9409312U1 (de) * | 1994-06-08 | 1995-06-22 | Viking-Umwelttechnik GmbH, Kufstein | Sicherheitsvorrichtung für Rasenmäher |
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