DE1900361B - Lastentragvorrichtung - Google Patents

Lastentragvorrichtung

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Publication number
DE1900361B
DE1900361B DE1900361B DE 1900361 B DE1900361 B DE 1900361B DE 1900361 B DE1900361 B DE 1900361B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
platform
gas
cushion
platform according
air
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Bruce Thomas Cowes Isle of Wight Noble (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British Hovercraft Corp Ltd
Original Assignee
British Hovercraft Corp Ltd

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lasten auf- Wirkung des Absenkens der Räder die Lasten aufnehmende, von wenigstens einem Druckgaskissen ge- nehmende Oberfläche anhebt.
tragende Plattform mit einer flexiblen Schürzen- Der Gaskissenbereich kann in eine Vielzahl von
anordnung zur Begrenzung des Gaskissens, einer tragenden Kissen unterteilt werden, damit eine
Vorrichtung zum Aufbauen und Aufrechterhalten des 5 Stabilisierung der Plattform erzielt wird. Andererseits
Gaskissens unterhalb der Plattform, und mehreren können die Räder, falls sie zur Erzielung des An-
an der Plattform angeordneten Plattformhubvorrich- fangshubes verwendet werden, voneinander versetzt
tungen innerhalb der flexiblen Schürzenanordnung. sein und eine Stabilisierung dadurch ergeben, daß sie
Von Gaskissen getragene, Lasten aufnehmende um den entsprechenden Abstand abgesetzt werden,
Plattformen können auf ihrer Unterseite eine Viel- io damit sie den Boden berühren.
zahl von Membranen aufweisen, die Druckgaspolster Mit der Erfindung läßt sich die Plattform in ihre zum Tragen der Plattform darstellen. Derartige Mem- Betriebshöhe anheben, und das tragende Hauptgasbranen ergeben einen sehr geringen Abstand über der Ussen kann mit einem minimalen Druckverlust erüberschwebten Oberfläche und können nicht auf un- zeugt werden. Die Hubvorrichtungen können einvorbereitetem Boden arbeiten. Um eine Gaskissen- 15 gezogen werden, so daP eine weitgehend freie Gaspalette, die auf unvorbereitetem Boden betrieben kissenfläche unterhalb der Plattform erziel;, wird, die werden kann, zu schaffen, ist es zweckmäßig, Gas- es ermöglicht, daß die Plattform einen maximalen kissenbarrieren zu verwenden, die aus einzelnen Abstand von der überschwebten Oberfläche aufflexiblen Elementen bestehen. Derartige Barrieren nehmen kann, so daß größere Hindernisse auf der haben jedoch den Nachteil, daß sie dann, wenn die 20 überschwebten Fläche überwunden werden können. Plattform nicht in Betriebsstellung ist, zerknittern und In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele sich falten und dabei nicht als Barriere wirken. Wird der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es Gas in den Kissenraum eingespeist, strömt es somit zeigt
ab und es wird kein Gaskissen erzeugt. F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Unterseite
Zur Begrenzung der Strömungsmittelkissen von 25 der Lasten aufnehmenden Plattform,
Gaskissenfahrzeugen ist es bereits bekannt (USA.- Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab
Patentschrift 3 332 508). innerhalb der Gaskissen- längs der Linie H-II in F i g. 1,
begrenzungen aufblasbare Behälter vorzusehen, die F i g. 3 die in F i g. 2 gezeigte Plattform, wobei die
dazu dienen, das innenvolumen einzustellen und die Hubmembran die unwirksame Stellung einnimmt,
Stabilität des Fahrzeuges -.u bee'.iflussen. Diese Be- 30 Fig. 4 einen schematischen Schnitt in vertikaler
hälter sind dauernd aufgeblasen, damit sie eine Ab- Ebene durch einen Teil der Lasten aufnehmenden
Stützung für das Fahrzeug bilden, v. jnn das Fahrzeug Plattform nach einer weiteren Ausführungsform der
nicht im Gaskissenbetrieb arbeitet. Während des Be- Erfindung,
triebes werden diese aufblasbaren Behälter nicht ein- Fig. 5 die in Fig. 4 gezeigte Plattform in angezogen. 35 gehobener Stellung und
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fig. 6 eine Detailschnittansicb''der pneumatischen
Lasten aufnehmende, von Druckgas getragene Platt- Hubvorrichtung nach den F i g. 4 und 5.
form zu schaffen, die in ihrer Betriebshöhe einstell- Eine Plattform 11 zur Aufnahme einer Last weist
bar ist. damit die Plattform einen maximalen Abstand an ihrem Unifang eine flexible Schürze 12 auf, welche
von der überschwebten Oberfläche einnehmen und 40 von der Unterseite der Plattform nach abwärts ge-
damit größere Hindernisse überwinden kann. richtet ist und eine gewellte Form hat. Innerhalb der
Hierfür ist die erfindungsgemäße Ausbildung darin Schürze 12 wird ein Luftkissen gebildet, durch das zu sehen, daß die Plattformhubvorrichtungen ein- die Plattform 11 getragen wird. Die Stege benachziehbar sind, wenn die Plattform im Gaskissenbetrieb barter Wellungen sind nicht miteinander verbunden, arbeitet. Eine solche Plattformhubvorrichtung kann 45 so daß die Schürze 12 aus einer Reihe von seitlichen dabei eint· an sich bekannte, flexible, aufblasbare nebeneinander angeordneten, unabhängigen Bau-Membran aufweisen. Diese Membran kann mit Ober- teilen besteht, die häufig als Segmente bezeichnet flächenwollungen versehen sein, so daß bei einer An- werden. Luft wird von einem nicht dargestellten Komordnung. die getrennte Lufteinspeisungen vorsieht. pressor geliefert und gelangt durch die Löcher 13 in die Membrane in eine zurückgezogene Stellung 50 den Raum unterhalb der Plattform 11 zur Erzeugung zurückkehren, wenn die Lasten aufnehmende Platt- und Aufrechterhaltung des Luftkissens,
form angehoben und die Lufteinspeisung zur Mem- Auf der Unterseite der Lasten aufnehmenden bran gesperrt worden ist. Bei einer Anordnung, die Plattform 11 sind Membrane 15 an Trägern 14 becine gemeinsame Lufteinspeisung verwendet, können festigt; die Membrane 15 sind in einer in Fig. 3 gedie Membrane die oben erwähnten gewählte Gestalt 55 zeigten gewundenen Form gepreßt. Sie sind mit Öffnufweisen, wobei das die Membran aufblasende Gas, nungen 16 versehen. In den Raum 17 zwischen dem das aus den Öffnungen in den Membranen entweicht, Membranträger 14 und der Membran 15 wird Druckzur Erzeugung und Aufrechterhaltung des die Platt- luft eingespeist. Die Lufteinspeisung in den Raum 17 form tragenden Gaskissens verwendet wird. Die und in den Raum zur Bildung des Luftkissens wird Fläche der Öffnungen kann so gewählt werden, daß 60 auf getrenntem Wege durch von einem Bedienenden dann, wenn das Gaskissen erzeugt worden ist, die gesteuerte Ventile geregelt. Hierfür sind Steuer-Gasdrücke auf jeder Seite der Membran etwa gleich vorrichtungen 18 an dem Führungshandgriff 19 vorwerden, wobei die Membran sich automatisch zurück- gesehen, die die Form von Drehgriffen aufweisen,
ziehen kann. Wenn die die Lasten aufnehmende Plattform 11
Andererseits kann die Hubvorrichtung von Rädern 65 nicht Von einem Luftkissen getragen wird, liegt sie gebildet werden, die so angeordnet sind, daß sie auf Lagerfüßen oder Deichseln (nicht dargestellt) auf, pneumatisch oder durch eine andere entsprechende und die flexible Schürze 12 wird zwischen der UnterVorrichtung abgesenkt werden können, so daß die seite der Plattform 11 und dem Boden 20 Befaltet
oder zerknittert. In diesem Zustand besitzt die Membran 15 die in Fig. 3 gezeigte Gestalt. Wenn die Plattform in Betrieb genommen wird, wird Druckluft durch das Steuern des Bedienenden in die Räume 17 eingespeist und die Membrane 15 weiten sich auf, wodurch die Plattform in ihre Betriebshöhe angehoben wird. In der Betiiebsstellung ermöglicht die Plattform, daß die flexible Schürze 12 sich ausdeht und eine luftdichte Wandung bildet. Nun wird Luft von dem Bedienenden in den Luftkissenraum eingelassen und die Plattform wird vom Luftkissen getragen. Sitzt die Plattform auf dem Luftkissen auf, dann sperrt der Bedienende die Lufteinspeisung in den Raum 17 ab, und die Luft in diesem Raum entweicht durch die Öffnungen 16 und ermöglicht, daß die Membrane 15 in die in Fig. 3 gezeigte Form zurückkehren.
Bei einer geänderten Ausführungsform nach der Erfindung sind die Öffnungen 16 in den Membranen J5 genügend groß, daß ein Durchfluß der das Kissen bildenden Luft möglich ist. Um die Plattform anzuheben, führt der Bedienende eine zu große Luftmenge in die Räume 17 ein, und wenn die Plattform angehoben ist, wird die Lufteinspeisung auf den Betrag vermindert, der erforderlich ist, um das Kissen aufrechtzuerhalten. Die Größe der Öffnungen 16 wird so gewählt, daß der Druck in den Räumen 17 einen Ausgleich mit dem Luftkissendruck vornehmen kann, und die Membrane kehren in die in Fig. 3 gezeigte Gestalt zurück.
Der Kissenraum kann durch entsprechende flexible, senkrecht verlaufende Wände 37, die in F i g. 1 gestrichelt gezeigt sind, unterteilt werden, um die Plattform zu stabilisieren.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung (F i g. 4. 5 und 6) sind Räder oder Walzen 21 auf Armen 22 in Aussparungen auf der Unterseite der Lasten aufnehmenden Plattform 11 untergebracht. Eine pneumatische Vorrichtung 23 fährt die Räder oder Walzen 21 aus der Unterseite der Lasten aufnehmenden Plattform aus. Ein Ende· der flexiblen. luftdichten Bälge 25 ist luftdicht mit der Unterseite der Lasten aufnehmenden Plattform über einen Klemmring 26 befestigt, der über Schrauben 27 festgelegt ist. Das andere Ende der Bälge steht mit einer starren Platte 28 in Verbindung, die schwenkbar an dem Arm 22 über Flansche mit Augen 29 und 30 sowie einem Bolzen 31 angelenkt ist. Metallringe 32 sind vorgesehen, um die Bälge in dem aufgeblasenen Zustand in ihren seitlichen räumlichen Ausdehungen festzuhalten. Eine Rückführfeder 33 und zwei Kabel 34 fest vorgegebener Länge sind zwischen der Plattform 11 und der starren Platte 28 befestigt. Eine Auslaßöffnung 35 ist in der Platte 28 vorgesehen, und Lufteinspeiseöffnungen 36 lassen Druckluft in die Innenseite der Bälge einströmen.
Die Luft zur Erzeugung des Luftkissens wird von einem Kompressor (nicht dargestellt) über Öffnungen 24 in den Luftkissenbereich eingespeist. Die Luft für das Luftkissen und die Luft für die pneumatische Vorrichtung werden getrennt vom Bedienenden geregelt; hierfür dienen als Stetlervorrichtung zwei Drehgriffe 18 auf dem Führungshandgriff entsprechend Fig. 1.
Nehmen die Räder 21 ihre Stellung in der Nähe der Unterseite der Plattform ein, dann liegt ein auf 6g den Armen 22 vorgesehener Anschlag 38 an der Unterseite der Plattform 11 an und die Plattform 11 kann mittels dieser Räder 21 verschoben werden.
Außerdem wirken die Räder auch als Trägerfüße, um zu verhindern, daß die gefaltete, flexible Schürze 12 zwischen Plattform und Boden eingeklemmt wird. Um die Plattform zu heben, wird Luft durch die Öffnungen 36 eingeführt, damit die Bälge 25 aufgeblasen werden und die Räder von der Unterseite der Plattform weggedrückt werden, bis die Plattform ihre Betriebshöhe erreicht hat, wobei sich die flexible Schürze 12 zur Bildung einer luftdichten Wandung aufgeweitet hat. Nunmehr wird Luft in den Kissenraum unterhalb der Plattform 11 über die Öffnungen 24 eingeführt. Wenn das Luftkissen erzeugt worden ist, können die Räder entweder zurückgezogen werden, oder aber sie können, wenn dies erwünscht ist, ausgezogen bleiben, so daß sie einen Teil der Belastung aufnehmen und eine Stabilität um eine Achse ergeben oder die seitlich ausweichende Plattform Il anhalten, wenn sie über eine geneigte Oberfläche verschoben win;. Um die Bälge zurückzuziehen, wird die Lufteinspeisu ig durch die Öffnung beendet, so daß die Feder 33 das Rad in die Ausgangsstellung zurückführen kann, wobei der Anschlag 37 an der Unterseite der Plattform anliegt, während die Luft innerhalb der Bälge durch die Auslaßöffnung 35 entweicht.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Lasten aufnehmende, von wenigstens einem Druckgaskissen getragene Plattform mit einer flexiblen Schürzenanordnung zur Begrenzung des Gaskissens, einer Vorrichtung zum Aufbauen und Aufrechterhalten des Gaskissens unterhalb der Plattform, und mehreren an der Plattform angeordneten Plattformhubvorrichtungen innerhalb der flexiblen Schürzenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformhubvorrichtungen einziehbar sind, wenn die Plattform (11) im Gaskissenbetrieb arbeitet.
2. Plattform nach Anspruch !,dadurchgekennzeichnet, daß die Plattformhubvorrichtung eine an sich bekannte flexible, aufblasbare Membran (15) aufweist.
3. Plattform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible, aufblasbare Membran (15) Oberflächenweüur.gen aufweist.
4. Plattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Plattformhubvorrichtung ein aus- und einziehbares Rad (21) bzw. eine aus- und einziehbare Walze aufweist.
5. Plattform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die PlaHformhubvorrichtung schwenkbar befestigt ist.
(1. Plattform nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformhubvorrichtung pneumatisch (bei 23) betätigbar ist.
7. Platform nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß getrennte Gasspeisevorrichtungen ztsm Aufblasen der Hubvorrichtung und zur Speisung des Kissenraumes vorgesehen sind.
8. Plattform nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaseinspeisungen durch Ventile steuerbar sind, die über Drehgriffe (18) beta'tigbar sind.
9. Plattform nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgas von einem Kompressor geliefert wird, der von der Plattform (11) aufgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045223A1 (de) * 1980-07-30 1982-02-03 MODERN PRECISION ENGINEERS & ASSOCIATES LTD Luftkissen-Traggerät

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045223A1 (de) * 1980-07-30 1982-02-03 MODERN PRECISION ENGINEERS & ASSOCIATES LTD Luftkissen-Traggerät

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