DE1900125A1 - Neue heterocyclische Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue heterocyclische Verbindungen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE1900125A1 DE1900125A1 DE19691900125 DE1900125A DE1900125A1 DE 1900125 A1 DE1900125 A1 DE 1900125A1 DE 19691900125 DE19691900125 DE 19691900125 DE 1900125 A DE1900125 A DE 1900125A DE 1900125 A1 DE1900125 A1 DE 1900125A1
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- C07D231/02—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
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- C07D231/14—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description
DR. F. ZUMSTEIN - DR. E. ASSMANN
DR. R. KOENIQSBERQER - DIPL.-PHYS. R. HOLZBAUER
ΡΟβΤβΟΗΕΟΚΚΟΝΤΟ: MÜNCHEN 91189
BANKKONTO!
BANKHAUS H.AUFHÄU8ER
Oase 1229 D
ROUSSTCL-UCIAi1, Paris, Frankreich
Neue heterocyclische Verbindungen und Verfahren au ihrer
Herstellung.
Die vorliegende Ivrfindung betrifft neue heterocyclische Verbindungen
sowivi oin Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Die Erfindung betrifft insbesondere .'substituierte Pyrazolone
der allgeiroinen Formel I
in der X ein Chlor- oder Firomatoai,
Ϊ" einen substituierten oder unsubstituierten Cycloalkyl-, Alkyl- oder Arylrest,
Γί^ und Rp, die identisch oder voneinander verschieden
sind, ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl», Aralkyl-, Cycloalkyl»
odor Arylrest bedeute/,.,
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Die Sufoatifcuenl^n der Cycloalkyl-, Alkyl- oder Arylreste sind
insbesondere aolohi' aus der Gruppe Halogene, Tri-Cluormethyl,
Alkyl- oder Alkoityreafcö, Nitro- oder Aminogruppen.
Die Verbindungen der allgemeinen Pormel I besitzen insbesondere
eine Ant !fungi·-Aktivität» Sie sind besonders geeignet zur Verwendung
als Antifxmgi-Mibtel in der Landwirtschaft, beispielsweise
zur Entkoimung des Ackerbodens öler zum Schutz dei>
Samenkörner,
Tint'sr den der aLLgejiieinerj. ΡοτάβΙ Γ entsprechenden'Produkten
sind als besondere intereasanlje Verbindungen die folgenden au
nennen:
ßas 1-(4' -Chloi'pheiiyl)-3'"amino-^l-,/t"ilichlor-5-pyrazolonIl
da« Ί-(3'-'.PriiMuormäthyl* phenyl)-3"a3nino-4^i—dichlor-5~pyrazolon
Das erfindungagöj'oäßo Veri'ahran zur iierstellung dar Verbindungen
der allReme-irien BOrmol I ist r.a weafinMichen dadurch ^ekermsoichnöi;,
daß rua/i ßiu Alkyl-cyanacel;ab der Pormel
WSfC-CHy-OOp-iiiodiuga.lkyl in Geger^wan; eineo basischen Agens
mit einem subs bituiirrten Hydrazin der Formel
NH«j worin Y die obon angegeböno Bedeutung; besitzt, koni;,
gßgebenenfalls auf daa gebildete E^razolon der allpjemeinen
i'ormel IVa
in Gegenwart eines bs.uren A(:una ein primäres oder sekundäres
Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Axylamin einr/irken l/ißt,
anschließend das sx'halteiiR Pyrazolon der allgemeinen Formel IV
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BAD ORIGINAL
(IV)
in der B^ und Rg die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
der Einwirkung eines Chlorierungs- oder Bromierungemittele
unterwirft und die gewünschte entsprechende Verbindung der Formel I erhält,
In seinen Ausführungsformen kann das erfindungsgemäße Verfahren noch durch folgende Funkte charakterisiert sein:
das basische Agens ist insbesondere ein Alkalimetallalkoholat,
wie z. B. das Natrium (oder Kalium)-methylat (oder -Ȋthylat),
und man arbeitet in Milieu eines Überschusses an Rledrigalkanol;
das Niedrigalkylcyanacetat ist vorzugsweise das Methylcyanacetat
oder Äthylcyanacetat;
das saure Agens ist vorzugsweise eine organische Säure, wie zt B. Essigsäure oder Propionsäure;
das Chlorierungs- oder Bromierungsmittel ist Chlor oder Brom,
gelöet in einem gegenüber diesen Halogenen inerten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff oder Schwefelkohlenstoff
O
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie jedoch darauf zu beschränken,
Beispiel 1
i-Phenyl-^-amino^t^dichlor-^-pyrazolon [I mit X-Cl;
"V, R1 « R2 - H]
Stufe A: 1
Stufe A: 1
In 900 ecm Äthanol gibt man in kleinen Fraktionen 46 g Natrium*
Man kühlt die erhaltene Lösung y gibt 113 g Äthylcyanacetat
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und 108 g Pheny!hydrazin zu. Man rührt 1 Stunde lang» bringt
die Reaktionsmischung aum Rückfluß und hält sie 15 Stunden
lang unter Rückfluß. Durch Vakuumdestillation entfernt man das Ithanol, gibt zum Rückstand Wasser zu, wäscht die wässrige
Phase mit iither, säuert durch Zugabe von Essigsäure an, kühlt
ab, isoliert durch Absaugen den gebildeten Hiederschlag, wäscht und trocknet ihn und erhält 88 g i-Phenyl-3 -amino- 5-pyrazo lon,
F. 220 bis 2210Co
Stufe B;
In 400 ecm Tetrachlorkohlenstoff gibt man 20 g 1-Pheny1-3-amino-5-pyrazolon,
kühlt die Suspension auf O0G ab, gibt
innerhalb etwa 15 Minuten bei O0O 105 ecm einer Lösung von
Chlor in Tetrachlorkohlenstoff mit einem Gehalt von 16'g pro 100 ecm zu» Man rührt 30 Minuten lang bei +100C, isoliert
durch Absaugen den gebildeten Niederschlag, wäscht und trocknet ihn und erhält 24 g 1-Phenyl-3~amino-4,4«dichlor-5-'PyTazolon,
F0 147 Die °
Eine Probe dieses Produkts wird durch Kristallisation in Iso
propyläther gereinigt, Pe 148 bis 149°0t
Analyse für O9H7Ol2N5O (244,1)
beroi C 44,28 H 2,89 Cl 29,05 N 17,21
gef.: 44,4 3,2 29,2 17,0 % Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht
beschriebene
Beispiel 2
1-(4l-Chlorphen.Yl)-3»amino-».4~dichlor-5-pyrazolon
Ci »it x - ei} y « _^ V-ßi; R1 » R2 - H]
Stufe A: l
In 450 cc» Äthanol gibt man in kleinen Fraktionen unter einer
Stickstoffatmosphäre 16,5 g Natrium. Nach der vollständigen
Auflösung dea Natriums kühlt man die Reaktionsmischung auf
Umgebungßtemperatur ab, gibt 43 g Äthylcyanacetat und 51 g
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4-Chlorpheijylhydrazin zu. Man rührt die Rauhtionsmischung
1 Stunde lang bei Umgebungstemperatur, dann 15 Stunden lang
unter Hückfluß. Man kühlt die Reaktionsmischung ab, engt sie
unter verminderten Druck zur Trockne ein, gibt zum Rückstand
iVaaaer zu, wäscht mit Äther, säuert die wässrige Phase mit
Essigsäure an, kühlt ab, isoliert durch Absaugen den Niederschlag, wäscht ihn mit Wasser, trocknet ihn und erhält 40 g
1-(4'-Ghlorphenyl)-3-amino-5-pyrazolon, F, 173 bis 174-0C=-
Eine Probe dieses Produkts wird durch Kristallisation gereinigt, F0 173 bis 1740O.
MslläS ttv C9H8OlS-JO (209,6)
ber,: C 5i,i»6 H > >,84 Cl 16,91 N 20,05 gef„: 51,7 4,1 16,7 19,7 %
MslläS ttv C9H8OlS-JO (209,6)
ber,: C 5i,i»6 H > >,84 Cl 16,91 N 20,05 gef„: 51,7 4,1 16,7 19,7 %
Stuf «a B; 2
Xn 400 ecm Tetrachlorkohlenstoff gibt man 21 g 1~(4'-Chlorphtm,7l)"-3-amino-5---pyrazolan,
kühlt die Heaktionsmischung auf 00C ah, gibt innerhalb etwa 15 Minuten 85 ecm einer Lösung
von Chlor in Tetrachlorkohlenstoff mit einem Gehalt von 18 g pro !00 ecm zu, rührt 30 Minuten lang bei 200O, saugt den
Niederschlag ab, wäscht ihn mit Tetrachlorkohlenstoff, trocknet ihn und erhält 24 g 1«(4l~0hlorphsnyl)~3-amino-.4l4-dichlor-5-pyraaolon,
F, 158 bis 1590C.
Eine Probe dieses Produkts wird in Methanol kristallisiert,
Der Schmelzpunkt bleibt unverändert»
Analyse für C9HgCl3N3O (278,5)
bar.· s C 38,81 H 2,\? 01 38,19 N 15,09
gei\: 38,8 2,3 37*9 15,1 %
3owöit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht
beschrieben,
"!"(?' »4'-Dichlorphenyl)«-^~aniino^4,4-dichlor-»5-pyrazolon
Cl *
[I mit X « Cl-, Y- J^ Cl; It1 « H? --» Hj
Stufe At 1"1>31,4I"-D^chlor^he^ii^i") -^-aflnjao—^^^pyrazolon
Auf oino zu derjenigen der oM^on Beispiele analoge Weise er-
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hält man durch Kondensation von 3,4-Bichlorphenylliyäraain
mit Athylcyanucotat das 1~(3' ,^'-Bichlorpheny^-J-aeino-J-pyrazolon,
J?e 239 Me 240°C.
Analyae für (J9H7Ol2N3O (244 ,'I)
ber.t G 44,28 Ή 2,90 01 29,05 N 17,21
gef.: 44,5 5*3 28,9 17,2 %
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht
beschriebene
Stufe B: 1-J[3ifi'
azolon_
azolon_
Auf eine zu clG/junigen dex· obigen Beispiele analoge Weise erhält
man durch Einwirkung einer Lösung von Chlor in Tetrachlorkohlenstoff auf das 1-(35,4!~Dichlorphenyl)-3-amino-5-pyrazoloti
das !- ί 3] ,4l-Dlchlorphenyl)-3-amino-4,4-dichlor-5-*
pyrazolon, F- 1ü9 bis '13O0C,
Analyse für C^HjOl4N5O (3Ί5--Ο)
bero: C 34,53 Π 1 ,δ! Cl 45,32 Ή 13,42 gef.: 3*sf> Ί..7 *5,0 13,2 % Soweit bekannt, lab diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.,
Analyse für C^HjOl4N5O (3Ί5--Ο)
bero: C 34,53 Π 1 ,δ! Cl 45,32 Ή 13,42 gef.: 3*sf> Ί..7 *5,0 13,2 % Soweit bekannt, lab diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.,
Cl mit X ■- Cl i I - _/ \—OCHx; R,, « H0 * H3
StufeA; 1
Auf eine zu derjenigen der obigen Beispiele analoge Weise erhält man durch Kondensation von 4~Methoa3rphenylhydrazin mit
Äthylcyanacetat das 1-(4l-Methoxyphenyl)-3-amino-5-pyrazoloni
P.. 189 bis 1900C,
Stufe B; i-£4^---'Metb.o3qg5henjyl)^3;^^^
Auf eine zu derjenigen der obigen Beispiele analoge Weise erhält man durch Chlorierung des 1--{4'-Methoxyphenyl)-3-amino-5-pyrazolons
dan 1-f41-Uethoagrphenyl)--3-amino-4,4-dichlor--5«
pyrazolon, F. 170 bis 1710O8
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' ! ' ÖADORfGJNAL
Analyse für C10H9Gl2K3O2 (274,1)
ber.: O 43,81 H 3,31 Cl 25,0? H 15,53
gef„: 43,9 5,V 25,7 15,2 %
Soweit bekannt, iat diene Verbindung in dor Literatur nicht
beschrieben.
Beiapiel 5
CI mit X « Gis Y « _/ V-J)CH5? R1 « R2 » H]
Stufe A: 1 -(3'-Chlor-Ί *~methoxyphenyl)-3 amino-Auf
eine zu derjenigen der obigen Beispiele analoge Weiße erhält man durch Kondensation dee 3-Chlor-4->methoxyphenylhydraeins
mit Äthylcyanacetet das 1-(3l-Ohlor-'4-l-methoxyphenyl)"3-amino-5-pyrazolon,
P« 229 bis 23O0O..
Analyse für C10H10ClN3O2 (239S6)
ber.: C 50,12 H 4,20 01 14,79 W 17,54
gef.: 50,4 4,4 14,9 17.6 %
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben·
Stufe B; I"l3l' CJi 1 or-4' Haethoxyßhfinjrli-i-amin£-4,4~dic.hJ.or. -_
Auf eine zn derjenigen dei% obigen Beispiele analoge Weise
erhält man durch Ohloriori-ng des 1«C3t-Chlor-4'-methoxyphenyl)·
3-amino-5-pyrazolone das 1~(3§·"βΙι1θΓ-4·-ιηβ^οχ7ρ1ιβη5Ί)-3-aπlino-4l4-dichloΓ-5-pyra^olonl
F. 202 bis 203°C.
Analyse für C10H8Cl-HjO2 (308,5)
ber.: C 38,93 H 2C61 01 34,48 Ii 13,62
gef.: 38,8 2,7 34,6 13,9 %
Soweit bekanni;, ist diese Verbindung in der Literatur nicht
beschrieben.
Das AuBganpnprodukt, dae 3-Chloi· 4-raethoxy-phenylhydraBin
wird fo?gGii<leririßßeii herceaSeilt:
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BAD
Heretellunp; von g-
a) Diats^tierugg^
In 150 ecu einer wässrigen Chlorwasserstoffsäurelösung von
22° Be gibt man 20 g 3-0hlor-4-raethoxy~anilin, erwärmt die
Reaktionsmischung auf 700O, kühlt sie auf O0C ab, gibt innerhalb
etwa 30 Minuten eine Lösung von 17 S Natriumnitrat in
200 ecm Wasser zut rührt dann eine Stunde lang bei O0C.
b) Heduktaon
In die oben bei der Diazotierung erhaltene Mischung gibt man
56 g Zinn-(II)chlorid-dihydrat, gelöst in 50 ecm einer wässri
gen Chlorwasserstoffsäurelösung mit 22° Βδ, Man rührt 2 Stunden lang bei O0C und isoliert durch Absaugen den gebildeten
Niederschlag*
Innerhalb etwa 30 Minuten gibt man das oben erhaltene rohe Produkt bei O0C in 200 ecm einer wässrigen 4,15 η Kaliumhydroxydlösung.
Man rührt 30 Minuten lang bei O0C, isoliert
durch Absaugen den gebildeten Niederschlag, wäscht ihn mit Wasser, trocknet ihn, gibt ihn in 300 ecm Äthanol, kühlt die
erhaltene Lösung auf O0C ab und leitet bis »um Ende der Ausfällung
Chlorwasserstoffgae ein. Man isoliert durch Absaugen den gebildeten Niederschlag, wäscht ihn mit Äther, trocknet
ihn und erhält 15 g ^-Olilor-^-methoxyphenylhydrazin-hydrochlorid,
P. 25O0C.
d) Gewinnung von 2~&2&£'^Ή*^2?^Ά*ΏΡλ&ζάΓ&ζ±η
In 450 ecm Wasser gibt man die oben erhaltenen 15 g des Hydrochloride,
macht mit Ratronlauge alkalisch, extrahiert die alkalische wässrige Phase mit Äther, wäscht die ätherischen
Extrakte mit Wasser, trocknet sie, engt sie unter vermindertem Druck but Trockne ein und erhält 9 E 3-Chlor-4-methoxyphenylhydrazin,
Pe 680C, das man vorzugsweise sofort verwendet,
um eine mögliche Veränderung zu vermeiden· Soweit bekannt, sind das ^-Chlor-^-aethoxyphenylnydrazinhydroohlorid
und das 3-Chlor«-4-methoicyphenylhydrazin in der
Literatur nicht beschrieben.
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. 9 -
Beispiel 6
CI JQit X * Clj Y u ^J \ ; R1 « CH,; Hp « H]
Stufe A: !''Pfaen^l-^^amino^^Pxraz^on^
Die Herstellung dieser Verbindung wurde in Beispiel 1 beschrie«
St)UfB 1 B ι ^»Phgn^l^^^^etihylanij nO"5"pyrasiolon
In 100 g Methylamin gib S; man innerhalb utwa 1 Stunde bei -5O0C
400 ecm Eöaigoäureo Man bringt die Temperatur der Reaktionsmischung auf 2O°0, gibt 80 g 1-Phenyl-3~aHiino-5-pyrazolon zu
und bringt die Reakbionamischun^ «um Rückfluß. Man halb sie
14 stunden lang unter Rückfluß. Man kühlt ab% gießb die Reaktion3raischung
in !Aras3ert fcromiw den gebildeten unlöslichen
Stoiff duveh Filtration ab, bringt; das P.Lltrat durch Zugabe
einer waaa7?igen Ha'ür.iumbikarbonatlösung auf pH 7, extrahiert
die wässrige Phase mit Methylenchlorid,- wäscht die Methylenchloridextraicte
mit Waeaer, tx'ocknet sie, engt sie zur Trockne
ein, nimmt den Rückstand in Methanol auf,isoliert durch Ab-ετ·ΐ{Γ,βη
den gebiJ.deten Wiedaracl-lag und arhält 20 g 1-Phenyl»
3-methylamino~5-pyrazolon, Fe 164 bis 165°CC
Eine Probe dieses Produkte wird durch Kristallisation in Methanol gereinigt, F, 166 bis 1670C,
Analyse -für C10H11K5O (189,2)
ber*i C 65,47 H 5,86 H 22,21
gef.: 63,8 6,0 22,1 %
ber*i C 65,47 H 5,86 H 22,21
gef.: 63,8 6,0 22,1 %
Stufe C: 1
In 350 ecm Chloroform löst man 20 g 1-Phenyl-3-aethylamino-5-pyrazolon,
kühlt die erhaltene Lösung auf O0C ab und gibt
bei dieser Temperatur innerhalb etwa 20 Minuten 100 ecm einer Lösung von Chlor in Tetrachlorkohlenstoff mit einem Gehalt
von 15 g auf 100 ecm au. Man rührt 30 Minuten lang bei O0C,
engt die Reaktionsaischung unter vermindertem Druck auf ein geringes Volumen ©in, kühlt ab, isoliert durch Absaugen den
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gebildet;fen Mi*i ·3erschlag, waschfc ihn. trocknet ihn und erhält
23 g 'l-Pheii,yl"3iaiethyl&aino--4-i,'{-dichlor-5-P7razoloni Po 141
bis 1420O,
Eine Probe di::Kfjs ErodwkL-s wird in Isopropyläther kristallisiert,
i·1, *,4'{ bis 0
Analyse c'ür C10
ber,: (J 46,?J5 H 3 F' Cl 27,4-7 N 16,28 gef<: 46>4 3.7 27,2 16,1 Ji Soweit b&icnimt,. ist dieae Verbindung in der LitQi*atrur nicht
Analyse c'ür C10
ber,: (J 46,?J5 H 3 F' Cl 27,4-7 N 16,28 gef<: 46>4 3.7 27,2 16,1 Ji Soweit b&icnimt,. ist dieae Verbindung in der LitQi*atrur nicht
Beiapiel '?_
[j: mit X - Gl, Γ * '^ % i H1 * K2 = OH,]
Auf eine zu derjenigen, des Beispiele 6 analoge Weise erhält
man durch Konaensation des 1-^enyl-3=an>ino-5-"pyrazolon8 mit
. in essigsaurem Milieu das 1-Phenyl~3-<iimethyl-
aiaino-pyrazolon, F. 139 Ms 1400C0
Die Ohlorieruttg dieser- Verbindung führt zum 1-Phenyl-3edimethylaniino-4,^->dichlor»5--pyra2olon,
P5 9* bis 95°0°
Analyse Tür C11H11Cl2N5O (272,1)
ber.s C 48,^5 S ^,07 01 26,06 H 15Λ5
gef«: 48?8 4/1 26,1 15,1 %
Soweit bekannt, ist das 1=Fhenyl~3-dimethylaMiio-'4,4-.dichlo:r-5-pyrazolon
in der Literatur nicht beschrieben,
Beispiel 8
1-Phenyl-3~benzylamino-4,4~dichlor»5-pyrazolon
CI mit X » Cl; Y - __/r~"^i H^ - -CH2_^r~^i R2 - H]
Auf eine zu derjenigen des Beispiels 6 analoge Weise erhält stan durch Kondensation des 1-Phenyl-3-asiino-5-pyrazolon8 mit
Benzylamin in essigsaurem Milieu das 1-Phenyl-3-benzylamino-5-pyrazoloa,
P« 132 bis 1530Cβ
Die Chlorierung dieser Verbindung führt zu« 1»Phenyl-3-benaylamino~4,4-dichlor-5~pyrazolon, P0 185 bis 184°CÖ
Die Chlorierung dieser Verbindung führt zu« 1»Phenyl-3-benaylamino~4,4-dichlor-5~pyrazolon, P0 185 bis 184°CÖ
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BAD ORIGINAL
Analyse für O16H15Cl2H5O (334,2)
be£-: C 5?c49 Il 3*92 Ol 21 »22 N 12,57
gef.i 57,5 4,1 21,0 12,7 %
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht
beschrieben»
Beispiel 9
ormothyl-phenyl )-3«»amino-zi t4
ormothyl-phenyl )-3«»amino-zi t4
CI mit X » C).; Y
In 250 ecm Chloroform gibt- mau 19 g 1«(3!~Trifluormethylphenyl)-3-am:Lno
!>-pyx'azülou, bringt die Reaktionaauapeneion
auf O°Cf gibt innerhalb einige*.· Minuten eine Lösung von 11 g
Chlor in 100 com Vetraoiilortiohlenetofi zu, rührt: '\ Stunde lang
bei O0C ι entferne das Löaunesmittel durch Dastillation unter
7eratindertem Druck, gibt siuii RücJrBtand 50 ecm Isopropylathert
dann 50 ecm Petroläther (Kp. 60 bis 800C) zu, kühlt auf O0C
ab, isoliert durch Absaugen den gebildeten Niederschlag,
trocknet ihn und erhält 19 K t«-(3'-Trifluormethy3.-phenyl)~3~
amino-4-,4-dichlor«5-pyrazo:iont Ft 1000C,
Eine Probe dieses Produkte wird in einer Mischung aus Isopropyläther
und Petroläther (Kp^ 60 bis 80°C) umkriatallisiertc
Analyse für C10H6Cl2F5N3O (312*078)
ber<: C 38,48 H 1,93 CJ. 22,75 F 18,26 N 13,46
gefci 38t6 2,3 22,4 18t4 13,6 %
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschriebenr
Das in Beispiel 9 alß Ausgangeprodükt; verwendete 1-(3'~Trifluormethyl-phenyl)~3'-aiaino~5"pyriiÄOlon
kann folgendermaßen hergestellt werden:
In 600 ecm Äthanol gib'c man 13«8 g in Stücke zerschnittenes
Natrium, rührt bis zur vollständigen Lösung, bringt die Temperatur der Reaktionsmischung auf 200C, gibt innerhalb einiger
Minuten 34 ß Äthylcyanacetat, dann 53 g m-Trifluonnethyl«
phenylhydr.-jziri zu (das m-Trifluormethyl-phenylhydrazin kann
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nach dein Verfahren von E. J. FORBES et col·, Tetrahedron 8,
67 (1960) hergestellt werden), bringt die Realctionemtsohung zum Rückfluß und hält sie so 16 Stunden lang· Dae Äthanol
wird durch Destillation unter vermindert®» Brück entfernt»
zum Rückstand gibt man Wasser au; man eactrahiert die erhaltene
Lösung mit Äthyläther, entfernt diese ätherischen Extrakte, säuert die wässrige Phase mit Essigsäure an, isoliert durch
Absaugen den gebildeten Niederschlag, wäscht ihn mit Wasser
und trocknet ihn. Man löst das so erhaltene Produkt in Äthyläther, extrahiert die ätherische Lösung mit einer wässrigen
1 η Chlorwasserstoffsäurelösung, dann mit Wasser, trocknet
sie, engt sie durch Destillation unter vermindertem Druck zur Trockne ein, nimmt den Rückstand mit Isopropylather auf,
kühlt ab, isoliert durch Absaugen den gebildeten Niederschlag, trocknet ihn und ©rhält 19 β i-O'-Trifluormethyl-phenyl)·^-
amino-5"Pyrazolon, P. 1590C.
Eine Probe dieses Produkts wird durch Kristallisation in Äthanol gereinigt, F. 1600O·
Analyse für. C10H8P3N5O (243*18)
bere: C 49,58 H 5,351 F 25,44 N 17,28 gef.i 49,6 3,5 25,5 17,4 % Soweit bekannt? ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Analyse für. C10H8P3N5O (243*18)
bere: C 49,58 H 5,351 F 25,44 N 17,28 gef.i 49,6 3,5 25,5 17,4 % Soweit bekannt? ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
untersuchung der fungiciden Aktivität von 1-(4'~Chlorphsnyl)-
^-amino-4«4~dichlor-5~pyraEolon (Verbindung A)
a) Aktivität gegenüber. £ugaEium—roee.ug laufJffeiz.en.)..
Es wird die Wirksamkeit der Verbindung A auf Weizensamenkörner untersucht, die mit Sporen von Fusarium roseum infiziert und
anschließend behandelt worden waren.
Die Infizierung des Champlain-Weizens wird so durchgeführt,
daß man die Samenkörner in einer Suspension von Sporen von Fusarium roseum, die auf 100 000 Sporen pro ecm eingestellt
ist, anfeuchtet, dann werden die Samenkörner 24 Stunden lang an der umgebenden Luft getrocknete
909836/155 1
Anschließend behandelt man dio Samonkörnor mit einer Menge
an Verbindung A, die 80 g pro 100 kg entspricht* Die Aus·
saafcen werden auf Öandschalen durchgeführt>
Man stellt 5 identische Proben mit ^e 100 Körnern
Nach 4-wöchiger Lagerung bei 2Ο°ΰ zählt man die gesunden,
kranken und toten Pflanzen,
Die Ergebnisse sind in % Wirkaaokeit, bezogen auf die parallel
durchgeführten Versuche mit ainer unbehande.lten Vergleichsprobej
angegeben·
Untar diesen Bedingungen beträgt die bsobachfaete prozentuale
Siirlcaaakoit für die Verbindung A bei der Dosis von 80 g pro
100 kg 61 ?>„
b) Aktivität gegenüber JRhiz£<.s1;onia
Man bestimmt die Wirksamkeit- ·1·.ϊγ Vorbinduns As indem man Test-
piUuizen aui iiafiziertö; dann behandelte Bvde aussät,
Ala Eide verwendeb »aa«. eine Mischung, bestehend aus 1/3 Gartenerde,
1/3 Sand und l/3 Polen-Torf P *4a.n arbeitet sine Kultur
von Tihizoctonia aol.irii (auf Uleie und Vermilculit, angereichert
in der Knopp-Flüssigkeiü) in einex* Menge von Ί Volumenteil
auf 29 Volumentoila Erde ein·.
T)ie Behandlungen ei«:?olgen durch direkte Einarbeitung der Verbindung
A in die Erde in Dosen von 500 und 250 ppm aktive
Substanz, dann läßt man die Erde 3 Wochen lang ruhen«
Die verwendete TestpfJ^anze ist Phaseolus aureus Mungo» Die
behandelte Erde wird auf die die Testpflanze enthaltenden
iopfe verteilt. Man verwendet 5 Töpfe, die jeweils 10 Teet~
pflanzen pro Konsentration enthalten«
Kach 12-tägiger lagerung bei 20°C zählt man die gesunden
Pflanzen und die Ergebnisse sind in % Wirksamkeit, bezogen auf eine unbehandelte Vergleichsprobe) angegeben«
Unter diesen Bedingungen beträgt die beobachtete prozentuale
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Wirksamkeit der Verbindung A 87 % bei der Konzentration von
500 pjHB und 31 % bei der Konaentration von 250 pp*.
909836/1551
Claims (1)
- Patentansprüche1, Substituierte i^razolonet gekennzeichnet durch die all gemeine Formelin der X ein Chlor- oder HroBiatom,Y einen pubstituierten oder unaubstituierten Cycloalkyl-, Alkyl- oder Arylrest,R- und Kp, die identisch oder voneinander verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyloder Arylrest bedeuten«2, Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ihnen die Subttituenten der Cycloalkyl-, Alkyl- oder Arylreste aus der Gruppe Halogene« Trilluormethylt Alkyl- und Alkoxyreste, KitJ-o« und Aminogruppen ausgewählt werden.41, 1"(4* -Chlo^5 - 1- (5 % 4 *"dichlorphenyl)-3-amino-414-dichlor~5-pyrazolone6«. 1 -(^* "■Methoxyphenyl)«-5-amino-A ,7. 1-(3' -Chlor-'i-'-aethoxyphenyD-J-amino-^j^-dichlor-?- pyraxolon·8 r 1 ■Pheu,τl-3-πιethylamino-4t^-^lichlor-5-pyraaolon.9, Λ Phenyl-3 diiaethylamino-^^909836/1551- 16 -10 „ 1-Phenyl-3-'ben2ylamiiio-^t4~dichlor-5"Pyrazolon,/t—dichlor-5=pyrazolon.12ο Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkyleyanacetat der Formel FeC-CHg-COg-lfiedriealkyl in Gegenwart eines basischen Agens mit einem substituierten Hydrazin der Formel Y-NH-NH,,* worin T die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, kondensiert, gegebenenfalls auf das gebildete Pyraaolon der Pormelin Gegenwart eines sauren Agens oin primäres oder sekundäres Alkyl», Aralkyl~t Cycloalkyl- oder Arylamin einwirken läßt, dann das erhaltene Pyrazolon der Formelin der R^ und R^ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen,der Einwirkung eines Chlorierungs- oder Bromierungsmittels unterwirft und das gewünschte entsprechend substituierte Pyrazolon erhält.Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als basisches Agens ein Alkalimetallalkoholat verwendet und im Milieu eines Überschusses an Niedrigalkanol arbeitet«90 98 36/1 551Verfahren na ob Anspruch 12, dadurch gekennitichnet, daß nan ale Niedrigalkjicyanacetat Äthylcyanacetat oder Methyl oyanacetat verwendet»Vorfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennseichnet, daß man als saures Agens eine organische Säure, beispielsweise Essigsäure oder Propionsäure, verwendetβVerfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Chlorierungs« oder Bromierungsmittel Chlor oder Bron in Lösung in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Άα BB Tetrachlorkohlenstoff oder Schwefelkohlenstoff^ verwendet,17- Antifungi-Zueammensotzungen, dadurch gekennzeichnet, daß 3io als aktive Substanz mindestens eine der Verbindungen nach Anspruch 1 und einen inerten Hilfsstoff enthaltene909836/1551
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