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Reihensitze Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Reihensitze für
Fahrzeuge, und zwar insbesondere auch für Luftfahrzeuge.
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Für Passagierflugzeuge sind Reihensitze bekannt, bei denen zwei, drei
oder auch mehr nebeneinander liegende Sitze mit ihrem Gestell bzw. Teilen ihres
Gestells an einem durchgehenden Rohr befestigt sind. Dises Rohr ist unterhalb der
Sitzpolsterung.
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Die Gestelle sind aus gebogenen Rohren, geformten Blechteilen und
Stangen zusammengesetzt.
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Hier setzt der Gedanke der Erfindung ein, nach der Reihensitze für
Fahrzeuge, insbesondere für Luftfahrzeuge mit einem mehrere Sitze verbindenen Rohr
und verstellbarer Rückenlehne dadurch gekennzeichnet sind, daß das Gestell aus mit
Formsicken bzw.
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tiefen Einprägungen versehenen Halbschalen besteht, die gegeneinander
gelegt an den Rändern bzw. Außenkanten mittels Kleben,
Schweißen
oder dergleichen miteinander verbunden sind. Die Böden der tiefgezogenen Formsicken
liegen bei gegeneinander gelegten Halbschalen aufeinander und sind gegebenenfalls
mit Nieten, Schrauben, Klebstoff oder dergleichen miteinander verbunden. Die Seitenteile
vom Fußgestell, Sitz, Armlehne und Rückenlehne bestehen aus Je einem aus Halbschalen
gebildeten Teil. Die Böden der tiefgezogenen Formsicken der Halbschalen können mit
Bohrungen oder Ausstanzungen zur Gewichtsverminderung versehen sein.
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Die Gestellteile für die Sitze sind mit einer Einformung zum Aufreihen
auf dem durchgehenden Rohr versehen, die Einformung kann in dem Gestellteil für
die Sitze eine Durchbrechung sein, sie kann auch, wenn sie von der Unterseite her
eingeformt ist, für ein rechteckiges durchgehendes Rohr vorgesehen sein und dieses
etwa auf der Hälfte seines Querschnittes umgreifen.
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Das Fußgestell besteht aus V-förmigen Doppelstützen, die Jede einzelne
aus mit Formsicken versehenen gegeneinander gelegten durchgehenden Halbschalen gebildet
sind, in denen eine Einformung zur Verbindung mit dem durchgehenden Rohr oder einer
Anformung zum Aufsetzen der Sitzgestelle vorhanden ist. Diese Einformung der Fußgestelle
kann insbesondere bei Verwendung eines rechteckigen durchgehenden Rohres mit einem
das Rohr auf etwa der Hälfte seines Querschnitts umgebenden Flansch und einer lösbaren
Befestigung an dem Rohr versehen sein. Eine durch
gehende Stange
am hinteren Ende der Gestellteile für die Sitze bildet das Drehlager für die verstellbaren
Rückenlehnen und gegebenenfalls auch für die klappbaren Armlehnen. Die Armlehnen
können auch mit einer Stütze eine T-Form bilden, die an ihrem unteren Ende nach
vorn schwenk- und einrastbar am Gestellteil für die Sitze etwa oberhalb des durchgehenden
Rohres angeordnet sind. Die Rückenlehnender nebeneinander stehenden Sitze können
bei dieser Aus führungs form nur unter Belass.ung eines geringen Bewegungsspielraums
dicht aneinanderschließen. Die Rückenlehnen bestehen aus einem Rahmen, in den ein
etwa X-förmiges aus zwei gegeneinander gesetzten gesickten Halbschalen gebildetes
Verstärkungsteil eingesetzt ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 eine
perspektivische Ansicht von drei in einer Reihe nebeneinander angeordneten Sitzen,
bei denen die Polsterung für die Sitzflächen fortgelassen ist, Figur 2 eine Seitenansicht
eines Sitzes entsprechend der Figur 1, Figur 3 eine Seitenansicht einer anderen
Aus führungs form eines Sitzes, Figur ii eine Vorderansicht der unteren Teile des
Sitzes entsprechend Figur 3,
Figur 5 eine Frontansicht der unteren
Teile im teilweisen Schnitt entsprechend der Linie V-V der Figur 2, Figur 6a einen
Schnitt entlang der Linie VIa-VIa der Figur 2, Figur 6b einen Schnitt entlang der
Linie VIb-VIb der Figur 2, Figur 6c einen Schnitt entlang der Linie VIc-VIc der
Figur 7, Figur 7 eine Ansicht des Gestells der Rückenlehne.
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In Figur 1 sind in perspektivischer Ansicht Reihensitze nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es sind hier drei Sitze nebeneinander
angeordnet und fest miteinander verbunden. Diese drei Sitze haben ein gemeinsames
Fußgestell.
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Diese allgemeine Anordnung von Sitzen ist in Verkehrsflugzeugen allgemein
gebräuchlich, es können auch zwei oder mehr als drei Sitze nebeneinander angeordnet
sein. Eine derartige Sitzanordnung und die Verwendung derartiger Sitze ist Jedoch
nicht auf die Ausstattung von Verkehrsflugzeugen beschränkt; sie sind auch verwendbar
für Wasser- und Landfahrzeuge, beispielsweise für Luftkissen- oder Tragflügelboote,
oder auch für Land-oder Schienenfahrzeuge, wie Omnibusse und Triebwagenzüge oder
dergleichen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel eines Reihensitzes nach der Erfindung,
nach den Figuren 1 und 2, besteht das Gestell in an sich bekannter Weise aus einem
durchgehenden Rohr 1, an dem die Teile
der Sitzgestelle befestigt
sind, Diese Gestelle bestehen für Jeden Sitz aus zwei Seitenteilen 2, die untereinander
gleiche Form haben. Die Seitenteile 2 sind gebildet aus zwei Halbschalen 3, die
beispielsweise aus Leichtmetallblech gestanzt sind. Diese Halb schalen 3 haben spiegelbildliche
Form und werden dementsprechend aufeinander gelegt, so daß sie mit ihren Umrissen
genau aufeinanderpassen. Diese Halbschalen sind mit Formsicken bzw. tiefen Einprägungen
4 versehen, die Ränder der Halbschalen sind auf dem ganzen Umfang ebenfalls etwa
rechtwinklig umgebogen, so daß sie bei aufeinander gelegten Schalen gegeneinanderstehen
und eine zu der Ebene der Schale etwa rechtwinklig liegende Fläche bilden. Diese
Ränder 5 (siehe auch Figuren 6a, b, c) können an ihren äußersten Kanten 6 wieder
nach außen abgebogen sein, so daWSdioert aufeinanderliegen.
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Sie können dann dort beispielsweise ohne Zugabe von weiterem Material
miteinander verschweißt werden, sie können aber auch verklebt oder in anderer Weise
miteinander verbunden werden.
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Beim Verkleben ist es allerdings nicht unbedingt erforderlich, daß
sie in dieser Weise aufeinanderliegen, sie können beispielsweise in der Richtung
der Randabbiegung 5 mit den Kanten gegeneinanderstoßen und dort verklebt sein, sie
können auch in dieser Richtung etwas überlappen und unter Umständen mit Schrägflächen
geschäftet miteinander verklebt sein. Die gegeneinander gelegten und miteinander
verbundenen Halbschalen bilden demnach I-Iohlkörper, die vollständig geschlossen
sein können und
bei sehr hoher Festigkeit und Steifigkeit ein sehr
geringes Gewicht haben.
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Die in den Halb schalen eingeurachten Formsicken 4 sind derart geformt
und angeordnet, daß zwischen jeder Formsicke und den Außenkanten der IIalbschalen
ein gleichbleibend weiter Abstand vorhanden ist. Dies gilt auch für die Abstände
der verschiedenen Formsicken untereinander und die Abstände zwischen den Formsicken
und anderen Einformungen in den Halbschalen bzw. daraus gebildeten Hohlkörpern.
Die Formsicken können, im vollständigen Hohlkörper, verschiedene Tiefen nach innen
aufweisen, eine allgemeine bevorzugte Form der Formsicken ist derart ausgebildet,
daß die böden 7 der Fonsicken beider Ifaibschalen bei dem daraus gebildeten Hohlkörper
unmittelbar aufeinanderliegen, wie das besonders deutlich in den Figuren 6a und
6c zu erkennen ist. An aiesen Stellen können die böden 7 der Formsicken auch miteinander
fest verbunden sein, beispielsweise durch Hiete °, oder auch durch Gegeneinanderkleben.
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Bei größeren Formsicken kann es vorteilhaft sein, wenn die aufeinanderliegenden
Böden 7 mit durchgehenden Bohrungen oder Durchstanzungen versehen sind, so daß einerseits
eine Gewichtsverminderung des Teiles erreicht ist, andererseits freie Kanten 9 entstehen,
die ebenfalls miteinander verschweißt sein können.
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Die Ränder 10 der Formsicken bzw. die Übergänge in den ialbschalen
sind zweckmäßig derart ausgebildet, daß sie etwa eine Jinkelsteigung von 45° haben
zur Ebene des Hohlkörpers bzw0 der Halbschale.
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Durch die Ausbildung von Formsicken in den aus Halbschalen gebildeten
Hohlkörpern wird die Festigkeit und die Steifigkeit dieser Teile ganz entscheidend
verbessert. Zu einer Verbesserung trägt weiterhin Dei, daß die Böden der Formsicken
bei gegeneinander gelegten Halbschalen miteinander zu verbinden sind, und sie Form
der Formsicken derart auszubilden ist, daß in besonderen Beanspruchungsrichtungen
eine besonders hohe Steifigkeit des Hohlkörpers erreicht wird. Neben der schon erwähnten
Gewichtsverminderung, die in Form von Durchbrechungen bei den aufeinanderliegenden
Böden der Formsicken erreichbar ist, sind die aus mit Formsicken versehenen Halbsenalen
gebildeten Hohlkörper glattflächig und die Formsicken bieten auch des weiteren noch
die Möglichkeit, Befestigungen, beispielsweise für daran anzubringende Polsterteile
oder dergleichen oder auch andere Hilfsaggregate, daran anzuringen oder diese darein
ui':iittelbar einzusetzen.
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Die vorgeschriebenen Hohlkörper oilden, wie schon gesagt, die Seitenteile
2 für die Sitze. Sie sind mit einer Durchbreehung versehen und auf das durchgehende
Rohr 1 gewissermaßen aufgefädelt und mit diesem Rohr verschweißt.
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Unterhalo dieser Gestellteile ftir die Sitze sind die Gestellteile
11 für das Fußgestell angeordnet. Diese Gestellteile 11 oder Doppelstützen sind
im wesentlichen V-förmig ausgebildet,
Jede einzelne Stütze besteht
aus zwei spiegelbildlich gegeneinander gelegten Halbschalen, die in der schon beschriebenen
Weise zu einem Hohlkörper verbunden und mit Formsicken versehen sind. Jede einzelne
dieser Doppelstützen 11 des Fußgestells besteht also praktisch aus einem einstückigen
Hohlkörper der an seiner Oberseite, also an der Basis des V mit einer Auflagefläche
12 versehen/ist, auf die die Unterseite Qew. Unterkante eines Sitzgestellteiles
2 aufzulegen und zu befestigen ist. Wie aus Figur 1 zu ersehen, sind die Doppelstützen
des Fußgestells unterhalb der mittleren Jeweils nebeneinander-liegenden Teile 2
des Sitzgestells angeordnet. Diesebeiden nebeneinanderliegenden Teile des Sitzgestells
können auch mit einer entsprechend geformten Platte verbunden sein, die zwischen
dem unteren Rand dieser Sitzgestellteile 2 und dem oberen Auflagerand 12 der Doppelstütze
liegt. In diesem Fall ist die Doppelstütze zweckmäßig derart angebracht, daß sie
beispielsweise mit einer 1 aren Schraubverbindung bebefestigt in ihrer Lage gegenüber
dem Sitzgestell in seitlicher Richtung, also parallel zu dem durchgehenden Rohr
1 versehleblich bzw. verstellbar ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, daß bei
Führung und Befestigung der Füße 13 der Doppelstützen ii in durch die gesamte Kabine/führenden
Schienen die SiLtzgestelle demgegenüber in einem bestimmten Bereich seitlich verstellt
werden können, um sie an die verschiedene Entfernung zwischen den durchgehenden
Schienen und der Kabinenwandung 7anzupassen.
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An dem hinteren Ende der Gestellteile 2 des Sitzes ist eine parallel
zu dem Rohr 1 verlaufende, durchgehende Stange 14 angeordnet. Diese Stange 14 bildet
das Drehlager für Armlehnen 15 und Rückenlehnen 16. Die Armlehnen 15 bestehen aus
einem Hohlkörper, der aus zwei mit Formsicken versehenen Halbschalen zusammengesetzt
ist, wie das weiter oben beschrieben wurde.
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Dieser Hohlkörper ist ganz oder teilweise von einer Polsterung umgeben.
Es ist aus den Abbildungen,besonders aus Figur 1 und 2, zu erkennen, daß die Armlehnen
um die Stange 14 als Drehlager nach oben zu schwenken sind, so daß sie den Durchgang
zwischen den einzeln nebeneinanderliegenden Sitzen nicht hindern. In diesem Zusammenhang
ist auch zu erkennen, daß durch die Ausbildung der einzelnen Gestellteile als Hohlkörper,
insbesondere auch bei den Armlehnen 15, die vorteilhafte Möglichkeit gegeben ist,
im vorderen Ende der Armlehne beispielsweise einen Aschenbecher anzuordnen, wie
das bei derartigen Sitzen vielfach erwünscht ist. Es ist weiterhin auch die Möglichkeit
gegeben, in den Hohlräumen der als Halbschalen gebildeten Hohlkörper, und zwar sowohl
bei der Armlehne 15 als auch bei dem Teil 2 des Sitzgestells eine Gestänge- oder
Bowden-Zug-Anordnung anzubringen, mit der beispielsweise von der Vorderkante dieser
Teile eine Rastvorrichtung für die Rückenlehne 16 in verschiedenen Schräglagen an
dem Drehlager, der Stange 145 zu betätigen ist.
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Das Gestell der Rückenlehne 16 ist in der Figur 7 in der Vorderansicht
dargestellt.
Es besteht aus einem Rahmen mit senkrechten Holmen 17 und einem oberen Querholm
18. Diese Rahmenteile sind, wie schon vorhergehend beschrieben, ebenfalls als Hohlkörper
ausgebildet, die aus gegeneinander gelegten, mit Formsicken versehenen Halb schalen
gebildet sind. Die Formsicken in den senkrechten Holmen 17 können vorteilhaft derart
ausgebildet sein, daß sie mit gleichbleibender Breite langgestreckt verlaufend Führungen,
beispielsweise für Einstecktaschen und/oder auch einen Klapptisch bilden, der nach
hinten au8 der Lehne herauszuklappen ist und als Tisch für den dahinterliegenden
Sitz dient. Dieser aus Holmen gebildete Rahmen ist verstärkt und versteift durch
eindarin angeordneten Teil 19, der ebenfalls als Hohlkörper in der vorgehend beschriebenen
Weise ausgebildet ist. Dieser Teil 19 hat etwa die Bbrm eines X und ist dann an
vier Stellen mit dem Rahmen fest verbunden.
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Insbesondere in Verbindung mit der Figur 6c ist zu erkennen, daß dieser
Hohlkörper mit Ausstanzungen 20 versehen ist, die zur Gewichtsverminderung dienen.
Diese Ausstanzungen 20 liegen in den Bodenteilen 7 der Formsicken.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel eines Reihensitzes nach der Erfindung
wird nachstehend anhand der Figur 3 und Figur 4 näher erläutert. Ein wesentlicher
Unterschied gegenüber den bisher bekannten besteht schon darin, daß das durchgehende
Rohr 1 keinen runden, sondern einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt
hat. Die Einformung für den Gestelltell 2 der Sitze
ist diesem
rechteckigen Querschnitt des Rohres 21 angepaßt und von der Unterseite her in dem
Teil 2 derart angeordnet, daß der Teil 2 den Querschnitt des Rohres 1 etwa auf der
Hälfte umgreift, d.h. die Oberseite und die Hälfte der beiden Seiten bzw. senkrechten
Seiten des Rohres umgibt. Die Teile 2 der Sitzs sind, wie schon vorstehend beschrieben,
fest mit dem durchgehenden Rohr 21 verbunden, und zwar beispielsweise verschweißt.
Die V-förmig $ausgebildeten Fußgestellteile 11 sind an ihrer Basisfläche 12 ebenfalls
mit einer Einformung 22 versehen, die den rechteckigen Querschnitt des Rohres 21
auf seiner unteren Hälfte umgreift und zwar an der unteren waagerschten Fläche anliegt
und auf etwa der Hälfte der beiden seitlichen Flächen. Die Einformungen 21 in dem
Teil 2 des Sitzgestells und 22 in dem Fußgestell bilden zusammen einen Durchbruch,
der den rechteckigen Querschnitt des Rohres voliständig umgibt. Die Fußgestellstütze
ist an dieser und gegebenenfalls auch an der weiteren Auflagefläche 12 des Sitzgestellteiles
2 mit einen Flansch 23 versehen, der an den umfassten Teil des Rechteckrohres angepasst
ist und auf diesem stwa wie eine Schl gleitet. Wie beispielsweise aus Figur 4 zu
entnehmen ist, kann der Flansch auch derart fortgesetzt sein, daß die beiden mittleren
Teile des Sitzgestells jeweils auf einen Flansch 23 aufliegen. Z8 kann dann zweckmäßig
auch eine beispielsweise dreieckförmige Versteifung 24 zwischen diesem Flanschteil
23 und dem Fußgestellteil 11 angeordnet sein. Aus der Figur 4 ist weiterhin zu entnehmen,
daß in dem Rohr mit rechteckigen Querschnitt
ein Langloch 25 angeordnet
ist. Durch den Flansch 23 und die einander gegenüberliegenden Langlöcher oder auch
in einer Reihe liegenden Einzellöcher 25 ist eine durchgehende Schraube 26 figur
3) hindurchgeführt. Mittels dieser Anordnung ist das Fußgestellteil 11 in verschiedenen
Stellungen bzw. Abständen von den äußeren Begrenzungen der Sitzreihe fest anzubringen,
so daß mit dieser Anordnung die aus einem durchgehenden Rohr mit rechteckigem Querschnitt,
das gewissermaßen die Sitzteile mit dem Fußgestellteil verbindet, die besonders
einfach auszuführende und handzuhabende Möglichkeit gegeben ist, bei durch die ganze
Kabine durchlaufenden Halterungsschienen für die Füße 13 der Fußgestellteile 11
die Sitzreihen in-verschiedene Abstände von der Kabinenwandung anzuordnen bzw. bei
verschiedenen Abständen der Kabinenwandung von den durchlaufenden Befestigungsschienen
die Sitzreihe derart anzuordnen, daß sie Uberall den gleichen Abstand von der Kabinenwandung
haben. Diese Anordnung ist auch dann besonders vorteilhaft, wenn Sitzreihen nach
der Erfindung in Fahrzeugen, insbesondere wenden Luftfahrzeugen verwende , die für
verschiedene Arten des Transports eingesetzt sind, also beispielsweise die Möglichkeit
bieten sollen, entweder allein Touristenklasse oder auch unterteilt Touristenklasse
und erster Klasse Passagiere zu befördern oder andererseits auch auf einem Flug
Passagiere und auf einem anderen Flug Fracht zu befördern. Bei der Frachtbeförderung
würden die Sitzreihen entfernt Und es ist nicht erforderlich beim Wideranbringen
der Sitzreihen darauf zu achten, an welcher Stelle der Kabine die Jeweilige Sitzreihe
zu befestigen
ist, da jede einzelne Sitzreihe für sich in dem gewünschten
Abstand von der Kabinenwandung eingestellt werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel
nach der Figur 3 ist die Armlehne derart ausgebildet, daß sie mit ihrem eigentlichen
Lehnenteil 27, das in Gebrauchsstellung etwa waagerecht liegt, den oberen Querbalken
einer T-förmigen Stütze bildet, deren Abstrich 28 in Form eines senkrechten Trägers,
der ebenfalls in Hohlschalenbauweise ausgeführt sein kann, sich auf das Teil 2 des
Sitzgestells abstützt. An dem unteren Träger 28 sitzt dieser an einem Anlenkpunkt
29 und die Anordnung ist derart getroffen, daß die in Figur 3 in ausgezogenen Strichen
dargestellte Gebrauchsstellung durch eine hier nicht näher erläuterte Raste gehalten
wird. Diese kann ausrasten und die etwa D-förmige Armlehne nach vorne umgeschwenkt
werden in die in gestrichelten Linien dargestellte Stellung in Figur 3.
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Es ist erkennbar, daß dadurch bei einer Sitzreihe von mehreren nebeneinander
liegenden Sitzen eine durchgehende Fläche geschaffen ist, die als Liege oder Notbett
verwendbar ist, wobei die nach vorne geklappten Armlehnen noch den zusätzlichen
Vorteil haben, daß sie durch den über die Sitzfläche hinaus stehenden hinteren Teil
eine vordere Abgrenzung der jetzt als Liegefläche dienenden Sitzfläche bilden, so
daß der Liegende an beiden Seiten abgestützt ist und nicht von dem Sitz herunterfallen
kann.
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In Figur 5 ist unter anderem dargestellt, wie in dem Gestell die Sitzfläche
bzw. die Unterstützung für die Sitzpolster angebracht ist. Diese sind zur besseren
Verdeutlichmachung bei der Darstellung in Figur 1 weggelassen. Etwa an den Oberkanten
der Seitenteile 2 des Sitzgestells ist eine Sitzfläche 30 beispielsweise aus entsprechend
geformtem Metallblech angeordnet. Diese Sitzfläche 30 kann dort unmittelbar angeschweißt
sein, sie kann aber auch abnehmbar befestigt, beispielsweise eingehängt sein. Selbstverständlich
ist es auch möglich, anstelle einer durchgehenden Fläche 30, die übrigens auch mit
Ausstanzungen zur Gewichtsverminderung versehen sein kann, eine aus der Polstertechnik
übliche Polsterfederung dort anzubringen.
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Eine andere Ausführungsform der Sitze ist in der Figur 5 ebenfalls
dargestellt. Es ist die Sitzfläche 31, beispielsweise etwa in Form einer Mulde oder
eines Troges derart angeordnet, daß sie unmittelbar über dem durchgehenden Rohr
1 liegt. Dadurch wird gewissermaßen Höhe gewonnen, die durch eine tiefere Polsterung
ausgenutzt werden kann. Es ist dann möglich, ein stärkeres Sormpolster- oder Schaumpolsterteil
zu verwenden,üm den Sitz komfortabler zu halten.
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Die einzelnen besonderen Vorteile von Ausführungsformen der Sitze
nach der Erfindung sind im Text an den entsprechenden Stellen besonders erläutert.
Allgemein ergibt sich der Vorteil, daß ein Sitz bzw. Sitzreihe nach der Erfindung
wesentlich
einfacher zu fertigen und zu montieren sind als bisher
bekannte Reihensitze, dabei wird jedoch eine erheblich höhere Festigkeit und Steifigkeit
der allgemeinen Konstruktion erreicht und das Gestell an sich ist wesentlich glattflächiger
bzw. einfacher aufgebaut, so daß es mehr Platz und Raum für Polsterung bietet und
trotzdem noch anderweitig mehr Raum vorhanden ist, um Zusatzaggregate vorteilhaft
anzubringen.
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Ein weiterer ganz besonderer Vorteil hat sich an ausgeführten Reihensitzen
feststellen lassen, es wurde eine Gewichtsverminderung von etwa 10 % erreicht und
das spielt besonders beim Einbau in Luftfahrzeuge eine ganz erhebliche Rolle.