DE189870C - - Google Patents

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DE189870C
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dust
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/216Sintering; Agglomerating in rotary furnaces

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-- M 189870 KLASSE 18«. GRUPPE
FELLNER & ZIEGLER in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das bekannte Verfahren zum Verhütten feinkörniger oder staubförmiger Erze, das im wesentlichen darin besteht, daß das zu verhüttende Erz in einem mit Kohlenstaubfeuerung betriebenen schrägliegenden Drehrohrofen getrocknet, geröstet oder nur vorgewärmt und dann unter Einführung eines Sinterungsmittels in Staubform am unteren
ίο zugänglichen Ende des Ofens zum Sintern gebracht wird. Sie besteht darin, daß das Sintermittel in fester Form für sich oder gemengt mit dem Kohlenstaub eingeblasen wird.
Bei Ausführung des Verfahrens werden die als Sintermittel oder als Klebmittel dienenden festen Zuschläge in Staubform gebracht und entweder mit dem Kohlenstaub innig gemischt dem Ofengut zugeführt oder mittels einer besonderen Aufgabevorrichtung mit der Verbrennungsluft eingeblasen.
Eine besonders empfehlenswerte Ausführungsform des Verfahrens ist die, daß man der Staubkohle oder der Verbrennungsluft als Sintermittel ein leicht schmelzbares Erz, z. B. leicht schmelzbaren Brauneisenstein oder Abfallstoffe aus der Aufbereitung von Eisenoder Manganerzen (Schlämme, Schlämmsande oder Schlieche) oder auch leicht schmelzbare Eisenschlacken in fester Staubform zumischt und dann mit den brennenden Kohleteilchen gegen die Sinterungsstelle im Ofen richtet.
Das mit der brennenden Kohle innig gemischte, leicht schmelzbare Sintermittel (Erz usw.) schmilzt auf seinem Wege durch den Fiammenraum und trifft in diesem Zustand das Ofengut.
Das geschmolzene Erz dient dazu, eine gewisse Versinterung des Ofengutes einzuleiten, seine hauptsächlichste Wirkung ist aber die, daß es gewissermaßen als Klebmittel dient, welches das noch nicht ganz gesinterte Ofengut zu großen Stücken, Klumpen oder Schichten zusammenklebt. Letztere werden, soweit sie sich an die Ofenwand festgesetzt haben, in irgendeiner geeigneten Weise losgelöst.
Handelt es sich darum, das unter dem Namen Gichtstaub bekannte, mit der Gebläseluft aus dem Hochofen mitgerissene staubförmige Gemisch von Erz und Zuschlagen für das Verhütten vorzubereiten, so wird man, wo es sich um schwer schmelzbaren Gichtstaub handelt, diesen, wie anderes gepulvertes oder anderes Erz, den Ofen passieren lassen und dann nach dem vorliegenden Verfahren in feste Stücke überführen. Handelt es sich aber um leicht schmelzbaren Gichtstaub, so kann man diesen auch als Sintermittel mit der Staubkohle bezw. der Verbrennungsluft in den Ofen einblasen, damit er in der beschriebenen Weise dazu diene, die Sinterung bezw. Zusammenballung des Ofengutes zu bewirken.
Durch Patent 165810 ist ein Verfahren ge-

Claims (1)

  1. schützt, das denselben Zweck verfolgt wie das vorliegende, sich aber anderer Mittel bedient. Nach ihm sollen dem Röstgut Zuschläge, die außerhalb des Röstofens in feuerflüssigen Zustand gebracht worden sind, zugeblasen werden, auch ist bei ihm Staubkohlenfeuerung nicht vorgesehen. Bei dem vorliegenden Verfahren dagegen ist Staubkohlenfeuerung unerläßliche Bedingung und ίο die Zuschläge werden in festem staubförmigen Zustand eingeblasen.
    Pate nt-A ν SPRU c η :
    Verfahren zum Zusammenballen feinkörniger oder staubförmiger Erze in einem mit Kohlenstaubfeuerung· betriebenen schrägliegenden Drehrohrofen unter Einführung eines Sintermittels in Staubform, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermittel in fester Form für sich oder gemengt mit dem Kohlenstaub eingeblasen wird.
DE1905189870D 1905-02-07 1905-02-07 Expired - Lifetime DE189870C (de)

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AT36182D AT36182B (de) 1905-02-07 1907-10-21 Verfahren zum Zusammenballen feinkörniger oder staubförmiger Erze.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2428715A1 (de) * 1974-06-14 1975-12-18 Polysius Ag Verfahren und vorrichtung zur reduktion von erzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2428715A1 (de) * 1974-06-14 1975-12-18 Polysius Ag Verfahren und vorrichtung zur reduktion von erzen

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