DE1898141U - Grabstein. - Google Patents

Description

RA. 360 031-20.5.84

Patentanwalt E/ Pfpl-Ing. R. SCHOMERUS

/- Hannover, Theaterstraße 2

t Tel: «4911

lannover, den 12. Kai 1964

Betr.: P 474/3/Bg - Anmelder: Erich Pieper, Hannover-Stöcken,

Fleir.esstraße 11

Grabstein

f.: ■ ■ .

Die Neuerung betrifft die Ausbildung eines Grabsteines aus

künslüchem Material, insbesondere aus Beton, Asbest-Zement ^!;v^: ■. oder Holz.

Es ist bereits bei Grabsteinen bekannt, den Grundkörper des Steines und das Schriftfeld aus verschiedenen Steinsorten oder auch Kunststeinen anzufertigen. Grabsteine aus Naturoder Kunststein erfordern insbesondere zur Feinbearbeitung der Oberflächen einen hohen Arbeitsaufwand und sind daher verhältnismäßig teuer. Die Oberflächen von Natur- und Kunststeinen werden durch Witterungseinflüsse verändert und im Laufe der Zeit weitgehend zerstört, so daß eine Nachbearbeitung der Steine von Zeit zu Zeit erforderlich ist.

Nach der Neuerung wird ein witterungsbeständiger und preiswerter Grabstein erhalten, in-dem auf einen in der Form des gewünschten Grabsteines hergestellten Innenkörper ein Kunststoff belag aufgeklebt ist. Zweckmäßig wird der Innenkörper als Hohlkörper aus Beton, Asbest-Zement oder ähnlichen gießbaren Massen oder ggf. auch als Holzkasten ausgebildet, auf den die Kunststoffbeschichtung mittels eines wetterbeständigen

- 2

-Z-

Klebers befestigt wird. Der Kunststoffbelag kann in beliebiger Farbe und beliebiger Oberflächengestaltung ausgeführt sein. Insbesondere kann das Schriftfeld des Grabsteines aus einem in Material und Farbe von dem übrigen Kunststoffeelag abweichendem Kunststoff bestehen. In weiterer Ausgestaltung der Neuerung wird dor Kunststoffbelag aus thermoplastischer Kunststoff aufgebracht, dessen aneinanderstoßende Kanten initeinander verschweißt werden und so einen vollständig dichten Überzug bilden. Infolge der Herstellungsmöglichkeit durch Gießen des Kunststeinkörpers und des Überziehens .rr.it einem Kunststoffbelag wird die zur Herstellung eines Grabsteines benötigte Arbeitszeit erheblich verringert, so daß derartige Grabsteine sehr preiswert sind. Durch Verwendung praktisch durch Witterungseinflüsse nicht angreifbarer Kunststoffe kann ferner das Nachbearbeiten der Grabsteine vermieden werden.

Nachfolgend wird die Neuerung anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Der dargestellte Grabstein besteht aus einer Grundplatte 1 mit angegossenen Füßen 2, welche im Erdboden 3 verankert ist. Die Grundplatte 1 faßt in den inneren Hohlraum eines Steinkörpers 4 aus Beton, so daß der Steinkörper unverscb.ieblich

auf der Grundplatte steht. Der Steinkörper 4 ist auf seinen Oberflächen rait einem Kunst stoff belag 5 beklebt, dessen Oberfläche in der gewünschten Farbe und Maserung ausgebildet ist, Auf der Vorderseite des Grabsteines ist in dem Kunststoffbelag 5 sin Schriftfeld 6 ausgespart, in welches eine fertig beschriftete Kunststeinplatte oder ein beschrifteter weiterer Kunststoffbelag eingefügt ist.

— L· —

Claims (5)

1. Grabstein aus künstlichem Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Grabstein aus einem hohlen Innenkörper besteht, auf den ein Kunststoffbelag aufgebracht ist.

1 f

ill

2. Grabstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkörper als Holzkasten ausgebildet ist.

3. Grabstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkörper aus Kunststoff besteht.

4. Grabstein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbelag auf den Innenkörper aufgeklebt ist.

5. Grabstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kunststoffbelag ein Schriftfeld aus einem von dem Belag in Material und Parbe abweichenden Kunststoff eingefügt ist.

: 3Γ

till

6, Grabstein nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbelag aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht, dessen aneinanderstoßende Kanten miteinander verschweißt sind-«