DE1897275U

DE1897275U - Ballenpresse.

Info

Publication number: DE1897275U
Application number: DEL36359U
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Loedige; Fritz Loedige; Josef Luecke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-01-31
Filing date: 1964-01-31
Publication date: 1964-07-23

Description

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Ballenpresse ./

Die Ieuerung bezieht sich auf Ballenpressen, die zum Zusammenpressen von Altpapier oder dergl. zu Ballen geeignet sind. Es sind Pressen dieser Art bekannt, "bei denen der Preßdeckel am unteren Ende einer Stellspindel bzw. Druckspindel angeordnet ist und senkrecht zwischen den Wandeln eines nach oben offenen Füllkastens verstellbar ist. Zum Antrieb der Druckspindel ist ein Elektro-Motor vorgesehen. Nachdem der Füllkasten mit Altpapier gefüllt ist, wird der Preßdeckel von oben in den Kasten hineingedrückt, wodurch das Papier in die Form des gewünschten Ballens zusammengepreßt wird, lach dem Öffnen der Seitenwände des Füllkastens läßt sich der fertige Ballen in üblicher Weise verschnüren»

Der Nachteil dieser bekannten Pressen besteht darin, daß die Druckspindel über ein starres Kupplungsstück mit dem Preßdeckel verbunden ist. Dieses Kupplungsstück, welches im allgemeinen aus Gußeisen besteht, zerbricht sehr schnell, und zwar insbesondere dann, wenn der Preßdeckel beim Preßvorgang schräg liegt bzw. einseitig belastet wird, was der Fall ist, wenn das zusammenzupressende Papier in dem Füllkasten ungleichmäßig verteilt ist.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, die vorstehend genannten Nachteile der bekannten Ballenpressen zu vermeiden und eine Ballenpresse zu schaffen, bei der der Preßdeckel derart mit der Druckspindel verbunden ist, daß das Verbindungsstück auch bei einseitiger Belastung des Preßdeckels nicht zerstört werden kann.

Deshalb wird gemäß der Neuerung vorgeschlagen, den Preßdeckel mittels eines elastischen KupplungsStückes an der Druckspindel zu befestigen. Hierdurch wird gewährleistet, daß einseitige Belastungen des Preßdeckels praktisch nicht auf die Druckspindel übertragen werden können, und es wird gleichzeitig eine Zerstörung der Verbindung zwischen der Druckspindel und dem Preßdeckel verhindert. Obwohl

der Preßdeckel also in gewisser Weise nachgiebig an der Druckspindel angeordnet ist, wird seine Schrägstellung nie so groß sein, daß ein Verkanten des gemäß der leuerung aufgehängten Preßdeckels innerhalb des Müllkastens zu befürchten ist.

lach einem praktischen Ausführungsbeispiel der Heuerung ist das fest mit dem Preßdeckel verbundene elastische. Kupplungsstück drehbar am unteren Ende der Stellspindel angeordnet. Dadurch wird eine Relativbewegung zwischen dem zusammenzupressenden Papier und .dem Preßdeckel verhindert«. Das Kupplungsstück besteht dabei aus einem elastischen Ring aus Gummi oder dergleichen, der zwischen .einer Mabe und einem äußeren Blechring angeordnet ist* Dabei ist der äußere Blechring vorzugsweise mit dem Preßdeckel starr verbunden, während die Habe drehbar auf dem unteren Ende der Stellspindel sitzt. Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders für Handpressen geeignet.

Wird der Preßdeckel hingegen durch einen Elektro-Motor verstellt, so ist die Druckspindel fest mit dem Kupplungsstück verbunden. Die senkrechte Verstellung der Druckspindel, und damit auch des Preßdeckels, wird von- einer auf der Spindel- sitzenden und vom Antriebsmotor gedrehten Mutter bewirkt.

IJm zu verhindern, daß sich der Preßdeckel gemeinsam mit der Druckspindel dreht, wodurch er sich innerhalb desgesehlossenen Müllkastens verklemmen kann, ist der Preßdeckel mittels einer an der Presse befestigten Stange gegen Verdrehen gesichert. Hierdurch wird weiterhin gewährleistet, daß der Preßdeckel stets in der richtigen lage von oben in den Müllkasten eingeführt werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbelspiel der neuerungsgemäß vorgeschlagenen Ballenpresse schematisch dargestellt, und zwar zeigt: .

Pig. 1 eine schaubildliche Ansicht der gesamten Presse und Pig. 2 einen Schnitt durch den Preßdeckel in vergrößertem Maßstab.

Die Ballenpresse besitzt einen an einer Säule 1 gelagertein Antriebskopf 2 mit einem Elelcbro-Motor 3· In dem Antriebskopf 2 ist senkrecht verstellbar eine Druckspindel 4 gelagert, an deren unterem Ende sich ein plattenförmiger Preßdeckel 5 befindet. Dieser Preßdeckel 5 ist mittels eines flexiblen Kupplungsstückes 6 beispielsweise fest am unteren Ende der Druckspindel 4 angeordnet. Bei einer Presse mit drehbarer Druckspindel 4 wird das flexible Kupplungsstück 6 drehbar an der Spindel gelagert, so daß die Druckspindel 4 bei ihrer Verstellbewegung gedreht werden kann, ohne daß der auf die Oberseite des aus Altpapier zu pressenden Ballens 7 gedruckte Preßdeckel 5 mitgedreht werden müßte. Mittels einer durch den Äntriebskopf 2 hindurchlaufenden Stange 8 wird der Preßdeckel gegen ein Verdrehen mitsamt der Druckspindel 4 gesichert. Die Stange 8 ist an ihrem unteren Ende nachgiebig auf der Oberseite des Preßdeckels befestigt und kann in axialer Richtung durch den Antriebskopf je naoh Höhenlage des Preßdeekels geschoben werden. Die Druckspindel kann auch von einer nicht dargestellten, vom Motor angetriebenen Mutter verstellt werden, wobei sie sich selbst nicht dreht.

Der Müllkasten, welcher das zusammenzupressende Altpapier aufnimmt und in den der Preßdeckel 5 von oben hineingedrückt werden kann, besteht im wesentlichen aus einer unteren Platte 9 und vier auseinanderklappbaren Seitenwänden 10. Diese Seitenwände 10 sind in "Fig. 1 in ihrer auseinandergeklappten Stellung dargestellt.

Aus Fig.- 2 ist zu erkennen, daß das elastische Kupplungsstück mittels Schrauben 11 fest mit dem Preßdeokel 5 verbunden ist. Zu diesem Zwecke ist das Kupplungsstück 6 mit einem äußeren Blechring 12 versehen, durch welchen die Schrauben 11 hindurchgesteckt sind. Die Druckspindel 4 weist an ihrem unteren Ende eine zapfenförmige Verlängerung 4a auf, die fest bzw. drehbar in der ¥abe 13 des Kupplungsstückes 6 steckt. Um ein Herausziehen des Zapfens 4a aus der Nabe 6 zu verhindern, kann am äußersten Ende des Zapfens 4a ein Seegerring 14 oder eine ähnliche Sicherung vorgesehen sein.

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Der äußere Blechring 12 und die innere-Nabe 13 des elastischen Kupplungsstückes 6 sind über einen elastischen Ring 15 miteinander verbunden. Dieser Ring 15 kann aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material "bestehen. Der Ring 15 ist sowohl mit der Nabe .13 als auch mit dem Bleehring 12 fest verbunden. Er ermöglicht eine elastische Verbindung zwischen dem Preßdeckel 5 und der Druckspindel A, die jedoch stabil genug ist, um die bei Schrägstellung des Preßdeekels auftretenden Seitenkräfte aufzunehmen. _: :

Schutzansprüche:

Claims

RA 075 491-31.1 _5_ χSchutzansprüche;

1. Ballenpresse zum Zusammenpressen von Altpapier oder dergleichen mittels eines an einer Druckspindel angeordneten Preßdeckels, der senkrecht zwischen den Wänden eines nach oben offenen Müllkastens verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdeckel (5) mittels eines elastischen KupplungsStückes (6) an der Druckspindel (4) befestigt ist.

2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (6) einen elastischen Ring (15) aus Gummi oder dergleichen enthält, der zwischen einer IJabe (13) und einem am Preßdeckel (5) befestigten, äußeren Blechring (12) angeordnet ist.