DE1896259U

DE1896259U - Vorgefertigter anschlag fuer fertighaeuser zum einbau der fensterrahmen, tuerrahmen od. dgl.

Info

Publication number: DE1896259U
Application number: DEB56534U
Authority: DE
Inventors: Josef Bill
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-03-05
Filing date: 1964-03-05
Publication date: 1964-07-09

Description

PAI65 62^-5.3

Vorgefertigter Anschlag für Fertighäuser

i/o / ΰ

Die Erfindung bezieht sich auf vorgefertigte Anschläge für Fertighäuser, die zum Einbau der Fensterrahmen, Türrahmen od. dgl. bestimmt sind.

Es sind Fertighäuser in den verschiedensten Ausführungen bekannt, insbesondere kennt man Fertighäuser, deren Bauteile im wesentlichen aus Holz oder Kunststoffen bestehen.. Weite Kreise können sich aber bisher noch nicht an die moderne Bauweise gewöhnen. Insbesondere ist es vielfach erwünscht, Häuser in massiver Bauweise zu erstellen bzw. Häuser zu bauen, die wenigstens so aussehen, als ob sie aus Ziegelsteinen, Beton odi dgl. errichtet sind*

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen vorgefertigten Anschlag zu schaffen, der zum Einbau der Fensterrahmen, Türrahmen od. dgl. in die dafür vorgesehenen Öffnungen der Wände von Fertighäusern bestimmt ist und aus herkömmlichen Baumaterialien besteht. Obwohl dieser Anschlag vornehmlich für Fertighäuser bestimmt ist, soll er jedoch auch so ausgebildet sein, daß er in gleich vorteilhafter Weise bei Häusern verwendet werden kann, die ganz oder zum größten Teil aus Ziegelsteinen oder in sonstiger Weise massiv gebaut sind.

Gemäß der Erfindung wird deshalb ein vorgefertigter Anschlag vorgeschlagen, der aus einer senkrecht verlaufenden Profilstahlstütze besteht, an die im Bereich des einzubauenden Fenster- bzw. Türrahmens ein winkelförmiger Betonanschlag angebracht ist. Dieser Betonanschlag kann entweder in einer Fabrik bereits an die Stahlstütze angebracht werden oder aber auch erst auf dem Bauplatz unmittelbar vor dem Einbau des gesamten Anschlages in das zu errichtende Haus.

Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Stahlstütze ein Hohlprofil auf, und der •Betonanschlag liegt wenigstens an zwei Seiten der Stütze an,

Hierdurch wird bereits eine ausreichend feste Verbindung zwischen der Stahlstütze und dem Betonteil erzielt, insbesondere dann, wenn die Stahlstütze eine mehr oder weniger rauhe Oberfläche aufweist. Es ist jedoch auch möglich, die Stahlstütze auf drei Seiten mit dem Beton des eigentlichen Anschlages zu umgeben.

Der Betonteil des Anschlages ist winkelförmig ausgebildet, um den Rahmen in der gewünschten Weise anbringen zu können,* damit nach außen hin keine Risse bzw. Spalte zwischen dem vorgefertigten Anschlag und den anschließenden wandelementen des Hauses sichtbar werden können, weist der Betonanschlag an seinem in die Fenster- bzw. Türöffnung des Hauses vorspringenden Ende eine bis zur Außenseite des Hauses verlaufende Hase auf. Dadurch wird eine Anlagekante für die äußeren Verputzteile der Hauswand geschaffen. Außerdem erreicht man, daß die in die Fenster- bzw. Türöffnung weisenden Flächen des Anschlages, durch keine Stoßkanten od. dgl. unterbrochen sind.

Um den Einbau des Anschlages bzw. den Anbau weiterer Teile an den Anschlag zu ermöglichen bzw. zu vereinfachen, sind beispielsweise in den Betonanschlag G-ewindehülsen zum Festschrauben des Fenster- bzw. Türrahmens eingelassen. Außerdem sind in den Betonanschlag Bolzen zum Befestigen des Fenstergewändes, beispielsweise Fenstersturz und Fensterbank, eingelassen. Zusätzlich können in den Betonanschlag auch noch Holzdübel eingelassen sein, um Abdeckplatten oder Putzhalter der Häuserwand an dem Anschlag zu befestigen. Schließlich ist es auch zweckmäßig, in dem Betonanschlag eine Stahlarmierung, beispielsweise Baustahlgewebe, vorzusehen. Diese Armierung kann beispielsweise auch mit der senkrechten Stahlstütze unmittelbar verbunden sein. Die Bolzen zum Befestigen des Fenstergewändes können Teile dieser Armierung sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß vorgeschlagenen vorgefertigten Anschlages dargestellt, und zwar zeigt

fig. 1 eine Ansicht von zwei Anschlägen, die über einen fenstersturz und die fensterbank miteinander verbunden sind,

fig. 2 eine Draufsicht auf zwei Anschläge,

fig. 3 eine Seitenansicht der Anordnung aus fig. 1, jedoch um 90° gedreht, und

fig. 4 einen Horizontalschnitt durch den eingebauten Anschlag in vergrößertem Maßstab.

Jeder Anschlag besteht aus einer senkrecht verlaufenden Profilstütze 1, die an ihren beiden Enden mit Stütz- und Befestigungsplatten 2 versehen sind, und aus einem an der Stütze befestigten Betonanschlag 3. Am oberen und unteren Ende ragen aus dem Betonanschlag 3 in diesen eingelassene Bolzen 4 heraus, die zum Befestigen eines fenstersturzes 5 bzw. einer fensterbank 6 dienen. Über den fenstersturz und die fensterbank sind zwei gleiche vorgefertigte Anschläge derart miteinander verbunden, daß in den verbleibenden Hohlraum 7 ein fensterrahmen oder eine Tür eingebaut werden kann. Die Länge der Betonanschläge 3 ist in weiten Grenzen variabel und an die einzubauenden Rahmen anpaßbar, während die Stützen weitgehend unverändert bleiben können. Daher ist es auch möglich, die Anschläge erst auf dem Bauplatz fertigzustellen. „.Es genügt, wenn die vorgefertigten Stützen 1 angeliefert werden. Die Betonanschläge 3 können dann auf dem Bauplatz kurz vor dem Einbau des gesamten Bauteiles entsprechend dem zu befestigenden Rahmen an die Stützen anbetoniert werden.

Aus der Darstellung gemäß fig. 4 ist der Einbau des vorgeschlagenen Anschlages in die Wand eines fertighauses zu ersehen.

Der winkelförmige Betonanschlag 3 umfaßt die aus einem kastenförmigen Hohlprofil hergestellte Stahlstütze 1 auf drei Seiten. Der Betonansatz 3a ist jedoch zum Befestigen des Anschlages 3 an der Stütze 1 nicht unbedingt erforderlich. Es genügt, wenn der Anschlag 3 an wenigstens zwei Seiten der Stütze 1 anliegt.. Am in die Fenster- "bzw. Türöffnungen 7 vorspringenden Schenkel 3"b des Anschlages 3 ist eine Nase 3o vorgesehen, die bis zur Außenseite des Hauses verläuft. Hierdurch wird ein Anlagewinkel bzw. ein Anschlag für den Putz 8 der Hauswand 9 geschaffen. Der Putz kann beispielsweise von einer Streckmetallplatte 10 an der Wand 9 gehalten sein. Diese Streckmetallplatte kann auch an dem Anschlag 3 befestigt werden, damit an der Verbindungsstelle zwischen der Hase 3c und dem Putz keine klaffenden Risse entstehen. Selbst wenn hier jedoch ein kleiner Spalt zu sehen wäre, so würde dieser nicht auffallen, da das Material an dieser Stelle sowieso abgesetzt ist. Ein durchgehender Spalt auf die Innenseite der Hauswand ist aufgrund der besonderen Ausbildung des winkelförmigen Anschlages 3 nicht möglich.

In den Anschlag 3 sind außerdem Hülsen 11 mit Innengewinde eingelassen, die es ermöglichen, den schematis'ch angedeuteten Rahmen 12 in einfacher Weise an dem Anschlag 3 festzuschrauben. Auch können in den Anschlag 3 Dübel 13 eingelassen werden, um Teile der Wand 9, wie beispielsweise Deckplatten oder Streckmetallplatten, an dem Anschlag zu befestigen. Schließlich ist in dem Anschlag 3 noch eine Stahlarmierung 14 vorgesehen. Diese Armierung kann beispielsweise fest mit der Stütze.1 verbunden sein.

Ansprüche:

Claims

_ 5 Ansprüche; "*·-

1. Torgefertigter Anschlag für Fertighäuser zum Einbau der Fensterrahmen, Türrahmen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an eine senkrecht verlaufende Profilstahlstütze (1) im Bereich des einzubauenden Fenster- bzw. Türrahmens (12) ein winkelförmiger Betonanschlag (3) angebracht ist,

2. Bauteil nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstütze (1) ein Hohlprofil aufweist und der Betonanschlag (3) wenigstens an zwei Seiten der Stütze anliegt»

3. Bauteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der winkelförmige Betonanschlag (3) an seinem in die Fenster- bzw. Türöffnung (7) des Hauses vorspringenden Schenkel (3b) eine bis zur Außenseite des Hauses verlaufende Nase (3c) aufweist.

4. Bauteil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Betonansehlag (3) G-ewindehülsen (11) zum Festschrauben des Fenster- bzw. Türrahmens (12) eingelas-·. sen sind.

5. Bauteil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Betonanschlag (3) Bolzen (4) zum Befestigen des Fenstersturzes (5) und der Fensterbank (6) eingelassen sind.

6. Bauteil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Betonanschlag· (3) zusätzlich Holzdübel (13) eingelassen sind.

7. Bauteil nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Betonanschlag (3) eine Stahlarmierung (14) beispielsmreise Baustahlgewebe,, vorgesehen ist.

G/bw