DE1891494U - Elektrisch beheizte einrichtung, wie elektroheizkissen, elektro-bettbeheizung, elektro-waermedecke od. dgl. - Google Patents

Description

P.A. 124 828*19.2. Ά

PATENTANWÄLTE DIPL-ING. LUDEWIG· DIPL-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMEN

89 Kennwort: Waschbarer Träger

Firma A. Severin & Co. GmbH, Sundern (Sauerland)

Elektrisch beheizte Einrichtung, wie Elektro-Heizkissen, Elektro-Bettbeheizung, Elektro-Wärmedeeke od.dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch beheizte Einrichtung, wie ein Elektro-Heizkissen, Elektro-Bettbeheizung, Elektro-Wärmedeeke od.dgl., deren Heizleiter und gegebenenfalls vorhandene Sicherheitselemente, wie Thermostaten od.dgl., von einem Träger aufgenommen sind. Bisher werden derartige Träger aus textlien Werkstoffen gefertigt. In der Praxis wird besonders häufig Baumwolle niedriger Qualität zur Fertigung des Trägers für den Heizleiter od.dgl. herangezogen. Derartige Träger sind jedoch mit beachtlichen Mängeln behaftet. Zunächst ist zu bemängeln, daß textile Werkstoffe, wie Baumwolle, Feuchtigkeit begierig aufsaugen. Sodann lassen sich die bekannten Elektro-Heizkissen od.dgl. nicht waschen, weil die für den Träger verwendeten textlien Gewebe, wie Baumwolle, nicht nur sehr viel Feuchtigkeit aufsaugen, sondern sich auch nur sehr schlecht wieder trocknen lassen. Es besteht immer die Gefahr, daß durch einen zurückbleibenden Feuchtigkeitsrest das Elektro-Heizkissen elektrisch leitend wird, wodurch sich natürlich Gefahren für den Benutzer desselben einstellen.

Es ist ferner bekannt, Bezüge für Elektro-Bettbeheizungen od.dgl. mit Schaumstoff zweiseitig zu kaschieren. Durch diese Schaumstoff-

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kasehierung soll der Heizleiter möglichst druckunempfindlich untergebracht werden. Zwar kann die erwähnte Kaschierung den zugedachten Zweck erfüllen, jedoch ist eine Schaumstoffkaschierung auf der anderen Seite mit Nachteilen behaftet. Schaumstoffe lassen sich schlecht mit anderen Teilen verfeinden, was insbesondere dann gilt, wenn man zum Verbinden von Einzelteilen Fäden benutzt» Diese können leicht ausreißen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektrisch beheizte Einrichtungen, wie Slektro-Heizkissen, Elektro-Bettbeheizungen, Elektro-larmedecken od.dgl. der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter zu verbessern, wobei insbesondere die angeführten Nachteile bekannter Ausführungsformen beseitigt werden sollen. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der vorzugsweise den Heizleiter und die gegebenenfalls vorhandenen Sicherheitselemente zwischen sich einschließende Träger des Heizkissens od.dgl. aus Polyäthylenglykol-Terephthalat besteht. Die erfindungsgemäß ausgebildete elektrisch beheizte Einrichtung, wie ein Elektro-HeizkissenjOd.dgl. hat gegenüber dem Bekannten beachtliche Vorteile. Zunächst lassen sich derartige Einrichtungen nunmehr auch ohne weiteres waschen, ohne daß die Gefahr von Verletzungen des TEienutzers besteht, die bei bekannten Ausführungsformen durch die nur schwer zu entfernende Flüssigkeit besteht. Sodann lassen sich die Heizleiter in einfacher und wohlfeiler Weise mit dem .Träger verbinden, was bei-

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spielsweise unter Benutzung von Fäden geschieht. Dabei macht es sich vor allem vorteilhaft bemerkbar, daß der Träger sehr reißfest ist, so daß ein Ausreißen der Fäden nach dem Vernähen nicht zu befürchten ist. Sofern bei der bevorzugten Au sführungsform die Heizleiter und die Sicherheitselemente zwischen zwei Lagen des Trägers angeordnet sind, genügt es in aller Hegel, wenn der Heizleiter und die Sicherheitselemente nur mit der einen Lage des Trägers verbunden werden. Die andere Lage wird dann einfaeh als Abdeckung benutzt. Crewünschtenfalls kann man aber auch die übereinander angeordneten Lagen noch zusätzlich miteinander vernähen, so daß dann kanalartige Kammern für den Heizleiter und . /oder die Sicherheitselemente entstehen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden speziellen Beschreibung zu entnehmen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 in schaubildlieher Darstellung ein erfindungsgemäßes elektrisch betriebenes Heizkissen, und

Fig. 2 einen Schnitt durch das Elektro-Heizkissen gemäß der Linie II - II der Fig. 1.

Es sei zunächst erwähnt, daß dem Ausführungsbeispiel ein Elektro-Heizkissen zugrundegelegt ist. Die Erfindung läßt sich aber ebenfalls verwirklichen, an anderen an sich bekannten elektrisch beheizten Einrichtungen. An dieser Stelle seien besonders genannt, Elektro-Bettbeheizungen und Elektro-Wärmedecken.

Das dem Aus führung slbe is pi el zugrundegelegte elektrisch betriebene Heizkissen ist generell mit 20 bezeichnet. Es besitzt einen Heizleiter, der sich zusammensetzt aus einem Widerstandsdraht 10 und einer ihn umgebenden, isolierenden Umhüllung 11. Die umhüllung 11 kann aus Polyvinylchlorid oder aus einem ähnlichen Werkstoff gefertigt sein. Zum Betrieb des Elektro-Heizkissens 20 ist eine Zuführungsleitung 12 vorgesehen, die an ihrem freien Ende mit einem Stecker 13 an sich bekannter Bauart, beispielsweise mit einem Konturenstecker versehen ist. Der Konturenstecker 13 kann, wie üblich, in eine im Raum befindliche Schutzkontaktsteckdose eingeführt und unter Benutzung des Schalters. 14t in der Zuführungsleitung 12 dann der Heizleiter 10, mit Strom versorgt oder abgeschaltet werden.

Soweit es sich um einfachere Ausführungsformen von Elektro-Heizkissen handelt, kann der Schalter 14 als einfacher Ein- und Ausschalter ausgebildet sein, d.h. in diesem Falle läßt sich der Stromkreis des Elektro-Heizkissens nur öffnen oder sehließen. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, den Schalter 14 als Stufenschalter oder stufenlosen Schalter auszubilden, so daß man dann außer der Einschaltstellung noch mehrere Heizstufen einstellen kann. Auf diese Weise hat der Benutzer die Möglichkeit, die für ihn günstigste Temperatur auszuwählen. Eine generell mit 15 bezeichnete Sicherheitseinrichtung bekannter Bauart kann dann dafür sorgen^ daß Unfälle,- beispielsweise durch Überhitzung ausgeschaltet werden. An dieser Stelle sei auch eingeschaltet, daß ein und demselben Elektro-Heizkissen sowohl ein einziger als auch mehrere, beispielsweise zwei Heizleiter zugeordnet werden können. Im letztgenannten Falle besteht auch die Möglichkeit, die vorhandenen Heizleiter getrennt ein- und auszuschalten.

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Wie die Pig. 2 am deutlichsten erkennen läßt, besteht im Ausführungsbeispiel ein Träger 10 für den oder die Heizleiter 10, 11 bzw. die Sieherheitselemente 15 aus mehreren übereinander angeordneten Lagen, wobei* sich der oder die Heizleiter 10, 11 bzw. die Sieherheitselemente 15 zwischen diesen beiden Lagen befinden. Erfindungsgemäß ist der Träger 16 aus Polyäthylenglykol-Terephthalat gefertigt. Es bieten sich dabei mehrere Möglichkeiten an, wie man diesen Werkstoff verarbeitet. So kann es sich einmal um ein Gewebe oder ein Gewirk handeln, jedoch sind auch andere Paser- bzw. Fadenverbindungen möglich, wobei auch eine wirre oder gerichtete Anordnung der Pasern gewählt werden kann.

Im gewählten Ausführungsbeispiel ist der Heizleiter 10, 11 nur mit einer der beiden. Lagen, nämlich der unteren, durch Fäden 17 verbunden. Dies ist ohne weiteres, möglich, weil Polyäthylenglykol-Terephthalat eine sehr hohe Zerreißfestigkeit besitzt. Die nur einseitige Befestigung der Heizleiter 10, 11 bzw. auch die der etwa vorhandenen Sieherheitselemente 15 bringt bei der Fertigung Vorteile mit sieh, da die Heizleiter 10, 11 bei ihrem Anbringen auf der einen Seite aufliegen, so daß die die Fäden 17 hindurchführende Nadel gut ^geführt werden kann. Nach dem Befestigen der Heizleiter 10, 11 und/oder der Sieherheitselemente 15 wird dann die zweite Schicht des Trägers 16 einfach herumgeklappt, so daß sie als Abdeckung wirkt, wobei Heizleiter und/ oder Sieherheitselemente zwischen den beiden Lagen (siehe Fig. 2) liegen. -

Das Heizkissen 20 besitzt auch noch eine Außenhülle, welche mit 19 bezeichnet ist. Hierbei kann es sich auch um eine Hülle aus

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einem textlien Werkstoff handeln, die leicht ausgewechselt werden kann.

Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anordnungen möglich. So kann insbesondere die Ausbildung und Gestaltung des Trägers 16 abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel gewählt werden. Insbesondere kann man, sofern übereinander angeordnete Schichten des Trägers, wie in der Fig. 2 angenommen, vorhanden sind, mittels Fäden 18 eine gemeinsame Befestigung von Bereichen der übereinanderliegenden Schichten herbeiführen. Auf diese Weise lassen sich kanalartige Kammern bilden, die für die Unterbringung von Teilen des Heizkissens ausgenutzt werden können. Und schließlich ist die Erfindung nicht auf die Anwendung bei Elektro-Heizkissen beschränkt, sondern sie kann auch bei anderen an sich bekannten elektrisch betriebenen Einrichtungen, insbesondere bei Elektro-Bettbeheizungen und Elektro-Wärmedecken benutzt werden.

Claims (3)

PATENTANWÄLTE '" A. I/4 Ö78*.|. ί), 2. 6'4 DIPL-ING. LUDEWSG -DIPL-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMEN / Ansprüche:

1. Elektrisch beheizte Einrichtung, wie Elektro-Heizkissen, Elektro-Bettbeheizung, Elektro-Wärmedeeke , od.dgl., deren Heizleiter und gegebenenfalls vorhandene Sicherheitselemente j wie Thermostaten od.dgl., von einem Träger aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise den Heizleiter (10,11) und die gegebenenfalls vorhandenen Sicherheitselemente (15) zwischen sich einschließende Träger (l6) des Heizkissens (20) od.dgl. aus Polyäthylenglykol-Terephthalat besteht.

2. Elektrische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter mittels Verbindungselementen, wie Fäden (l?) am Träger (l6) befestigt ist.

3. Elektrische Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrlagiger Anordnung des Trägers (l6) die übereinander angeordneten Lagen des Trägers (l6) durch Verbindungselemente, wie Fäden (18) miteinander verbunden sind.