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Die
Erfindung bezieht sich auf ein schmiegsames Wärmegerät, wie Wärmedecke, Wärmekissen oder Wärmeunterbett,
mit mindestens einer in einem flexiblen Träger angeordneten Heizkordel,
die mindestens zwei elektrisch mittels einer Isolation voneinander
getrennte und zumindest abschnittsweise zum Wärmen von einem Heizstrom durchflossene Heizleiter
aufweist, und mit einem Bedienteil zum Beeinflussen des Heizstroms.
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Ein
derartiges schmiegsames Wärmegerät ist in
der
DE 43 15 488 C2 gezeigt.
Bei diesem bekannten Wärmegerät sind über ein
Bedienteil in Form eines Schnurzwischenschalters mehrere Wärmestufen
wählbar,
wobei in dem Bedienteil ein Strompfad mit einer Diode zu- oder abschaltbar
ist. Eine weitere Diode befindet sich in einer Schaltungsanordnung zwischen
den Enden der beiden Heizleiter auf der Wärmedecke. Nähere Ausführungen darüber, wie mit einem einfachen
Aufbau mehr als zwei Wärmestufen wählbar sind,
sind in dieser Druckschrift nicht gemacht.
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Auch
die
DE 38 23 280 C2 offenbart
ein schmiegsames Wärmegerät mit einer
Gleichrichteranordnung und Schaltern für verschiedene Wärmestufen,
wobei eine Diode in verschiedener Weise in Reihe mit den Heizspulen
eines Doppelspulenheizelementes schaltbar ist.
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Ein
weiteres schmiegsames Wärmegerät dieser
Art ist in der
DE
101 26 031 C1 angegeben. Bei diesem bekannten Wärmegerät kann mit
einem Bedienteil z.B. in Form eines Schnurzwischenschalters die
Temperatur in zwei verschiedenen Wärmestufen dadurch gewählt werden,
dass der von einer Wechselspannungsversorgung gelieferte, durch
die Heizkordel fließende
Heizstrom in der höheren
Wärmestufe
mit seiner positiven und negativen Halbwelle zur Heizkordel geführt wird
und in der niedrigeren Wärmestufe über ein
Gleichrichterelement in Form einer Diode geführt wird, mit der eine Halbwelle
gesperrt wird. Häufig
ist es erwünscht,
mehr Wärmeabstufungen
wählen
zu können.
Denkbar ist hierzu eine Änderung
des Heizstromes mittels einer Ansteuerschaltung, die auf ein in
dem Heizstromkreis liegendes Steuerglied wirkt. Diese Steuerschaltung
erfordert einen entsprechenden Aufwand.
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In
der
EP 0 570 246 A1 ist
eine einfache Ausbildung eines Wärmegerätes gezeigt,
bei dem insbesondere auch eine einfache Ausbildung des Sicherheitssystems
mit eng aneinander vorbeigeführten Heizkordelabschnitten
vorgesehen ist, so dass sich bei übermäßiger Erwärmung Kurzschlüsse durch Schmelzen
der Isolation zwischen koaxial angeordneten Heizleitern ergeben,
die schließlich
zum Durchschmelzen einer Sicherung führen sollen. Ein derartiges
Wärmegerät ist in
der nicht vorveröffentlichten
DE 102 03 197 A1 aufgegriffen
und u.a. auch mit tels einer Wärmestufenschaltung
der vorstehend genannten Art weitergebildet. Hierbei ist eine Stromsicherung
in den verschiedenen Wärmestufen
wirksam.
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Außerdem ist
die Sicherung auf dem Träger z.B.
auf einer Trageplatte angeordnet, so dass sich insgesamt ein einfacher,
kostengünstiger
Aufbau ergibt, der relativ hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt. Weitere
Abwandlungen eines solchen Aufbaus sind auch in der ebenfalls nicht
vorveröffentlichten
DE 103 08 724 A1 aufgezeigt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schmiegsames Wärmegerät der eingangs
genannten Art bereit zu stellen, das bei möglichst einfachem Aufbau möglichst
komfortable Wahlmöglichkeiten
verschiedener Wärmestufen
ergibt.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 und alternativ des
Anspruches 2 gelöst.
Dabei ist nach Anspruch 1 einem Heizleiter der Heizkordel in einem
Parallelzweig mindestens ein Gleichrichterelement der Schaltungsanordnung
zum Sperren des Heizstromes in einer ersten Richtung parallel geschaltet.
Mit dem Bedienteil sind durch Beeinflussen des Heizstromes über eine
mehrere Bedienteil-Gleichrichterelemente aufweisende elektrische
Gleichrichteranordnung verschiedene Wärmestufen wählbar, wobei in dem Bedienteil
in zwei Strompfaden mindestens je ein Bedienteil-Gleichrichterelement
angeordnet ist, die zueinander antiparallel geschaltet sind und
durch die die Stromrichtung des Heizstromes mittels Schaltelemente
wahlweise in der ersten Richtung, einer dieser entgegengesetzten
Richtung oder in beiden Richtungen einstellbar ist.
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Nach
Anspruch 2 ist dabei einem Heizleiter der Heizkordel in einem Parallelzweig
mindestens ein Gleichrichterelement zum Sperren des Heizstromes
in einer ersten Richtung parallel geschaltet. Mit dem Bedienteil
sind durch Be einflussen des Heizstromes über eine nur ein oder mehrere
in Reihe angeordnete Bedienteil-Gleichrichterelemente aufweisende
elektrische Gleichrichteranordnung verschiedene Wärmestufen
wählbar,
wobei der Bedienteil einen Umschalter aufweist, mit dem die Anordnung
des oder der Bedienteil-Gleichrichterelemente bezüglich der
Stromrichtung umkehrbar ist, und wobei ein das oder die Bedienteil-Gleichrichterelemente überbrückender
Strompfad einschaltbar ist, wodurch die Stromrichtung des Heizstromes
wahlweise in der ersten Richtung, einer dieser entgegengesetzten
zweiten Richtung oder in beiden Richtungen einstellbar ist.
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Mit
diesen Maßnahmen
ergeben sich bei einfachem, zuverlässigem Aufbau z.B. drei verschiedene
Wärmestufen,
die leicht wählbar
sind.
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Eine
erhöhte
Sicherheit, beispielsweise für einen
Kurzschlussfall oder höhere
Geräteleistungen, kann
dadurch erzielt werden, dass in dem Parallelzweig mindestens zwei
Gleichrichterelemente hintereinander geschaltet sind.
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Eine
Variante, verschiedene Wärmestufen vorzugeben,
besteht beispielsweise darin, dass auch dem zweiten Heizleiter der
Heizkordel in einem weiteren Parallelzweig mindestens ein weiteres
Gleichrichterelement parallel geschaltet ist, das dem mindestens
einen Gleichrichterelement bezüglich
der Stromrichtung entgegengesetzt angeschlossen ist.
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Bei
alternativen vorteilhaften Ausgestaltungen für einen einfachen Aufbau ist
vorgesehen, dass die Schaltungsanordnung in der Weise ausgebildet ist,
dass beide Stromrichtungen gemeinsam wählbar sind, dass die Strompfade
mit den antiparallel liegenden Gleichrichtern zusammen einschaltbar
sind oder über
einen weiteren dazu parallelen Strompfad überbrückbar sind.
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Ein
weiterer Gebrauchsvorteil ergibt sich dadurch, dass auf dem Träger mindestens
zwei mit einer Schaltungsanordnung zur Wahl der Wärmestufen versehene
Heizkreise mit mindestens zwei Heizkordeln gebildet sind und dass
der Bedienteil für
die mindestens zwei Heizkreise eine gemeinsame oder jeweils eine
eigene Gleichrichteranordnung aufweist.
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Ein
für den
Betrieb günstiger
Aufbau besteht darin, dass im Falle einer koaxial ausgebildeten
Heizkordel das mindestens eine Gleichrichterelement einem inneren
Heizleiter parallel geschaltet ist.
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Der
Aufbau wird weiterhin dadurch begünstigt, dass das mindestens
eine Gleichrichterelement und gegebenenfalls weiteren Gleichrichterelemente auf
einer gemeinsamen Trägerplatte
und/oder in einer gemeinsamen Umkapselung auf dem schmiegsamen Träger angeordnet
sind. Die Umkapselung kann dabei z.B. Teil einer am Rand des schmiegsamen
Trägers
angeordneten Stecker-/Kupplungseinheit
sein.
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Zu
einem vorteilhaften Aufbau trägt
auch bei, dass auf der Trägerplatte
und/oder in der Umkapselung auch ein Stromsicherungselement angeordnet ist.
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Ist
in Kombination mit den vorstehenden Maßnahmen vorgesehen, dass die
mindestens eine Heizkordel mäanderförmig mit
so eng aneinander vorbeigeführten
Kordelabschnitten verlegt ist, dass zwischen ihnen eine Temperaturkopplung
stattfindet, wird bei einfachem Aufbau auch ein zuverlässig funktionierendes
Sicherheitssystem erzielt.
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Gewünschte Leistungen
in den verschiedenen Wärmestufen
können
leicht dadurch vorgegeben werden, dass z.B. bei koaxialer oder nebeneinander liegender Anordnung
der beiden Heizleiter der Heizkordel in ihrem Widerstandswert gleich
oder unterschiedlich gewählt
werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1A eine schematische Darstellung
eines elektrischen Schaltungsabschnittes des Wärmegerätes,
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1B Strompfade bei verschiedenen
mit der Schaltung nach 1A gewählten Wärmestufen,
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2a) bis f) verschiedene
Schaltungsanordnungen von einem Träger des Wärmegerätes zugeordneten Schaltungskomponenten
und
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3a) bis d) weitere
Schaltungsanordnungen von dem Träger
zugeordneten Schaltungskomponenten.
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Bei
dem in
1A schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiel
eines schmiegsamen Wärmegerätes mit
einem flexiblen, schmiegsamen Träger
10 und
einem Bedienteil
20 ist in dem Träger
10 vorzugsweise
mäanderförmig eine
Heizkordel mit einem inneren Heizleiter
11 und einem koaxial
zu diesem verlaufenden und von ihm mittels einer Isolation
13 elektrisch
getrennten äußeren Heizleiter
12 verlegt.
Eine derartige, an sich z.B. aus den eingangs genannten Druckschriften
bekannte Heizkordel hat den Vorteil, dass bei entgegengesetzten
Stromrichtungen in dem inneren und äußeren Heizleiter
11,
12 ein
elektromagnetisches Feld weitgehend aufgehoben ist. Auch ergibt
sich eine einfache Kurzschlussüberwachung
zwischen den Heizleitern
11,
12 mit Stromunterbrechung
durch eine Stromsicherung F, insbesondere wenn eine mäanderförmige Verlegung vorgenommen
ist, bei der Kordelabschnitte relativ eng aneinander vorbeigeführt sind,
damit sich eine übermäßige Erhitzung
in einem Kordelabschnitt bei Kurzschluss auch auf benachbarte Kordelabschnitte überträgt und zu
weiteren Kurzschlüssen
und einer relativ schnellen Erhöhung
des Heizstromes iH führt, die
eine Unterbrechung der Stromsicherung F bewirkt. In dem Bedienteil
20 sind
zum Wählen
verschiedener Wärmestufen
I, II, III vorliegend drei in parallel zueinander angeordneten Strompfaden
liegende Schaltelemente
21,
22,
23 vorgesehen,
um unterschiedliche Heizströme
iH einstellen zu können.
Ferner kann in dem Bedienteil
20, beispielsweise einem entsprechenden
Schnurzwischenschaltergehäuse, mit
darin angeordneten elektrischen Schaltungselementen auch eine Betriebsanzeige
mit einer Anzeigelampe
26 und zugeordnetem Widerstand
27 vorgesehen
sein, wie beispielsweise auch in der eingangs genannten
DE 101 26 031 C1 näher gezeigt.
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Die
Heizkordel ist über
lediglich zwei Anschlüsse
A, B an das Bedienteil
20 über ein entsprechendes Kabel
angeschlossen und wird über
das Bedienteil
20 mit dem Heizstrom aus einer Wechselspannungsquelle,
beispielsweise Netzspannungsquelle versorgt. Beim tatsächlichen
Aufbau des Wärmegerätes liegen
die Anschlusspunkte A, B nebeneinander und sind beispielsweise in
einem Teil einer Stecker-/Kupplungseinheit angeordnet. Sie können auch
auf einer auf dem Träger
10 angeordneten
und darauf festgelegten Trägerplatte
angeordnet sein, auf der sich dann auch die Stromsicherung F befinden kann,
wie in den eingangs erwähnten
Druckschriften
DE 103 08 724 und
DE 102 03 197 A1 näher erläutert. Eine
Verbindungsleitung zwischen Bedienteil
20 bzw. Schnurzwischenschalter
sowie den Anschlusspunkten A, B bzw. einer Steckkupplung ist im
einfachsten Fall zweipolig ausgeführt.
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Wie 1A weiter zeigt, ist beispielsweise zu
dem inneren Heizleiter 11 ein Parallelzweig 14 mit zwei
in Reihe zueinander liegenden Gleichrichtern in Form einer ersten
und einer zweiten Diode D1, D2 geschaltet. Die beiden Heizleiter
sind an ihren von den Anschlüssen
A, B abgelegenen Enden direkt miteinander verbunden. Die Stromsicherung
F liegt zwischen dem Anschlusspunkt B und dem zugeordneten Anschluss
des äußeren Heizleiters 12,
kann aber auch an einer geeigneten anderen Stelle des Heizkreises
liegen, um den Heizstrom iH sicher zu unterbrechen.
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Zwischen
dem Anschlusspunkt B und einem Anschluss der Versorgungsspannung
U liegt die Schaltelementeanordnung mit dem ersten, zweiten und
dritten Schaltelement 21, 22, 23, wobei
in dem Strompfad mit dem Schaltelement 21 eine dritte Diode
D3 in Reihe zu dem ersten Schaltelement 21 und in bezüglich der
ersten und zweiten Diode D1, D2 entgegengesetzter Richtung angeordnet
ist. In dem Strompfad mit dem zweiten Schaltelement 22 ist
in Reihe zu diesem eine vierte Diode D4 angeordnet, die in derselben
Richtung liegt wie die erste und zweite Diode D1, D2. Die dritte
und vierte Diode D3, D4 können
mittels des in dem dritten Strompfad liegenden Schaltelementes 23 überbrückt werden.
Die Anzeigelampe 26 ist von dem Versorgungsspannungsanschluss,
an dem auch der Anschlusspunkt A liegt, über die Strompfade mit den
drei Schaltelementen 21, 22, 23 an den
anderen Versorgungsspannungsanschluss gelegt, so dass sie im Betrieb
des Wärmegerätes leuchtet.
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Wie
aus 1B ersichtlich,
können
mit den drei Schaltelementen 21, 22, 23 in
Verbindung mit der Diodenanordnung aus der dritten und vierten Diode
D3, D4 und der ersten und zweiten Diode D1, D2 die Wärmestufen
I, II, III eingestellt werden. Ist das erste Schaltelement 21 geschlossen,
während
die beiden anderen Schaltelemente 22, 23 geöffnet sind, fließt der Heizstrom
iH, wie 1B, Teilbild
a) zeigt, in der Halbwelle, in der die erste und zweite Diode D1,
D2 sperren, durch den inneren und äußeren Heizleiter 11, 12 und
die dritte Diode D3. Ist gemäß 1B, Teilbild b) das zweite
Schaltelement 22 geschlossen, während die beiden anderen Schaltelemente 21, 23 offen
sind, fließt
die betreffende Halbwelle des Heizstromes iH über die vierte Diode D4, den äußeren Heizleiter 12 und
die erste und zweite Diode D1, D2, so dass sich ein entsprechend
höherer Heizstrom
iH ergibt als in der ersten Wärmestufe 1 und
somit eine erhöhte
Heizleistung erzielt wird. Ist, wie 1B in
Teilbild c) zeigt, das dritte Schaltelement 23 geschlossen,
fließt
in der einen Halbwelle, in der die erste und zweite Diode D1, D2
sperren, der Heizstrom iH durch den inneren und äußeren Heizleiter 11, 12.
Die Halbwelle in Durchlassrichtung der ersten und zweiten Diode
D1, D2 fließt
hingegen nur durch den äußeren Heizleiter 12.
Auf diese Weise ergibt sich die höchste Wärmeleistung der drei Wärmestufen
I, II, III.
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Sind
die Widerstände
der beiden Heizleiter 11, 12 beispielsweise gleich
groß,
z.B. etwa 660 Ohm, ergeben sich in der Wärmestufe 1 ca. 20
W, in der Wärmstufe
II ca. 40 W und in der Wärmestufe
III ca. 60 W. Werden andere Widerstände der Heizleiter 11, 12 gewählt, wobei
die Widerstandswerte der beiden Heizleiter 11, 12 auch
unterschiedlich sein können,
ergeben sich andere Vorgabemöglichkeiten
der Wärmestufen.
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Eine
weitere Möglichkeit,
eine Wärmestufe vorzugeben,
besteht darin, dass bei gleichen oder unterschiedlichen Widerstandswerten
der Heizleiter 11, 12 z.B. nur der äußere Heizleiter 12 mit
den Dioden überbrückt wird
oder dass der äußere Heizleiter 12 in
einem weiteren Parallelzweig 15 zusätzlich mit weiteren Dioden
D5, D6 überbrückt wird,
wie 1B, Teilbild a)
in der gestrichelten Anordnung zeigt.
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Ferner
kann die dritte Wärmestufe
III auch dadurch erreicht werden, dass die Strompfade mit der dritten
und der vierten Diode D3, D4 gleichzeitig durch Schließen des
ersten und des zweiten Schaltelementes 21, 22 überbrückt werden.
Dann kann das dritte Schaltelement 23 eingespart werden.
Es ist auch denkbar, anstelle der dritten und vierten Diode D3,
D4 lediglich eine Diode oder eine Diodenanordnung aus in gleicher
Richtung hintereinander geschalteten Dioden einzusetzen und die
Richtung des Stroms durch Umschalten der Anschlüsse dieser Diode bzw. in Reihe
geschalteten Dioden mittels eines Umschalters umzukehren, um die
erste bzw. zweite Wärmestufe
I, II zu wählen.
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Anstelle
der Reihenschaltung aus der ersten und zweiten Diode D1, D2, die
den Vorteil hat, dass bei einem Kurzschluss einer Diode die andere
immer noch wirksam ist, kann auch nur eine Diode vorgesehen sein.
Die erste und zweite Diode D1, D2 können vorteilhaft auch auf derselben
Trägerplatte
bzw. in derselben Umkapselung angeordnet sein, wie die Stromsicherung
F, also beispielsweise auch in einem betreffenden Teil einer Stecker-/Kupplungseinheit.
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Ferner
besteht z.B. gemäß 3a) bis d) auch
die Möglichkeit,
die beschriebene Schaltungsanordnung zum Wählen der verschiedenen Temperaturstufen
I, II, III bei einem schmiegsamen Wärmegerät mit z.B. zwei oder mehr Heizkreisen
mit jeweils zugeordneter Heizkordel zu verwenden, wobei die Heizleiter 11, 12 bzw. 11', 12' der jeweiligen
Heizkordel entsprechend den vorstehenden Ausführungen in einem Parallelzweig
und/oder weiteren Parallelzweig mit mindestens einer Diode überbrückt sind,
die mit einer in dem Bedienteil 20 zugeschalteten weiteren Diode
entsprechend den vorstehenden Ausführungen zusammenwirkt bzw.
-wirken. Dabei kann die Anordnung der Schaltelemente und der Dioden
in dem Bedienteil 20 den verschiedenen Heizkreisen gemeinsam
zugeordnet sein und braucht dann nur einmal vorhanden zu sein. Die
Heizkreise können
gemeinsam oder getrennt mit entsprechenden Schaltern gewählt werden.
Dabei können
die Heizkreise parallel an den Anschlusspunkten A, B angeschlossen
werden. Jeder einzelne Heizkreis kann unterschiedliche Leistung
oder auch Wärmestufen
(z.B. durch unterschiedliche Widerstandswahl der Heizleiter, s.o.)
aufweisen. Bei mehreren Heizkreisen ist es auch möglich, durch
Stern- oder Dreieck-Verschaltung der Dioden die Heizleistungen unterschiedlich abzustufen.
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Anstelle
der Dioden, insbesondere der dritten und vierten Diode D3, D4 in
dem Bedienteil 20 können
vorteilhaft auch steuerbare Gleichrichterelemente, beispielsweise
Thyristoren oder Triacs oder Schalttransistoren mit Steuereingängen vorgesehen sein,
so dass sich in den betreffenden Strompfaden separate Schaltelemente
erübrigen.
Auch können
die Schaltelemente 21, 22, 23 bzw. entsprechende
Steueranschlüsse
der steuerbaren Gleichrichter mittels Signalen eines oder mehrerer
Zeitgeber angesteuert werden, um z.B. in einer anfänglichen
Aufwärmphase
eine höhere
Wärmeleistung
zu erzeugen als in einer nachfolgenden Dauerbetriebsphase.
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Anstelle
eines Stromsicherungselementes kann als Stromsicherung F beispielsweise
ein zu einer Schwachstelle gestreckter Abschnitt eines Heizleiters 11, 12,
eine Kohlefaser, eine geätzte Schwachstelle
einer auf der Trägerplatte
oder in der Kapselung vorgesehenen Leiterbahn, eine gedruckte Widerstandsschicht
oder ein Stück
Widerstandsdraht oder dgl. vorgesehen werden. Anstelle einer Heizkordel
mit koaxial angeordneten Heizleitern sind auch nebeneinander liegende
Heizleiter oder ein Flächenheizsystem
denkbar.
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Die 2a) bis f) sowie
die 3a) bis d) zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele
für Schaltungsanordnungen
von Gleichrichterelementen D1, D1', D5, D5', D8, die den Heizleitern 11, 12 der Heizkordel
bzw. 11', 12' einer zum Bilden
eines zweiten Heizkreises vorgesehenen weiteren Heizkordel zugeordnet
sind. Diese im Bereich des flexiblen Trägers 10 zwischen den
Anschlusspunkten A und B liegenden Schaltungsvarianten können in
Verbindung mit der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung
des Bedienteils 20 gewählt
werden, wobei sich unterschiedliche Kombinationen von Heizleistungen ferner
durch unterschiedliche Wahl der Widerstandswerte der Heizleiter 11, 12, 11', 12' verwirklichen
lassen. Auch diese dem schmiegsamen Träger 10 zugeordneten
Bauelemente können
auf der Trägerplatte oder
einer Kapselung entsprechend den vorstehenden Ausführungen
angeordnet werden.
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Ein
Heizkreis kann z.B. gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach den 1A, 1B oder 2a) bis 2f) ausgeführt sein,
während
ein zweiter Heizkreis, z.B. in einem oberen oder unteren Teil des
Trägers
entsprechend der Schaltung nach 2a) aufgebaut
ist. Dadurch kann die Heizleistung in dem ersten Heizkreis gemäß den drei
Wärmestufen
I, II, III gewählt werden.
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2a) entspricht in der Wirkungsweise
im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
nach den 1A, 1B, wobei anstelle der Dioden
D1 und D2 nur eine Diode D1 vorgesehen ist, die auch umgekehrt gepolt
ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 2b) ist anstelle
des inneren Heizleiters 11 der äußere Heizleiter 12 mit
einer Diode D5 in dem betreffenden Parallelzweig überbrückt.
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Eine
weitere Variante zum Einstellen der drei Wärmestufen I, II, III in Verbindung
mit der Schaltungsanordnung in dem Bedienteil 20 ergibt
sich durch die Schaltungsvariante nach 2c), wobei sowohl der innere Heizleiter 11 als
auch der äußere Heizleiter 12 in
zugeordneten Parallelzweigen mit zueinander entgegen gerichtet geschalteten
Dioden D1, D5 überbrückt sind, ähnlich 1B in Teilbild a) (gestrichelte
Darstellung).
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Bei
der Schaltungsvariante nach 2d) liegt
in Reihe zu dem inneren Heizleiter 11 eine Diode D7, die
zusammen mit dem Heizleiter 11 durch einen Parallelzweig
mit einer in entgegengesetzter Richtung zu der Diode D7 liegenden
Diode D1 überbrückt ist.
Dadurch fließt
durch den inneren Heizleiter 11 maximal eine Halbwelle
des Heizstromes iH, wodurch sich die Heizleistung in den drei Wärmestufen I,
II, III ebenfalls geeignet beeinflussen lässt. Eine ähnliche Schaltungsvariante
zeigen auch die 2e) und f), wobei eine in Reihe geschaltete Diode
D8 jedoch dem äußeren Heizleiter 12 zugeordnet
ist und diese zusammen mit dem äußeren Heizleiter 12 in
einem zugeordneten Parallelkreis mittels einer in Gegenrichtung
zu der Reihendiode D8 geschalteten Diode D5 überbrückt ist. Dabei zeigen die 2e) und f) zwei
verschiedene Anordnungen der Reihendiode D8, nämlich einmal vor und einmal
hinter dem äußeren Heizleiter 12.
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Die
in den 3a) bis d) gezeigten Schaltungsvarianten beziehen
sich auf einen Träger 10 mit zwei
Heizkreisen, die örtlich
z.B. bereichsweise auch einander überlappen können oder aber einem oberen
Wärmeteil
und einem unteren Fuß-Wärmeteil zugeordnet sind.
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Gemäß der Schaltungsvariante
nach 3a) sind die beiden
Heizkreise in gleicher Weise z.B. mittels einer in einem Parallelzweig
zu dem äußeren Heizleiter 12 bzw. 12' angeordneten
Diode D5 bzw. D5' beschaltet,
so dass sich für
beide Heizkreise drei Wärmestufen
I, II, III in Verbindung mit der in dem Bedienteil 20 angeordneten
Schaltungsanordnung wählen
lassen, wie in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach 1A und 1B näher
erläutert.
Dabei können
die Heizleistungen der verschiedenen Heizkreise durch unterschiedliche
Wahl der Widerstandswerte der betreffenden Heizleiter 11, 12, 11', 12' unterschiedlich
in gewünschter
Weise vorgegeben werden. Ähnlich
wie die Schaltungsvariante nach 3a) funktioniert
auch die Schaltungsvariante nach 3b),
wobei in dem zweiten Heizkreis jedoch der innere Heizleiter 11' mittels einer
Diode D1' überbrückt ist.
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Bei
der Schaltungsvariante nach 3c) ist ein
Parallelzweig zu dem äußeren Heizleiter 12 des ersten
Heizkreises über
eine in einem Querzweig zwischen den Heizleitern 11, 12 bzw. 11', 12' der beiden
Heizkreise liegende Diode D5 gebildet, wobei der äußere Heizleiter 12' des zweiten
Heizkreises in den Parallelzweig einbezogen ist. Für die negative Halbwelle
ist der äußere Heizleiter 12' des zweiten Heizkreises über den
von der im Querzweig liegenden Diode D5 und den äußeren Heizleiter 12 des
ersten Heizkreises überbrückt. Mit
dieser Schaltungsvariante lassen sich die drei unterschiedlichen
Wärmestufen
in den beiden Heizkreisen dann verwirklichen, wenn die beiden Heizkreise
unterschiedliche Widerstandsverhältnisse
zwischen innerem und äußerem Heizleiter 11, 12 bzw. 11', 12' aufweisen,
so dass sich ein Potentialunterschied zwischen den Anschlusspunkten
der Querdiode D5 ergibt. Verschiedene Heizleistungen lassen sich
dabei durch unterschiedliche Wahl der Widerstandswerte des inneren
und äußeren Heizleiters 11, 12 des
einen Heizkreises bzw. 11', 12' des anderen
Heizkreises vorgeben.
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Gegenüber der
Schaltungsvariante nach 3c) ist
bei der Schaltungsvariante nach 3d) der äußere Heizleiter 12' des zweiten
Heizkreises mit einer in Gegenrichtung zu der Querdiode D5 liegenden
weiteren Diode D6' überbrückt, so
dass sich wiederum andere Wärmestufen
I, II, III einstellen lassen.
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In ähnlicher
Weise lässt
sich die Schaltungsanordnung in der Bedieneinheit 20 auch
mit mehr als zwei Heizkreisen kombinieren, wobei noch weitere Schaltungsvarianten
denkbar sind.
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Die
gezeigten Schaltungsvarianten stellen nur einige Ausführungsbeispiele
dar, wobei sich z.B. durch geeignete unterschiedliche Polarisierung
der Dioden und/oder unterschiedliche Kombinationen der Widerstandswerte
der Heizleiter 11, 11', 12, 12' zahlreiche
Kombinationen der Wärmestufen
I, II, III vorgeben lassen.
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Sind
z.B. drei Heizkreise vorgegeben, ist es auch möglich, durch Stern- oder Dreieck-Verschaltung
der Dioden die Heizleistungen unterschiedlich abzustufen.
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Das
Wärmegerät mit der
Schaltungsanordnung zum Wählen
der verschiedenen Wärmestufen ergibt
zusammen mit einem einfachen Sicherheitssystem bei einfachem Aufbau
eine zuverlässige
und sichere Funktion.