DE189055C - - Google Patents

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DE189055C
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valve body
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spring
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DENDAT189055D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K15/00Check valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT..
PATENTSCHRIFT
- M 189055 KLASSE 47g. GRUPPE
WILLY MEER in M.-GLADBACH.
Zusatz zum Patente 174861 vom 20. November 1903.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1905 ab. Längste Dauer: 19. November 1918.
Bei dem Ventil nach Patent 174861 hat sich gezeigt, daß schon bei den allergeringsten Durchbiegungen des Ventilkörpers, die selbst bei genauester Arbeit unter der hohen Belastung auftreten, infolge der im Ventilkörper entstehenden Spannungen im Beginn des Ventilhubes ein Abreißen oder Emporschnellen des Ventilkörpers von seinem Sitz erfolgt. Die Adhäsion des Ventilkörpers am Sitz wird also durch ersteren selbst aufgehoben, und außerdem wird eine Beschleunigung des Ventilkörpers erreicht, die günstig auf den Arbeitsaufwand und die Gestängebeanspruchung des Verdichters oder der betreffenden anderen Maschinen einwirkt.
Die neue Erfindung bezweckt nun, die im Ventilkörper durch die Belastung entstehenden Spannungen zu vergrößern; dies wird dadurch erreicht, daß man die Ventilkörper- und die Sitzfläche nach verschiedenen Radien krümmt, so daß beim Anschmiegen des Ventilkörpers an den Sitz unter der Druckbeeinflussung eine bedeutende Spannung im Ventilkörper entsteht, die sogar zur Beschleunigung starker Federbelastungen benutzt werden kann, wenn das Ventil unter Federdruck steht. Das Verhältnis der beiden Radien zueinander kann ein sehr verschiedenes sein, je nach der Ausgestaltung des Ventiles und der Art des Materials.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsformen der neuen Erfindung beispielsweise dargestellt.
In der schematischen Fig. 1 ist die Sitzfläche b nach einem kleineren Radius r1 geformt als die Ventilkörperfläche α (Radius r).
Unter dem Druck ρ biegt sich infolgedessen der Ventilkörper durch und wird bei Druckausgleich durch seine Elastizität in die Höhe schnellen und die durch Schmiermittelrückstände, Feuchtigkeit und dergl. unter Umständen sehr beträchtliche Adhäsion einerseits, sein Eigengewicht und etwa vorgesehene Federbelastung andererseits überwinden.
In Fig. 2 steht der Ventilkörper α unter Belastung einer sich gegen den Fänger c stützenden Feder e; der mittlere, die größten Beanspruchungen erfahrende Teil ist ausgeschnitten. Außerdem ist der Ventilkörper außen mit einer Umbördelung versehen, die gleichzeitig als Anschlag gegen seitliche Verschiebung dient.
In Fig. 3 befindet sich diese Umbördelung innen und ebenso die Feder e. Diese Umbördelungen sind gerade im vorliegenden Fall, wo größere Durchbiegungen in Frage kommen als bei dem Ventil des Hauptpatentes, von ganz besonderer Wichtigkeit, weil sie dem Konstrukteur ein Mittel an die Hand
geben, die Art der Durchbiegung von vornherein zu bestimmen. Gegebenenfalls könnte r1 in den Fig. ι bis 3 auch größer als r gemacht werden.
In Fig, 4 ruht der Ventilkörper mit der konkaven Fläche auf dem Sitz. Im vorliegenden Fall ist rx größer als r. Besonders bei dieser Ausführungsform sind die im Ventil auftretenden Biegungsbeanspruchungen ziemlich gering.
Wünscht man sehr elastische Ventile zu verwenden, so kann man dieselben als Hohlkörper nach den Fig. 5 und 6 des Hauptpatentes herstellen, deren Wandung durch dünne Platten gebildet ist, die nach Art einer Kugeloberfläche gekrümmt sind.
Die neue Erfindung bietet den Vorteil, daß dann die Dichtung eine besonders gute ist, wenn die Druckdifferenz der beiden Ventilseiten den höchsten Wert hat. Ist die Druckdifferenz eine geringe, so liegt der Ventilkörper lose auf; wird der Druck über dem Ventilkörper ein höherer, so schließt er sich nach Maßgabe desselben immer dichter an die Dichtungsfläche. Die Verhältnisse
können so gewählt werden, daß beim Anhübe nicht nur die Adhäsion und das Eigengewicht, sondern auch beträchtliche Federbelastungen überwunden werden können. Die Verschiedenheit der Radien braucht unter 30 Umständen nur Bruchteile von Millimetern zu tvetragen.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Aus Blech bestehendes, seitlich frei bewegliches, plattenförmiges Ventil, besonders für Gaspreßpumpen nach Patent 174861, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkörper- und die Sitzfläche nach verschiedenen Radien gekrümmt sind, so daß beim Anschmiegen des belasteten Ventilkörpers an die Sitzfläche im Ventilkörper Spannungen entstehen.
2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der äußere oder der innere Rand des Ventilkörpers mit einer Aufbördelung versehen ist, die als Führung für Belastungsfedern dienen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3702645A1 (de) * 1986-04-07 1987-10-08 Finoszerelvenygyar Druckventilsystem fuer kuehlkompressoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3702645A1 (de) * 1986-04-07 1987-10-08 Finoszerelvenygyar Druckventilsystem fuer kuehlkompressoren

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