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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fluidsteuerungsventil, das ein
Ventilelement mit einer Antriebswelle beinhaltet und das Strömungen
innerhalb eines Strömungswegs durch eine Verschiebung der Antriebswelle
entlang der Achsrichtung blockiert und zusammenführt. Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Brennstoffzellensystem,
das das Fluidsteuerungsventil beinhaltet.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Ein
Brennstoffzellensystem beinhaltet eine Brennstoffzelle, die durch
eine elektrochemische Reaktion zwischen einem Brenngas und einem
Oxidationsgas (Reaktionsgase) Elektrizität erzeugt, einen Gaszufuhrströmungsweg
zum Zuführen der Reaktionsgase zur Brennstoffzelle und
einen Gasabführströmungsweg zum Abführen
der Reaktionsgase aus der Brennstoffzelle. Darüber hinaus
können in einem derartigen Gaszufuhrströmungsweg
und einem Gasabführströmungsweg Öffnungs-/Schließventile
für eine Brennstoffzelle installiert werden, die Fluidsteuerungsventilen
entsprechen.
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Im
Fall eines in der
JP
2004-183713 A offenbarten Öffnungs-/Schließventils
für eine Brennstoffzelle ist ein Ventilelement mit einem
Ständerabschnitt vorgesehen, um eine Strömung
in einem Gasströmungsweg zu blockieren und zusammenzuführen, indem
der Ständerabschnitt entlang der Achsrichtung verschoben
wird. Der Innenraum dieses Öffnungs-/Schließventils
für die Brennstoffzelle ist durch eine Membran in zwei
Kammern unterteilt. Dieses Ventil ist in einer Wasserstoffabführeinheit
zum Abführen eines aus der Brennstoffzelle abzuführenden Wasserstoffs
angeordnet, und eine Kammer der beiden Kammern des Ventils ist mit
einem Weg verbunden, der von einem Luftzuführweg zum Zuführen
der Luft zur Brennstoffzelle abzweigt. Die andere Kammer der beiden
Kammern weist eine Schraubenfeder auf, die das Ventilelement bewegt, so
dass die andere Kammer geöffnet und das abzuführende
Wasserstoffgas abgeführt wird. Wird der einen Kammer im Betrieb
Luft zugeführt, wirkt auf die Membran ein Druck ein, so
dass bewirkt wird, dass das Ventilelement gegen die Federkraft der
Schraubenfeder an einem Ventilsitz anliegt, wodurch die andere Kammer geschlossen
wird.
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Im
Fall des in der
JP
2004-150090 A offenbarten Brennstoffzellen-Wasserstoffreglerventils
ist der Innenraum des Gehäuses durch zwei Membranen, die
mit dem Ventilelement verbunden sind, in drei Kammern unterteilt,
um dadurch die Öffnung des Ventils an einen Luftdruck,
der zugeführt und in eine Reglerkammer der drei Kammern
eingeführt wird, einen von der Feder ausgeübten
Druck und einen durch das Wasserstoffgas ausgeübten Druck
anpassen zu können.
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Im
Fall eines in der
JP
2004-183713 A offenbarten Ventils für eine Brennstoffzelle
wird ein Strömungsweg zum Abführen des abzuführenden
Wasserstoffs geschlossen, indem einer der beiden Kammern Luft zugeführt
wird. In anderen Worten wird der Strömungsweg durch den
Differenzdruck zwischen den beiden Kammern blockiert. Beim Öffnen
des Ventils werden zur Ansteuerung des Ventils außerdem
nur der Differenzdruck zwischen den beiden Kammern und die Federkraft
der Feder ausgeübt, um die Strömungswege zusammenzuführen.
Daher besteht Bedarf, das Ansprechvermögens des angetriebenen
Ventils zu verbessern.
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Wenn
dieses Ventil für eine Brennstoffzelle beispielsweise in
einer Umgebung verwendet wird, in der Feuchtigkeit vorherrscht,
kann die an dem Ventilelementbereich anhaftende Feuchtigkeit gefrieren, wenn
das Ventil geschlossen ist, wodurch dann zum Öffnen des
Ventils möglicherweise ein hoher Kraftaufwand notwendig
wird. Wenn demgegenüber die Gasströmungen in dem
Strömungsweg blockiert oder zusammengeführt werden,
indem dazu nur die Kraft des Differenzdrucks zwischen den beiden
Kammern und die Federkraft der Feder ausgeübt wird, kann
dies eine verminderte Ventilantriebskraft bedeuten. Somit besteht
Bedarf an einer Konfiguration mit einem verbesserten Ansprechvermögen
des Ventils, wenn dieses in Reaktion auf die Eingabe von zum Ansteuern
des Ventils dienenden Signalen angetrieben wird.
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Ferner
sind in dem in der
JP
2004-150090 A offenbarten Brennstoffzellenventil drei Kammern
vorgesehen. Weil die mittlere Kammer eine Atmosphärendruckkammer
ist, und weil auf die beiden Kammern von beiden Seiten ein Überdruck
ausgeübt wird, wirken die Kraft zum Antreiben des Ventilelements,
die durch Einführen des zugeführten Luftdrucks
in eine Reglerkammer der beiden Kammern entsteht, und die Kraft
zum Antreiben des Ventilelements, die durch den Druck des Wasserstoffgases entsteht,
das, von den beiden Kammern, in der Kammer zum Abführen
des abzuführenden Wasserstoffs vorhanden ist, in zueinander
entgegengesetzten Richtungen. Daher besteht Bedarf, das Ansprechvermögen
des angetriebenen Ventils zu verbessern.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist es, das Ansprechvermögen
des Ventilelements zu verbessern, wenn sein Antrieb in einem Fluidsteuerungsventil
und einem Brennstoffzellensystem erfolgt.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Bei
einem Fluidsteuerungsventil gemäß der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um ein Fluidsteuerungsventil, das ein
Ventilelement mit einer Antriebswelle beinhaltet und das die Strömungen
in einem Strömungsweg durch eine Verschiebung der Antriebswelle
blockiert oder zusammenführt, und in diesem Fluidsteuerungsventil
wird die Antriebswelle durch sowohl eine erste Kraft, die aufgrund
eines Differenzdrucks zwischen einer ersten Druckkammer und einer
zweiten Druckkammer wirkt, die voneinander getrennt ausgeführt
sind, als auch eine zweite Kraft angetrieben, die in der gleichen
Richtung wie die erste Kraft und aufgrund eines Differenzdrucks zwischen
einer dritten Druckkammer und einer vierten Druckkammer wirkt, die
voneinander getrennt ausgeführt sind.
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Vorzugsweise
dient entweder die erste Druckkammer, die zweite Druckkammer, die
dritte Druckkammer oder die vierte Druckkammer als ein Strömungsweg,
in dem Strömungen durch das Ventil blockiert oder zusammengeführt
werden.
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Noch
mehr bevorzugt wird, dass entweder die erste Druckkammer oder die
zweite Druckkammer und entweder die dritte Druckkammer oder die vierte
Druckkammer miteinander in Verbindung stehen oder zur Atmosphäre
bzw. nach außen offen sind.
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In
dem Fluidsteuerungsventil gemäß der vorliegenden
Erfindung werden von den Kammern bestehend aus der ersten Druckkammer,
der zweiten Druckkammer, der dritten Druckkammer und der vierten
Druckkammer vorzugsweise zwei beliebige im Inneren des Ventils nicht
miteinander verbunden.
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In
dem Fluidsteuerungsventil gemäß der vorliegenden
Erfindung dient vorzugsweise entweder die erste Druckkammer oder
die zweite Druckkammer als ein Strömungsweg, in dem die
Strömungen durch das Ventilelement blockiert oder zusammengeführt
werden, während die jeweils andere erste Druckkammer oder
zweite Druckkammer nach außen offen steht, und entweder
die dritte Druckkammer oder die vierte Druckkammer einen Druck von
einem Fluid aufnimmt, das mit einem Fluid identisch ist, das in
dem Strömungsweg strömt, während die
jeweils andere dritte Druckkammer oder vierte Druckkammer nach außen
geöffnet ist.
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Bei
dem Fluidsteuerungsventil gemäß der vorliegenden
Erfindung handelt es sich vorzugsweise um ein normalerweise offenes
Sperrventil, das im Normalzustand, in dem die erste Druckkammer,
die zweite Druckkammer, die dritte Druckkammer und die vierte Druckkammer
alle den gleichen Druck aufweisen, in einen offenen Ventilzustand
versetzt ist.
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Das
Fluidsteuerungsventil gemäß der vorliegenden Erfindung
ist vorzugsweise ein normalerweise geschlossenes Sperrventil, das
aufgrund der durch eine elastische Einrichtung bereitgestellten
Federkraft im Normalzustand, in dem die erste Druckkammer, die zweite
Druckkammer, die dritte Druckkammer und die vierte Druckkammer allesamt
den gleichen Druck aufweisen und in dem die Antriebswelle in einer
Richtung zu einem offenen Ventilzustand durch die erste Kraft und
die zweite Kraft, die in der gleichen Richtung wirken, angetrieben
wird, in einen geschlossenen Ventilzustand versetzt ist.
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Das
Fluidsteuerungsventil gemäß der vorliegenden Erfindung
wird als ein Öffnungs-/Schließventil für
eine Brennstoffzelle in einem Strömungsweg verwendet, durch
den ein mit einem Oxidationsgas verwandtes Gas oder mit einem Brenngas
verwandtes Gas strömt.
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Wenn
das Fluidsteuerungsventil als das Öffnungs-/Schließventil
für die Brennstoffzelle in dem Strömungsweg verwendet
wird, durch den ein mit einem Oxidationsgas verwandtes Gas oder
ein mit einem Brenngas verwandtes Gas strömt, wird vorzugsweise
die Antriebswelle durch die erste Kraft und die zweite Kraft, die
in der gleichen Richtung wirken, in einer zu dem offenen Ventilzustand
führenden Richtung angetrieben, und ein auf der Brennstoffzellenseite
befindlicher Strömungsweg ist auf der vorderen Seite in
einer Richtung positioniert, entlang der die Antriebswelle aus dem
offenen Ventilzustand in den geschlossenen Ventilzustand getrieben
wird.
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In
dem Fluidsteuerungsventil gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein offener Bereich des Strömungswegs vorzugsweise
einstellbar.
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In
dem Fluidsteuerungsventil gemäß der vorliegenden
Erfindung bestehen ein die erste Druckkammer ausbildendes Element
und ein die zweite Druckkammer ausbildendes Element aus unterschiedlichen
Metallen.
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Das
Brennstoffzellensystem gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Brennstoffzellensystem, in dem eine Brennstoffzelle
zum Erzeugen einer Elektrizität durch eine elektrochemische
Reaktion zwischen einem Oxidationsgas und einem Brenngas ermöglicht
wird und in dem es sich bei einem Öffnungs-/Schließventil
für die Brennstoffzelle in einem Strömungsweg,
durch den ein mit einem Oxidationsgas verwandtes Gas oder das mit
einem Brenngas verwandte Gas strömen, um ein wie oben erläutertes Fluidsteuerungsventil
handelt.
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Weil
in dem Fluidsteuerungsventil und dem Brennstoffzellensystem gemäß der
vorliegenden Erfindung die Antriebswelle des Ventilelements durch sowohl
eine erste Kraft, die aufgrund des Differenzdrucks zwischen der
ersten Druckkammer und einer zweiten Druckkammer wirkt, die getrennt
voneinander ausgeführt sind, als auch eine zweite Kraft
angetrieben wird, die in der gleichen Richtung wie die erste Kraft
und aufgrund des Differenzdrucks zwischen der dritten Druckkammer
und der vierten Druckkammer wirkt, die voneinander getrennt ausgeführt
sind, kann das Ansprechvermögen der angetriebenen Ventile
verbessert werden.
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Wenn
ferner die erste Druckkammer, die zweite Druckkammer, die dritte
Druckkammer und die vierte Druckkammer entlang der Achsrichtung
der Antriebswelle angeordnet sind, kann dadurch die zum Antreiben
des Ventils angewendete Kraft verstärkt werden, ohne dafür
die Abmessungen der jeweiligen Druckkammern vergrößern
zu müssen. In einem herkömmlichen Fluidsteuerungsventil,
in dem das Ventil nur durch einen Differenzdruck zwischen zwei Druckkammern
angetrieben wird, muss, um die zum Antreiben des Ventils angewendete
Kraft zu erhöhen, der Innendurchmesser der einen Druckkammer
vergrößert und der Durchmesser einer Membran zwischen
den beiden Druckkammern vergrößert werden, um
dadurch einen Druckaufnahmebereich der Membran zu vergrößern.
In diesem Fall wird der Durchmesser der Druckkammer größer,
was in einem Fluidsteuerungsventil mit größeren
Abmessungen resultiert. Ein Fluidsteuerungsventil mit größeren Abmessungen
kann ein erhöhtes Fahrzeuggewicht oder missglückte
Einbauversuche desselben in das Fahrzeug zur Folge haben. Demgegenüber
kann bei dem Fluidsteuerungsventil gemäß der vorliegenden Erfindung,
wenn die erste Druckkammer, die zweite Druckkammer, die dritte Druckkammer
oder die vierte Druckkammer entlang der Achsrichtung der Antriebswelle
angeordnet sind, die Kraft zum Antreiben des Ventils verstärkt
werden, ohne dafür den Innendurchmesser oder jeweiligen
Druckkammer übermäßig vergrößern
zu müssen.
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Bei
einer Konfiguration, bei der entweder die erste Druckkammer, die
zweite Druckkammer, die dritte Druckkammer oder die vierte Druckkammer
als ein Strömungsweg dienen, in dem die Strömungen durch
das Ventilelement blockiert oder zusammengeführt werden,
ist ferner die Realisierung eines kleineren Fluidsteuerungsventil
gegenüber dem Fall leichter, in dem ein Strömungsweg,
in dem die Strömungen durch das Ventilelement blockiert
oder zusammengeführt werden, neben der ersten Druckkammer, der
zweiten Druckkammer, der dritten Druckkammer oder der vierten Druckkammer
bereitgestellt wird.
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Bei
einer Konfiguration, in der das Fluidsteuerungsventil ein normalerweise
geschlossenes Sperrventil ist, das aufgrund der durch eine elastische
Einrichtung bereitgestellten Federkraft im Normalzustand, in dem
die erste Druckkammer, die zweite Druckkammer, die dritte Druckkammer
und die vierte Druckkammer allesamt den gleichen Druck aufweisen,
in den geschlossenen Ventilzustand versetzt ist, und in der die
Antriebswelle durch die erste Kraft und die zweite Kraft, die in
der gleichen Richtung wirken, in einer zu einem offenen Ventilzustand führenden
Richtung angetrieben wird, verstärkt sich der Vorteil der
vorliegenden Erfindung, der erhalten wird, indem die Konfiguration
der vorliegenden Erfindung übernommen wird. Anders ausgedrückt,
wird der offene Ventilzustand wirksam durch die erste Kraft und
die zweite Kraft realisiert, selbst wenn die Antriebswelle gegen
die Federkraft der elastischen Einrichtung verschoben werden muss.
Dadurch vergrößert sich der Vorteil der vorliegenden
Erfindung, der durch Übernehmen der Konfiguration der vorliegenden
Erfindung erhalten wird.
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Gemäß einer
Konfiguration, in der das Fluidsteuerungsventil als ein Öffnungs-/Schließventil
für die Brennstoffzelle in dem Strömungsweg verwendet wird,
durch den ein mit einem Oxidationsgas verwandtes Gas oder ein mit
einem Brenngas verwandtes Gas strömt; die Antriebwelle
entlang der zu einem offenen Ventilzustand führenden Richtung
durch die erste Kraft und die zweite Kraft angetrieben wird, die in
der gleichen Richtung wirken; und die Brennstoffzellenseite des
Strömungswegs auf der Vorderseite in der Richtung positioniert
ist, entlang der die Antriebswelle aus dem offenen Ventilzustand
in den geschlossenen Ventilzustand getrieben wird, vergrößert sich
der Vorteil der vorliegenden Erfindung durch Anwenden der Konfiguration
der vorliegenden Erfindung. Weil die Brennstoffzellenseite des Fluidsteuerungsventils
mit Unterdruck beaufschlagt wird, wenn durch die Erzeugung von Elektrizität
in der Brennstoffzelle Sauerstoff oder Wasserstoff verbraucht wird,
muss die Antriebswelle gegen den Unterdruck verschoben werden, um
so das Fluidsteuerungsventil aus dem geschlossenen Ventilzustand
in den offenen Ventilzustand zu versetzen. Selbst wenn es bei der
vorstehenden Konfiguration notwendig ist, die Antriebswelle gegen
den Unterdruck zu verschieben, kann der offene Ventilzustand in
effektiver Weise durch die erste Kraft und die zweite Kraft realisiert werden.
Dies trägt zur Vergrößerung des durch
die Anwendung der Konfiguration der vorliegenden Erfindung erhaltenen
Vorteils bei.
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Gemäß einer
Konfiguration, in der der Öffnungsbereich des Strömungswegs
anpassbar ist, kann das Fluidsteuerungsventil als ein Ventil verwendet
werden, das sowohl als ein Reglerventil für eine Brennstoffzelle
als auch ein Luftsperrventil für eine Brennstoffzelle in
einem Strömungsweg dient, durch den ein mit einem Oxidationsgas
verwandtes Gas strömt. Wenn dementsprechend das Luftsperrventil, das
ermöglichen soll, dass der Öffnungsbereich des Strömungswegs,
in dem der Abführströmungsweg für das
mit einem Oxidationsgas verwandte Gas angeordnet ist, der zum Abführen
des mit einem Oxidationsgas verwandten Gases aus der Brennstoffzelle dient,
angepasst werden kann, besteht keine Notwendigkeit, ein weiteres
Reglerventil in dem Abführströmungsweg des mit
einem Oxidationsgas verwandten Gas anzuordnen, wodurch eine Kostensenkung
möglich ist.
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Bei
der Konfiguration, in der das die erste Druckkammer bildende Element
und das die zweite Druckkammer bildende Element aus unterschiedlichen
Metallen bestehen, kann in Bezug auf sowohl die Wasserbeständigkeit
als auch die Gewichtsreduktion dennoch eine Verbesserung erreicht
werden, selbst wenn das Fluidsteuerungsventil unter Umständen
angewendet wird, in denen das Fluidsteuerungsventil Feuchtigkeit
ausgesetzt sein kann, z. B. wenn es unterhalb des Fahrzeugs montiert
ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 stellt
eine Grundkonfiguration eines Brennstoffzellensystems gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar;
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2 stellt
eine Schnittansicht einer Struktur eines Einlasssperrventils (oder
eines Auslasssperrventils) in einem offenen Zustand dar, das in
dem Brennstoffzellensystem gemäß 1 verwendet werden
kann;
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3 stellt
eine Schnittansicht einer Struktur des gleichen Einlasssperrventils
(oder Auslasssperrventils) in einem geschlossenen Zustand dar; und
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4 ist
eine vergrößerte Abbildung eines Bereichs A von 3,
die ein Einlasssperrventil (oder ein Auslasssperrventil) darstellt
und ein Brennstoffzellensystem gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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BESCHREIBUNG DER EXEMPLARISCHEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste Ausführungsform
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erfolgt nachstehend eine Beschreibung
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Brennstoffzellensystems gemäß der
vorliegenden Ausführungsform. Ein Brennstoffzellensystem 10 beinhaltet
einen Brennstoffzellenstapel 12, einen Oxidationsgaszuführströmungsweg 14,
einen Abführströmungsweg für ein mit einem
Oxidationsgas verwandtes Gas 16, ein Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18,
ein Einlasssperrventil 20 und ein Auslasssperrventil 22.
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Der
Brennstoffzellenstapel 12 erzeugt Elektrizität
durch eine elektrochemische Reaktion zwischen Sauerstoff und Wasserstoff.
In anderen Worten kann durch Zuführen eines Wasserstoffgases
als Brenngas und Luft als Oxidationsgas zu dem Brennstoffzellenstapel 12 in
einer Mehrzahl von Brennstoffzellen (nicht gezeigt) des Brennstoffzellenstapels 12 elektrische
Energie aus einer elektrochemischen Reaktion zwischen Sauerstoff
und Wasserstoff erhalten werden. Die Brennstoffzelle weist beispielsweise eine
Membranelektrodenanordnung, die so konfiguriert ist, dass eine Elektrolytmembran
fest zwischen einer Anodenelektrode und einer Kathodenelektrode fixiert
ist, sowie Separatoren auf beiden Enden der Membranelektrodenanordnung
auf.
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Das
Brennstoffzellensystem 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform ist in ein Fahrzeug, wie z. B. ein Brennstoffzellenauto,
installiert, und der Brennstoffzellenstapel 12 wird als
eine Leistungsversorgungseinrichtung für einen Fahrzeugantriebsmo tor
verwendet. Natürlich kann das Brennstoffzellensystem gemäß der
vorliegenden Erfindung auch für andere Zwecke als für
den Antrieb eines Fahrzeugs verwendet werden.
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Der
Oxidationsgaszuführströmungsweg 14 ist
dafür vorgesehen, dass dem Brennstoffzellenstapel 12 Luft
als Oxidationsgas zugeführt wird. Ein Luftkompressor 24 und
ein Zwischenkühler 26 sind auf der stromauf befindlichen
Seite des Oxidationsgaszuführströmungsweg 14 angeordnet.
Die durch den Luftkompressor 24 komprimierte Luft wird
in dem Zwischenkühler 26 gekühlt und
dann in der Befeuchtungseinrichtung befeuchtet, um dann dem Strömungsweg
auf der Kathodenelektrodenseite des Brennstoffzellenstapels 12 zugeführt
zu werden.
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Neben
einem Hauptweg 30, der die Luft durch die Befeuchtungseinrichtung 28 und
weiter zum Brennstoffzellenstapel 12 leitet, ist ein Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsweg 32 in
Bezug auf die Gasströmung parallel zum Hauptweg 30 angeordnet.
Die durch den Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsweg 32 gelangende
Luft wird dem Brennstoffzellenstapel 12 zugeführt,
ohne vorher durch die Befeuchtungseinrichtung 28 gelangt
zu sein. In dem Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsweg 32 ist
ein Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 angeordnet.
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Darüber
hinaus ist ein Abführströmungsweg 16 für
ein mit einem Oxidationsgas verwandtes Gas angeordnet, um aus dem
Brennstoffzellenstapel 12 ein Luftabgas (bzw. Air Off-Gas)
abzuführen, bei dem es sich um die Luft handelt, die dem
Brennstoffzellenstapel 12 zugeführt worden und
in der elektrochemischen Reaktion in einer jeweiligen Brennstoffzelle verwendet
worden ist. Das Luftabgas, das durch den Abführströmungsweg 16 für
ein mit einem Oxidationsgas verwandtes Gas abgeführt wird,
wird über ein Reglerventil 34 an die Befeuchtungseinrichtung 28 übertragen
und dann über eine Verdünnungseinrichtung (nicht
gezeigt) in die Atmosphäre abgeführt. Das Reglerventil 34 wird
derart gesteuert, dass der Druck der aus dem Brennstoffzellenstapel 12 abgeführten Luft
(Gegendruck) einen gemäß einem Betriebszustand
des Brennstoffzellenstapels 12 angemessenen Druckwert erreicht.
Das heißt, dass der Druck der Luft an einer Position eines
Drucksensors P2 in dem Abführströmungsweg 16 für
ein mit einem Oxidationsgas verwandtes Gas durch die Ventilöffnung
des Reglerventils 34 angepasst wird. Ferner dient die Befeuchtungseinrichtung 28 dazu,
der Luft Feuchtigkeit zuzuführen, die aus der von dem Brennstoffzellenstapel 12 abgeführten
Luft erhalten wird, bevor diese dem Brennstoffzellenstapel 12 zugeführt
wird, so dass die Luft dementsprechend befeuchtet wird.
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Obwohl
ein Wasserstoffgas-Zuführströmungsweg zum Zuführen
von Wasserstoffgas und ein Abführströmungsweg
für ein mit einem Wasserstoffgas verwandten Gas zum Abführen
eines mit einem Wasserstoffgas verwandten Gases beide mit dem Brennstoffzellenstapel 12 verbunden
sind, sind sie in 1 nicht gezeigt.
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Ferner
ist der Brennstoffzellen-Umgehungsweg 36 zwischen dem auf
der Seite stromauf befindlichen Verbindungspunkt des Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventils 32 und
der Befeuchtungseinrichtung 28 entlang dem Hauptweg 30 des
Oxidationsgaszuführströmungswegs 14 und
der stromabwärtigen Seite der Befeuchtungseinrichtung 28 entlang
dem Abführströmungsweg 16 für
das mit einem Oxidationsgas verwandte Gas verbunden, so dass der
Brennstoffzellen-Umgehungsweg 36 in Bezug auf die Gasströmung
parallel mit dem Brennstoffzellenstapel 12 verläuft.
Ein Brennstoffzellen-Umgehungsventil 38 ist in dem Brennstoffzellen-Umgehungsweg 36 angeordnet.
Das Brennstoffzellen-Umgehungsventil 38 wird verwendet,
um den Druck der dem Brennstoffzellenstapel12 zugeführten
Luft zu steuern. Das heißt, dass der Druck der Luft am
Einlassdrucksensor P1 des Oxidationsgas-Zuführströmungswegs 14 durch
die Öffnung des Brennstoffzellen-Umgehungsventils 38 angepasst
wird. Der Luftdruck am Einlassdrucksensor P1 kann auch dadurch angepasst
werden, dass die Strömungsrate der Luft angepasst wird,
die aus dem Luftkompressor 24 abgeführt wird.
Es ist natürlich auch möglich, den Luftdruck am
Einlassdrucksensor P1 anzupassen, indem sowohl die Ventilöffnung
des Brennstoffzellen-Umgehungsventils 38 als auch die Strömungsrate
der durch den Luftkompressore 24 abgeführten Luft
gesteuert werden.
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Ferner
erhöht das Brennstoffzellensystem 10 unter Kältebedingungen,
z. B. wenn die Lufttemperatur den Gefrierpunkt unterschritten hat
(unterhalb dem Gefrierpunkt von Wasser liegt), in wünschenswerter
Weise rasch die Temperatur beim Hochfahren des Brennstoffzellenstapels 12.
Zu diesem Zweck wird im Vergleich zu der Menge des Wasserstoffgases,
das dem Brennstoffzellenstapel 12 zugeführt wird,
die Menge der Luft dermaßen reduziert, dass sie geringer
ist als die Menge, die normalerweise in einer Reaktion mit Wasserstoffgas
zur Erzeugung von Elektrizität verwendet wird. Das heißt,
dass durch Reduzieren des stöchiometrischen Verhältnisses
der Kathode und durch Erzeugen von Elektrizität bei einer
geringeren Effizienz die Temperatur des Brennstoffzellenstapels 12 rasch
ansteigt. In diesem Fall kann jedoch der Wasserstoff aus dem Strömungsweg
auf der Anodenseite des Brennstoffzellenstapels 12 durch
die Elektrolytmembran dringen und in den Strömungsweg auf
der Kathodenseite strömen, um dadurch die Wasserstoffkonzentration in
dem Abführströmungsweg 16 für
das mit einem Oxidationsgas verwandte Gas zu erhöhen. In
einem solchen Fall wird das vorstehende Brennstoffzellen-Umgehungsventil 38 in
einen offenen Zustand versetzt und kann zur Senkung der Wasserstoffkonzentration
in dem Abführströmungsweg 16 für
das mit einem Oxidationsgas verwandte Gas unter Verwendung der Luft
verwendet werden, die nicht durch den Brennstoffzellenstapel 12 gelangt.
Darüber hinaus kann die Konzentration des Wasserstoffs,
der in dem mit einem Wasserstoffgas verwandten Gas vorhanden ist,
das aus dem Brennstoffzellenstapel 12 abgeführt
wird, bei dem es sich um das sogenannte Wasserstoffabführgas
bzw. Hydrogen-Off-Gas handelt, höher als üblich
sein. In einem solchen Fall kann das vorstehende Brennstoffzellen-Umgehungsventil 38 in den
offenen Zustand versetzt werden und auch dazu verwendet werden,
die Menge der Luft zu erhöhen, die an die Verdünnungseinrichtung übertragen
wird, ohne dabei durch den Brennstoffzellenstapel 12 zu gelangen,
um so die Wasserstoffkonzentration in dem abgeführten Gas
zu verringern.
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Ferner
sind das Einlasssperrventil 20 und das Auslasssperrventil 22 jeweils
auf der stromabwärtigen Seite der Befeuchtungseinrichtung 28 entlang
dem Hauptweg 30 des Oxidationsgaszuführströmungswegs 14 und
auf der stromauf befindlichen Seite der Befeuchtungseinrichtung 28 entlang
dem Abführströmungsweg 16 für
das mit einem Oxidationsgas verwandte Gas angeordnet. In der vorliegenden
Ausführungsform sind unter dem vorstehend erläuterten
Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18, dem Einlasssperrventil 20 und
dem Auslasssperrventil 22 Strömungssteuerungsventile
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
zu verstehen, die den Öffnungs- /Schließventilen
für die in den Ansprüchen wiedergegebene Brennstoffzelle
entsprechen.
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Das
heißt, dass das Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18,
das Einlasssperrventil 20 und das Auslasssperrventil 22 jeweils
als Fluidsteuerungsventile zum Anpassen der Luftströmung in
dem Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsweg 32, dem Hauptweg 30 und
dem Abführströmungsweg 16 für
das mit einem Oxidationsgas verwandte Gas dienen. Ein jedes dieser
Ventile 18, 20 und 22 ist über
einen Drucksteuerungs-Strömungsweg 40 mit drei
PSVs (Pressure Switching Valves = Druckschaltventilen) verbunden,
bei denen es sich jeweils um Magnetspulenventile handelt.
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In
anderen Worten ist die Befeuchtungseinrichtung 18 mit drei
PSVs verbunden, die die Ventile VbS, VbC und VbO beinhalten. Ferner
ist das Einlasssperrventil 20 mit den drei PSVs verbunden,
die die Ventile ViS, ViC und CiO beinhalten, während das Auslasssperrventil 22 mit
den drei PSVs verbunden ist, die die Ventile VoS, VoC und VoO beinhalten.
Diese PSVs sind beispielsweise zwischen dem Luftkompressor 24 und
der Befeuchtungseinrichtung 28 auf der Seite stromauf entlang
dem Hauptweg 30 des Oxidationsgas-Zuführströmungswegs 14 über
den Drucksteuerungsströmungsweg 40 verbunden.
Diese PSVs werden durch eine Steuerung, wie z. B. eine ECU (elektronische
Steuerungseinheit) (nicht gezeigt), gesteuert.
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Die
Ansteuerung des Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventils 18,
des Einlasssperrventils 20 und des Auslasssperrventils 22 wird
durch die entsprechenden PSVs gemäß dem Zustand
des Brennstoffzellenstapels 12 etc. gesteuert.
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Unter
Bezugnahme auf 2 und 3 erfolgt
nun eine Beschreibung der Konfigurationen und der Arbeitsweisen
des Einlasssperrventils 20 und das Auslasssperrventils 22,
indem als repräsentativer Fall vornehmlich auf das Einlasssperrventil 20 Bezug
genommen wird. Das Einlasssperrventil 20 und das Auslasssperrventil 22 sind
jeweils identisch konfiguriert. Nachstehend erfolgt eine Beschreibung der
Konfiguration des Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventils 18.
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Wie
in 2 gezeigt ist, handelt es sich bei dem Einlasssperrventil 20 um
ein normalerweise offenes Ventil, durch welches das Ventilelement
geöffnet wird und das sich im Normalzustand in einem offenen
Ventilzustand befindet, in dem alle Druckkammern darin mit dem gleichen
Druck beaufschlagt sind.
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In
dem Einlasssperrventil 20 sind zwei obere und untere Räume
ausgebildet, indem der Innenraum des Gehäuses 42,
das aus einer Mehrzahl von Gehäuseelementen besteht, unter
Verwendung einer Trennwand 44 aufgeteilt wird. Durch Anordnen
von jeweils einer Hauptmembran 46 und einer Teilmembran 49 in
den beiden Räumen entstehen dadurch auf der obere Oberflächenseite
der Hauptmembran 46 eine Ventilschließdruckkammer 50,
auf der unteren Oberflächenseite der Hauptmembran 46 eine
Ventilöffnungsdruckkammer 52, auf der oberen Oberflächenseite
der Teilmembran 48 eine Atmosphärendruckkammer
und zudem ein Strömungsweg, der eine Druckkammer 56 auf
der unteren Oberflächenseite der Teilmembran 48 ausbildet.
Von diesen entspricht der die Druckkammer 56 ausbildende
Strömungsweg der in den Ansprüchen angeführten
ersten Druckkammer, während die Atmosphärendruckkammer 54 der
in den Ansprüchen angeführten zweiten Druckkammer
entspricht. Ferner entspricht die Ventilöffnungsdruckkammer 52 der
in den Ansprüchen angeführten dritten oder vierten
Druckkammer, während die Ventilschließdruckkammer 50 der
in den Ansprüchen angeführten vierten oder dritten
Druckkammer entspricht. Die Ventilschließdruckkammer 50,
die Ventilöffnungsdruckkammer 52, die Atmosphärendruckkammer 54 und
der die Druckkammer 56 ausbildende Strömungsweg
sind voneinander getrennt ausgeführt, und jeweils zwei
dieser Druckkammern 50, 52, 54 und 56 sind
im Inneren des Einlasssperrventils 20 nicht miteinander
verbunden.
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Ferner
sind die Hauptmembran 46 und die Teilmembran 48 mit
einem Ventilelement 58 verbunden. Genauer gesagt, weist
das Ventilelement 58 eine Antriebswelle 60 im
Inneren des Gehäuses 42 auf und ist in dem Gehäuse 42 derart
gelagert, dass das Ventilelement 58 entlang der Achsrichtung
der Antriebswelle 60 verschoben werden kann. Ein kreisförmiger,
plattenförmiger Ventilelementkörper 62 ist mit
dem unteren Endbereich der Antriebswelle 60 innerhalb des
Ventilelements 58 verbunden. Darüber hinaus ist
ein zylindrisch geformtes, rohrförmiges Element mit einem
geschlossenen Ende, das einen rohrförmigen Oberflächenbereich 63 auf
der Antriebswellenseite von seinem äußeren Umfang
aufweist, mit dem unteren Seitenbereich der Antriebswelle 60 verbunden.
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Ferner
wird dadurch, dass der innere Umfangsendbereich der Teilmembran 48,
der aus einem elastischen Material (z. B. Gummi oder Elastomer), insbesondere
Ethylenpropylenkautschuk, wie z. B. EPDM, besteht, zwischen der
unteren Oberfläche des unteren Plattenbereichs des rohrförmigen
Elements 64 und der oberen Oberfläche des Ventilelementkörpers 62 festgehalten
wird, der innere Umfangsbereich der Teilmembran 48 mit
der Antriebswelle 60 verbunden. Der äußere
Umfangsendbereich der Teilmembran 48 ist mit dem Innenumfangsbereich
des Gehäuses 42 verbunden, so dass er dementsprechend
durch die beiden das Gehäuse 42 darstellenden
Gehäuseelemente festgehalten wird. Dementsprechend werden
die Oberseite und die Unterseite des Raums unter der Trennwand 44 in
dem Gehäuse 42 in die atmosphärische
Druckkammer 54 bzw. den die Druckkammer 56 ausbildenden
Strömungsweg aufgeteilt. Die Atmosphärendruckkammer 54 und
der die Druckkammer 56 ausbildende Strömungsweg
sind luftdicht voneinander abgeschlossen bzw. isoliert.
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Ferner
ist ein membranseitiger rohrförmiger Bereich 66,
der elastisch verformt und den rohrförmigen Oberflächenbereich 63 auf
der Antriebswellenseite entlang geschoben wird, an einem Bereich
der Teilmembran 48 zur Innenseite aus dem zentralen Bereich
heraus entlang der radialen Richtung angeordnet. Dann wird in dem
in 3 gezeigten geschlossenen Ventilzustand der Druck
aus dem die Druckkammer 56 bildenden Strömungsweg
an der unteren Oberfläche eines kreisförmigen
verformbaren Bereichs 67 der Teilmembran 48 aufgenommen, der
zwischen dem rohrförmigen Oberflächenbereich 63 auf
der Antriebswellenseite des rohrförmigen Elements 64 und
der inneren Oberfläche des Gehäuses 42 nach
oben hin gekrümmt verformt ist. Indem der Druck aus dem
die Druckkammer 56 bildenden Strömungsweg an der
unteren Oberfläche des kreisförmigen verformbaren
Bereichs 67 aufgenommen wird, wie in 2 gezeigt
ist, wird die Antriebswelle 60 verschoben, während
der obere Bereich des membranseitigen rohrförmigen Bereichs 66 elastisch
verformt wird, so dass er aus dem rohrförmigen Oberflächenbereich 63 auf
der Antriebswellenseite weggezogen wird.
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Außerdem
ist an einem Bereich hin zur Außenseite des radial mittleren
Bereichs der Teilmembran 48 ein zweiter membranseitiger,
rohrförmiger Bereich 70 angeordnet, der elastisch
verformt wird, so dass er einen gehäuseseitigen, rohrförmigen
Oberflächenbereich 68 auf der Innenoberfläche
des Gehäuses 42 entlang verschoben wird. Wenn
die Antriebswelle 60, wie in 3 gezeigt,
aus dem offenen Ventilzustand heraus nach unten verschoben wird, wie
in 2 gezeigt ist, wird der zweite membranseitige,
rohrförmige Bereich 70 derart elastisch verformt, dass
der obere Bereich des zweiten membranseitigen, rohrförmigen
Bereichs 70 aus dem rohrförmigen Oberflächenbereich 68 des
Gehäuses weggezogen wird.
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Der
die Druckkammer 56 ausbildende Strömungsweg bildet
einen Teil des Oxidationsgaszuführströmungsweg 14 (siehe 1)
(Abführströmungsweg 16 für das
mit einem Oxidationsgas verwandte Gas für das Auslasssperrventil 22),
und stromauf und stromabwärts befindliche Bereiche des die
Druckkammer 56 ausbildenden Strömungswegs werden
durch das Ventilelement 58 verbunden und getrennt. Ferner
steht die Atmosphärendruckkammer 54 zur Atmosphäre
hin offen, da die Atmosphärendruckkammer 54 mit
einem mit der Atmosphäre verbundenen Rohr 72 verbunden
ist, bei dem ein Ende in Verbindung mit der Atmosphäre
ist.
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Der
obere Endbereich des Ventilelements 58 ist ferner mit zwei
näherungsweise plattenförmigen Druckerelementen 74a, 74b verbunden,
und die Innenumfangsendbereiche der Hauptmembran 46, die aus
einem elastischen Material bestehen, das ein Elastomer und dergleichen
beinhaltet, wie z. B. Gummi und insbesondere einen Ethylen-Propylen-Kautschuk,
wie z. B. EPDM, wird zwischen den beiden Druckerelementen 74a und 74b festgehalten.
Der äußere Umfangsendbereich der Hauptmembran 46 ist
mit dem Innenumfangsbereich des Gehäuses 42 verbunden,
so dass er durch die beiden das Gehäuse 42 darstellenden
Gehäuseelemente festgehalten wird. Dementsprechend sind
die obere Seite und die untere Seite des Raums über der
Trennwand 44 in dem Gehäuse 42 in die
Ventilschließdruckkammer 50 bzw. die Ventilöffnungsdruckkammer 52 aufgeteilt.
Die Ventilschließdruckkammer 50 und die Ventilöffnungsdruckkammer 52 sind
luftdicht voneinander abgesperrt bzw. isoliert. Ferner sind die
Ventilschließdruck kammer 50 und die Ventilöffnungsdruckkammer 52 mit
einem Zuführ- und Abführrohr 76 verbunden.
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Ferner
ist eine Schraubenfeder 78 als eine elastische Einrichtung
zwischen der Trennwand 44 und dem unteren Druckerelement 74a der
beiden Druckerelemente 74a und 74b angeordnet,
um dem Ventilelement 58 nach oben hin einen elastischen Spielraum
zu ermöglichen, d. h. in der Richtung, die in den offenen
Ventilzustand führt. Indem das Ventilelement 58 in
der unteren Richtung verschoben wird, liegt die untere Oberfläche
des Ventilelementkörpers 62 auf einem Ventilsitz 80 auf,
und der Strömungsweg ist abgesperrt. Anders ausgedruckt
werden die Strömungen in den Strömungsweg durch
die Verschiebung der Antriebswelle 60 entlang der Achsrichtung
blockiert oder verbunden. Darüber hinaus ist der Durchmesser
des Druckaufnahmebereichs des an der Oberseite befindlichen Bereichs
der Antriebswelle 60, der die Hauptmembran 46 beinhaltet,
viel größer ausgebildet als der Durchmesser des
Druckaufnahmebereichs des auf der unteren Seite befindlichen Bereichs
der Antriebswelle 60, der die Teilmembran 48 beinhaltet.
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In
einem derartigen Einlasssperrventil 20 ist die Ventilschließdruckkammer 50 mit
dem Drucksteuerungsströmungsweg 40 auf der Seite
des als das PSV dienenden Ventils ViC über das Zuführ-
und Abführrohr 76 verbunden (2 und 3).
Ferner ist die Ventilöffnungsdruckkammer 52 mit
dem Drucksteuerungsströmungsweg 40 auf der Seite
des als das PSV dienenden Ventils ViO über das Zuführ-
und Abführrohr 76 verbunden. Durch die Verschiebung der
Antriebswelle 60 entlang der Achsrichtung wird der mittlere
Bereich der Hauptmembran 46 derart verschoben, dass er
nach oben und unten hin gekrümmt verformt ist. Natürlich
kann auch eine Konfiguration angewendet werden, in der sich die
gesamte Hauptmembran 46 in der Aufwärts- und Abwärtsrichtung
bewegt.
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Wie
in 2 gezeigt ist, wird die Luft, die von der Seite
stromauf des Oxidationsgas-Zuführströmungswegs 14 (1)
zum Einlass 82 des Einlasssperrventils 20 strömt,
zur Seite des Brennstoffzellenstapels 12 (1)
von einem Auslass 84 des Einlasssperrventils 20 abgeführt,
wenn das Ventilelement 58 durch die Verschiebung der Antriebswelle 60 nach
oben verschoben wird. Wie in 3 gezeigt
ist, wird der Auslass 84 hingegen blockiert, wenn das Ventilelement 58 durch
die Verschiebung der Antriebswelle 60 nach unten getrieben
wird, und die Luft, die aus der Seite stromauf des Oxidationsgas-Zuführströmungswegs 14 zum
Brennstoffzellenstapel 12 strömt, wird abgesperrt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, sind in dem Auslasssperrventil 22 der
Einlass 82 und der Auslass 84 gegenüber
denen in dem Einlasssperrventil 20 umgekehrt angeordnet.
Wenn das Ventilelement 58 durch die Verschiebung der Antriebswelle 60 nach oben
getrieben wird, wird das Luft-Abgas (bzw. Air-Offgas), das aus der
Seite stromauf des Abführströmungswegs 16 für
das mit einem Oxidationsgas verwandte Gas zum Einlass 82 des
Ausgangssperrventil 22 strömt, vom Auslass 84 des
Auslasssperrventils 22 auf die Seite der Befeuchtungseinrichtung 28 abgeführt.
Wenn hingegen das Ventilelement 58 durch die Verschiebung
der Antriebswelle 60 nach unten getrieben wird, wird der
Einlass 82 blockiert, und das Luftabgas, das aus der Seite
stromauf des Abführströmungswegs 16 für
das mit einem Oxidationsgas verwandte Gas zur Befeuchtungseinrichtung 28 strömt,
wird abgesperrt.
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Die
Verschiebung der Antriebswelle 60 entlang der Achsrichtung
wird durch die drei PSVs gesteuert. Das heißt, dass für
das Einlasssperrventil 20 drei PSVs, d. h. ViS, ViC und
ViO den Druck in der Ventilöffnungsdruckkammer 52 und
der Ventilschließdruckkammer 50 steuern. Ferner
steuern drei PSVs, d. h. VoS, VoC und VoO, für das Auslasssperrventil 22 den
Druck in der Ventilöffnungsdruckkammer 52 und
der Ventilschließdruckkammer 50.
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Wie
in 1 gezeigt ist, handelt es sich bei dem Ventil
ViS (oder VoS) um ein Dreiwegeventil, d. h. ein Dreiwege-PSV, das
entweder die Ventilschließdruckkammer 50 oder
die Ventilsöffnungsdruckkammer 52 selektiv mit
der Seite stromauf des Luftkompressors 24 verbindet und
die andere Druckkammer von der Seite stromauf des Luftkompressors 24 absperrt.
Zudem handelt es sich bei allen Ventilen ViC, ViO, VoC und VoO um
Zweiwege-PSVs, die als Abgasventile, d. h. Druckentlastungsventile,
dienen.
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Ferner ändert
das Ventil ViS (oder VoS) den Verbindungszustand des Strömungswegs
gemäß seinem entsprechenden Bestromungszustand.
Das Ventil ViS (oder VoS) verbindet die Gasabführseite des
Luftkompressors 24 mit der Ventilöffnungsdruckkammer 52,
wenn das Ventil Vis (oder VoS) nicht bestromt bzw. betätigt
wird (d. h., wenn es sich im unbestromten Zustand befindet). Ferner
verbindet das Ventil ViS (oder VoS) die Gasabführseite
des Luftkompressors mit der Ventilschließdruckkammer 50, wenn
das Ventil ViS (oder VoS) bestromt wird (d. h. sich in einem bestromten
bzw. betätigten Zustand befindet). Die Ventile ViC, ViO,
VoC und VoO schließen allesamt die in einem unbestromten
bzw. unbetätigten Zustand befindlichen Ventile und öffnen
die in einem bestromten Zustand befindlichen Ventile.
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In 1 bis 3 zeigen
von der Mehrzahl der Dreiecke, die die Ventile ViC, ViO, VoC und
VoO darstellen, die schwarzen Dreiecke einen Zustand an, in dem
der Strömungsweg abgesperrt ist, während die weißen
Dreiecke einen Zustand anzeigen, in dem die Strömungen
in dem Strömungsweg zusammengeführt sind.
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Um
die vorstehende Konfiguration zu erreichen, wenn das Einlassspementil 20 (oder
das Auslasssperrventil 22) aus seinem bisherigen geschlossenen
Ventilzustand, der in 3 gezeigt ist, in den offenen
Zustand versetzt wird, wie in 2 gezeigt ist,
wird das Ventil ViC (VoC) in den offenen Ventilzustand versetzt,
während das Ventil ViS (oder VoS) in den unbestromten Zustand
versetzt wird (1), um dadurch die Ventilschließdruckkammer 50 zur
Atmosphäre hin zu öffnen. Dann wird die Druckluft
in die Ventilöffnungsdruckkammer 52 über
das Zuführ- und Abführrohr 76 auf der
Seite der Ventilöffnungsdruckkammer 52 (2 und 3)
und den Drucksteuerungsströmungsweg 40 durch den
Luftkompressor 24 (1) eingeführt.
Auf diese Weise wird eine Druckdifferenz zwischen dem Druck der
Ventilöffnungsdruckkammer 52 und dem Druck der
Ventilschließdruckkammer 50 (atmosphärischer
Druck) erzeugt.
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Weil
außerdem die Druckluft auch in die einen Strömungsweg
ausbildende Druckkammer 56, wie in 3 gezeigt
ist, aus dem Luftkompressor 24 über den stromauf
befindlichen Bereich des Oxidationsgas-Zuführströmungswegs 14 eingeführt
wird, entsteht ferner zwischen dem Druck des die Druckkammer 56 ausbildenden
Strömungswegs und dem Druck der Atmosphärendruckkammer 54,
die mit der Atmosphäre in Verbindung steht, eine Druckdifferenz.
Der Druck des die Druckkammer 56 bildenden Strömungswegs
wird auf die untere Oberfläche des kreisförmigen,
verformbaren Bereichs 67 der Teilmembran 48 ausgeübt,
wie in 3 gezeigt ist. Wenn dementsprechend die Teilmembran 48 das rohrförmige
Element 64 nach oben schiebt, wird die Antriebswelle 60 nach
oben verschoben, wie in 2 gezeigt ist, und der Querschnitt
des kreisförmigen, verformbaren Bereichs 67 wird
in Aufwärtsrichtung stärker gekrümmt.
Folglich wird die Antriebswelle 60 durch sowohl die Kraft
F1, die auf die Antriebswelle 60 in Aufwärtsrichtung
aufgrund der Druckdifferenz zwischen dem die Druckkammer 56 ausbildenden Strömungsweg
und der Atmosphärendruckkammer 54 einwirkt, als
auch die Kraft F2, die auf die Antriebswelle 60 in Aufwärtsrichtung
aufgrund der Druckdifferenz zwischen der Ventilschließdruckkammer 50 und
der Ventilöffnungsdruckkammer 52 einwirkt, und
die Federkraft der Schraubenfeder 78 nach oben getrieben.
Wenn das Einlasssperrventil 20 vollständig geöffnet
ist, wie in 2 gezeigt ist, wird das Ventil
ViC (VoC) in den geschlossenen Ventilzustand versetzt, und die Ventilschließdruckkammer 50 wird von
der Atmosphäre abgesperrt. Darüber hinaus dient
das obere Druckerelement 74b von den beiden Druckerelementen 74a und 74b als
ein Anschlag, an dem der obere Bereich im Inneren des Gehäuses 42 anschlägt.
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Um
das Einlasssperrventil 20, wie in 3 gezeigt
ist, aus dem offenen Ventilzustand, der in 2 gezeigt
ist, zu schließen, wird das ViS (oder VoS) in den bestromten
Zustand versetzt, um die Druckluft aus dem Luftkompressor 24 in
die Ventilschließdruckkammer 50 über
das Zuführ- und Abführrohr 76 und den
Drucksteuerungsströmungsweg 40 einzuführen.
Ferner wird das Ventil ViO (VoO) in den offenen Ventilzustand versetzt,
um dadurch die Ventilöffnungsdruckkammer 52 zur
Atmosphäre bin zu öffnen. Folglich wirkt aufgrund
des zwischen dem Druck der Ventilschließdruckkammer 50 und
dem Druck der Ventilöffnungsdruckkammer 52 (Atmosphärendruck)
entstehenden Differenzdrucks eine dritte Kraft F3 in Abwärtsrichtung
auf die Antriebswelle 60. Weil die Druckluft durch den
Luftkompressor 24 hingegen ebenfalls in den die Druckkammer 56 ausbildenden
Strömungsweg eingeführt wird, die in 2 gezeigt
ist, wirkt aufgrund des Differenzdrucks zwischen dem Druck des die
Druckkammer 56 aus bildenden Strömungswegs und
dem Drucks der Atmosphärendruckkammer 54, die
mit der Luft in Verbindung steht, eine vierte Kraft F4 in Aufwärtsrichtung
auf die Antriebswelle 60, d. h., die zur Kraft F3 entgegengesetzte
Richtung. In der vorliegenden Ausführungsform ist jedoch
der Durchmesser des Druckaufnahmebereichs des oberen Seitenbereichs der
Antriebswelle 60, der die Hauptmembran 46 beinhaltet,
viel größer ausgeführt als der Durchmesser des
Druckaufnahmebereichs des Bereichs auf der unteren Seite der Antriebswelle 60,
in dem die Teilmembran 48 beinhaltet ist. Dementsprechend
wird die Antriebswelle 60, wie in 3 gezeigt
ist, gegen die vierte Kraft F4 und die Federkraft bzw. Federkraft der
Schraubenfeder 78 verschoben, und das Ventilelement 62 liegt
auf dem Ventilsitz 80 auf.
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Während
das Einlasssperrventil 20 vollständig geschlossen
ist, wird dann das Ventil ViS (oder VoS) in den unbestromten Zustand
versetzt, um dadurch die Ventilschließdruckkammer 50 vom
Luftkompressor 24 abzusperren und einen konstanten Luftdruckwert
innerhalb der Ventilschließdruckkammer 50 beizubehalten.
In diesem Zustand wird das Ventil ViO (VoO) in den geschlossenen
Zustand versetzt, um die Ventilöffnungsdruckkammer 52 von
der Atmosphäre abzusperren. In ähnlicher Weise
wird der Öffnungs- und Schließvorgang auch am
Auslasssperrventil 22 vorgenommen.
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Das
Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 wird hingegen
normalerweise in einem geschlossenen Zustand beibehalten, in dem
das Ventilelement 58 unter Normalbedingungen, in denen
alle darin vorgesehenen Druckkammern den gleichen Druck aufweisen,
geschlossen ist. Obwohl die ausführliche Struktur des Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventils 18 nicht
ausführlich dargestellt ist, weist dieses Ventil eine Struktur
auf, die ähnlich dem Einlasssperrventil 20 oder
dem Auslasssperrventil 22 ist, die in 2 und 3 gezeigt
ist, wobei die Schraubenfeder 78 (siehe 2 und 3)
zwischen der oberen Oberfläche des unteren Plattenbereichs
des rohrförmigen Elements 64 und der unteren Oberfläche
der Trennwand 44 angeordnet ist. Alternativ kann das Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 als
ein normalerweise geschlossenes Sperrventil konfiguriert sein, das
eine Schraubenfeder aufweist, die zwischen der oberen Oberfläche
eines Elements, das an dem oberen Endbereich des Ventilelements 58 befestigt
ist, wie z. B. dem Druckerelement 74b (siehe 2 und 3), und
der unteren Oberfläche des Gehäuses 42 (siehe
die schematische Figur in 1) angeordnet
ist.
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Wie
in 1 gezeigt ist ist in dem Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 die
Ventilschließdruckkammer 50 mit dem Drucksteuerungsströmungsweg 40 auf
der Seite des Ventils VbC des PSV verbunden, während die
Ventilöffnungsdruckkammer 52 mit dem Drucksteuerungsströmungsweg auf
der Seite des Ventils VbO des PSV verbunden ist.
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Wenn
das Ventilelement 58 durch die Verschiebung der Antriebswelle 60 nach
oben getrieben wird, wird die von der stromauf befindlichen Seite
des Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungswegs 32 zum Einlass
des Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventils 18 strömende
Luft aus dem Auslass 84 des Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventils 18 zur Seite
des Brennstoffzellenstapels 12 abgeführt. Wenn
hingegen das Ventilelement 58 durch die Verschiebung der
Antriebswelle 60 nach unten geschoben wird, wird der Auslass 84 blockiert,
und die Luft, die von der Seite stromauf des Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungswegs 32 zum
Brennstoffzellenstapel 12 strömt, wird abgesperrt.
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Wie
in dem Einlasssperrventil 20 und dem Auslasssperrventil 22 wird
die Verschiebung der Antriebswelle entlang der Achsrichtung durch
die drei PSVs, d. h. die Ventile VbS, VbC und VbO, gesteuert. In 1 zeigen
von der Mehrzahl der Dreiecke, die die Ventile VbS, VbC und VbO
darstellen, die schwarzen Dreiecke einen Zustand, in dem der Strömungsweg
abgesperrt ist, während die weißen Dreiecke einen
Zustand anzeigen, in dem die Strömungen in dem Strömungsweg
zusammenströmen. Außerdem verbindet das Ventil
VbS im unbestromten Zustand die Gasabführseite des Luftkompressors 24 mit
der Ventilschließkammer 50 und verbindet die Gasabführseite
des Luftkompressors 24 mit der Ventilöffnungskammer 52 im
bestromten Zustand.
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Um
dieses Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 zu öffnen,
wird die durch den Luftkompressor 24 mit Druck beaufschlagte
Luft in die Ventilöffnungsschließkammer 52 eingeführt,
und die Ventilschließdruckkammer 50 steht zur
Atmo sphäre offen. Folglich wird die Antriebswelle 60 (siehe 2 und 3)
in Aufwärtsrichtung gegen die Federkraft der Schraubenfeder
durch sowohl die Kraft F1', die auf die Antriebswelle 60 in
Aufwärtsrichtung aufgrund des Differenzdrucks zwischen
dem die Druckkammer 56 ausbildenden Strömungsweg,
in den die durch den Luftkompressor 24 mit Druck beaufschlagte
Luft eingeführt wird, und der Atmosphärendruckkammer 54 (siehe 2 und 3)
einwirkt, als auch die zweite Kraft F2' angetrieben, die auf die
Antriebswelle 60 in Aufwärtsrichtung aufgrund
des Differenzdrucks zwischen der Ventilschließdruckkammer 50 und
der Ventilöffnungsdruckkammer 52 einwirkt. Folglich
wird das Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 geöffnet.
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Um
das Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 zu schließen,
wird die durch den Luftkompressor 24 mit Druck beaufschlagte
Luft in die Ventilschließdruckkammer 50 eingeführt,
und die Ventilöffnungsdruckkammer 52 steht zur
Atmosphäre hin offen. Die Antriebswelle 60 wird
dann durch die abwärts wirkende Kraft, die auf die Antriebswelle 60 aufgrund
des Differenzdruck zwischen der Ventilschließdruckkammer 50 und
der Ventilöffnungsdruckkammer 52 einwirkt, und
durch die Federkraft der Schraubenfeder 78 nach unten getrieben.
Obwohl die nach oben wirkende Kraft auf die Antriebswelle 60 aufgrund
des Differenzdrucks zwischen dem die Druckkammer 56 ausbildenden
Strömungsweg und der Atmosphärendruckkammer 54 einwirkt,
wird die Antriebswelle 60 nach unten verschoben, weil der Durchmesser
des Druckaufnahmebereichs des auf der oberen Seite befindlichen
Bereichs der Antriebswelle 60, der die Hauptmembran 46 beinhaltet
(siehe 2 und 3), viel größer
ausgeführt ist als der Durchmesser des Druckaufnahmebereichs
des auf der unteren Seite befindlichen Bereichs der Antriebswelle 60,
der die Teilmembran 48 beinhaltet (siehe 2 und 3).
Das Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 wird dementsprechend geschlossen.
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Durch
Verwendung des vorstehenden Brennstoffzellensystems kann die Gesamtheit
der Ventile bestehend aus dem Einlasssperrventil 20, dem
Auslasssperrventil 22 und dem Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 im
geschlossenen Ventilzustand beibehalten werden, während
das System nicht betrieben wird und sich im Stillstand befindet,
d. h. während alle Sätze aus drei PSVs, wobei ein
jeweiliger Satz dem Einlasssperrventil 20, dem Auslasssperrventil 22 und
dem Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 entspricht,
im unbestromten bzw. unbetätigten Zustand beibehalten werden. Dementsprechend
kann verhindert werden, dass dem Strömungsweg auf der Seite
der Kathodenelektrode des Brennstoffzellenstapels 12 Frischluft
zugeführt wird. Somit kann eine Verkürzung der
Lebensdauer des Brennstoffzellenstapels 12 durch ein Element
aus oxidiertem Kohlenstoff, dass einen Katalysator beinhaltet, der
die Membranelektrodenanordnung darstellt, verhindert werden.
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Insbesondere
weist in der vorliegenden Ausführungsform jeweils das Einlasssperrventil 20,
das Auslasssperrventil 22 und das Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 eine
Konfiguration auf, in der das Ventilelement 58 mit der
Antriebswelle 60 bereitgestellt ist; die Strömungen
im Strömungsweg durch die Verschiebung der Antriebswelle 60 blockiert
oder zusammengeführt werden; und die Antriebswelle 60 durch
sowohl eine erste Kraft Kräfte F1, F1', die aufgrund des
Differenzdrucks zwischen der Ventilschließdruckkammer 50 und
der Ventilöffnungsdruckkammer 52 einwirkt, die
voneinander getrennt ausgeführt sind, als auch eine zweite
Kraft F2, F2' angetrieben wird, die in der gleichen Richtung wie eine
erste Kraft F1, F1' und aufgrund des Differenzdrucks zwischen dem
die Druckkammer 56 ausbildenden Strömungsweg und
der Atmosphärendruckkammer 54 wirkt, die voneinander
getrennt ausgeführt sind. Somit kann das Ansprechvermögen
des angetriebenen Ventils verbessert werden.
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Weil
die Ventilschließdruckkammer 50, die Ventilöffnungsdruckkammer 52,
die Atmosphärendruckkammer 54 und der die Druckkammer 56 ausbildende
Strömungsweg entlang der Achsrichtung der Antriebswelle 60 angeordnet
sind, kann die Kraft zum Antreiben des Ventils verstärkt
werden, ohne den Innendurchmesser der jeweiligen Druckkammern 50, 52, 54 und 56 übermäßig
vergrößern zu müssen.
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Weil
der die Druckkammer 56 ausbildende Strömungsweg
als der Strömungsweg dient, der durch das Ventilelement 58 blockiert
oder zusammengeführt wird, kann eine Verringerung der Abmessungen
des Einlasssperrventils 20, des Auslasssperrventils 22 und
des Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 ohne Weiteres
verglichen mit dem Fall vorgenommen werden, wenn ein Strömungsweg,
der durch das Ventilelement 58 blockiert oder verbunden
wird, zusätzlich zu einer Druckkammer 50, 52, 54 und 56 angeordnet
wird.
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Ferner
handelt es sich bei dem Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 um
ein normalerweise geschlossenes Ventil, das durch die Federkraft
der Schraubenfeder in den geschlossenen Zustand versetzt wird, wenn
alle Druckkammern 50, 52, 54 und 56 den
gleichen Druck aufweisen, und in diesem Ventil 18 wird
die Antriebswelle 60 entlang der zum offenen Ventilzustand
führenden Richtung aufgrund einer ersten Kraft F1' und
einer zweiten Kraft F2' angetrieben, die beide in der gleichen Richtung
wirken. Dadurch vergrößert sich der Vorteil, der durch
Anwenden der Konfiguration erreicht wird, bei der das die Antriebswelle 60 aufweisende
Ventilelement 58 vorgesehen ist; die Strömungen
in dem Strömungsweg durch die Verschiebung der Antriebswelle 60 blockiert
oder zusammengeführt werden; und die Antriebswelle 60 durch
sowohl eine erste Kraft F1', die aufgrund des Differenzdrucks zwischen
der Ventilschließdruckkammer 50 und der Ventilöffnungsdruckkammer 52 einwirkt,
die getrennt voneinander ausgebildet sind, als auch eine zweite
Kraft F2' angetrieben wird, die in der gleichen Richtung wirkt wie
die erste Kraft F1' und aufgrund des Differenzdrucks zwischen dem
die Druckkammer 56 ausbildenden Strömungsweg und
der Atmosphärendruckkammer 54 wirkt, die getrennt
voneinander ausgebildet sind. Selbst wenn es in anderen Worten notwendig
ist, dass die Antriebswelle 60 gegen die Federkraft der Schraubenfeder
verschoben werden soll, um das Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 aus dem
geschlossenen Ventilzustand in den offenen Ventilzustand zu versetzen,
kann der offene Ventilzustand wirksam durch die erste Kraft F1'
und die zweite Kraft F2' realisiert werden. Dadurch werden die durch
Anwenden der vorstehenden Konfiguration erreichten Vorteile verstärkt.
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Ferner
weisen das Einlasssperrventil 20, das Auslasssperrventil 22 und
das Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 jeweils
einen rohrförmigen Oberflächenbereich 63 auf,
der auf der Antriebswellenseite des Außenumfangs des rohrförmigen Elements 64 angeordnet
ist, das an der Antriebswelle 60 befestigt ist, ein Gehäuse 42 und
eine Teilmembran 48, die aus einem elastischen Material
gefertigt ist und einen inneren Umfangsbereich aufweist, der mit
der Antriebswelle 60 verbunden ist, und einen äußeren
Umfangsbereich, der mit dem Gehäuse 42 verbunden
ist. Weil durch Aufnehmen des Drucks an dem kreisförmigen
verformbaren Bereich 67 der Teilmembran 48 die
Antriebswelle 60 verschoben wird, während die
Teilmembran 48 elastisch verformt wird, kann eine allmähliche
Verschiebung der Antriebswelle 60 aufgrund der Verformungsbeständigkeit
der Teilmembran 48 während der Verschiebung der
Antriebswelle 60 erreicht werden. In anderen Worten kann
dadurch ermöglicht werden, dass die den Druck aufnehmende
Teilmembran 48 eine Funktion erfüllt, durch die
die Verschiebung der Antriebswelle 60 verlangsamt wird,
wodurch Betriebsgeräusche reduziert werden, die entstehen,
wenn das Druckerelement 74b, das am Ventilelement 58 befestigt
ist, während der Verschiebung der Antriebswelle 60 mit
dem Gehäuse 42 in Kontakt gelangt.
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Ferner
werden das Einlasssperrventil 20, das Auslasssperrventil 22 und
das Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 als Ventile
für die Brennstoffzelle in dem Oxidationsgaszuführströmungsweg 14 oder
in dem Abführströmungsweg 16 für
das mit einem Oxidationsgas verwandte Gas verwendet, und die Antriebswelle 60 wird
entlang der in den offenen Ventilzustand führenden Richtung
durch die erste Kraft F1, F1' und die zweite Kraft F2, F2' angetrieben,
die beide in der gleichen Richtung wirken. Der Strömungsweg,
d. h. der die Druckkammer 56 ausbildende Strömungsweg
auf der Seite des Brennstoffzellenstapels 12 ist auf der
vorderen Seite in einer Richtung positioniert, entlang der die Antriebswelle 60 aus
dem offenen Ventilzustand in den geschlossenen Ventilzustand getrieben
wird, d. h. der unteren Seite in 2 und 3.
Dies führt zu einer weiteren Vergrößerung
des Vorteils, der bei Anwendung der Konfiguration erhalten wird,
in der das Ventilelement 58, das die Antriebswelle 60 aufweist,
angeordnet ist; und die Strömungen in dem Strömungsweg
durch die Verschiebung der Antriebswelle 60 blockiert oder
zusammengeführt werden; und die Antriebswelle 60 durch
sowohl die erste Kraft F1', die aufgrund des Differenzdrucks zwischen
der Ventilschließdruckkammer 50 und der Ventilöffnungsdruckkammer 52 einwirkt,
die getrennt voneinander ausgebildet sind, als auch die zweite Kraft
F2, F2' angetrieben wird, die in der gleichen Richtung wirkt wie die
erste Kraft F1, F1' und aufgrund des Differenzdrucks zwischen dem
die Druckkammer 56 ausbildenden Strömungsweg und
der Atmosphärendruck kammer 54 wirkt, die getrennt
voneinander ausgebildet sind. Wenn in anderen Worten in dem Brennstoffzellenstapel 12 Sauerstoff
und Wasserstoff verbraucht werden, um Elektrizität zu erzeugen,
werden die am Brennstoffzellenstapel befindlichen Seiten der Ventile 20, 22 und 18 mit
Unterdruck beaufschlagt. Um die Ventile 20, 22 und 18 aus
dem geschlossenen Ventilzustand in den offenen Ventilzustand umzuschalten,
muss die Antriebswelle 60 gegen den Unterdruck verschoben
werden. Selbst wenn in der vorstehenden Konfiguration die Antriebswelle 60 gegen
den Unterdruck verschoben werden muss, kann in der vorstehenden
Konfiguration der offene Ventilzustand durch die erste Kraft F1,
F1' und die zweite Kraft F2, F2' wirksam realisiert werden. Dies
führt zu einer Vergrößerung des Vorteils
der vorliegenden Erfindung, der erhalten wird, wenn die vorstehende Konfiguration
angewendet wird.
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Wie
nur in 3 gezeigt ist, gibt es eine noch effektivere Möglichkeit,
um zu verhindern, dass an einem Gleitbereich von beispielsweise
einem Lagerbereich zwischen der Antriebswelle 60 und dem Gehäuse 42 Feuchtigkeit
haften bleibt, indem ein rohrförmiges Dichtelement 86 angeordnet
wird, das sich die Achsrichtung entlang zwischen dem Umfang des
mittleren Bereichs der Antriebswelle 60 und der unteren
Oberfläche der Trennwand 44 erstrecken kann. Mit
einer solchen Konfiguration ist auch eine effektivere Verhinderung
der Störung eines reibungslosen Arbeitsablaufs der Antriebswelle
möglich, wenn eine am Gehäuse haftende Feuchtigkeit
unter Kältebedingungen gefriert.
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Ferner
kann in der vorstehenden Ausführungsform auch ermöglicht
werden, dass zumindest entweder das Einlasssperrventil 20,
das Auslasssperrventil 22 und das Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 nicht
nur die Funktion erfüllen, dass die Strömungen
in dem Strömungsweg blockiert oder zusammengeführt
werden, sondern auch, dass ein Öffnungsbereich des Strömungswegs an
gewünschte Abmessungen angepasst werden kann. Wenn z. B.
eine Konfiguration angewendet wird, in der eine Feineinstellung
des Drucks von zumindest einer Druckkammer von den Druckkammern bestehend
aus der Ventilschließdruckkammer 50, der Ventilöffnungsdruckkammer 52,
der Atmosphärendruckkammer 54 und dem die Druckkammer 56 ausbildenden
Strömungsweg möglich ist, wird der Öffnungsbereich
des Strömungswegs einstellbar, in dem die Antriebswelle 60 in
einem halboffenen Zustand zwischen dem vollkommen offenen Zustand und
dem vollständig geschlossenen Zustand des Ventils gehalten
wird. Wenn bei einer derartigen Konfiguration beispielsweise das
Auslasssperrventil 22, das als ein Luftsperrventil mit
einer Reglerfunktion dient, in dem Abführströmungsweg 16 für
das mit einem Oxidationsgas verwandte Gas angeordnet ist, muss in
dem Abführströmungsweg 16 für
das mit einem Oxidationsgas verwandte Gas kann andersartiges Reglerventil 34 (1)
vorgesehen werden, so dass dadurch eine Kostenreduktion erreicht
werden kann.
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Die
Anwendung des Fluidsteuerungsventils gemäß der
vorliegenden Erfindung ist nicht auf das vorstehende Einlasssperrventil 20,
das Auslasssperrventil 22 und das Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 beschränkt,
und die vorliegende Erfindung ist auch auf beispielsweise ein Ventil
für eine Brennstoffzelle in dem Brenngaszuführströmungsweg
oder in dem Abführströmungsweg für ein
mit einem Brenngas verwandtes Gas anwendbar, durch das ein Wasserstoffgas
als ein mit einem Brenngas verwandtes Gas strömt.
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Neben
der vorliegenden Erfindung wird ferner in einer weiteren von den
Erfindern der vorliegenden Erfindung entwickelten Erfindung entweder durch
das Einlasssperrventil 20, das Auslasssperrventil 22 oder
das Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 gemäß der
vorstehenden Ausführungsform eine Magnetspule oder ein
Elektromotor verwendet, um das Ventilelement 58 mit der
Antriebswelle 60 anzutreiben, anstatt dafür die
Ventilöffnungsdruckkammer 52 und die Ventilschließdruckkammer 50 vorzusehen,
und die Atmosphärendruckkammer 54 und der die
Druckkammer 56 ausbildende Strömungsweg können
unter Verwendung einer Membran voneinander getrennt werden, die
der Teilmembran 48 entspricht (siehe 2 und 3),
um so die Wirkung der zum Antreiben des Ventils benötigten
Kraft zu erhöhen. In anderen Worten kann auch ein Fluidsteuerungsventil
angewendet werden, in dem ein Ventilelement 58 mit einer
Antriebswelle 60 vorgesehen ist; Strömungen in
den Strömungsweg durch die Verschiebung einer Antriebswelle
entlang der Achsrichtung blockiert oder zusammengeführt
werden; und die Antriebswelle 60 durch sowohl eine Kraft
F1 angetrieben wird, die durch die Magnetspule oder den Elektromotor
erzeugt wird, als auch eine Kraft F2, die aufgrund des Differenzdrucks
zwischen den voneinander getrennt ausgeführten ersten und
zweiten Druckkammern in der gleichen Richtung wie die Kraft F1 wirkt.
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Zweite Ausführungsform
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4 ist
eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs A
von 3, die das Einlasssperrventil (oder das Auslasssperrventil)
darstellt, aus denen das Brennstoffzellensystem gemäß der
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht. Wie
in 4 gezeigt ist, ist die Teilmembran 48 des Einlasssperrventils 20 (oder
des Auslasssperrventils 22; wobei nachstehend die Beschreibung
des „Einlasssperrventils 20” so zu verstehen
ist, dass diese auch Gültigkeit für das Auslasssperrventil 22 hat)
wie in der vorstehenden ersten Ausführungsform mit der Antriebswelle 60 verbunden
(siehe 2 und 3). Ferner wird der am Außenumfang
befindliche Endbereich des Teilmembranbereichs 48 durch
ein erstes Gehäuseelement 88 und ein zweites Gehäuseelement 90 festgehalten,
die zusammen das Gehäuse 42 darstellen. Ferner
ist der die Druckkammer 56 ausbildende Strömungsweg
im Inneren des ersten Gehäuseelements 88 angeordnet,
während die Atmosphärendruckkammer 54 in
dem zweiten Gehäuseelement 90 angeordnet ist.
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Ferner
sind das erste Gehäuseelement 88 und das zweite
Gehäuseelement 90 durch einen Befestigungsbereich
miteinander verbunden, an dem beispielsweise eine Schraube (nicht
gezeigt), die in die Durchgangsöffnung (nicht gezeigt)
in entweder dem ersten Gehäuseelement 88 oder
dem zweiten Gehäuseelement 90 eingefügt
ist, mit einer Schrauböffnung in dem jeweils anderen ersten
Gehäuseelement 88 oder zweiten Gehäuseelement 90 verschraubt
ist. Ferner ist entlang einer Seite (der oberen Seite in 4)
des Umfangsbereichs des ersten Gehäuseelements 88 ein
Außenwulstbereich 98 vorgesehen, der einen näherungsweise
kreisförmigen Ringvorsprung ausbildet, während
ein näherungsweise kreisförmiger äußerer
Abstufungsbereich 94 in Ringform entlang einer Seite (der
unteren Seite in 4) des Umfangsbereichs des zweiten
Gehäuseelements 90 angeordnet ist und die obere
Oberfläche des Außenwulstbereichs 92 in
Kontakt mit der seitlichen Oberfläche (der unteren Oberfläche
in 4) des äußeren Abstu fungsbereichs 94 ist.
Der Bereich, an dem der äußere Abstufungsbereich 94 und
der Außenwulstbereich 92 miteinander in Kontakt
stehen, bilden einen Verbindungsbereich 96.
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Ferner
ist ein labyrinthartiger Abdichtungsbereich 100 derart
konfiguriert, dass in Innenwulstbereich 98, bei dem es
sich um einen näherungsweise kreisförmigen Ringvorsprung
handelt, der entlang der Achsrichtung (der vertikalen Richtung in 4) des
Gehäuses 42 herausragt, auf einer seitlichen Oberfläche
(der unteren Oberfläche in 4) des zweiten
Gehäuseelements 90 auf der Innenseite des äußeren
Abstufungsbereichs 94 entlang der radialen Richtung angeordnet
ist, und dass bewirkt wird, dass die obere Oberfläche des
Innenwulstbereichs 98 zu einer Oberfläche (der
oberen Oberfläche in 4) des ersten
Gehäuseelements 88 über einen Zwischenraum
gerichtet ist. Der labyrinthartige Abdichtungsbereich 100 ist
nämlich auf der Innenseite des Verbindungsbereichs 96 entlang
der radialen Richtung des Gehäuses 42 angeordnet.
Selbst wenn dementsprechend Wasser von außen über
den Verbindungsbereich 96 eindringt, kann effektiv verhindert
werden, dass aus dem Inneren des die Druckkammer 56 bildenden
Strömungswegs und der Atmosphärendruckkammer 54 durch
einen labyrinthartigen Abdichtungsbereich 100 Wasser eindringt.
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Ferner
ist der am Außenumfang befindliche Endbereich der Teilmembran 48 in
einem Zwischenraum, der den labyrinthartigen Abdichtungsbereich 100 darstellt,
entlang der radialen Richtung des Gehäuses 42 zwischen
dem Innenwulstbereich 98 und dem Außenwulstbereich 92 positioniert.
Der am Außenumfang befindliche Endbereich der Teilmembran 48 wird
zwischen dem ersten Gehäuseelement 88 und dem
zweiten Gehäuseelement 90 festgehalten.
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Ferner
bestehen das erste Gehäuseelement 88, das den
die Druckkammer 56 ausbildenden Strömungsweg darstellt,
und das zweite Gehäuseelement 90, das die Atmosphärendruckkammer 54 darstellt,
aus unterschiedlichen Metallen. Genauer gesagt besteht das erste
Gehäuseelement 88 aus rostfreiem Stahl, während
das zweite Gehäuseelement 90 aus einem Aluminiummaterial
oder einer Aluminiumlegierung besteht. Ferner wird an dem gesamten zweiten
Gehäuseelement 90, das den Bereich beinhaltet,
der den Verbindungsbereich 96 darstellt, eine Alumitbehandlung
vorgenommen, wodurch die Widerstandsfähigkeit gegenüber
einer Salzkorrosion des zweiten Gehäuseelements 90 verbessert
wird. Das Gehäuseelement, das den am Außenumfang befindlichen
Endbereich der Hauptmembran 46 (siehe 2 und 3)
in Kombination mit dem zweiten Gehäuseelement 90 festhält,
kann ebenfalls aus einem Aluminiummaterial oder einer Aluminiumlegierung
gefertigt sein.
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Ferner
ist eine Breite W1, die entlang der radialen Richtung des Verbindungsbereichs 96 verläuft,
an dem der erste Gehäusebereich 88 und der zweite
Gehäusebereich 90 miteinander in Kontakt sind,
d. h. der Kontaktbereich, sehr gering. Obwohl der Verbindungsbereich 96 den
Befestigungsbereich beinhaltet, der derart konfiguriert ist, dass
z. B. die Schraube mit der Schrauböffnung in einem Teil
des Verbindungsbereichs 96 verschraubt ist (der in 4 nicht
gezeigt ist), ist in dem Verbindungsbereich 96 die Breite
W1 eines Bereichs, der von dem Befestigungsbereich entlang der Umfangsrichtung
verschoben ist, nicht größer als eine Dicke T1
des Hauptrahmenbereichs 102 des ersten Gehäuseelements 88 in der
radialen Richtung, auf die der Druck innerhalb des die Druckkammer 56 ausbildenden
Strömungswegs ausgeübt wird. In dem Verbindungsbereich 96 handelt
es sich bei dem Bereich, der aus dem Befestigungsbereich entlang
der Umfangsrichtung verschoben wird, vorzugsweise um einen linearen
Kontaktbereich.
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Weil
in der vorliegenden Ausführungsform das erste Gehäuseelement 88,
das den die Druckkammer 56 ausbildenden Strömungsweg
darstellt, und das zweite Gehäuseelement 90, das
die Atmosphärendruckkammer 54 darstellt, dementsprechend aus
unterschiedlichen Metallen gefertigt sind, können viel
leichter besser Ergebnisse in Bezug auf eine erhöhte Wasserbeständigkeit
und Gewichtseinsparung erzielt werden, selbst wenn das Einlasssperrventil 20 in
einer Umgebung zum Einsatz gelangt, in dem an das Sperrventil 20 Feuchtigkeit
gelangen kann, wie z. B. wenn das Einlasssperrventil 20 am
Unterboden des Fahrzeugs montiert ist.
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Weil
das zweite Gehäuseelement 90 aus Leichtmetallen,
wie einem Aluminiummaterial oder einer Aluminiumlegierung, besteht,
ist eine Gewichtsreduktion des Ein lasssperrventils 20 möglich.
Wenn das zweite Gehäuseelement 90 aus Leichtmetallen, wie
z. B. einem Aluminiummaterial oder Aluminiumlegierung, gefertigt
wird, und wenn an dem zweiten Gehäuseelement 90 eine
Alumitbearbeitung vorgenommen wird, um die Beständigkeit
gegenüber einer Salzkorrosion zu verbessern, neigt das
Material dazu, dass sich auf der Oberfläche des zweiten
Gehäuseelements 90 Risse bilden, wie z. B. auf
einem Kontaktbereich wie dem mit dem ersten Gehäuseelement 88 in
Kontakt stehenden Verbindungsbereich 96. Wenn daher das
erste Gehäuseelement 88 aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung gefertigt wird, an dem eine Alumitverarbeitung
vorgenommen wird, neigen die sich am Verbindungsbereich 96 gebildeten
Risse dazu, ineinander überzugehen. Somit besteht die Notwendigkeit,
das Eindringen von Wasser in das Gehäuse 42 zu
verhindern. Weil in der vorliegenden Erfindung rostfreier Stahl,
der sich von Aluminium und Aluminiumlegierungen unterscheidet, die zum
Ausbilden des zweiten Gehäuseelements 90 verwendet
werden, als das Material zum Ausbilden des ersten Gehäuseelements 88 verwendet
wird, kann somit effektiv verhindert werden, dass die auf dem Verbindungsbereich 88 gebildeten
Risse ineinander übergehen, und es kann ohne Weiteres verhindert
werden, dass Wasser durch den Verbindungsbereich 96 eindringt.
In anderen Worten ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung viel einfacher, eine verbesserte Wasserbeständigkeit
und Gewichtsreduktion zu erreichen, selbst wenn das Einlasssperrventil 20 in
einer Umgebung zum Einsatz gelangt, in der Feuchtigkeit von außen
an das Einlasssperrventil 20 gelangen kann.
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In
der vorliegenden Ausführungsform ist ferner der labyrinthartige
Abdichtungsbereich 100 auf der Innenseite des Verbindungsbereichs 96,
der aus dem Außenwulstbereich 92 und dem äußeren
Abstufungsbereich 94 besteht, die miteinander in Kontakt stehen,
entlang der radialen Richtung des Gehäuses 42 angeordnet.
Somit kann die Beständigkeit des Einlasssperrventils gegenüber
einer Korrosion durch Salz verbessert werden, während verhindert
wird, dass eine sich lokal entwickelnde elektrische Korrosion verhindert
wird, die durch einen Kontakt zwischen diesen unterschiedlichen
Metallen bewirkt werden kann. Wenn das erste Gehäuseelement 88 und
das zweite Gehäuseelement 90 aus unterschiedlichen Metallen
gefertigt sind, wie in der vorliegenden Ausführungsform,
besteht die Tendenz, dass es entsprechend dem Flächenverhältnis
zwischen den Metallen zu einer elektrischen Korrosion kommt. Insbesondere
wenn das Gehäuseelement 90 aus einem Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung besteht, und wenn daran eine Alumitbearbeitung
vorgenommen wird, besteht auf der Oberfläche des zweiten
Gehäuseelements 90, wie oben beschrieben, die
Neigung zur Rissbildung, und, wenn keine Behandlung vorgesehen wird,
kann Wasser von außen über den Verbindungsbereich 96,
an dem der erste Gehäusebereich 88 und der zweite
Gehäusebereich 90 miteinander verbunden sind,
nach innen eindringen. Daher ist bislang keine Alumitbearbeitung
an einem bestimmten Bereich eines Aluminiumelements oder eines Aluminiumlegierungselements
vorgenommen worden, das einen Kontaktbereich beinhaltet, an dem das
Aluminium- oder Aluminiumlegierungselement mit einem Element aus
rostfreiem Stahl in Kontakt gelangt. In diesem Fall kann jedoch
die Beständigkeit des Aluminium- oder Aluminiumlegierungselements gegenüber
einer Salzkorrosion, d. h. des zweiten Gehäuseelements 90,
verringert werden.
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Gemäß der
vorliegenden Ausführungsform können derartige
Nachteile überwunden werden. Genauer gesagt können
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
nämlich die nachstehenden, zueinander in Widerspruch stehenden
Bedürfnisse gleichzeitig erfüllt werden:
- (A) Um eine Gewichtseinsparung zu erreichen, wird
ein Element von entweder dem ersten Gehäuseelement 88 oder
dem zweiten Gehäuseelement 90 aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung gefertigt, während das andere
Element aus einer rostfreien Legierung besteht, und durch Vornehmen
einer Alumitbearbeitung an dem Bereich, der den Kontaktbereich beinhaltet,
an dem das eine Element sich mit dem anderen Element in Kontakt
befindet, wird die Beständigkeit gegenüber einer
Salzkorrosion des Gehäuses 42 verbessert;
- (B) und wird effektiv verhindert, dass Wasser durch den Kontaktbereich
eindringen kann, an dem beide Elemente 88 und 90 miteinander
in Kontakt sind.
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Weil
der labyrinthartige Abdichtungsbereich 100 auf der Innenseite
des Verbindungsbereichs 96, der aus dem Außenwulstbereich 92 und
dem äußeren Abstufungsbereich 94 besteht,
die miteinander in Kontakt stehen, entlang der radialen Richtung
des Gehäuses 42 angeordnet ist, kann, indem die
Breite W1 des Verbindungsbereichs entlang der radialen Richtung
verringert wird, der Kontaktdruck des Kontaktbereichs 96 verstärkt
werden und die Abdichtungseigenschaft des Kontaktbereichs 96 zusätzlich zu
der überlegenen Abdichtungseigenschaft verbessert werden,
die durch den labyrinthartigen Abdichtungsbereich 100 erhalten
wird, wodurch die Abdichtungseigenschaften des gesamten Ventils
deutlich verbessert werden, um so beiden Anforderungen (A) und (B)
gleichzeitig gerecht zu werden.
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Es
besteht zudem die Möglichkeit, das Gehäuseelement,
das den am Außenumfang befindlichen Endbereich der Hauptmembran 46 (siehe 2 und 3)
in Kornbination mit dem zweiten Gehäuseelement 90 festhält,
aus einem anderen Metall als dem des zweiten Gehäuseelements 90 zu
bilden, wie z. B. rostfreiem Stahl. Obwohl in der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben worden ist, dass die Gehäuseelemente, die miteinander
in Kontakt stehen, unter Verwendung einer Kombination aus Aluminium
oder Aluminiumlegierung und rostfreiem Stahl hergestellt werden,
können in der vorliegenden Ausführungsform die
mit einander in Kontakt stehenden Gehäuseelemente unter
Verwendung einer Kombination aus anderen zueinander unterschiedlichen
Metallen gefertigt werden. Ferner können im Fall von entweder
einem der beiden oder bei sowohl dem Auslasssperrventil 22 als
auch dem Befeuchtungseinrichtungs-Umgehungsventil 18 (siehe 1)
die beiden Gehäuseelemente, die die unterschiedlichen Druckkammern
darstellen, aus unterschiedlichen Metallen hergestellt sein, wie
in dem Gehäuse 42 des Einlasssperrventils 20.
Weitere Konfigurationen und Wirkweisen, die mit denen der ersten
Ausführungsform identisch sind, sind hierin mit den gleichen
Bezugszeichen wie in der ersten Ausführungsform bezeichnet,
und auf eine Beschreibung derselben wird verzichtet.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
vorliegende Erfindung ist zur Verwendung in einem Fluidsteuerungsventil
und einem Brennstoffzellensystem, insbesondere in einem Brennstoffzellensystem
anwendbar, das in einem Fahrzeug installiert ist und einen Brennstoffzellenstapel
als eine Leistungszuführeinrichtung für einen Fahrzeugantriebsmotor
verwendet.
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Zusammenfassung
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Fluidsteuerungsventil und
Brennstoffzellensystem
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Ein
Einlasssperrventil (20) oder ein Auslasssperrventil (22)
weisen eine Hauptmembran (46) und eine Teilmembran (48)
auf, wobei eine Ventilschließdruckkammer (50)
und eine Ventilöffnungsdruckkammer (52) jeweils
auf der oberen Oberflächenseite und der unteren Oberflächenseite
der Hauptmembran (46) angeordnet sind. Ferner sind jeweils
eine Atmosphärendruckkammer (54) und eine Druckkammer (56),
die einen Kanal ausbilden, jeweils auf der oberen Oberflächenseite
und der unteren Unterflächenseite der Teilmembran (48)
angeordnet. Eine Antriebswelle (60), die ein Ventilelement
(58) darstellt, wird in der Richtung zum Herbeiführen
eines offenen Ventilzustands durch die beiden Kräfte (F1,
F2) angetrieben, d. h. eine erste Kraft (F1), die durch einen Differenzdruck
zwischen der Ventilschließdruckkammer (50) und
die Ventilöffnungsdruckkammer (52) einwirkt, und
eine zweite Kraft (F2), die durch einen Differenzdruck zwischen
der Atmosphärendruckkammer (54) und der einen
Kanal darstellenden Druckkammer (56) und in der gleichen
Richtung wie die erste Kraft (F1) wirkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2004-183713
A [0003, 0005]
- - JP 2004-150090 A [0004, 0007]