DE1888770U - Bauplatte zum Bekleiden von Wand- und Deckenflächen - Google Patents

Description

35 it 7 6*2 7.1163

Essen, den 24.Deζember 1963 15 911 /

•f Gerard BAUÖHEI, Pari s/ffrankr., 49 Boulevard Diderot >

"Bauplatte zum Bekleiden von Wand- und Deckenflächen"

Gegenstand des Schutzes ist eine zum Bekleiden von Wänden und Decken geeignete Bauplatte, die aus einer als Grund- oder Tragkörper dienenden Blindplatte, einem die eine Seite derselben bedeckenden, durch eine Lack- oder Polyesterbeschichtung geschützten Edelholzfurnier und einer auf der Rückseite der Blindplatte durch Klebung befestigten,

*"■ zur Schall- und Wärmeisolierung dienenden Platte aus porö-

sem bzw. verschäumten Kunststoff, wie expandiertem PoIy-■ styrol besteht.

Man hat bereits als Wandbekleidung Platten benutzt, auf deren Vorderseite ein mit einem Schutzlack überzogenes Edelholzfurnier vorgesehen war.

Die bekannten Wandplatten können aber an Mauerwerk nur angebracht werden, wenn dieses vorher einen Bewurf (Putz) erhält, falls die Platte an der Wand durch Klebung * befestigt werden soll.
Es sind auch Platten aus expandiertem bzw. porösem

f Polystyrol bekannt, die zur Wärme- und Sehallisolierung benutzt werden. Die Te riegung von Wandplatten auf den vorher

verlegten Polystyrolplatten ist aber schwierig und zeit-

ψ raubend»

Demgegenüber ergibt sich durch die der !Teuerung entsprechende vorherige Verklebung der Blindplatte mit einer porösen Polystyrolplatte o.dgl. ein Bauelement, das besoniere Vorteile sowohl in Bezug auf Wärme- und Schallisolierung als auch in Bezug auf die Verlegung bzw. Montage besitzt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der !Teuerung ist es möglich, die IJängsränder der neuen Wandbekleidungsplatte so auszubilden, daß beim Verlegen zwischen benachbarten Platten eine UrUt-* und Federverbindung entsteht, die eine lagerung der Platten ganz überflüssig macht*

Eine vorteilhafte Ausführungsform des neuen Raumformgedankens ist auf der Zeichnung dargestellt, und wird nachfolgend im einzelnen beschrieben.

Wie aus der Zeichnung, die einen Querschnitt durch einen Teil einer der !Teuerung entsprechend ausgeführten Verbundwandplatte wiedergibt, ersichtlich ist, besitzt jede Platte eine innere Blindplatte bzw. -schicht 1, die als Grund- oder Tragkörper insbesondere mechanische Beanspruchungen übernimmt» und aus Holz, Sperrholz, Kunstholz, Span* material oder irgendeinem anderen geeigneten organischen oder anorganischen Material bestehen kann. Die Blindplatte ist auf der einen Seite in bekannter Weise mit einem Edelholzfurnier 2 versehen». Letzteres ist mit einem Überzug aus:

üblichem lack oder Polyesterkunststoff 3 versehen, der _T die Platte ansehnlich und widerstandsfähig macht. Auf der

Rückseite der Blindplatte 1 ist durch Klebung eine Platte \ ' aus expandiertem bzw. porösem Polystyrol oder einem anderen geeigneten porösen Isolationsstoff befestigt. Diese Polystyrolschicht bildet mit der Blindplatte 1 eine Verbundplatte von vorzüglicher Schall- und Wärmedämmung.

Die fertige Verbundplatte kann ohne besondere, Schwierigkeit auch auf unverputztem Mauerwerk in der gleichen Weise verlegt und daran befestigt werden, wie expandiertes Polystyrol, z.B* mit Kitt, Gips oder Zementmörtel.

?, Nach einem anderen Merkmal der Neuerung können die

Längsränder der Wandplatten im Querschnitt eine besondere Gestaltung aufweisen, welche die Möglichkeit einer Nut- und L Federverbindung zwischen benachbarten Platten ergibt und eine * Befestigung der Platten an einer Wand auch durch Nagelung oder VerStiftung zuläßt, wobei die lagerung unsichtbar ist. Zu diesem Zweck ist an dem einen Rand der Blindplatte 1, etwa in der halben Plattendicke, eine Leiste oder Feder 5 angeordnet, deren Seiten 6,7 parallel zur Plattenebene verlaufen und ungleich breit sind, so daß die Seitenfläche 7 an der Außenseite der Platte 1 breiter ist als die andere

ψ. ' ■

Seitenfläche 6 der Leiste.. Der gegenüberliegende Rand der X, Platte 1 bzw. der Längsrand der auf der Zeichnung angedeuteten benachbarten Platte ist genutet« Die Nut 8 ist so ausgeführt, daß sie die Leiste oder Feder 5 passend aufnehmen

_ a —

kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann man /bei dieser Anordnung im Bereich der Fläche 7 ein oder mehrere ^: Nägel 10 quer durch die Platte 1 und die Isolierschicht 4 i' "bis in das Mauerwerk einschlagen. Jede Verbundplatte wird nur an dem einen Rand angenagelt und am anderen Rand durch die "benachbarte, in die lut 8 eingreifende Platte gehalten, so daß sie sieh nicht ablösen oder biegen kann.

Die für die Vernagelung benutzte versenkte fläche 7 wird beim Verlegen der nächsten Platte durch deren Randleiste 9 ganz abgedeckt.

Vorzugsweise wirdsa, nach einem anderen Merkmal der | Neuerung die furnierung der Verbundplatte so ausgeführt, daß das furnier aus dicht nebeneinander aufgebrachten Streifen

von z.B. 4 - 1Q cm Breite besteht, die eine verschiedenartige

■ Maserung haben.

Claims (3)

■ S c h u t ζ a η s ρ r ti c h e:

1) Verbundplatte für Wandbekleidung, insbesondere auch ♦ für die Bekleidung von unverputztem Mauerwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenkörper aus einer Blindplatte (1), einem an deren Vorderseite angeordneten Edelholzfurnier (2) und einer auf der Rückseite der Blindplatte durch Klebung befestigten Platte (4) aus expandiertem Polystyrol o.dgl. besteht, wobei das furnier mit einer Schutzschicht aus natürlichem oder synthetischem jQaek überzogen ist.

2) Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- * net, daß die Platte an ihren Längsrändern mit einer Hut bzw*

Feder versehen ist, so daß zwischen benachbarten verlegten ■ ' Platten eine versenkte Hut- und federverbindung entsteht,

wobei die versinkt angeordneten Köpfe der Befestigungsnägel (10) von dem vorspringenden Randteil (9) der Hachbarplatte überdeckt werden·

3) Verbundplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-. zeichnet, daß das furnier (2) der Blindplatte aus Streifen oder Teilen mit verschiedenartiger Musterung bzw* Maserung besteht»

Der Patentanwalt