DE1888042U

DE1888042U - Vorrichtung zum Stofftransport fur Nahmaschinen

Info

Publication number: DE1888042U
Application number: DENDAT1888042D
Authority: DE
Original assignee: Heinrich I ohoff, Hauenhorst über Rheme
Publication date: 1964-02-20

Description

Die Feuerung bezieht sich auf eine Torrichtung zum Stofftransport für Mähmaschinen, wobei eine Transportrolle im Nähtakt der Maschine eine oder mehrere Stoffbahnen genau einstellbare Wege auf der Nähmaschinenbodenplatte zurücklegen läßt.

Elektrische Industrie- und Heimnähmaschinen weisen im allgemeinen einen Stofftransport auf, der in Gestalt eines an seiner Sohle mit Zähnen besetzten Pußes den auf der Bodenplatte liegenden Stoff im Takt der ladelschwingung von unten mit seinen Zähnen faßt und schrittweise über die Bodenplatte

zieht. Der Antrieb des Iransportfußes erfolgt über ein Getriebe von. der Hauptwelle her.

Der Nachteil dieses einseitig angreifenden Stofftransportes macht sich in erheblichen lertigungsmängeln bemerkbar. Sobald nicht nur eine Stoffbahn über die Bodenplatte zu ziehen ist, sondern zwei oder mehr Bahnen, die miteinander zu vernähen sind, setzt eine je nach Intensität der Haftung der Stoffe aneinander verschieden große, auf jeden Fall unkontrollierbare Relativbewegung der aufeinanderliegenden Stoffe mit Voreilung der unteren Bahn oder Bahnen ein. !Die !Polgen der Unterstoffvoreilung sindt falten im Nahtverlauf des Oberstoffes und fehllängen am Ende langer Na,hte bzw. Überstände. ■...-■-.■■: ; ; ■..-

Infolge dieser Gefahren-für die Qualität der Bähte.ist es-. bisher immer er forder lieh gewesen,, zu vernähende Stoff- ' bahnen entweder vor "dem.Vernähen zu heften oder aber den lahvorgang dauernd zu beobachten, um bei Faltenbildung in der Haht sofort durch Ziehen am anderen Endender noch nicht vernähten Bahn die lehllänge gegenüber der Gegenbahn zurückzugewinnen. . -

Es sind bereits Versuche bekannt geworden, die zum Ziel hatten, neben dem Untertransport durch das zahnbewehrte IPüßchen einen zweiten transport einzusetzen, der die Stoffbahnen von oben greift und transportiert. Dabei fand eine

Transportrolle Verwendung, die durch. Reibungsschluß' den Oberstoff mitnahm. Der Antrieb dieser Transportrollen erfolgte nicht von der Masch.inenhau.ptweile, sondern vom Ständerkopf her und vermochte der Rolle keine Bewegung mitzuteilen, die den Oberstoff wegegleich zum Unterstoff transportierte, so daß diese mangelhafte Konstruktion bereits im Versuchsstadium scheiterte.

Die Aufgabe besteht also darin, einen Stofftransport zu erfinden, der eine Relativbewegung zwischen den zu vernähenden Bahnen während des lähvorganges sieher verhindert.

Die leuerung löst diese Aufgabe durch einen neuartigen Transportrollenantrieb, der bekannte Bewegungsübertragungsmlttel nach der leuerung derart anordnet, daß keine Relativbewegung der zu vernähenden Stoffbahnen eintritt. Zur Anordnung gehören ein Exzenter auf der Maschinenhauptwelle, ein nachgeschaltetes Schaltgetriebe und eine Gelenkwelle zwischen Getriebeabtrieb und Transportrollenwelle. Diese Maschinenelementenkette - angetrieben an einem Ort der Hauptwelle, der durch die geforderte Bewegung und^den Raumbedarf der Stoffbahnen geometrisch vorgegeben ist,--- erzeugt die notwendige, schrittweise fortschreitende Bewegung der Rollenaehse, wobei die Schrittlänge und der Rollenabstand zur Bodenplatte stufenlos zu verstellen sind.

Die Anordnung hat sieh bereits bewährt, und praktisch .."

■'..■■ - 4 -

bewiesen, daß sie einen schrittweisen Stoffobertransport erzielt, dessen Takt und Schrittlänge gleich denen des Untertransportes sind.

Die Transportanordnung nach der Heuerung ist so gestaltet, daß sie in jede Nähmaschine sowohl während der Fertigung der laschine als auch nachträglich leicht eingebaut werden kann.

Die Schwierigkeiten beim Nähen ohne Obertransport insbesondere bei langen Nähten und die bisher bekanntgewordenen vergeblichen Versuche, diesen Schwierigkeiten maschinell zu begegnen, lassen erkennen, daß die Anordnung nach der Neuerung einen wesentlichen, technischen Fortschritt auf dem Gebiet des maschinellen Vernähens Ton zwei oder mehr Materialbahnen bedeutet.

Die Neuerung wird im folgenden mit Bezug auf das in der Zeichnung perspektivisch dargestellte Ausführungsbeispiel besehrieben.

Auf der Nähmaschinenbodenplatte 1 ist das mit zwei abwechselnd gesperrten Rollenfreiläufen ausgestattete Sehaltgetriebe 2 montiert, dessen Antrieb über einen Exzenter formschlüssig von der unter der Bodenplatte 1 liegenden Hauptwelle erfolgt. Zwischen die G-etriebeabtriebswelle J und die Eollenwelle 4 ist eine Gelenkwelle 5 geschaltet, die die Bewegung auch bei einer Höhendifferenz zwischen der Transportrolle 6 und der Abtriebswelle3 vom----

Schaltgetriebe 2 zur Rolle 6 überträgt. Der Schaft 7 des Wellenlagers 8 ist im Rollenstander 9 vertikal verstellbar, so daß die Achshöhe der Rolle 6 zur Bodenplatte T der Stärke des Ärbeitsmaterials leicht angepaßt werden kann.

Claims

L.8Q3 52M21ZB:

P r ο f. e s s ο r D r. -1 η g.

ROBERTMELDAU 483 GÜTE RS LO H I. W., den.

Π'ηΙ «Inn Carl-Bertelsmann-Str. 4

GUSTAV MELDAU
Patentanwälte

341 Ka/ffr

Schut zansprueh

/vorrichtung zum Stofftransport für nähmaschinen mit

) mindestens einer !Transportrolle an der !anstelle,

V dadurch gekennzeichnet,, daß eine höhenverstellbare Transportrolle von der Hähmaschinenhauptwelle über einen Exzenter und ein hubeinstellbares Schaltgetriebe mit mindestens zwei Eollenfreiläufen und anschließender Gelenkwelle derart angetrieben wird, daß die Transportrolle den Stoff - schrittweise im Mhtakt - genau einstellbare Wege zurücklegen läßt.