DE1885338U

DE1885338U - Vorrichtung zur laengenverstellung und zum loesen von sicherheitsgurten.

Info

Publication number: DE1885338U
Application number: DER26733U
Authority: DE
Original assignee: UNITECHNIC AG
Current assignee: UNITECHNIC AG
Priority date: 1963-08-03
Filing date: 1963-08-03
Publication date: 1964-01-02

Description

P.JU9819G*-3.8.65

Vorrichtung zur Längenverstellung; und zum Lösen von Sicherheitsgurten

en

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Läng/verstellung und zum Lösen von Sicherheitsgurten, wie sie vorzugsweise zur ü'ahrgastsicherung in Kraftfahrzeugen und Flugzeugen Verwendung finden. Die Längenverstellung der Gurte und das Lösen als ijotmaßnahme beü beschädigtem Einhängeverschluß erfolgt in der Eegel über einen mit dem unteren Gurtband verbundenen Verschlußteil, der beim anlegen der Gurt in einen Haken des oberen Gurtbandes eingehängt wird. Id e Längenverstellung der sicherheitsgurt muß rasch und einfach durchführbar sein, ohne daß deshalb die Aufnahme von hohen Belastungen im Falle der Gefahr vermindert wird, iss wurde daher das in einer Ausnehmung des Verschlußteile verschiebbare Klemmstück in besonderer ».'eise ausgebildet, so daß das darüber geschlungene untere Gurtband einerseits leicht verschiebbar und andererseits in der gestrafften Lage durch eine feste und sichere Anlage am Verschlußteil ,jeder Beanspruchung gewachsen ist.

äs sind Schließ- und Verstellvorrichtungen für Sicherheitsgurte in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Bei vielen wird das Schließen und die Verstellung durch federnde Mittel erreicht, wobei die Federn etwa durch Hebel oder Klappen gespannt oder gelöst werden. Vielfach sind die Ausführungen so, daß man zum Schließen der Gurtbänder beide Hände benutzen muß. Es gibt aber auch Sicherheitsgurte, bei denen der mit dem unteren Gurtband verbundene Verschlußteil unter Benutzung von nur einer Hand in einen Haken eingehängt wird, der mit dem oberen Gurtband in fester Verbindung .. steht. Las untere Gurtband ist so durch eine Ausnehmung des verschlußteiles geschlungen, daß eine Längenverstellung möglich ist.

Zu diesem Zweck können verschiebbare Klemmbolzen vorhanden sein, um die das Ü-urtband geschlungen wird, wobei es sich dann unter Belastung fest gegen eine Kante der Verschlußteil-Ausnehmung legt. Die Klemmbolzen sind meist von rundem t/uerschnitt und können an der Oberfläche, aufgerauht sein. Bei starker Beanspruchung, wie sie bei Unfällen oder bei plötzlichem Bremsen in der Regel vorkommt, biegen sich die Klimmbolzen sehr oft durch und auch die Kante des Verschlußteils, an welcher der vom Gurtband umschlungene Klemmbolzen anliegt, kann deformiert werden. Das Gurtband ist dann nur noch auf einen kleinen -Ieil seiner Breite eingeklemmt und neigt zu Beschädigungen und zum Reißen. Außerdem leidet durch diese Beschädigungen beim weiteren Gebrauch die Verstellmöglichkeit des Gurtbandes, so daß solche ' Sicherheitsgurte nach kurzer Zeit unbrauchbar werden.

Dies& Eachteile werden gemäß der Neuerung dadurch vermieden, daß das in dem Verschlußteil verschiebbare Klemmstück an seiner Unterseite eine über die ganze Länge gehende Stufe aufweist, deren liefe etwa der Stärke des Yerschlußteils plus der Gurtstärke entspricht und deren Höhe etwas größer als die Gurtstärke ist. .außerdem besitzt die gerundete Vorderkante des Klemmstückes über die ganze Länge eine sägeförmig:gezahnte Oberfläche. Die Stufe des Klemmstückes legt sich bei gestraffter Gurt von dieser umschlungen so gegen die Unterkante der Yerschlußteil— Ausnehmung, daß eine Anlage über die ganze Breite vorhanden ist. Dadurch kann weder das Klemmstück noch das Verschlußstück deformiert werden und außerdem wird durch die Abwinkelung im Bereich der Stufe und durch die Anlage an der gezahnten Yorderflache das Gurtband im gestrafften Zustand ganz sicher über die ganze Breite gleichmäßig gehalten. -

An den Enden des Klemmstückes sind über die Breite der '/erschlußtei!-Ausnehmung hinausgehend Kopfstücke angeordnet, deren ebene Unterseiten auf dem Verschlußteil gleiten. An den Innenseiten der Kopfstücke sind Bohrungen und daran anschließend Einfräsungen zur Aufnahme eines den Verschlußteil umgreifenden Haltebügels angebracht. Schließlich steht der rückwärtige Teil des Klemmstückes im Bereich der Stufe um die Stärke des VerschlußteiLles über die Unterseiten der Kopfstücke vor, wodurch eine achsiale Sicherung des Klemmstückes in der Ausnehmung des Verschlußteiles erreicht wird.

la den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der feuerung schematisch dargestellt und zwar zeigt

jj^:ig. 1 einen beitenschnitt durch die Sicherheitsgurt, jö'ig. 2 eine Draufsicht auf die Gurt,
i'ig. 3 einen Schnitt durch das Klemmstück und i'ig. 4- eine Draufsicht auf das Klemmstück.

Die Schließeinrichtung der Sicherheitsgurt besteht aus dem Verschlußteil 1 und dem Haken 2. Durch eine ausnehmung 2' des Haltens 1 ist das obere Gurtband 6 geschlungen und unverstellbar befestigt. Der Vorderteil 2" des Hakens ist zur besseren Einführung des Verschlußteils 1 etwas aufgebogen. Der Verschlußteil 1 weist eine Ausnehmung 1^f auf, in die einerseits beim Schließen der Sicherheitsgurt der .haken 2 eingreift und in der andererseits ein Klemmstück 3 verschiebbar angeordnet ist. Dieses Klemmstück 3 hat an den Jünden Kopfstücke 3', deren ebene Unterseiten auf dem Verschkußteil 1 gleiten. Die Unterseite des Klemmstückes 3 besitzt eine über die ganze Länge durchgehende Stufe 3", deren liefe etwa der Stärke des Verschlußteils 1 plus der Stärke der Gurt 5> die um das Klemmstück 3 geschlungen ist, entspricht und deren Höhe etwas größer als die

Gurtstärke ist. Die gerundete 'Vorderkante 3^U ' des Slenuastückes 3 ist über die ganze Länge sägeförmig gezahnt. An den Innenseiten der Kopfstücke 3' sind Bohrungen und daran anschließend !aiinfräsuiigen 3"" zur .aufnahme eines den Verschlußteil 1 umgreifenden Haltebügels 4- angebracht. Schließlich steht der rückwärtige Seil des Klemmstückes 3 etwa um die Stärke des Verschlußteiles 1 über die Unterseite der Kopfstücke 3' vor, sodaß dadurch in der Ausnehmung 1 ' zusammen mit dem Haltebügel 4- eine achsiale Sicherung des iilemmstückes 3 erreicht wird.

Das untere Gurtband 5 wird nach dem Einfügen des Klemmstückes 3 in die Ausnehmung 1' des Yerschlußteiles 1 so um dieses Stück 3 geschlungen, daß das freie Gurtende 5^f vorne liegt, ilach dem Vorziehen des Verschlußteiles 1 in Pfeilrichtung kann durch Aufwärtsofier Abwärtsbewegen des Gurtbandes 5' eine Längsverstellung und im Bedarfsfall ein vollständiges Entfernen der Sicherheitsgurt vorgenommen werden. Beim Loslassen des Verschlußteiles 1 geht dieser etwa in die senkrechte Lage zurück und das Gurtband 5 wird unter Anlage an dem Klemmstück 3 festgespannt. Die Stufe 3" sorgt einerseits für eine das Halten des Gurtbandes 5 fördernde Umlenkung an der Ausnehmungkante des Verschlußteiles 1 und andererseits legt sich diese Stufe so vor die Ausnehmungkante, daß auch bei stärkster Beanspruchung eine Verformung der Teile 1 und 3 nicht zu befürchten ist. - .uie neuerungsgemäße Ausbildung des Klemmstückes 3 ermöglicht z.B. eine Herstellung in Spritzguß oder Druckguß, da die Beanspruchung dieses Teiles in den für diese werkstoffe zulässigen Grenzen bleibt .

Claims

RÄ. A9819G*-S. 8.B3

Schutzansprüche

1 . Vorrichtung zur Längenverstellung und zum Lösen von Sicherheitsgurten, dadurch gekennzeichnet, daß der in einen Haken (2) des oberen Gurtbandes einhängbare Verschlußteil (1) des unteren Gurtbandes (5) ein in einer Ausnehmung (1') verschiebbares .klemmstück (3) besitzt, das an seiner Unterseite eine über die ganze Länge durchgehende Stufe (3") aufweist, deren liefe etwa der Stärke des Verschlußteiles (1) plus der Gurtätärke entspricht und deren Höhe etwas größer als die Gurtstärke ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gerundete vorderkante (3^!l1) des Klemmstückes (3) über die ganze Länge eine sägeförmig gezahnte Oberfläche besitzt.
3. Vorrichtung nach den .Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Klemmstückes (3) über die Breite der"Ausnehmung (1') hinausgehende Kopfetücke (3') angeordnet sind, deren ebene Unterseit/en auf dem Verschlußteil (1) gleiten.
4-, Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten der ICopfstücke (3') Bohrungen und daran anschließend Einfräsungen (3"ⁿ) zur Aufnahme eines den Verschlußteil, (1 ) umgreifenden üaltebügels (U-) angebracht sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 iais 4, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige 2!eil des Klemmstückes (3) etwa um die Stärke des Verschlußteiles (1) über die Unterseiten der Kopfstücke (3⁽) vorsteht und etwas kürzer als die Breite der Ausnehmung (1¹) ist, sodaß damit zusammen mit dem Haltebügel (4) eine achsiale Sicherung des Klemmstückes (3) erreicht wird.

Seitter & Schefenacker Obereßlingen und schwaikheim