DE188508C - - Google Patents

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DE188508C
DE188508C DE1905188508D DE188508DA DE188508C DE 188508 C DE188508 C DE 188508C DE 1905188508 D DE1905188508 D DE 1905188508D DE 188508D A DE188508D A DE 188508DA DE 188508 C DE188508 C DE 188508C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

K AISERPCHE S
PATENTAMT.
I PATENTSCHRIFT
- JVl 188508 -. KLASSE 21α.· GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1905 ab.
In der ersten Zeit des Fernsprechzentralenbaues größeren Unifanges, als das Vielfachklinkenfeld noch nicht eingeführt war, konnte jeder Beamte die Verbindung der zu seinem Arbeitsplatz gehörigen Teilnehmeranschlüsse nur insoweit allein bewerkstelligen, als es sich um Verbindungen der an seinem Arbeitsplatz angeschlossenen Teilnehmer untereinander handelte. Jede Verbindung zwischen Teilnehmern, welche verschiedenen Arbeitsplätzen zugehörten, bedurfte des Zusammenwirkens, der Beamten beider Arbeitsplätze. Außer der Erledigung der ihm möglichen direkten Verbindungen hatte jeder'Beamte des Fernsprechvermittelungssystems somit noch eine weitaus größere Anzahl halber, teils von ihm eingeleiteter, teils ihm von anderer Seite zugewiesener Verbindungen auszuführen.
Bei der Überweisung der Verbindungen hatte man es immer nur mit einem Beamten zu tun. Fragte dieser gerade ab, so konnte die Verbindung nicht weitergegeben werden, was natürlich übermäßig langes Warten der Teilnehmer vor Herstellung der Verbindung bczw.
bei Herstellung und Lösung der Verbindung zur Folge hatte.
Durch die Einführung des Vielfachklinkenfeldes wurde jeder Beamte ohne weiteres in die Lage versetzt, jede Verbindung eines jeden seinem Arbeitsplatze zugehörigen Teilnehmers mit einem beliebigen anderen Teil; nehmer des Amtsfernsprechnetzes auszuführen. Die Herstellungskosten der Umschaltceinrichtung wurden durch das Vielfachklinkenfeld natürlich ganz bedeutend erhöht. Um einem jeden Beamten jede Klinke des Vielfachfeldes zugänglich zu machen, mußte für höchstens je drei Arbeitsplätze bei schrankförmigen und für je sechs Arbeitsplätze bei tischförmigen Vielfachumschaltern ein besonderes vollständiges Klinkenfeld vorhanden sein, unabhängig davon, ob in dem einen Klinkenfeld etwa dauernd viele und in anderen nur wenige Verbindungen auszuführen waren;
Besonders bei Fernsprechämtern großer Plätze, bei welchen ein lebhafter Verkehr der Ämter untereinander stattfindet, welcher sich auf den zwischen den Arbeitsplätzen von Amt zu Amt verlegten, abgehenden und ankommenden Verbindungsleitungen abspielt, macht sich gegenüber der gewöhnlich starken Inanspruchnahme der zur Verbindung der über die ankommenden Verbindungsleitungen überwiesenen Teilnehmern dienenden Klinkenfelder die geringe Inanspruchnahme der weitaus in der Überzahl vorhandenen, nur für den Ortsverkehr des eigenen Amtes benutzbaren Klinkenfelder augenfällig bemerkbar. Sodann wächst mit der Größe des Klinkenfeldes die Schwierigkeit der Bedienung ganz erheblich, so daß man bei größeren Ämtern zu möglichst geringen Abmessungen von Klinke und Stöpsel greifen muß, um alle Vielfachklinken in jedem Klinkenfelde unterzubringen. Gleichzeitig mit der zunehmenden Breite bezw. Höhe des Klinkenfeldes bei schrankförmigen Umschaltern wächst-aber auch die Länge der Stöpseischnüre, und es findet, wenn viele
Verbindungen in einem Klinkenfelde vorgenommen werden müssen, häufig ein Verschlingen der Stöpselschnüre statt. Mit dem Klinkenfelde des einen Schrankes wächst auch das Klinkenfeld des Nachbarschrankes, so daß es leicht vorkommen kann, daß ein Beamter eine in dem von ihm als Ansatzschrank benutzten Teile des Nachbarschrankes liegende Klinke von seinem Platze aus nicht mehr
ίο erreichen kann und hierzu die Mitwirkung eines zweiten Beamten erforderlich wird.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine den neueren Verhältnissen möglichst Rechnung tragende Betriebsweise von Fernsprechämtern, welche mit oder ohne Zentralbatteriebetrieb eingerichtet sein können. Die neue Betriebsweise gestattet eine wesentliche Verkürzung des gesamten Klinkenfeldes sowie eine bequemere Einteilung desselben in der Weise, daß dem am Vielfachumschalter beschäftigten Beamten der größere Teil der bisher von ihm verrichteten Arbeit, welcher in Beobachtung des Teilnehmeranrufzeichens, Bedienung des Abfragestöpsels, Abfragen des
Teilnehmers und Anrufen desselben, Überwachung der Verbindung besteht, abgenommen und einer besonderen ' Abteilung des Amtes überwiesen wird, welche im nachfolgenden mit Abfrageamt bezeichnet werden soll.
Die Arbeitsplätze dieses Abfrageamtes, welches sämtliche Teilnehmeranrufsignale erhält, stehen mit den Arbeitsplätzen des Vielfachumschalters , der der Kürze halber im folgenden als Verbindungsamt bezeichnet werden soll, durch Befehlsleitungen, Besetzt- und Freimeldeleitungen nebst den zugehörigen Signalmitteln, in Verbindung. ,Auch die Anrufzeichen der mit den anderen Ämtern des Ortsnetzes verbundenen ankommenden Verbindungsleitungen können gleich den Teilnehmerrufzeichen des eigenen Amtes ebenfalls im Abfrageamt untergebracht werden. Außer mit den Arbeitsplätzen des eigenen Verbindungsamtes können die Arbeitsplätze des Abfrageamtes aber auch mit solchen fremder Verbindungsämter, sogar von Vorortsämtern, direkt verbunden werden. Erforderlichenfalls lassen sich auch Verbindungen der Arbeitsplatze des Abfrageamtes mit Arbeitsplätzen eines anderen Abfrageamtes vornehmen.
Die Beamten des Abfrageamtes stehen mit beliebig vielen Beamten des eigenen oder eines anderen Verbindungsamtes in Verbindung und werden dauernd darüber unterrichtet, welche der ihnen erreichbaren Beamten frei oder beschäftigt sind. Bei entsprechender Anordnung des Vielfachklinkenfeldes können sie sogar stets darüber unterrichtet sein, welche Abteilungen des Klinkenfeldes den mit ihnen verbundenen Beamten am bequemsten erreichbar sind. Infolgedessen sind die Beamten des Abfrageamtes in der Lage, jede auszuführende Verbindung nicht nur einem beliebigen unbeschäftigten Beamten des eigenen oder eines anderen Verbindungsamtes zuzuweisen bezw. einem solchen durch Nennung der verlangten Teilnehmernummer die Ausführung der verlangten Verbindung zu übertragen, sondern sie können unter den unbeschäftigten Beamten sogar denjenigen. auswählen, dem die verlangte Teilnehmernummer am bequemsten zugänglich ist.
Bei Verbindungen von Arbeitsplätzen des einen Abfrageamtes mit denen eines anderen oder anderer können die Beamten des ersteren selbstverständlich ebenfalls für Weitererledigung von Verbindungen unbeschäftigte Beamte in Anspruch nehmen, wenn sie, entweder durch gewöhnliches Anrufsignal und Abfrage- So klinke oder über Befehlsleitungen und entsprechende Signalleitungen mit letzteren verbunden sind.
Die neue Schaltungsanordnung läßt sich auch in der Weise ausbilden, daß die direkten Teilnehmeranrufzeichen nicht dem Abfrageamt, sondern einem sogenannten Verteileramt zugewiesen werden. Im Gegensatz zu den bisher bekannt gewordenen Verteilersystemen verteilt dann aber dieses Verteileramt die eintreffenden Teilnehmeranrufe nicht auf die Arbeitsplätze des Vielfachumschalters, sondern auf diejenigen des Abfrageamtes, mit denen das Verteileramt durch beliebige Signalmittel ebenso in Verbindung stehen kann wie das Abfrageamt mit den Arbeitsplätzen des Verbindungsamtes.
In welcher Weise die Weitergabe der Teilnehmeranrufe durch das Verteileramt an das Abfrageamt erfolgt, ist für das Wesen vorliegender Erfindung nebensächlich. Es kann diese Weitergabe z. B. durch telephonische oder telegraphische Angabe der Nummer des anrufenden Teilnehmers über Befehlsleitungen oder durch Emporheben bezw. Einfügen des in diesem Falle dem Abfrageamt natürlich entzogenen Abfragestöpsels in die ihm gleichfalls entzogene Abfrageklinke des anrufenden Teilnehmers erfolgen.
Bei Ausführungen von Fernsprechämtern nach der neuen Betriebsweise brauchen die in der Hauptsache dem Abfragen unter Weitergabe der verlangten Teilnehmernummer dienenden Arbeitsplätze des Abfrageamtes, wenn kein Verteileramt vorhanden ist, nur die Teilnehmeranrufzeichen, Abfrageklinken, Abfrage- und Verbindungsstöpsel, Abfrage-, Ruf- und Befehlstasten sowie Teilnehmerschlußzeichen, und bei Vorhandensein eines Verteileramtes außer den Zwischenrufzeichen sogar nur Ruf-, Abfrage- und Befehlstasten zu erhalten. Von diesen Tasten läßt sich an jedem Arbeits-
platz des Abfrageamtes leicht eine erhebliche Anzahl unterbringen, so daß derselbe mit einer großen Anzahl von Arbeitsplätzen des eigenen wie der anderen Verbindungsämter verbunden werden kann. Andererseits erhalten die Arbeitsplätze des Verbindungsamtes außer einer Anzahl von nur aus Verbindungsstöpsel und Trennsignal bestehenden Gruppen nichts, sie können also mit einer
ίο ebenfalls erheblichen Anzahl derartiger Gruppen belegt werden.
Wie bereits bemerkt, kann die Überweisung eines im Abfrageamt abgefragten Teilnehmers an einen Beamten des eigenen oder gegebenenfalls auch eines anderen Verbindungsamtes mit Hilfe von Befehlsleitungen und telephonischer Übermittelung der anzurufenden Nummer bewerkstelligt werden: Statt diese Nummer telephonisch weiterzugeben, könnte man dieselbe auch mit Hilfe telegraphischer Einrichtungen am Arbeitsplatz des Verbindungsbeamten niederdrucken oder niederschreiben. Stehen Beamte des einen Abfrageamtes mit Beamten anderer Abfrageverbindungsämter oder durch gewöhnliche, in den anderen Abfrageämtern auf Anrufzeichen gelegte Verbindungsleitungen in Verbindung, so würde zur Arbeitsbeschleunigung zweckmäßig eine selbsttätige Weitergabe oder Erneuerung des Teilnehmeranrufs vorzusehen sein.
Eine nach vorstehenden. Gesichtspunkten ausgeführte Fernsprechanlage ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht worden.
Die Fernsprechämter I, II, III stehen untereinander mit dem Vorortsamt IV in Verbindung. Jedes einzelne Amt besteht aus dem Verteileramt Ci1 bezw. a.2, az, av dem Abfrageamt blt b2, bs, bi und dem Verbindungsamt C1, C2, c3, C4. Dabei ist der Einfachheit wegen angenommen, daß die Fernsprechämter bezw. Unterämter gleich groß sind und je 22 Arbeitsplätze besitzen. Im Verteileramt liegen die Arbeitsplätze 1 bis 6, im Abfrageamt die Arbeitsplätze 7 bis 16 und im Verbindungsamt die Arbeitsplätze 17 bis 22.
Die Verteilerämter Ci1-, a.2, as, ait welche die Anrufzeichen der Teilnehmer enthalten, stehen, wie dies beim Amt I für die Arbeitsplätze I und 6 angedeutet ist, durch Befehls- bezw. Signalleitungen mit den Arbeitsplätzen 7 bis 16 der Abfrageämter bv bti, bs, bi in Verbindung. Diese Abfrageämter stehen, wie dies in der Zeichnung beim Amt I für die Plätze 11 und 14 angedeutet ist, mit den ■ Arbeitsplätzen 17 bis 22 der Verbindungsämter C1, c2, C3, c4 in Verbindung. Außerdem sind beim Arbeitsplatz 14 des Amtes I Leitungen d, e, f gezeichnet, welche zu den Ar-
beitsplätzen 17 bis 22 der Verbindungsämter c-2> C3> ci führen. Desgleichen sind beim Arbeitsplatz 16 des Amtes III, Leitungen g, h, i gezeichnet, welche zu den Arbeitsplätzen 17 bis 22 der Verbindungsämter C1, c2 bezw. c4 führen. Der Arbeitsplatz i6,des Amtes I ist mit dem Arbeitsplatz 16 des Amtes II durch eine Leitung k verbunden. Der Arbeitsplatz 15 des Amtes II ist durch abgehende bezw. ankommende Verbindungsleitungen m mit dem Arbeitsplatz 15 des Amtes III verbunden. Abgesehen von den ankommenden bezw. abgehenden Verbindungsleitungen ni zwischen den Plätzen 15 im Amt II und Amt III sind den übrigen Leitungen d bis k entsprechende Signalleitungen nötigenfalls zugeordnet gedacht, mittels deren die Besetzt- und Freimeldung der Beamten der einzelnen Arbeitsplätze erfolgt. Dabei läßt sich die Anordnung so treffen, daß alle an der Herstellung einer Verbindung beteiligten Beamten selbst- '80 tätig Schlußzeichen erhalten, sobald der eine oder beide Teilnehmer ihre Fernhörer wieder angehängt haben.
Die in den Verteilerämterrt α untergebrachten Abfrageklinken stehen durch parallel abgezweigte Leitungen mit den Vielfachklinken· des zugehörigen Verbindungsamtes c in Verbindung. Die Einteilung der die Arbeitsplätze verbindenden Befehlsleitungen und Besetztmeldeleitungen kann ebenso wie das Verhältnis der Anzahl der Arbeitsplätze der verschiedenen Amtsgruppen beliebig sein.
Die einzelnen Amtsgruppen können in getrennten Räumlichkeiten untergebracht werden. Zweckmäßig wird man auch die einzelnen Abfrageämter noch in Gruppen zerlegen und jede Gruppe für sich in möglichst schalldicht hergerichteten Räumen unterbringen.
Vorliegende Erfindung bietet außer der einfachen Betriebsweise auch noch den schätzbaren Vorteil einer gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen wesentlich besseren Einteilung des Vielfachfeldes in bestimmte Klinkenfeldergruppen, von denen jede eine Anzahl nebeneinander angeordneter Klinkenfelder enthält, in welchen Klinken mit gleichen Nummern liegen, ' d. h. Klinken, welche mit derselben Klinkennummer beginnen bezw. enefigen. Für ein Vielfachklinkenfeld mit einem Fassungsvermögen von 12000 Teil- no nehmern könnten z. B. vier Klinkenfeldergruppen in Betracht kommen. Jedes Klinkenfeld der ersten Gruppe erhält dann nur die Klinken von 1 bis 3000, so daß in jedem dieser Klinkenfelder die erste Klinke mit 1, die letzte mit 3000 bezeichnet ist. Jedes Klinkenfeld der folgenden Gruppe erhält dann die Klinken von 3001 bis 6000, jedes Klinkenfeld der nächsten Gruppe die Klinken von 6001 bis 9000 und jedes Klinkenfeld der letzten Gruppe die Nummern 9001 bis 12000. Dadurch, daß die die gleichen Klinken ent-
haltenden Felder nebeneinander liegen, brauchen dann nicht sämtliche Klinkenkabel durch die ganze Schrankreihe des Vielfachumschalters zu gehen, sondern endigen bereits in jeder Klinkenfeldgruppe.
Soll von einer Benutzung des Abfrageamtes b für Verbindungen zwischen Teilnehmern des eigenen Amtes abgesehen werden, so steht nichts im Wege, für diese den
ίο bisher üblichen, immerhin aber erheblich verkürzten Vielfachumschalter, direkt mit dem Verteiler α verbunden, zu verwenden und das Abfrageamt nur für Verbindungen zwischen einem Teilnehmer des eigenen Amtes mit einem Teilnehmer eines anderen Amtes in Anspruch zu nehmen. Durch Anordnung zweier vom Teilnehmer getrennt zu beeinflussender, in der Verteilertafel untergebrachter Rufzeichen wird dann der Verteilerbeamte darüber verständigt, ob der rufende Teilnehmer Verbindung im eigenen Amte oder Verbindung mit einem Teilnehmer eines anderen Amtes wünscht. Läßt der Teilnehmer sein, Verbindung im eigenen Amte ankündigendes, Rufzeichen erscheinen, so wird er vom Verteilerbeamten α direkt einem freien Arbeitsplatze des eigenen Vielfachumschalters überwiesen, läßt er das andere Rufzeichen erscheinen, so verbindet ihn der Beamte mit einem freien Arbeitsplatze des Abfrageamtes b, von wo aus dann seine Weiterverbindung mit dem anderen Amte bewerkstelligt wird. Nebensächlich ist es hierbei, in welcher Weise das eine oder das andere Rufzeichen an der Verteilertafel hervorgerufen wird und in welcher Weise die Weitergabe des Anrufes, sei es an den Vielfachumschalter, sei es an das Abfrageamt bewirkt wird. Es können hierzu ganz beliebige Signaleinrichtungen bekannter Art benutzt werden.
Die vorliegende Erfindung bietet gegenüber den bisher bekannten Fernsprecheinrichtungen nach verschiedenen Richtungen hin erhebliche Vorteile. Sie gestattet eine schnellere Herstellung der Verbindungen sowie eine bessere Einteilung des Vielfachkh'nkenfeldes. Sie ermöglicht durch Unterbringung des Abfrageamtes in besonderen Räumen, daß das Abfragen durch keinerlei Störung von außen beeinflußt, und jedes Sprechen im Verbindungsamt möglichst vermieden wird. Dabei bietet sie durch den Fortfall einer bedeutenden Anzahl von Klinkenfeldern, Ersparnis an Klinken, Kabeln und Leitungen den \vesentlichen Vorzug einer außerordentlichen Verbilligung der ganzen Fernsprecheinrichtung.

Claims (4)

  1. Patent-Anspküche:
    I. Schaltungsanordnung und Verfahren zur Vermittelung telephonischer Gespräche in einem Fernsprechamt mit Vielfachklinkensystem, in welchem verschiedene Abteilungen des Amtes zur Herstellung einer Sprechverbindung zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß der anrufende Teilnehmer, dessen Anrufzeichen und Abfrageklinke nach bekannter Art in einer besonderen Abteilung des Amtes untergebracht sind, von dem den Anruf empfangenden Beamten auch abgefragt und erst hiernach unter gleichzeitiger Mitteilung der Nummer des gewünschten Teilnehmers durch Übertragungs- und Signalleitungen (Dienstleitungen) bekannter Art mit einem freien Arbeitsplatz einer zweiten, die Vielfachklinken der Teilnehmer enthaltenden Abteilung (Verbindungsabteilung) des Amtes verbunden wird, welcher lediglich die Verbindung und Lösung der Übertragungsleitung mit der auf diesem Platz befindlichen Vielfachklinke des gewünschten, ihm seitens des Abfrageplatzes angegebenen Teilnehmers ausführt, zum Zwecke, die Arbeit der Verbindungsabteilung auf die Bedienung der Vielfachklinken der an das Amt direkt angeschlossenen. Ortsteilnehmer zu beschränken bezw. diese Abteilung von der Verbindungsarbeit für Fern-, Vororts- und Zwischenamtsgespräche zu entlasten und somit eine gute Ausnutzung jedes Arbeitsplatzes am Vielfachfeld, eine Verringerung der Zahl der Vielfachschränke oder -tische, eine Unterteilung der Vielfachanschlüsse in beliebig viele, beliebig große und beliebig eingeteilte Gruppen ohne Zuordnung von Gruppenanrufvorrichtungen bei den Sprechstellen und dem Anrufsystem, eine bequeme und störungsfreie räumliche Anordnung der Vielfachschränke bezw. -tische und eine Vergrößerung des Amtes bis zu beliebigen Anschlußzahlen, ohne störenden Umbau der vorhandenen Einrichtungen und unabhängig vom vorhandenen Umfang des Amtes zu ermöglichen.
  2. 2. Einrichtung und Verfahren zum Verkehr zweier oder mehrerer nach Anspruch ι eingerichteter Fernsprechämter, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrageabteilung (bj des den Anruf eines Teilnehmers empfangenden (ersten) Amtes (I) anstatt mit einem Arbeitsplatz (7 bis 16) der Abfrageabteilung (b.2) des zweiten Amtes (II) sich unmittelbar mit demjenigen freien Arbeitsplatz (17 bis 22) der Verbin- ■ dungsabteilung (c.2) dieses Amtes verbindet, welcher den gewünschten Teilnehmeranschluß enthält, wobei die Übermittelung der Nummer dieses Anschlusses in gleicher Art wie im Verkehr mit der eigenen Ver-
    bindungsabteilung (C1) durch Dienstleitungen (d) bewirkt wird, zum Zwecke, eine wiederholte. Nennung der Nummer des gewünschten Teilnehmers bei der Abfrageabteilung des zweiten Amtes seitens des rufenden Teilnehmers zu vermeiden bezw. die Übermittelung dieser Nummer vom Abfrageplatz des ersten Amtes an den Verbindungsplatz des zweiten Amtes zu beschleunigen.
  3. 3. Einrichtung eines Fernsprechamtes nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, daß · zwecks beschleunigter Beantwortung der Teilnehmeranrufe die Anrufzeichen der Teilnehmer in einer besonderen dritten Abteilung (Verteilerabteilung a j bezw. a2, as usw.) des Amtes (I bis III) angeordnet sind, welche einen Teilnehmeranruf ohne Abfragen mittels nach bekannter Art betriebener Verteilungsleitungen einem freien Arbeitsplatz (7 bis 16) der Abfrageabteilung (O1 bezw.
    b2, b3 usw.) überweist, welcher seinerseits ■ gemäß Anspruch 1 die Ausführung der Sprechverbindung der Teilnehmer an einen Platz (17 bis 22) der Verbindungsabteilung (C1 bezw. c2, C3 usw.) zuweist.
  4. 4. Einrichtung eines Fernsprechamtes nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Beibehaltung des direkten Verkehrs zwischen der Verteilerabteilung (aj' und der Verbindungsabteilung (C1) eines Amtes (I) die Abfrageabteilung (bjj nur in diejenigen von der Verteilerabteilung (aj ausgehenden Dienstleitungen eingefügt ist, welche dem Verkehr der Ämter (I, II usw.) untereinander dienen, so daß die Verteilung der ankommenden Teilnehmeranrufe innerhalb des Ortsverkehrs des Amtes (I) über direkte Verbindungen zur Vielfachklinkenabteilung (C1), die Übermittelung an ein anderes Amt (II, III usw.) dagegen durch die Abfrageabteilung (b-J bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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