DE1884797U

DE1884797U - Kultivator.

Info

Publication number: DE1884797U
Application number: DEH44297U
Authority: DE
Original assignee: Ferd Heger & Sohn Landw Maschi
Current assignee: Ferd Heger & Sohn Landw Maschi
Priority date: 1962-03-13
Filing date: 1963-03-13
Publication date: 1963-12-19
Also published as: AT232311B

Description

Essen, den.23. Oktober 1963 15 625 S.

Pa. Perd, Heger & Sohn, Landw» Maschinenfabrik in Mistelbcich ■

Kultivator

Gegenstand der Neuerung ist ein Kultivator, eier aus einem die Arbeitswerkzeuge baw= -geräte "tragenden Rahmen besteht, der mittels Gestänge an dls Hydraulikgelenke eines Traktors angeschlossen ist un.d gegebenenfalls höhenvers^ellbare StützTäder aufweist.

In den letzten fahren hat sich im Weinbau eine bestimmte Konstruktion von Kultivatoren durchgesetzt, welche zur Einstellung der- jeweils gewünschten Arbeitsbreite seitliche Einschubteile in. den Kultivatorrahmen vorgesehen haben, wobei die Einschubteile durch Bolzen fixierbar waren* Der Nachteil dieser Kultivatoren ist, daß aus Festigkeitsgründen der Verschiebebereich sehr eng ist und es einer sehr genauen Paßform bei Austauschteilen bedurfte um sowohl daa Gleiten als auch die genügend genaue Führung der Schiebeteile zu erreichen,

. Der neuerungsgemäße Kultivator' verbessert die bisher bekannten Ausführungen für die Dreipunktanlenkung (für Traktoren, mit Dreipunkthydraulik) und vermeidet die bereits angeführten ■tfaöhtei'Xe der bekannten Ausführung ο Neuerungsgeraäß sind beidseits seitlich am Rahmen mindestens ein Gelenk für die versehwenkbare Befestigung von zusätzlichen Arbeitswerkzeugen bz\tf₀ -geräten? wie Zinken, Harken, Pflugscharen od, dgl« mittels Schwenk-arme, Holme j Rahmen o-d, dgl« angeordnet/ so daß die Arbeitswerkzeuge bzw,·, ~gerät< in ihrer Arbeitsstellung seitlich ausladend am Rahmen und in ihrer aufgeschwenkten, vorzugsweise für den Transport versorgten Lage innerhalb des Rahmens bzw« der Stützräder vorgesehen sind,.

Vorzugsweise sind beidseits am Rahmen mindestens je zwei Gelenke für Arbeitswerkzeuge bzw, -geräte schwenkbar hinter·= einander befestigt, wobei zweckmäßig an jedem Gelenk je ein Arbeitswerkzeug bzw. -gerät vorgesehen ist» Vorteilhaft sind an jeder Rahmenseite in der Arbeitslage die Arbeitsgeräte verschieden weit ausladend angeordnet, so daß die beiden Geräte einer Rahmenseite parallel nebeneinander arbeiten.

Es können aber auch an zwei oder mehreren Gelenken einer Rahmenseite über einen Träger, HoIm^ Rahmen odo dgl» ^, ein einziges Arbeitsgerät Z₀Bo eins Pflugschar befestigt sein.

Vorteilhaft sind auf einer Seite des Rahmens zwei Zinken mit verschieden großer Ausladung und auf der anderen Rahmenseite über einen gebogenen Holm eine Pflugschar versehwenkbar in den Gelenken befestigt.,

Um verschiedene Geräte mit dem Rahmen verbinden zu •können, sind in jedem Gelenk das Arbeitswerkzeug bzw^- gerät

auswechselbar gelagert. In der Arbeitsstellung sind die Arbeitswerkzeuge bsw. -geräte durch Arretierung ihres Schwenkarmes, Holmes, Rahmens oö. dgl» vorzugsweise mittels eines an"sich"bekannten stßckbaren Arretierbolzens in ihrer Lage gesichert.

Besonders zur Bearbeitung im Weingarten* zur Bearbeitung von Ackerrandstreifen u. ähnl. ist'es notwendig, bei gewissen Arbeitsgängen den Kultivator zu verbreitern bzw. ein anderes Gerät sum Wegackern iai Frühjahr und zum Zudecken der Kulturen im Herbst anzubringen. In-der Transportstellung erscheint der jeweils für die Verwendung vorgesehene Schwenkteil samt dem Arbeitswerkzeug bzw. «gerät um l8o° aufgeklappt, behindert also weiter nicht und verbreitert auch das Gerät nicht übermäßig bei der Straßenfahrt. Falls bei Bearbeitung von Hochkulturen der aufgeklappte Teil die Kulturen beschädigen könnte, wird durch Lösen der Gelenkbolzen der Klappteil zur Gänze entfernt« Es ist möglich, wahlweise zusätzlich zwei Kultivatorzinken jeweils rechts oder/und links bzw. Pflugkörper oder ähnl. Bearbeitungsgeräte rechts oder/und links zu verwenden.

Es sind zwar schon Bodenbearbeitungsgeräte bekannt, die beidseits aufklappbare Geräteteile aufweisen. Bei diesen Geräten handelt es sich jedoch um ein eiheitliches Gerät, das drei-•■'teiiig ausgebildet ist, so daß die beiden am mittleren Teil angelenkten Seitenteile für den Transport hochschwenktoar sind. Mit diesen Geräten kann daher nur ein Arbeitsvorgang .vorgenommen werden. Die Idee,bei einem Kultivator in seitlichen Gelenken andere Gerät© als die Kultivatorgeräte vorzusehen, wurde erst durch den vorliegenden . Neuerungsgegenstand dargelegt.

Weiters ist bekannt, bei einer Zugmaschine hinter den Hinterrädern Grobgabeln an einem Tragbalken aufschwenkbar

if. -

anzuordnen j ura die beim Fahren auf dem Boden verdichtete Radspur hinter den Rädern wieder auflocskern zu können.

Beim Neuerttngsgegenstand handelt es sich um can lösbaren seitlichen Anbau mittels Gelenken von zusätzlichen Arbeitswerkiseugen toz&v -geräten an einen Kultivator, die :nit dan Werkzeugen des Kultivators nicht gleich sein müssen, sondern von diesen verschieden sein können., wie dies insbesondere im Äusführungsbeispiel veranschaulicht ist.

In der- Zeichnung ist ein Ausführungsheippiel der Neuerung veranschaulicht, u.zw. zeigt.Fig. 1 die v'orderaasiöhi; und Fig. 2 die Draufsicht eines Kultivators»

Mit 1 ist der Rahmen bezeichnet, der über die Gelenke 2:_} 3 trad 4 über niohtdargestellfce Gestänge an die Gelenke einer Traktorhydraulik abschließbar ist. Ära Rahmen 1 sind die einzelnen Werkzeuge in an sich bekannter Weise befestigt, die in der Zeichnung gleichfalls der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind. Weiters sind am Rahmen vorne höhenverstellbar über Schienen 5 Stützräder β vorgesehen.

Sei tuch sind beidseits am Rahmen je zwei Gelenks 11, 12 bzw. 13, 14 befestigt, an welchen über Ausleger 16, 17 auf der rechten Seite des Rahmens je eine Bodenzinke-18 schwenkbar befestigt ist,, die mit je einem in den Gelenklaschen steckbaren Ärretierbolaen 19 in der Arbeitslage gesichert sind« In den Gelenken 13j I^ 1st ein Holm 2o gelagert, an dem in bekannter Weise die Pflugschar 21 befestigt ist. Auch der Holm 2o ist in ' beiden Lagerschilden der Gelenke Ij5> 14 mittels je einem Arretierbolzen 19 in der Arbeitslage gesichert.

- Mach Losen der Arretierbolzen 19 können, wie in dar Zeichnung striohliert dargestellt ist, sowohl die beiden Bodensinken 18 als auch die Pflugschar 21 durch Verschwenken der Ausleger l6> VJ bzw, des Holmes 2o um l8o° in die strlchiiert; angedeutete Transpartlage aufgeschwenkt werden, so daß während des Transportes <3.is> saitlichen zusätzlichen Arbeitswerkzeuge bzw. -geräte über den Rahmen 1 nicht vorstehen.

Die Neuerung ist auf das dargestellte Ausführungs-

• beispiel nicht beschränkt. So könnte selbstverständlich auch in den Gelenken 13, I^ Js ein gesondertes Arbeitswerkzeug angeordnet sein oder auch nebst der Pflugschar 21 auch in den Gelenken 11, IS eine Pflugschar gelagert sein.

Das Auswechseln der zusätzlichen Arbeitswerkzeuge bzw. -geräte erfolgt in einfacher Weise durch Herausziehen des jeweiligen Gelenkbolzens 22* der in an sich bekannter Weise in den Gelenklasche gesichert ist.

Durch die neuerungsgemäße Ausbildung des Kultivators wird ein technischer Fortschritt in der Richtung erzielt, daß Gewicht eingespart und gleichzeitig die Stabilität des ganzen Gerätes erhöht werden konnte, wobei es möglich ist, verschiedene Ansatzteile untereinander bzw. gegeneinander auszutauschen uiicl

"■■'wahlweise zu verwenden.

Claims

RA. 885 930*25.10.6.

Fa. Ferd. Heger & Sohn Landw. Maschinenfabrik in Mistelbaeh N.ö.

SchutzansprÜch© i

1. Kultivator", bestehend aus einem die Arbeitswerkzeuge bzw. -geräte tragende Rahmen, der mittels Gestänge an die Hydraulikgelenk© eines Traktors anges^Mfössen ist und gegebenenfalls höhenverstellbare Stützräder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits seitlich am Rahmen mindestens ein Gelenk für die verschwenkbare Befestigung von zusätzlichen Arbeit s werte zeugen bzw. -geräten, wie Zinken., Harken, Pflugscharen od. dgl. mittels Schwenkarme, Holme, Rahmen od. dgl ο angeordnet 1st»

2. Kultivator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Gelenken auf jeder Rahmenseite an jedem Gelenk je· ein Arbeitswerkzeug bzw. -gerät befestigt ist.

~;h. Kultivator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch

gekennzeichnet, daß von den. Gelenken (22) an jeder Rahmenseite in der- Arbeitslage die Arbeitsgeräte verschieden 'weit ausladend angeordnet sind«

4. Kultivator nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß an zwei oder mehreren Gelenken einer Rahmenseite,über feinem Träger, Holm Rahmen od. dgl. ein einziges Arbeitsgerät z.B. eine Pflugschar befestigt ist.

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5. Kultivator nach den Ansprüchen 1 bis 4,■dadurch gekennzeichnet, daß in den Gelenken auf "einer Seite dea Hahmeris awei Zinken (l8) mit verschieden großer Ausladung υχιά auf eier anderen Raiimenselte über einen gebogenen Holm (2o) eine Pflug» .«schar (Sl) in den Gelenken befestigt ist.

6, Kultivator nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet.» da.3 das Arbeitswerkzeug baw. -gerät in seinem zugeordnet en Gelenk (bzw. Gellenken) auswechselbar gelagert ist.

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