DE1884169U - Mit einem luftabscheider versehener druckbehaelter fuer fluessigkeiten. - Google Patents

Description

Mit einem Luftabscheider versehener, als Haupt- oder Hebenkessel verwendbarer Druckbehälter für flüssigkeiten.

Bei der Förderung von Flüssigkeiten, insbesondere über nachfolgende Mengenzähler im eichpflichtigen Verkehr, beispielsweise in Heizb'l-Versorgungsanlagen , ist unbedingt dafür Sorge zu tragen _t dass in dem leitungssystem und in den darin installierten Geräten, wie Zuflußregler, Druckminderventil, Zähler u.dgl. keine Gas- oder luftblasen auftreten. Bekannte luftabscheider erfüllen ihre Aufgabe nur unvollkommen, da in der Flüssigkeit selbst gelöste luft oft nach dem Passieren der Pumpe oder anderen Engstellen ausfällt, wodurch in der Flüssigkeit schwebende Blasen entstehen, die so klein sind» dass sie nicht ausgeschieden, sondern im Rohrsystem durch die Strömung mitgenommen werden.

Man hat "bereits den Vorschlag gemacht ein engmaschiges Filter in dem Gehäuse eines vertikal durchströmten Luftabscheiders oder.in einem Druckbehälter, z.B. Windkessel innerhalb der Flüssigkeit anzuordnen, Die Gas- oder luftblasen bleiben an dem Filter hängen und können nicht zu dem Verbraucheranschluss gelangen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei einem verschmutzten Filter durch den dadurch bedingten Druckabfall auch unmittelbar nach dem Filter noch gelöste Luft ausgeschieden wird, die mangels anderer Bntweichmöglichkeit in die Verbraucherleitung gedruckt wird.

Gegenstand der Heuerung ist nunmehr ein als Haupt- oder lebenkessel verwendbarer Druckbehälter für Flüssigkeiten» der neuerungsgemäss mit einer vertikalen oder schrägen Zwischenwand aus einem Filterwerkstoff z.B. einem engmaschigen Sieb oder Sintermetall ausgestattet ist, die den Behälter in zwei Kammern mit je einem Flüssigkeitsraum und einem Luftpolsterraum unterteilt. Für den vorgesehenen Zweck genügt es, wenn sich die Zwischenwand nur kurz bis über den Flüssigkeitsspiegel erstreckt»

in der Fig. 1 der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Heu-erung ein Windkessel 1 mit einem Luftregelgerät 2 zur Ergänzung des Luftpolsters dargestellt, tn dem Kessel ist eine Filterwand 3 z.B. im Eolischweißverfahren befestigt, die den Kessel in zwei Flüssigkeitsräume 4 und 4' und zwei Luftpolsterräume 5 und 5* unterteilt. Die Flüssigkeit tritt durch die Einlassleitung S in den Kessel ein.

Mitgerissene Kleinere Gas- oder luftblasen , die nicht sofort durch den Auftrieb nach oben steigen, bleiben an der Filterwand hängen , sammeln sich zu grösseren Blasen und wandern nach oben in den Luftpolsterraum 5. Von hier werden sie durch die Leitung und das Luftregelgerät 2 zum Rücklauf 8 geführt, Gas-oder Luftblasen, die bei verschmutzter Filterwand nach dieser aus der Flüssigkeit ausgeschieden werden, steigen ebenfalls nach oben in den Luftpolsterraum 5' und werden über den Luftpolsterraum 5 und die Leitung 7 abgeführt. Die Blasen können somit nicht in die Verbrauche rl ei tung Ί0. gelangen.

Es versteht sich von selbst, dass die neueruiigsgemasse Anordnung des Filters auch bei anderen Behältern vorgenommen werden kann, beispielsweise in einem Kessel, der einem mit einer Blase oder Membran ausgestatteten Druckkessel nachgesehaltet ist. In diesen Fällen wird die überschüssige Luft über eine Düse in den Rücklauf geführt.

Y/ie die Fig. 2 zeigt, kann die Filterwanä 3 auch mit Hilfe eines Draht- oder Federblechbügels 9 in dem Kessel eingesetzt sein und bzw. oder in einer Sicke 10 (*'ig. 3) der Kesselwandung 11 einrasten.