DE1883913U - Bestrahlungsgeraet. - Google Patents

Description

P.A.6kl 53O*;8.10.63

PATENTANWALT DIPL-INQ. JOACHIM STRASSE 645 HANAU AUF DEM UNTERFELD 9

Str/Jg - Pat. 3035 #. »M< **^w

QUARZLAMPEN GESELLSCHAFT MBH, Hanau/Main

Bestrahlungsgerät

Die vorliegende Neuerung betrifft ein elektrisches Bestrahlungsgerät zur Ultraviolett- und/oder Infrarot-Bestrahlung. Derartige Geräte weisen entweder rotationssymmetrische oder längliche Reflektoren auf. Die letzteren werden aufrechtstehend benutzt, um ein langgestrecktes Bestrahlungsfeld zu erzeugen, mit dem Kopf und Brustpartien eines vor dem Gerät sitzenden Menschen gut ausgestrahlt werden können. Außerdem kommt diese Reflektorform der üblicherweise eingebauten Ultraviolett- und Infrarot-Strahlern entgegen, die eine ausgezeichnete axiale Ausdehnung haben. Diese Strahler lassen sich in länglichen Reflektoren gut in der Achse ihrer Ausdehnung mit dem Reflektor vereinigen. .

Ist jedoch beabsichtigt, mehrere nebeneinander sitzende Personen gleichzeitig zu bestrahlen, dann wirkt sich die mit der aufrechtstehenden länglichen Reflektorform verbundene enge seitliche Begrenzung der Ausstrahlung nachteilig aus. Die Forderung, mehrere nebeneinander sitzende Personen gleichzeitig bestrahlen zu können, tritt beispielsweise bei Laiengeräten auf, die von einer mehrköpfigen Familie benutzt werden.

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Mit der Neuerung wird nun vorgeschlagen, den länglichen Reflektor um seine Ausstrahlungsachse drehbar zu gestalten. Dadurch läßt sich der sonst üblicherweise hochstehende längliche Reflektor um beispielsweise 90 drehen. Es entsteht dann ein ausstrahlbares Feld, dessen horizontale Breite größer ist als die vertikale Höhe, so daß nebeneinander sitzende Personen gut von der Strahlung erfaßt werden können.

Insbesondere eignet sich die vorliegende Neuerung für Tischgeräte, bei denen der Reflektor in einem Oberteil eingebaut ist, das seinerseits mit einem Schwenk- und Drehgelenk an einem Unterteil angeschlossen ist.

Derartige bekannte Geräte haben den grundsätzlichen Vorteil, daß der Reflektor nach hinten und nach unten gerichtet werden kann. Damit wird ein Bestrahlen im Liegen ermöglicht. Für diesen Zweck steht das Unterteil auf einem Tisch in der Nähe der Tischkante und das von dem Unterteil um eine vertikale Achse nach hinten gedrehte Oberteil ist um die übliche horizontale Achse etwas nach unten geneigt. Die bekannten Geräte dieser Bauart weisen rotationssymmetrische Reflektoren auf. Die vorliegende Heuerung bietet nun den Vorteil, daß auch bei diesen Geräten ein langgestreckter Reflektor ausgenutzt werden kann. Durch die Drehbarkeit des langgestreckten Reflektors wird die Möglichkeit gegeben, die Achse der größten Ausdehnung des Reflektors parallel zum ausgestreckten, liegenden Körper ausrichten zu können. Auf diese Weise ist ein Bestrahlen in bequemer Haltung möglich, und das Bestrahlungsgerät kann unter Wahrung eines relativ kurzen Bestrahlungsabstandes ein dieser

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Körperhaltung angepaßtes Bestrahlungsfeld ausstrahlen.. ¥ird danach wieder you einer Einzelperson eine Bestrahlung im Sitzen gewünscht, läßt sich der Reflektor durch einen Handgriff wieder in die aufrechte Position bringen. Das Gerät nach der Neuerung ist universell anwendbar und bietet ein für alle möglichen Vorkommnisse änpaßbares Bestrahlungsfeld, ohne daß das Bestrahlungsgerät in einer Entfernung aufgestellt zu werden braucht, die eine größere Bestrahlungsdauer erfordern würde oder nicht mehr die Gewähr für ein gleichmäßig ausgestrahltes Feld bietet.

Der um seine Ausstrahlungsachse drehbare Reflektor ist zweckmäßigerweise im Oberteil in einer Drehscheibe gelagert. Nach einer weiteren Ausgestaltung wird die Drehbarkeit der Drehscheibe auf höchstens 36O begrenzt. Auf diese Weise kann vermieden werden, daß durch ständiges Weiterdrehen in einer Richtung die elektrischen Zuleitungen zu den im Reflektor angebrachten Strahlenquellen beschädigt oder zerstört werden..

In der beigefügten Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung in einer perspektivischen Ansicht dargestellt .

Es handelt sich bei dem Beispiel um ein Bestrahlungsgerät mit einem Unterteil 1 und einem Oberteil 2. Beide Teile sind durch ein Schwenkgelenk 3 miteinander verbunden, dessen Schwenkachse durch eine strichpunktierte Linie 4 angedeutet ist. In den Betriebspausen wird das Bestrahlungsgerät mit Hilfe des Schwenkgelenks 3 um die Achse 4 so zusammengeklappt, daß die Front-

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Seite des Oberteils 2 auf der Innenseite des Unterteils 1 zu liegen kommt. Im Oberteil 2 befindet sich ein Reflektor 5 mit einer langgestreckten Formgebung. In der Längsausrichtung des Reflektors 5 erstrecken sich zwei seitliche Infrarot-Strahler 6 und 7· Im Zentrum des Reflektors ist ein Ultraviolettstrahler 8 angeordnet. Der Reflektor 5 befindet sich in einer kreisförmigen Drehscheibe 9j die um ihren Mittelpunkt im Oberteil 2 drehbar gelagert ist. Zum Verdrehen der Drehscheibe und des mit ihr verbundenen Reflektors 5 sind Handgriffe 10 vorgesehen. Mit diesen Handgriffen läßt sich der Reflektor entweder aufrecht oder waagerecht einstellen. Eine weitere Einstellbarkeit ermöglicht das Gelenk 3j das zusätzlich zur Schwenkbarkeit um die Achse 4 eine Drehung des ganzen Oberteils 2 um die Achse 11 zuläßt. Es ist dadurch möglich, daS Oberteil 2 nach hinten zu drehen.

Das Bestrahlungsgerät weist über die beschriebenen Merkmale hinaus alle sonst zum Betrieb notwendigen Einrichtungen auf, von denen in der Zeichnung nur beispielhaft eine Zeituhr 12 und eine Schaltereinheit I3 dargestellt ist.

Schutzansprüche;

Claims (4)

PATENTANWALT D1PL.-ING. JOACHIM STRASSE, HANAW PA Q h 9 C 3 Π ■%■_ 0 If) Schutzansprüche:

1. Elektrisches Ultraviolett- und/oder Infrarot-Bestrahlungsgerät mit einem länglichen Reflektor, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor um seine Ausstrahlungsachse drehbar ist.

2. Bestrahlungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein den Heflektor enthaltendes Oberteil an einem Unterteil mittels drehbarem Schwenkgelenk angeschlossen, ist,

3» Bestrahlungsgerät nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor in einer Drehscheibe gelagert ist,

4. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbarkeit' der Drehscheibe auf höchstens 36Ο begrenzt ist.