DE7908017U1

DE7908017U1 - Bestrahlungsgeraet

Info

Publication number: DE7908017U1
Application number: DE19797908017
Authority: DE
Original assignee: Original Hanau Quarzlampen GmbH
Current assignee: Original Hanau Quarzlampen GmbH
Priority date: 1979-03-22
Filing date: 1979-03-22
Publication date: 1979-06-21

Description

22·ϋο·79

Hanau, 21. März 1979 ZPL-Zw/Rö

ORIGINAL HANAU Quarzlampen GmbH, Hanau Gebrauchsmusteranmeldung

"Bestrahlungsgerät"

Die Erfindung betrifft ein Bestrahlungsgerät, wie ultraviolett Bestrahlungsgerät, insbesondere für medizinische Zwecke, wie zur Psoriasis-Behandlung mit auf einem Kreis oder Kreisbogen um die zu behandelnde Person herum stehend angeordneten Strahlern.

Es sind Bestrahlungskabinen bekannt, bei denen rundum die zu behandelnde Person am Mantel der Kabinen, auf dessen äußerem Durchmesser stehend sogenannte Schwarzlicht-Strahler, d.h. Leuchtstofflampen mit Blauglaskolben, befestigt sind. Die Bestrahlungsstärke der in diesen Bestrahlungskabinen verwendeten Leuchten ist relativ klein und es muß eine hohe Anzahl von Lampen installiert werden. Sind die Kabinen eng, d.h. von kleinem Durchmesser, und bei vielen Patienten sind daher Klaustrophobie-Erscheinungen zu befürchten.

Eine andere Art der medizinischen Behandlung, wie Psoriasis-Behandlung, erfolgt in der Weise, daß der zu behandelnde Patient auf eine mit einer Folie überzogenen Liege Platz nimmt und danach mit insbesondere Ultraviolett-Bestrahlungslarapen bestrahlt wird. Die zu behandelnde Person muß dabei oft mehrfach auf der Liege gedreht werden, was für Patient und Pflegepersonal mühselig ist.

Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Bestrahlungsgerät zu schaffen, das ohne Liege und damit verbundenen Hygiene-Problemen auskommt, ebenso wie ohne eine enge Kabine*

Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Bestrahlungsgerät der eingangs beschriebenen Art durch die Ausbildung der Standfläche für die zu behandelnde Pereon als Drehteller.

Die Vorteile, die sich hieraus ergeben, sind offensichtlich:

Die neuartige Behandlung ist auch für ältere und gebrechliche Patienten geeignet. Da der Patient bei dem neuen Gerät steht und die Standfläche selbst gedreht wird, entfällt sowohl eine Liege als auch das Drehen des Patienten durch Pflegepersonal. Es können intensive Hochleistungsstrahler verwendet werden, die eine Kabine überhaupt entbehrlich machen und mit nur wenigen Strahlern auskommen. Trotzdem ist es möglich, die Bestrahlung mit ausreichend hohem Abstand durchzuführen und die Behandlungsdauer gegenüber der Bestrahlung mit Schwarzlicht-Lampen erheblich zu senken. Nicht zuletzt ist jedoch die gleichmäßigere Bestrahlung hervorzuheben, die mit dem neuen Bestrahlungsgerät erreichbar ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der beigefügten Beschreibung und Zeichnung eines Ausführungsbeispiels in Kombination mit den Schutzansprüchen zu entnehmen. Die Erfindung umfaßt selbstverständlich auch alle Unterkombinationen der beschriebenen, dargestellten und bean» spruchten Merkmale.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der beigefügten Zeichnung zu entnehmen.

Es zeigen:

Fig. 1 : das Bestrahlungsgerät in Vorderansicht, Fig. 2 : das Bestrahlungsgerät in Draufsicht.

Wie ersichtlich, besteht das Bestrahlungsgerät, insbesondere für medizinische Zwecke, wie zur Psoriasis-Behandlung, nach der SUP- oder PUVA-Methode im Ausführungsbeispiel aus zwei stehend angeordneten Strahlern 1, 2 auf einem Kreisbogen oder Durchmesser konzentrisch zu einem zentral angeordneten Drehteller 3i der die Standfläche für die zu behandelnde Person bildet. Bei medizinischer Behandlung ist die Person ein Patient, im anderen Falle, nämlich der Bestrahlung für kosmetische Zwecke, wie Bräunung, ist sie dies nicht. Für beide Behandlungen bestehen die Strahler 1, 2 aus Ultraviolettstrahlern, insbesondere Quecksilberdampf-Hochdruck-Strahler mit Metallhalogenid-Zusätzen, wie an sich bekannt. Jeder Strahler bildet eine Säule, in der z.B. je sechs Strahlenquellen ä 4C0 Watt zusammengefaßt sind. Die Bestrahlungsdosen, z.B. bei der Psoriasis-Behandlung, können zwischen 1 und 8 Minuten variieren und werden mit Vorteil von einem Zeitwerk gesteuert, dessen Laufzeit je nach Krankheitsverlauf steuerbar ist.

Die Strahler des Bestrahlungsgerätes sind auf einem Gestell oder Grundrahmen angeordnet, der Träger bzw. Arme k aufweistauf denen die Strahler 1, 2 einander diametral gegenüberliegen und dabei einen Abstand von ^ 2 m bis etwa

2,50 m aufweist. Der Kreis bzw. Kreisbogen, auf dem die Strahler angeordnet sind, weist einen Mittelpunkt auf, der mit der Mittelachse des Drehtellers zusammenfällt, die zugleich die Drehachse bildet. Der Antrieb für den Drehteller ist mit Vorteil direkt auf der Unterseite desselben angeflanscht. Der elektrische Antriebsmotor soll so ausgebildet sein, daß er eine möglichst gleichmäßige langsame Drehung gewährleistet, bevorzugt wird ein Getriebemotor mit etwa 1 bis 5 Umdrehungen, bevorzugt 2 Umdrehungen, pro Minute. Sowohl die Bestrahlungszeit der Strahler ist über Ein-/Ausschalter fernsteuerbar als auch die Drehung des Drehtellers. Z.B. ist ein Fußschalter anwendbar. Auch eine Kopplung der Fernsteuerung mit dem elektrischen Zeitwerk ist möglich. Der Antriebsmotor 5 des Drehtellers 3 ist darauf separat schaltbar.

Der Drehteller 3 zeigt ein Haltegestell, dessen Form aus der Zeichnung deutlich erkennbar ist, das auch in Form eines Rahmens oder Käfigs ausgebildet sein kann, w->bei eo lediglich darauf ankommt, daß das Gestell, der Rahmen oder dergleichen einen Handgriff bzw. eine Abstützmöglichkeit bildet. Das Gestell hat das Bezugszeichen 6 und ist nicht auf die dargestellte Form beschränkt.

Die Strahler des Bestrahlungsgerätes müssen nicht mit ihren Strahlenquellen starr in Richtung auf den Patienten (Mittelachse) ausgerichtet sein, sondern es ist unter Umständen vorteilhaft, die Befestigung der Strahler auf ihrem Grundrahmen oder -gestell so zu gestalten, daß die Strahler um ihre eigene Längsachse schwenkbar sind, etwa bis 120 . Dadurch ist es möglich, auch kleine partielle Behandlungen mit nur einem Bestrahler durchzuführen, wenn der andere weggeschwenkt ist. Das Grundgestell oder der Rahmen mit den

Trägern k ist auch an den Füßen mit Vorteil mit Pollen versehen, um das gesamte Bestrahlungsgerät verfahrbar zu machen, falls es gewünscht wird.

Weitere Abwandlungen dieses Ausführungsbeispiels können vorgenommen werden, ohne hierdurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

Hanau, 21. März 1979 ZPL-Zw/RÖ ORIGINAL HANAU Quarzlampen GmbH, Hanau/Main Gebrauchsmus teranmeldung "Bestrahlungsgerät" Schutzansprüche

1. Ultr^violett-Bestrahlungsgerät, insbesondere für medizinische Zwecke, wie zur Psoriasis-Behandlung, mit auf einem Kreis (-bogen) um die ot behandelnde Person herum stehend angeordneten Strahlern (1,2), gekennzeichnet durch die Ausbildung der Standfläche für die zu behandelnde Person als Drehteller (3).

2. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Tellers (3) mit der Mittelachse des Kreis(-bogens) zusammenfällt, auf dem die Strahler (1, 2) angeordnet sind.

3. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler (1, 2) auf Trägern (4) einander diametral gegenüberliegen.

4. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 3« dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler ( 1,2) zueinander einen Abstand von > 2 m aufweisen.

5. Bestrahlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (3) ein Haltegestell (6), einen -rahmen oder -käfig aufweist.

6. Bestrahlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (5) für den Drehteller (3) unterhalb desselben angeordnet ist.