DE1881875U

DE1881875U - An der windschutzscheibe eines fahrzeuges aussen anzubringende abdeckung zum vermeiden des einfrierens der scheibe.

Info

Publication number: DE1881875U
Application number: DEL35257U
Authority: DE
Inventors: Michel Lehmacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-08-21
Filing date: 1963-08-21
Publication date: 1963-10-31

Description

Gebrauchsmusteranmeldung

des Herrn

Michel Lehmacher, Mondorf über Troisdorf

"An der Windschutzscheibe eines Fahrzeuges außen anzubringende Abdeckung zum Vermeiden des Einfrierens der Scheibe"

Die Neuerung bezieht sich auf eine an der Windschutzscheibe eines Fahrzeuges außen anzubringende Abdeckung zum Vermeiden des Einfrierens. Diese Abdeckung an den Scheiben von Fahrzeugen findet insbesondere Anwendung bei Personenwagen und Lastwagen,

Zum Verhindern des Einfrierens von Windschutzscheiben oder dgl. Scheiben bei Frost hat man schon Zeitungen und auch Pappe verwendet, die außen an den Scheiben angelegt wurden, Zeitungen sind dazu praktisch nur einmal gebrauchsfähig und verschmieren, sofern sie beim Regen aufweichen, durch die abfärbende Druckerschwärze die Fensterfläche. Pappdeckel sind sperrig und sofern wärend des Gebrauchs auf einen Frost Regen folgt, dann weichen diese ebenfalls auf. Bisherige Lösungen sind somit sehr unbefriedigend.

Die Neuerung geht von der Aufgabe aus, die Nachteile bisheriger Abdeckungen zu vermeiden. Dazu wird bei einer an der Windschutzscheibe eines Fahrzeuges außen lösbar anzubringenden Abdeckung zum Vermeiden des Einfrierens der Scheibe neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß die Abdeckung aus einem wasser- und feuchtigkeitsbeständigen Werkstoff besteht, der in seiner Gebrauchslage einen zur Sicht notwendigen Abschnitt der Winschutzscheibe abdeckt und in seiner Nichtgebrauchslage zusammengerollt oder auf vorgekennzeichneten Linien zusammengefaltet ist.

Die neuerungsgemäße Abdeckung die beim Nichtgebrauch einen sehr geringen Raum einnimmt, läßt sich im Fahrzeug innerhalb eines Handschuhkastens oder in einer Seitentasche einer Tür oder dgl, Fach leicht unterbringen. Durch die Wahl eines witterungsbeständigen Werkstoffes ist eine an sich unbegrenzte Haltbarkeit und entsprechend Gebrauchsdauer gegeben. Als Werkstoff kann ein imprägniertes Leinen oder ein Kunststoffgewebe Anwendung finden. Vorteilhaft besteht die Abdeckung aus einer Kunststoffolie und insbesondere einer schweißbaren Kunststoffolie, damit gegebenenfalls als notwendig angesehene Verbindungen der Abdeckung mit Halteleisten durch eine einfache Wärmeschweißung erfolgen kann, sofern vorteilhaft auch die Halteleisten aus einem schweißbaren Kunststoff bestehen. Die Neuerung umfaßt jedoch auch Lösungen, die Abdeckung mit Halteleisten oder dgl. Elementen zu verkleben oder in sonstiger Weise zu verbinden.

Die neuerungsgemäße Abdeckung für einen an sich unbegrenzten Gebrauch ist vorteilhaft auseinandergerollt oder auseinandergefaltet sektorförmiger Gestalt und ihre Fläche entspricht vorteilhaft der vom Scheibenwischer bestrichenen Fläche der Scheibe

oder ist dieser angenähert. Besonders vorteilhaft ist die Abdeckung nach Art eines Fächers mit Palten versehen und weist seitliche Begrenzungsleisten auf, die mit Halteelementen zur Befestigung an der Windschutzscheibe versehen sind« Die Ausbildung der Abdeckung nach Art eines Fächers läßt nicht nur mit einfachen Mitteln die Möglichkeit zu, die Abdeckung mit wahlweise verschieden großer Fläche an die Windschutzscheibe anzulegen oder auch die Abdeckung durch die vielfachen Faltungen des Fächers der Wölbung der Scheibe anzupassen, sondern eine fächerförmige Abdeckung nimmt auch in der Nichtgebrauchsstellung nur einen sehr geringen Raum ein, sodaß sie über den ganzen Winter im Fahrzeug in einem Handschuhkasten oder dgl. Ablagefach mitgenommen werden kann. Es hat sich herausgestellt, daß zum wirkungsvollen Vermeiden des Einfrierens einer Scheibe die Abdeckung nicht mit ganzer Fläche dicht an der Scheibe anzuliegen braucht, sondern auch Luftkanäle bzw. Luftspalte zwischen Abdeckung und Scheibe vorhanden sein können. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache ist eine nach Art eines Fächers aufgebaute Abdeckung besonders vorteilhaft.

Die Befestigung der Abdeckung in der Gebrauchsstellung kann durch Gummisauger erfolgen. Darunter werden auch Sauger aus sonstigen Werkstoffen mit gummielastischen Eigenschaften, so insbesondere aus Kunststoffen verstanden, die in einfacher Weise an die Scheibe angedrückt werden. Dann sind vorteilhaft an einer Leiste in einem geeigneten Abstand oder im Bereich der Enden zwei Sauger und an der anderen Leiste in der Mitte nur ein Sauger vorhanden.

Nach einem weiteren neuerungsgemäßen Merkmal wird vorgeschlagen, daß eine Kante der Abdeckung mit Haken zum Befestigen, insbesondere zum Einhängen am Scheibenwischer, versehen ist, während dann die andere Kante, vorzugsweise wiederum verstärkt durch eine Leiste, einen oder auch zwei Gummisauger aufweist zur unmittelbaren Befestigung an der Windschutzscheibe.

Nach einem weiteren neuerungsgemäßen Merkmal wird vorgeschlagen, daß die zusammengefaltete oder zusammengerollte Abdeckung in einem Aufnahmebehälter angeordnet 1st.

Die Neuerung ist in der Zeichnung an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Pig,1 die Vorderansicht eines Personenwagens mit neuerungsgemäßer Abdeckung an der Windschutzscheibe,

Pigο2 eine fächerförmige Abdeckung in der Ansicht von vorne,

Fig.5 die Abdeckung nach Fig.2 in Seitenansicht, Fig.4 eine abgewandelte Abdeckung, Fig.5 eine rollbare Abdeckung.

An der Windschutzscheibe 10 eines Personenwagens ist am Scheibenwischer 11 die neuerungsgemäße Abdeckung 12 aus einem witterungsbeständigen, zusammenfaltbaren bzw. zusammenrollbaren Werkstoff angebracht. Die Abdeckung ist in Gebrauchsstellung sektorförmig und deckt die vom Scheibenwischer bestrichene Fläche der Scheibe ab bzw. ist dieser in der Größe angepaßt. Eine Längskante ist mit Haken 1J versehen, die am Scheibenwischer

eingehangen sind, während die andere Längskante mit einem Gummisauger 14 versehen, unmittelbar an der Windschutzscheibe befestigt ist.

Pig«2 zeigt eine nach Art eines Fächers ausgebildete Abdeckung 12, wobei die radial verlaufenden Seitenkanten mit Leisten 15 und 16 versehen sind, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen, sodaß eine ebenfalls aus Kunststoff bestehende Abdeckung 12 mit dieser Leiste durch eine Schweißung verbunden werden kann. Es ist auch möglich, die Leisten 15 aus einem anderen Werkstoff herzustellen und die Abdeckung 12 mit diesen verstärkenden Leisten zu verkleben oder in sonstiger Weise zu verbinden. An der Leiste 15 sind Haken 15 angebracht zum Einhängen der Leiste an dem Scheibenwischer in seiner äußersten Stellung, An der gegenüberliegenden Leiste 16 ist ein Gummisauger angebracht.

O zeigt die fächerförmige Abdeckung nach Fig.2 in Seitenansicht mit der Abwandlung, daß die Leiste I5 ebenfalls mit zwei nahe den Enden angebrachten Gummisaugern 14 versehen ist, sodaß ein Einhängen an dem Scheibenwischer nicht notwendig ist. Die dort gezeigte zusammengefaltete Lage läßt sich durch Riemchen oder dgl. Befestigungsmittel sichern. Durch die fächerförmige Faltung läßt sich die Abdeckung einer Wölbung der Windschutzscheibe in jedem gewünschten Maße leicht anpassen. Auch kann der Radius der bogenförmigen Außenkante I7 und auch der Radius der bogenförmigen Kante 18 verändert werden durch die Formgebung und auch durch das wahlweise Spreizen oder Zusammenlegen des Fächers. Auch könnte der Fächer nach Fig.2 zu einem Rechteck auseinandergezogen werden, wobei die Länge dann

durch mehr oder weniger weites Auseinanderziehen veränderlich ist. - β -

Fig.4 zeigt, daß eine ebenfalls auf vorbestimmmten Linien zusammenfaltbare Abdeckung in zusammengefaltetem Zustand in einem Aufnahmebehälter 19 untergebracht ist, wobei der Behälter I9 durch einen Deckel 20 verschließbar ist. Um das Zusammenfalten zu vereinfachen, sind Gummischnüre 21 und 22 vorhanden.

Fig.5 zeigt eine Abdeckung 12, die in der Nichtgebrauchsstellung zusammengerollt ist und dazu in einem zylindrischen Gehäuse 23 aufgewickelt ist, wobei das Einführen durch einen längsverlaufenden Schlitz 24 erfolgt. Die im Gehäuse 25 angeordnete Aufwickelrolle kann mit einer Spiralfeder oder Schraubenfeder versehen sein, um das Einrollen selbsttätig erfolgen zu lassen. Das freie Ende der Abdeckung ist mit einer Leiste 25 versehen, die zugleich auch ein Befestigungselement zum Anbringen der Abdeckung an der Windschutzscheibe aufweist. Ebenfalls hat das zylindrische Gehäuse 2J nicht dargestellte Befestigungsmittel, zu dessen Befestigung an der Windschutzscheibe Das Zusammenrollen der Abdeckung 12 kann auch effolgen äurch an den Kanten 26 und 27 vorhandene umgeschlagene Säume, in die jeweils eine Gummischnur oder dgl. eingelegt ist, die mit einem Ende am Gehäuse 23 und den anderen Enden^aäer Leiste 25 befestigt sind.

Claims

P.A.535160*21.3.63 A Sch u_t_z_a_n_s_p_r_ü_c^h_e_£

1. An der Windschutzscheibe eines Fahrzeuges außen lösbar anzubringende Abdeckung zum Vermeiden eines Einfrierens der Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12) aus einem wasser- und feuchtigkeitsbeständigen Werkstoff besteht und in der Nichtgebrauchslage zusammengerollt oder auf vorbestimmten Linien zusammengefaltet ist.

2, Abdeckung nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12) sektorförmig ist und ihre Fläche der vom Scheibenwischer (11) bestrichenen Fläche der Scheibe (10) entspricht oder angepaßt ist.

3· Abdeckung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Art eines Fächers mit Palten versehen ist und seitliche Begrenzungsleisten (15, 16) aufweist, die mit Halteelementen (13 bzw. 14) zur Befestigung der Abdeckung an der Windschutzscheibe (10) versehen sind.

4. Abdeckung nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente aus Gummisaugern (14) bestehen.

5. Abdeckung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Abdeckung mit Haken (13) zum Befestigen am Scheibenwischer (11) versehen sind.