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Einrichtung zum Schutz der Reifen eines abgestellten Kraftwagens gegen Sonnenbestrahlung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutz der Reifen eines abgestellten Kraftwagens gegen
Sonnenbestrahlung.
Es ist allgemein bekannt, dass durch länger dauernde Einwirkung von Sonnenstrahlen auf die Reifen von abgestellten Kraftwagen das Reifenmaterial sehr ungünstig beeinflusst wird. An abgestellten Kraft- wagen werden deshalb von den Fahrern oft als Sonnenschutz Teile von Stoffstücken oder alten Säcken,
Pappe- oder Kartonstücke und häufig auch nur abgerissene belaubte Zweige an der von der Sonne beschienenen Seite des Fahrzeuges aufgehängt oder einfach an die Räder angelehnt. Ein solcher Schutz ist sehr unzuverlässig, weil schon ein leichter Luftzug oder ein zufälliges Anstreifen einer vorbeigehenden
Person genügt, um den nur lose am Rad angelehnten Schattengeber umzuwerfen.
Es sind deshalb schon verschiedene Sonnenschutzeinric'itungen vorgeschlagen worden, bei denen eine
Blende am Fahrzeug bzw. an einem Teil desselben befestigt werden kann.
So sind beispielsweise Blenden bekannt, die an ihrem oberen Teil Bügel tragen oder hinter dem Rad herunterklappbare Teile haben, mit denen die Blende am oberen Umfangsteil des Reifens aufgehängt werden kann, wobei allerdings der Fahrer beim Aufhängen und Abnehmen der Blende unter den Kotflügel hineingreifen muss, was besonders beim Hinterrad infolge des meist engen Zuganges zum Reifen oft nur schwer oder gar nicht möglich ist und wobei eine Berührung mit den zumindest durch Staub verunreinigten Oberflächen der Reifen und Innenflächen der Kotflügel unvermeidlich ist.
Um die Handhabung der Sonnenschutzblende zu erleichtern, ist ferner vorgeschlagen worden, die Blende am Kotflügel zu befestigen. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art ist eine flexible Blende vorgesehen, die an der Unterseite des Kotflügels verankert und in Ruhelage durch ebenfalls an der Unterseite des Kotflügels angehängte Federn und Schnurzüge in zusammengefaltetem Zustand in der oberen Wölbung des Kotflügels festgehalten wird. Beim Gebrauch muss die Blende gegen die Wirkung der Federn ausgespannt und mittels an ihrem Rand befestigten Haken in die Vertiefungen des Reifenprofils eingehängt werden. Diese Konstruktion ist ausserordentlich kompliziert aufgebaut und erfordert ausserdem bauliche Veränderungen am Kotflügel für die Anbringung der Teile zur Befestigung der Blende und der Spannfedern.
Um auch diesen Mangel zu beheben, ist schliesslich eine Einrichtung zum Schutz der Reifen eines abgestellten Kraftwagens gegen Sonnenbestrahlung mittels einer am Kotflügel lösbar befestigten Blende, die sich oben mindestens bis zum Ausschnitt des Kotflügels und nach unten bis nahe zur Fahrbahnoberfläche erstreckt, vorgeschlagen worden.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird eine aus flexiblem Stoff bestehende Blende mittels Saugnäpfen nahe dem Rande des Ausschnittes an der Aussenseite des Kotflügels befestigt. Diese Saugnäpfe halten aber bekanntlich nur an einer reinen Oberfläche gut fest und ein etwas stärkerer Staubbelag oder gar Kotspritzer oder Ölflecke an der Kotflügelaussenfläche können die Haftfähigkeit der Saugnäpfe bereits stark beeinträchtigen oder gänzlich aufheben. Bei Undichtwerden infolge einer Beschädigung, die bei einem normalerweise aus Gummi bestehenden Saugnapf sehr leicht möglich ist, wird dieser überhaupt
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unbrauchbar.
Die Erfindung zielt darauf ab, die angeführten Nachteile und Mängel der bisher bekannten Sonnen- schutzeinrichtungen zu vermeiden. Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass bei einer
Einrichtung der zuletzt erläuterten Art am oberen Rand der Blende den Rand des Ausschnittes des Kot- flügels an mindestens zwei Stellen klemmend umfassende Federklammem befestigt sind.
Die Blende besteht hiebei aus wärmeabschirmendem oder wärmereflektierendem Material verschie- dener Art. So kann die Blende, wenn sie bei Nichtbenützung nur wenig Platz einnehmen soll, aus einem flexiblen, vorzugsweise einrollbaren Material hergestellt sein. Als solches Material kommt Textilstoff, biegsamer Kunststoff, wasserfestes Papier od. dgl. in Betracht, wobei zweckmässig nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung an oder in dem unteren Rand der Blende ein relativ schwerer, starrer Stab befestigt ist. Durch die Beschwerung des unteren Randes, z. B. mit einem etwa 2cm dicken Stab aus starrem
Kunststoff, soll die Blende bei mässiger Windstärke gegen Hochklappen geschützt werden.
Auf grosse Wind- stärken braucht im allgemeinen nicht Bedacht genommen zu werden, weil bei stürmischem Wetter er- fahrungsgemäss der Himmel meist ohnehin bedeckt und daher ein Sonnenschutz gar'nicht nötig ist. Wenn zur Verwahrung der Blenden im Gepäckraum des Kraftwagens Platz vorhanden ist, können die Blenden selbstverständlich auch aus einem biegesteifen Material, wie Leichtmetallblech, bestehen, das bei
Luxusausführung gegebenenfalls durch Verspiegeln an der Aussenseite wärmereflektierend ausgebildet sein kann.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf zwei in den Zeichnungen schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert, in der in Fig. l ein Kraftwagen iri Seitenansicht gezeigt ist, bei dem die Blende für das Vorderrad und für das Hinterrad mittels Federklammern lösbar am Kotflügel befestigt ist. Fig. 2 ist ein Axialschnitt durch das Hinterrad.
In Fig. l ist eine am Ausschnitt 2 des Kotflügels für das Vorderrad V bzw. für das Hinterrad H befestigte, nach unten bis nahe zur Fahrbahnoberfläche reichende Blende 1 erkennbar, die aus einem biegsamenMaterial, z. B. Kunststoff, besteht und an ihrem oberen Rand mit mehreren Federklammern 3 versehen ist, die den Rand des Ausschnittes 2 des Kotflügels an mindestens zwei Stellen klemmend umfassen und die Blende auch an einem Kotflügel mit stark verschmutzter Oberfläche oder mit verbeulten Stellen zuverlässig festhalten. Bei Unbrauchbarwerden einer Federklammer kann diese leicht vom Benützer selbst gegen eine gleiche oder ähnliche Klammer ausgetauscht werden, die mit einem Bindfaden oder einem Draht an der Blende befestigt werden kann.
Bei Verwendung eines flexiblen Materials für die Blende ist diese an ihrem unteren Rand mit einem verhältnismässig schweren, starren Stab 4 verbunden, der ein Hinaufklappen der Blende durch den Wind erschwert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Schutz der Reifen eines abgestellten Kraftwagens gegen Sonnenbestrahlung mittels einer am Kotflügel lösbar befestigten Blende, die sich oben mindestens bis zum Ausschnitt des Kot-
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am oberen Rand der Blende Federklammem befestigt sind, die den Rand des Ausschnittes des Kotflügels an mindestens zwei Stellen klemmend umfassen.