DE188123C - - Google Patents
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- DE188123C DE188123C DENDAT188123D DE188123DA DE188123C DE 188123 C DE188123 C DE 188123C DE NDAT188123 D DENDAT188123 D DE NDAT188123D DE 188123D A DE188123D A DE 188123DA DE 188123 C DE188123 C DE 188123C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/02—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2303/00—Applied objects or articles
- D05D2303/08—Cordage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Zweinadelnähmaschinen, welche breite Ziernähte
herstellen, indem sie entweder mit zwei Randnähten einen dritten Faden in Querlagen
auf dem Stoff befestigen, oder indem der Faden der einen Nadel zur nächsten Nadel
hinübergezogen und dort in Schleifen festgenäht wird.
Spezialnähmaschinen, welche Ziernähte auf
ίο Wäsche und anderen Gegenständen erzeugen,
sind, da sie nicht massenweise hergestellt werden, verhältnismäßig kostspielig und es
besteht infolgedessen das berechtigte Bestreben, die Leistungsfähigkeit solcher Maschinen
soweit wie irgend möglich zu steigern.
Nun arbeiteten die bekannten Maschinen
der angegebenen Art immer noch verhältnis-
. mäßig langsam. Bei der Erzeugung von Bogennähten auf Wäschestoffen ließen sich
in der Stunde 15 bis höchstens 20 m Stoff benähen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Leistungsfähigkeit so zu steigern,
daß wesentlich schneller gearbeitet werden kann. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung
gelöst worden durch eine eigenartige Bewegung des Vorlegers für den dritten
Faden bezw. für den zu einer Schleife auszuziehenden einen Nadelfaden. Der bei den
bekannten Maschinen benutzte Vorleger machte stets eine solche Bewegung, daß er auf einer
bogenförmigen Bahn hin- und zurückschwang. Für jeden Nadeleinstich waren also zwei
gleich- oder entgegengesetzt gerichtete Bewegungen des Fadenvorlegers erforderlich. Der
Vorleger mußte also je zweimal aus der Ruhe in die Bewegung und aus der Bewegung
wieder in die Ruhe gebracht werden. Die hieraus sich ergebenden Massen Wirkungen
ließen eine schnelle Bewegung nicht zu.
Gemäß der Erfindung erhält der Fadenvorleger nun eine andere Bewegung, indem
er beim Vorlegen des Fadens eine geschlossene Kurvenbahn beschreibt, die er in stets fortschreisendem Sinne durchläuft und
wobei kein Teil der Kurvenbahn als Rücklaufweg benutzt wird. Infolge der ständigen,
in einer Richtung auszuführenden Bewegung fallen Beschleunigungen und Verzögerungen
des Vorlegers fort, und es hat sich gezeigt, daß die Maschine mit der neuen Vorlegerbewegung
die dreifache Leistung gegenüber den alten Maschinen erzielen läßt, indem sie ermöglicht, in einer Stunde 50 bis 60 m
Wäschestoff zu bearbeiten.
Die Bewegungsbahn des Vorlegers kann verschiedene Formen erhalten. Einige Beispiele
hierfür sind auf der Zeichnung in den Figurenreihen 2 bis 4 angegeben, wobei die
Reihen in je fünf Einzelfiguren (a bis e) die Entstehung der Kurve bezw. der Bahn in den
einzelnen Beispielen zeigen.
Um Mißverständnisse über die in Frage kommende Nadelanordnung auszuschließen,
zeigt eine Reihe von Fig. ι a bis ι e in Stirnansicht
die Nadeln b bl in den den Einzelfiguren der Reihen 2 bis 4 entsprechenden Stellungen.
Die Nadeln sitzen in dem gemeinsamen Nadelkopf b'2, der von der Nadelstange bB
getragen wird. Die Nadeln enthalten die Fäden c, der Vorleger d führt einen Zierfaden
a; ein bekannter Halter e dient bei einzelnen Maschinen dazu, den Faden α unter
der Nadel b zu halten.
Die Figurenreihe 2 zeigt die Entstehung der Bahn für die in Fig. 1 a bis 1 e gezeichnete
Nähvorrichtung, welche den Faden α unter Mitwirkung des Vorlegers d und Halters e
festnäht. Es zeigt Fig. 2 a den Anfang der Bewegung. Der Vorleger d ist durch einen
Punkt angedeutet, er steht rechts hinter der Nadel b \
Der Vorleger geht nun nach vorn um die Nadel bl herum (Fig. 2 b), bewegt sich parallel
zur Nadelebene nach links (Fig. 2 c), schwingt nach hinten (Fig. 2d) und geht im
Bogen zurück, wobei er den Faden um den nicht gezeichneten Halter e legt, kreuzt seine
Bewegungsbahn und geht in schräger Richtung zwischen den Nadeln zum Anfangspunkt
zurück (Fig. 2e).
Für die Figurenreihe 3 ist vorausgesetzt, daß ein Fäden α durch einen entsprechend
ausgebildeten Vorleger .so geführt wird, daß der Halter e entbehrlich wird; die Form des
Vorlegers ist nicht Gegenstand der Erfindung und wird deshalb auch nicht erläutert.
Es befindet sich der Anfang der Bahn links hinter der Nadel b (Fig. 3 a). Der Vorleger
bewegt sich um die Nadel b herum und parallel an den Nadeln vorbei bis zur Nadel b'
(Fig. 3b und 3c), geht dann (Fig. 3d) um die Nadel bl herum, bewegt sich schräg nach
vorn und erreicht die Anfangsstellung (Fig. 3 e) ohne Kreuzung.
Die Figurenreihe 4 enthält die Bahn des Vorlegers beim Bilden der Naht aus den
beiden Nadelfäden c allein, wobei der Faden der Nadel b J durch den Vorleger d in
Schleifen unter die Nadel b gebracht wird.
Der Anfang der Bahn (Fig. 4a) liegt wie
bei Fig. 3 a. Bei dem Übergang von Fig. 4 a nach 4b ist die Bewegung die gleiche wie
zwischen Fig. 3 a und 3 b. Nunmehr läuft der Vorleger nicht parallel, sondern schräg
zu den Nadeln nach rechts (Fig. 4c), schwingt im Bogen nach hinten herum (Fig. 4d) und
vollendet die Bahn, unter der Nadel b1 hindurchgehend
und deren Faden erfassend, ungefähr in paralleler Bewegung zu der Nadelebene (Fig. 4e).
Die in den Fig. 2e, 3 ε und 4 ε dargestellten
Beispiele für die Bewegungsbahn des Vorlegers ergeben also eine geschlossene Kurve,
die in stets fortlaufendem Sinne beschrieben wird.
Die Maschinenteile, welche dem Vorleger solche Bewegung erteilen, können in verschiedenartiger
Weise ausgebildet werden; ein Beispiel ist in den Fig. 5 bis 7 in Aufriß,
Grundriß und Stirnansicht gezeichnet. Die Bewegung des Fadenvorlegers entsteht aus
der Kombination zweier Teilbewegungen, von denen die eine in die Richtung der Nadelebene fällt, während die andere rechtwinklig
zu dieser Ebene vor sich geht. Die Teilbewegung in Richtung der Nadelebene erfolgt
zweckmäßig dadurch, daß der schwingende aufgehängte Tragarm für den Vorleger durch
ein Exzenter, eine Kurbel oder dergl. in gleichmäßige Schwingungen versetzt wird,
während die zur ersteren quergerichtete Bewegung durch eine Kurventrommel, die zur
Abänderung der Bewegungsbahn leicht ausgewechselt werden kann, erfolgt, wobei zu
dieser Veränderung auch verstellbare Zwischenglieder in an sich bekannter Weise Benutzung
finden können.
Der Vorleger d sitzt an einem Hebelarm f, welcher auf der am Maschinengestell g gelagerten
Welle/1 schwingbar gelagert ist. An das obere Ende des doppelarmigen Hebels f
greift eine Exzenterstange h an, deren Ring h1
auf dem Exzenter h 2 der Hauptwelle i sitzt.
Der Vorleger d bezw. der Träger dl sitzt
schwingbar mit seinem Arm f an einem Drehzapfen d'2, der parallel zur Nadelebene
verläuft. An dem Teil d3 greift eine Schubstange k an, die andererseits an einem Arm in
befestigt ist. Zur Befestigung an den Teilen m und d'A werden für die Stange k zweckmäßig
die bekannten Kugelzapfen benutzt, um eine gewisse seitliche Bewegung zuzulassen. Der
Arm m ist bei m1 am Maschinengestell gelagert
und greift mit seinem freien Ende mittels einer Zapfenrolle k2 in eine Kurventrommel
0 der Hauptwelle i ein. Das Exzenter h 2 und die Kurventrommel ο bestimmen
somit die kombinierte Bewegung des Vorlegers.
Der Halter e, um welchen der Vorleger den Faden α herumlegt, wird in der bekannten, do
hier nicht interessierenden Weise periodisch auf und ab bewegt. Dieser Halter kann übrigens,
wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, bei der Herstellung verschiedener
Nähte fortfallen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche':i. Zweinadelnähmaschine zur Herstellung einer breiten Ziernaht mittels einesFadenvorlegers, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenvorleger (d) eine in sich geschlossene Kurvenbahn beschreibt, und daß er diese Bahn stets in fortschreitendem Sinne, keinen Teil derselben aber in zweifacher Richtung durchläuft.
- 2. Zweinadelnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenvorleger (d) durch ein Exzenter (h 2J oder ein gleichwertiges Antriebsorgan und eine Kurventrommel (o) gleichzeitig angetrieben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR375823T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188123C true DE188123C (de) |
Family
ID=8895006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188123D Active DE188123C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188123C (de) |
FR (1) | FR375823A (de) |
-
0
- DE DENDAT188123D patent/DE188123C/de active Active
-
1907
- 1907-03-16 FR FR375823A patent/FR375823A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR375823A (fr) | 1907-07-24 |
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