DE1880467U - Vorrichtung zur herstellung von groesseren trogartigen formkoerpern wie badewannen oder spuelbecken aus kunststoffplatten. - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von groesseren trogartigen formkoerpern wie badewannen oder spuelbecken aus kunststoffplatten.

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DE1880467U
DE1880467U DEE18258U DEE0018258U DE1880467U DE 1880467 U DE1880467 U DE 1880467U DE E18258 U DEE18258 U DE E18258U DE E0018258 U DEE0018258 U DE E0018258U DE 1880467 U DE1880467 U DE 1880467U
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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

P.A. 3^139*25.5.6$ ι PATENTANWALT DIPL-ING. H. B. KAHLER λ
KREFELD, LEyENTALSTRASSE 23
POSTSCHECK-KTO. ESSEN 4o55
datum.· 24.5.1963
V r π I/Me.
MEiNEAKTE: 63 137
Efficiency Bouw Consultants η. ν» v Amsterdam / Holland
Verrichtung zur Herstellung von größeren trogartigen i'ormkörpern wie Badewannen oder Spülbecken aus Kunststoffplatten»
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von größeren trogartigen Formkörpern wie Badewannen oder Spülbecken durch spanlose Verformung von Kunststoffplatten· Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind üblicherweise als Ziehpresse!ausgebildet, die in jedem Arbeitstakt den plattenförmigen Rohling zu einem einzigen Preßling in Gestalt beispielsweise einer Badewanne oder eines Spülbeckens verformen. Die Durchsatzleistung solcher1 Vorrichtungen ist dementsprechend verhältnismäßig gering. Größere trogartige Formkörper werden bisweilen auch in Sondermaschinen hergestellt, die nach dem Spritzgußverfahren arbeiten und eine mit Spritzmasse zu füllende ortsfeste Matrize sowie einen in den Innenraum der Matrize eindringenden Verdrängwrkörper aufweisen. Mit Hilfe des Verdrängerkörpers wird die
unter hohem Druck in die Matrize eingespritzte pastenförmige Kunststoffmasse zu dem fertigen Preßling ausgeformt und muß anschließend innerhalb der Matrize zum Erstarren gebracht werden. Spritzgußmaschinen bekannter Art sind bisweilen so ausgebildet, daß sie in jedem einzelnen Arbeitstakt gleichzeitig mehrere größere trogartige Formkörper erzeugen. Dafür ist aber die Dauer jedes Arbeitstaktes größer als bei der üblichen Ziehpresse, weil in der Spritzgußmaschine die pastenförmige Kunststoffmasse nach erfolgter Ausformung erst innerhalb des Matrizenraumes zum Erstarren gebracht werden muß.
Aufgrund eingehender Versuche wurde gefunden, daß sich Kunststoffplatten aus handelsüblichen Acrylharzen in einer Ziehpresse wesentlich einfacher beispielsweise zu Badewannen oder Spülbecken spanlos verformen lassen als es bisher möglich war, wenn man die nachstehend beschriebenen Arbeitsbedingungen einhält. Zunächst wird die Acrylplatte mit einem dünnen Überzug aus einer antistatisch wirkenden und nach Erstarren schleifbaren Kunststoffmasse versehen und gleichmäßig auf eine Preßtemperatur von etwa 160° 0 vorgewärmt. Während der spanlosen Verformung der so vorbehandelten Acrylplatte in der Ziehpresse wird auf die tiefw-zu-ziehenden Teilstücke der Platte Kühlluft od. dgl. aufgeblasen, so daß diese Teilstücke auf einem etwas höheren Verformungswiderstand gehalten werden als die übrigen Teilstücke der Platte.
Unter Ausnutzung dieser Erfahrungen kennzeichnet sich die neuerungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen dadurch, daß sie eine mit hohem Druck arbeitende hydraulische Tiefziehpresse enthält, die zur spanlosen Verformung jeweils einer in der vorerwähnten Weise Vorbehandelten Acrylplatte dient. Die Tiefziehpresse ist mit Einrichtungen zum Aufblasen von Kühlluft od.dgl. auf die tief^zuv/ziehenden Stellen der Kunststoffplatte und mit gesteuerten Preßwerkzeugen in Gestalt von Ober- und Unterstempel ausgerüstet. Diese beiden Stempel sowie eine zwischen ihnen befindliche Ziehplatte sind so ausgebildet, daß durch die Preßwerkzeuge in jedem Arbeitstakt aus der Kunststoffplatte ein Preßling erzeugt wird, der aus einer Mehrzahl von an ihren Bändern zusammenhängenden größeren trogartigen Formkörpern wie Badewannen oder Spülbecken besteht.
Weitere Einzelheiten der Neuerung seien anhand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles erläuterte
Es zeigt
3?ig.1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Vorrichtung
zur Herstellung von tiefgezogenen Spülbecken aus
Kunststoff,
Fig.2 die gleiche Vorrichtung in anderer Arbeitsstellung
ihrer Ziehwerkzeuge und
Fig.3 in vergrößertem Maßstäbe eine in der Vorrichtung zu verformende Kunststoffplatte im Teilquerschnitt.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist ein gehäuseartiges Gestell 1 auf, in dem eine hydraulische Tiefziehpresse 2, eine Behandlungskammer 3 und eine Schneideinrichtung 4· untergebracht sind. Die stehende mit hohem Druck arbeitende Tiefziehpresse 2 enthält zwei gesteuerte schnellhübige Stempel 5 und 6, die in senkrechter Bichtung hin- und hergehen und als Ober- bzw. Unterstempel von oben und von unten her auf eine ortsfeste waagerechte Ziehplatte 7 einwirken· Im Gegensatz zu den bekannten Ziehpressen der eingangs erwähnten Bauart sind die Ziehwerkzeuge 5 bis 7 der neuerungsgemäßen Vorrichtung so ausgebildet, daß in jedem Arbeitstakt der Ziehpresse 2 eine Kunststoffplatte 8 spanlos zu einem Preßling 8a verformt wird, der aus sechs tiefgezogenen und an ihren Rändern zusammenhängenden Spülbecken besteht«
Durch eine Öffnung 9 zwischen der Kammer 3 und dem Ziehraum der Presse 2 kann jeweils eine Platte in diesen Raum eingeschoben und dort zu einem Preßling verformt werden, der zwei Reihen von je drei Spülbecken aufweist. Der fertige Preßling kann, nachdem er durch die zurückgehenden Stempel 5 und 6 der Presse 2 freigegeben worden ist, durch eine Öffnung 10, die sich auf der entgegengesetzten Seite des Pressenraumes wie die Öffnung 9 befindet, aus diesem auf einen Tisch 11 gezogen werden. Auf dem Tisch 11 liegend kann der Preßling 8a dann anschließend mit Hilfe der als Kreissäge ausgebildeten Schneideinrichtung 4 in die einzelnen Spülbecken zerlegt werden.
In der Vorbehandlungskammer 3 sind Infrarotstrahler 12
vorgesehen, mittels derer die jeweils unter den Strahlern 12 liegende^ Acry!plattet 8 gleichmäßig auf Preßtemperatur von zweckmäßig etwa 160 C vorzuwärmen ist. In der Kammer 5 kann gegebenenfalls auch die anschließend in der Tiefziehpresse 2 spanlos zu verformende Acrylplatte 8 mit einnem dünnen überzug aus einer antistatisch wirkenden und nach Erstarrung schliifbaren Spritzmasse versehen werden. Zu diesem Zweck können im Hintergrund der Kammer (nicht gzeichnete1) mit der Spritzmasse zu speisende Sprühdüsen vorgesehen sein.
Aus dem in Fig.3 gezeigten Teilquerschnitt einer Acrylplatte 8 ist ersichtlich, daß diese Platte auf ihrer Oberseite mit einem dünnen Überzug 8b aus der vorerwähnten Spritzmasse versehen ist. Dieser Überzug bildet nach der spanlosen Verformung der Platte 8 in der Tiefziehpresse 2 zu einem aus sechs Spülbecken bestehenden Preßling 8a die Innenflächen dieser Spülbecken. Durch Nachschleifen der Kunststoffschicht 8b erhalten die fertig gepreßten Spülbecken eine sehr glatte und daher leicht zu säubernde Innenfläche, die auch völlig flüssigkeitsdicht ist. Infolgedessen kann das Material der eigentlichen Acrylplatte 8 von lockerer oder poriger Struktur sein.
Der eigentliche Ziehvorgang ist aus den Fig.1 und 2 ersichtlich. Nachdem die durch die Öffnung 9 auf den Unterstempel 6 aufgeschobene in der Kammer 5 vorbehandelte Acrylplatte 8 von unten gegen die Ziehplatte 7 gedruckt worden ist, dringt der Oberstempel 5 von oben her in die einzelnen Öffnungen 7& der Platte 7 ein und formt dabei die Acrylplatte 8 zu einem aus sechs Spülbecken bestehenden Preßling 8a um· Während dieses Vorganges wird auf die tiefzuziehenden senkrechten Teilstücke der Platte 8 mit Hilfe von (nicht gezeichneten) Düsen Kühlluft aufgeblasen. Diese an eine Druckleitung anzuschließenden Düsen sind zweckmäßig schwenkbar ausgebildet und an der zur Bildebene
der Zeichnung parallelen Vorder- und/oder -Rückseite der Tiefziehpresse angeordnet. Die Vorbehandlungskammer 3 und die Schneideinrichtung 4· liegen an den entgegengesetzten Stirnseiten der Tiefziehpresse 2, in der Zeichnung also auf der linken bzw. rechten Pressenseite.

Claims (4)

BA. 344139*25.5.63 Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Herstellung von größeren trogartigen Formkörpern wie Badewannen oder Spülbecken aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine hydraulische Tiefziehpresse (2) mit Einrichtungen zum Aufblasen von Kühlluft auf die tiefzuziehenden Stellen einer in der Fresse (2) spanlos zu verformenden vorgewärmten Kunststoffplatte (8) und mit gesteuerten, derart als Ober- und Unter stempel (5 und 6) ausgebildeten Preßwerlizeugen aufweist, daß in jedem Arbeitstakt der Ziehpresse aus einer Kunststoffplatte ein aus einer Mehrzahl von an ihren Rändern zusammenhängenden größeren Formkörpernjbestehender Preßling (8a) erzeugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefziehpresse (2) eine Einrc\ihtung (4) zum Zerlegen des jeweils erzeugten Preßlings (öa) in die einzelnen Formkörper zugeordnet ist,
3· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulischen Tiefziehpresse (2) eine Einrichtung zum Besprühen der in der Presse zu verformenden Kunststoffplatte (8) mit einer Spritzmasse aus Kunststoff sowie eine Einrichtung (3» 12) zum gleichmäßigen Vorwärmen dieser Kunststoffplatte auf Preßtemperatur vorgeschaltet sind,
4. Vorrichtung nach Snpruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer Stirnseite des Preßraumes der stehend ausgebildeten Tiefziehpresse (2) die Einrichtungen (3» 12) zum Besprühen und zum Vorwärmen der spanlos zu verformenden Kunststoffplatte (8), vor der entgegengesetzten Stirnseite des Preßraumes die Einrichtung (4-) zum Zerlegen des jeweils erzeugten Preßlings (8a) in die einzelnen Formkörper und an den beiden restlichen Seiten des Preßraumes mit Druckluft zu speisende und in Blasrichtung auf die tiefzuziehenden Plattenstellen einstellbare Düsen angeordnet sind.
DEE18258U 1963-05-25 1963-05-25 Vorrichtung zur herstellung von groesseren trogartigen formkoerpern wie badewannen oder spuelbecken aus kunststoffplatten. Expired DE1880467U (de)

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