DE1878154U - Bunker und behaelter in verbundbauweise. - Google Patents

Description

P.A. 406 832*25.6.63';

Bunker und Behälter in Yerbundbauweise

Bisher werden -lunker und Behälter teils ans Aluminium bezw. deSSen Legierungen oder aus Stahl nit einer zusätzlich nachträglich eingebrachten ..auskleidung hergestellt, wenn die einzufüllenden Stoffe aggresiv. hygroskopisch bzW. ähnliche Higennchaften aufweisen, die die Verwendung von Stahl als nachteilig erscheinen läßt. Behälter aus korrosionsfesten Material, sei es aus Aluminium oder auch aus nichtrostenden Stalil tincl dergleichen sind außerordentlich teuer. Die 3in.bringung eines zusätzlichen Innenschutzes, z.B. einer fchisuii— auskleidung, ist ebenfalls aiifi/endig und umständlich.

Im folgenden wird eine bauart dargestellt, «ie eine wirtschaftlichere Herstellung solcher Bunker, Eessel oder Behälter gestattet. Das Grundprinzip besteht darin, daß für die Herstellung der eigentlichen Bunkerwandung· mit Kunststoff oder einer anderen ilorrosionssclmtzscliicht beschichtetes Stahlblech verwand.t wird, welches in geeigneter Weise durch Abkanten, Sicken oder dergleichen in einer Dimension vergleichsweise biegesteif ausgeführt wird. ZuyErreichung der notwendigen Gesamtfestigkeit zur Beherrschung der auf die T'/andtingsflache wirkenden Beanspruchung wird, senkrecht zu dieser ; dichtung außen eine aus normalem Eisen hergestellte Tragkonstruktion angeordnet. In der Kombination der eigenen biegesteifigkeit des Wandungsmaterials und aer Abstützung durch die genannte Außentragiconstruktion wird die Gesamtfestigkeit des Bunkers oder Behälters erreicht. V/ie im einzelnen die Verbindung der z.B. mit Kunststoff beschichteten V/andungsplatten untereinander bzw. die Verbindung derselben ία it der l'ragkonstruktion durchgeführt wird, ist ohne Bedeutung. Sie kann durch Verschrauben, Nieten, kleben, aber auch durch Kombination

aller bekannten Verbindungsmethoden erfolgen.

Abb. 1 stelle einen vertikalen Schnitt durch einen z.B. viereckigen Bunker dar. i>er Ouersehnitt sei in Abb, 2 gezeichnet. })ie eigentliche Bunker— wandung sei a, die wie in .abb, 2 dargestellt, mit vertikalen Abkantungen oder Sicken versehen ist. Um den Bunker herum liegen außen beispielsweise aus U-Eisen horizontale !!ahmen oder ^inge b, deren vertikaler Abstand und deren eigene Festigkeit den örtlichen Verhältnissen bezüglich Bunkerüöhe und Innendruck angepaßt ist. Bei freier ii.uistellung des Bunkers können diese Hinge siit ggf, erforderlich werdenden i'üssen c direkt verbunden werden, ebenso wie der unter dem Bunker verlaufende >.iuerverband d mit diesen Füßen verbunden ist.

Eine Ausführung utit schrägen Seiten oder Bodenflächen ist sinngemäß ausgeführt, nie Anwendung des neuen Gedankens ist im übrigen auch für Bunker beliebiger Form und beliebigen ._;uersclmittes vorgesehen, Me äußere Tragkonstruktion versteift also nicht nur die Jandung selbst, sondern überträgt ii.cl) alle auftretenden Kräfte an die den Gesamtbunker tragenden Bauelemente, wobei der Bunker entweder aufgestellt oder aufgehängt sein kanu.

Sofern der Kessel, Behälter, Bunker oder Teile desselben keine ebenen Y/andun^en auf v/eist, sontlern dieselben rund, oval oder sonstwie; in einer iiichtung gebogen ausgeführt sind, kann die Versteifung durch Abkanten, Sicken oder dergleichen ganz oder teilweise entfallen, sofern dadurch die notwendige festigkeit und Steifigkeit in mindestens einer Dimension erzielt wird.

Die räumliche Lage der unterschiedlichen i^?estigkeitsrichtungen kann im übrigen auch einen anderen VJinkel als 90 einschließen. An Stellen besonderer zusätzlicher Beanspruchung soll die zusätzliche, vornehmlich außen angeordnete Tragkonstruktion auch
eine die Steifigkeit oder die i'eätigkeit erhöhende Wirkung ausüben, an welcher die "2ehälterwandting an sich durch Abkanten oder dergleichen versteift ist.

Claims (3)

P.A. 1,06 832*25.6.63 Schutzansprüche

1. Bunker, Kessel oder Behälter für die Aufnahme von -vornehmlich flüssigen und festen Stoffen dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkonstruktion durch zwei Ilauptkonstruktionseletaente gebildet ist, von denen das eine die eigentliche Bunkerwandung darstellt und das andere eine vornehtalich außen angeordnete zusätzliche Tragkonstruktion zur Versteifung der Wandung und Zusaramenfiihrung der wirkenden Kräfte und Übertragung derselben an die Bunkeraufstellung bnw» Befestigung.

2. dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Tragkonstruktion besonders in der dichtung and Ausdehnung wirksam ist, in welcher die eigentliche Behälter— wandung eine an sich ohne die zusätzliche Tragkonstruktion unzureichende Steifigkeit und Festigkeit aufweist,

3. dadurch gekennzeichnet, äaü als innere Kesselwandung beschichtetes Stahlmaterial verwandt wird, welches insbesondere bei im wesentlichen ebenen Kesselwandungen durch Abkanten oder Sicken vornehmlich in einer !Lichtung versteift ist.