DE18746C - Stromwendeelektrode - Google Patents
StromwendeelektrodeInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Dr. ARNOLD in VOLKACH a. Main. Stromwende-Elektrode.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. November 1881 ab.
Fig. ι zeigt die Stromwende-Elektrode in der äufseren Ansicht. Der Knopf in der oberen
Hälfte des Heftes steht in einem Ausschnitt der quer verlaufenden, schlitzförmigen Oeffnung,
in der er nach rechts und links geschoben werden kann. Ist er nach rechts gestellt, so bildet
die Stromwende-Elektrode die Kathode (normale Stellung); die Umstellung desselben links bewirkt
Wendung des Stromes, und die Stromwende-Elektrode ist nun die Anode, und die mittelst Leitungsschnur mit ihr verbundene
zweite Elektrode ist die Kathode. Am unteren Ende der Fig. 1 treten die von der Batterie
kommenden, auf '/j m getrennt, dann Y1 m
lang in gemeinschaftlichem Gummischlauch geführten Leitungsschnüre ein, die Kathode rechts,
die Anode links; seitwärts nach links davon tritt die Ableitungsschnur zur zweiten Elektrode
aus.
Fig. 2 stellt die Stromwende-Elektrode im Durchschnitt dar. Die schraffirten Theile sind
Holz, die hellgehaltenen Metall. Was schräg schraffirt, ist ausgebohrter Handgriff, was horizontale
Schraffur trägt, ist in Fig. 4 nochmals dargestellter einschraubbarer Einsatz.
Soweit der letztere in Fig. 2 zu übersehen, verlaufen in ihm die Drähte, sowohl die beiden
von der Batterie herkommenden als der den Strom zur zweiten Elektrode ableitende. Letzterer
steht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in directem Contact mit einer ausgebohrten Metallschraube,
die, fest angezogen, den Holzeinsatz abschliefst und mit ihm herausgenommen werden kann;
gleich ihr ist der unterste Theil der die eigentliche
Elektrodenplatte tragenden Metallstange, soweit sie zur Befestigung in den hölzernen
Handgriff eingeschraubt ist, ausgebohrt, und zwar soweit, dafs die in Fig. 5 a und 5 b dargestellte
Vorrichtung sowohl in horizontaler als verticaler Richtung verschoben werden kann.
Fig. 3 giebt die Ergänzung zur vorstehenden Durchschnittszeichnung und verlangt, mit der
Fig. 4 gemeinsam betrachtet zu werden, die die Befestigung zweier Schleiffedern auf deren
einschraubbarem, hölzernem Einsatz und die Verbindung der von der Batterie kommenden
Leitungsschnüre, und zwar der vom Zinkpol kommenden mit der links verschraubten, der
vom Kohlenpol kommenden mit der rechts verschraubten Feder darstellt.
Fig. 5 a und 5 b sind Darstellungen eines Körpers, 5a die Ansicht bei Drehung um die
Längenachse nach links, 5 b die Ansicht direct, während in Fig. 3 derselbe Körper gezeichnet
ist, wenn er um diese Achse nach rechts gedreht erscheint. Der Hauptsache nach besteht
er aus einem Mittelstück, das Nichtleiter (Holz oder Hartgummi) sein mufs und in das drei
Metall drahte derart eingelassen sind, dafs der mittlere mit dem unten eingeschraubten Metallstab
direct in Contact steht und dasselbe bezüglich der beiden äufseren, mit dem längeren
oben eingeschraubten Metallstab der Fall ist. Der letztere ist etwa dreimal so lang als der
untere und trägt in seinem oberen Drittel eine cylindrische Verstärkung behufs Befestigung eines
aus Horn oder Bein gefertigten gekröpften Stäbchens, das durch den in Fig. 1 sichtbaren
Querschlitz der hölzernenHandhabe eingeschraubt ist und die Drehung des ganzen Körpers um
seine Längenachse nach rechts und links ermöglicht.
Es mufs nun die Entfernung des in dies Drehstück eingelassenen mittleren, nach unten
leitenden Drahtes von jedem der beiden nach oben leitenden äufseren Drähte ganz genau
dieselbe in horizontaler Richtung sein, als die der oberen Ausläufer der zwei Federn, welche
in Fig. 4 dargestellt und oben beschrieben sind, von einander beträgt.
Denkt man sich nun Fig. 4 und S b in ihren auf der Zeichnung gegebenen Stellungen vereinigt,
so wird Contact nur an der Vereinigungsstelle stattfinden, wenn man den Knopf nach
rechts dreht. Es wird dann der Zinkpol der Batterie mit dem oberen Ende des Drehkörpers,
also der Platte der Stromwende-Elektrode, der Kohlenpol mit dem unteren Ende, also mit der
Leitungsschnur zur zweiten Elektrode, correspondiren. Dreht man aber den Knopf und
den Drehkörper nach links, so wird der Zinkpol mit dem unteren, der Kohlenpol mit dem
oberen Ende leitend verbunden sein, also die Stromwende-Elektrode wird Anode werden, .die
zweite Elektrode dagegen Kathode. Diesen letzteren Fall stellt Fig. 3 dar, bezüglich deren
zu erwähnen ist, dafs der Knopf in verkehrter Stellung gezeichnet ist; derselbe mufs links
liegend gedacht werden.
Fig. 7 stellt die äufsere Ansicht der in den beiden Fig. 6 und 8 gezeichneten verschiedenen
Constructionen der Stromwende-Elektrode mit Schiebewender dar. Bei beiden ist das Heft
aus Hartgummi gedacht, an dessen beiden Enden sich metallene Klemmen, vorn zur Aufnahme
einer Elektrodenplatte, die untere zur Ableitung zur zweiten Elektrode befinden. Die von der
Batterie oder von dem Apparat kommenden Leitungsschnüre treten auf der hinteren Seite
des Heftes in das Innere ein.
Das Heft besteht aus zwei Theilen; an dem unteren sind sämmtliche Appertinentien fest angebracht,
während der andere Theil, der hohl ist, als Deckel dient und mittelst vier Schrauben
mit ersterem verbunden ist.
Bei beiderlei Formen dieser Construction befindet sich in der Mitte des Deckelstückes eine
schlitzförmige, quer liegende Oeffnung, in der ein Elfenbeirtknöpfchen α hin- und hergeschoben
werden kann, durch welches die Stromwendung bewerkstelligt wird.
Bei der ^ersten, in Fig. 6 dargestellten Construction
sind die von der Batterie kommenden Leitungsschnüre leitend verbunden mit den Umdrehungsachsen b b zweier Metalllamellen c c,
die an ihrem Ende durch ein Hartgummiplättchen verbunden sind, in welches das Knöpfchen α eingeschraubt ist. Soll nun während
des Ansetzens der Elektroden der Strom ganz pausiren, so wird α in die Mitte gestellt,
wo es nöthigenfalls in einen Rnhepunkt federnd einschnappt. Tritt nun der Leitungsdraht vom
positiven Pol links, der vom negativen rechts ein, so wird nach der oberen Klemme positive
Elektricität geleitet, wenn das Knöpfchen nach links, dagegen negative, sobald es nach rechts
geschoben wird, denn die Lamellen schleifen abwechselungsweise auf drei mit Platin armirten
Contacten ddd, wovon die beiden äufseren mit der oberen Klemme, die mittlere aber mit der
unteren Klemme leitend verbunden ist mittelst in den Hartgummi eingelassener Drähte. Bei
der anderen, in Fig. 8 dargestellten, noch einfacheren Construction dreht sich eine federnde
Lamelle c aus einem nicht leitenden Material (Hartgummi oder Elfenbein) um eine Achse b;
an der unteren Seite der beiden Enden der Lamelle befinden sich kleine Platinkegelchen,
der Elfenbeinknopf sitzt an der oberen Seite des nach der Mitte zu gelegenen Endes; diese
Platinkegelchen verbinden jedes zwei benachbarte Contacte abwechselungsweise. Tritt nun
wieder der positive Strom links, der negative rechts ein, so wird, steht das Elfenbeinknöpfchen
links, positive Elektricität nach vorn, negative nach hinten geleitet, und umgekehrt, wenn es
nach rechts steht; dann, wie aus der Fig. 8 ersichtlich, ist das obere, mittlere Metallstück
mit der oberen Klemme, das untere mit der unteren leitend verbunden, während die beiden
links sitzenden Contacte mit dem positiven, die beiden rechts sitzenden mit dem negativen
Batteriepol verbunden sind.
Claims (1)
- Patent-AnSpruch:Stromwende-Elektrode mit im Innern der Handhabe gedecktem, bei normaler und Wendestellung fixem, d. h. ein Festhalten der Wendevorrichtung überflüssig machendem Mechanismus und mit gemeinschaftlicher Zuleitung der mit Hakenstiften versehenen Leitungsschnüre und Ableitung zur zweiten Elektrode vom hinteren Ende der Stromwende-Elektrode.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE18746C true DE18746C (de) |
Family
ID=295605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT18746D Active DE18746C (de) | Stromwendeelektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE18746C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2447127A (en) * | 1944-01-19 | 1948-08-17 | Landauer Fred | Electric treatment appliance |
-
0
- DE DENDAT18746D patent/DE18746C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2447127A (en) * | 1944-01-19 | 1948-08-17 | Landauer Fred | Electric treatment appliance |
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