DE187334C

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Publication number: DE187334C
Application number: DENDAT187334D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich dadurch von den bekannten Gehrungsschneidevorrichtungen mit umlaufenden Messerköpfen, daß die geraden, die Gehrung anschneidenden Messer derart an den Messerhaltern angebracht sind, daß der kleinste Flugkreis der Schneide voreilt, den Schnitt beginnt und ohne Unterbrechung der Schneide im größten Flugkreise beendet, während bei

ίο dem Bekannten der den größten Flugkreis beschreibende Teil der Schneide den Schnitt beginnt. Durch die neue Anordnung soll ein sauberer Schnitt erzielt werden.

Die Zeichnung Fig. ι bis 3 zeigt einen Messerkopf a, welcher auf bekannte Weise mit der Achse b schnell umläuft. Der Kopf nach Fig. 3 besteht aus einem Stück, hingegen sind in Fig. 1, 2, 5 und 6 geteilte Köpfe bezw. Messerhalter dargestellt. Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der Anordnung von mehreren Köpfen auf einer Achse. Fig. I, 2, 3, 5 und 6 zeigen die Messerhalter α, α und c, d mit den seitlichen Messern e, f und den oberen Messern g h. Die seitlichen Messer e, f (Fig. 2) bezw. deren Schneiden liegen so schräg, daß ihr kleinster Flugkreis in der Drehrichtung voreilt und so den Schnitt beginnt. Hierdurch werden die zu schneidenden Holzfasern von unten nach oben aneinander gedrückt und durch die Rundbewegung und die durch die schräge Lage bedingte längere Schneide der Messer ein ziehendes Schneiden hervorgerufen.

Die Schneide der Messer e, f ist länger als die Arbeitstiefe. Dadurch, daß die Schneiden an e, f aus einem Stück bestehen, also nicht zusammengesetzt sind, ist nun erst möglich, eine glatte, saubere Fläche ohne Aussplittern der Seitenfläche zu erhalten. Denn der Schnitt wird ohne Unterbrechung vom kleinsten Flugkreis bis zum größten durchgeführt. Die oberen Messer g, h arbeiten nun, wie auch die Seitenmesser, nur Querholz. Wie bei jeder Querholzbearbeitung die Endfasern durch Vorschneider etwas , tiefer eingeschnitten werden müssen, um Aussplittern zu verhüten, so sind hier die Seitenmesser dadurch auch gleichzeitig die Vorschneider, daß die Schneiden ohne Unterbrechung vom kleinsten bis zum größten Flugkreis als Vor-Schneider arbeiten und im größten Flugkreise so viel tiefer schneiden, daß die oberen Messer g, h kein Aussplittern des Holzes verursachen. Das tiefere Vorschneiden ist so gering, daß es in der Zeichnung nicht ersichtlich gemacht ist und soll 0,1 bis 0,5 mm der zu bearbeitenden Holzqualität entsprechend betragen.

Claims

Patent-Anspruch :

Gehrungsschneidevorrichtung mit umlaufenden Messerköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß gerade die Gehrung anschneidende Messer (e, f) so mit Messerhaltern verbunden sind, daß der Teil der Schneide der Messer (e, f), .der den kleinsten Flugkreis beschreibt, in der Drehrichtung voreilt und den Schnitt beginnt, welcher ohne Unterbrechung der Schneide im größten Flugkreise so beendet wird, daß noch ein Vorschneiden für die oberen Messer (g, h) erzielt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.