DE1871632U - Uebergabevorrichtung fuer einzelbogen oder buchbloecke. - Google Patents

Description

Manfred Ent s c h k e

Übergabevorrichtung für linze!bogen oder_ ^

Die Erfindung betrifft eine Übergabevorrichtung für Bogenlagen oder Buchblöeke, beispie Isvieise zum Übernehmen der von der Halte-oder Fördervorrichtung einer KIebebinde-,Buchbinde - oder anderen bogenverarbeitenden Maschine freigegebenen Buchblock© und zum Zuführen dieser in eine Vorrichtung zum Weiterverarbeiten oder in eine Auslage.

Bs sind Torrichtungen zum Abnehmen der fertigen Buchblöcke aus Buchdeckeneinhängemaschinen bekannt, bei welchen die Buchblöcke zwischen zwei Klemmbacken gehalten und mittels ZY/eier einander gegenüberliegender durch Pederdrtick gegeneinander gepreßter5 in entgegengesetzter Sichtung umlaufender G-reifwalzen erfaßt und nach unten aus den Klemmbacken herausgezogen werden.

Bei einer weiteren Ausführung sind hinter den G-reifwalzen noch zwei parallel zueinander über Walzen geführte endlose Bänder angeordnet. Ton diesen Bändern ist das eine Band im Sakt der Maschine in lichtung des anderen. Bandes, d.h. quer zu.r Förde:pe4srielitung verschiebbar gelagert, so daß in abgeschobener Stellung ein Buchblock ungehindert zwischen die Bänder eingeführt vier den kann, lach dem Einführen des Buchbloekes wird dieser dann durch die Rückbewegung des steuerbaren Bandes zwischen den Bändern eingeklemmt und in die Auslage gefördert♦ Das verschiebbare Band führt anschließend eine Eückbewegung in die Ausgangsstellung aus, so daß der Abstand zwischen äsn Bändern zur Aufnahme des nächsten Buchblqckes wieder erweitert wird. Das eine der beiden Bänder führt folglieh im Vergleich zum zweiten Band eine laufende Parallelverschiebung aus*

Sine ähnliche Übergabevorrichtung ist an Klebebindemaschinen bekannt, wo hinter parallel zueinander geführten, den Buchblock horizontal tragenden Klemmriemenförderbäridern ein über Hollen geführtes antreibbares endloses tjbernahmeband angeordnet ist, das mit losen nicht mit. einem Antrieb in

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Verbindung stehenden G-egenrollen zusammenarbeitet ( Pig.1). Auch, bei dieser Konstruktion ist das Obernahmeband quer zur I*orderrichtung verschiebbar gelagert* Das Arbeitsspiel beginnt auch hier erst, nachdem der klebegebundene Buchblock zwischen. Band und G-egenrollen eingeführt ist und zwar ausgelöst durch den Buchblock selbst mittels eines likrοschalters oder fühlhebels. Das Übernahmeband befindet sich beim Einführen des Buchblockes in abgehobener Stellung. Dieser betätigt, sobald er die Klemmrieinenf or der bänder verlassen hat, den likroschalter oder fühlhebel und leitet damit das Arbeitsspiel ein. D.as Übernahme band bewegt sich zunächst in Richtung des Buchblockes tiiid drückt diesen gegen die G-egenrollen, Anschließend bewegt sich das übernahmeband mit hoher Beschleunigung in .Fb'rderriohtung des Buchblockes, so daß dieser über oder unmittelbar in eine Auslage oder eine Vorrichtung zum Weiterverarbeiten-, z.B. eine Preß-oder Trockenvorrichtung geführt wird. Befindet.sich der Buchblock'dann oberhalb oder in einer solchen Vorrichtung, so hält das Übernahmeband an und bewegt sich quer zur !orderrichtung von den G-egenrollen weg. Der Buchblock wird dadurch freigegeben und rutscht aus den tJbernahmebändern nach unten auf die Auflage der Bogenauslage oder die Vorrichtung zum Weiterverarbeiten. Das Arbeitsspiel ist damit beendet.

All derartigen, einseitig andrückbaren Übernähmebändern haftet der Nachteil an_? daß der- Buchblock beim Angriff der Bänder geringen Verschiebungen ausgesetzt ist.

Auch-ist eine Einrichtung bekannt, bei der der von den Klemmriemenf or der bändern kommende Buchblock zwischen zv/ei endlose Haltebänder geschoben wird, die ihn in seiner Bewegung aufhalten und zwischen sich festklemmen. Die Haltebänder führen über je zwei Leitrollen,' die. mittels ihrer Lagerachsen, an einer gemeinsamen "2ir.ag stange angeordnet sind. Beide Sragstangen besitzen Steuerelemente, die die Iieitrollen und- damit die Haltebänder periodisch im Arbeitstakt der Maschine auseinander und wieder gegeneinander schwenken. Beim Auseinanderbewegen der Haltebänder wird der zwischen ihnen

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befindliche Biichblock freigegeben "and rutscht in die unterhalb angeordnete Auslage. Beim G-egeneinanderbewegen kommen die beiden Haltebänder wieder in die Bereitschaftslage zwecks Aufnahme und vorübergehenden JPesthaltens des in der Behandlungsf-olge nächsten Blockes.

Auch eine solche Vorrichtung ISst jedoch das Problem der Übergabe des Buchblockes nicht einwandfrei. Der Buchblock wird vielmehr, da die Haltebänder selbst ohne- Antrieb sind, in den meisten Fällen nicht weit genug zwischen diese eingeschoben* so daß es zu Störungen im Arbeitsablauf kommt. Der Erfindung" liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde ,eine Übergabevorrichtung zu schaffen, die einzelne Bogenlagen oder'ganze Biichblöcke von der Fördereinrichtung einer bogen- oder buehblockverarbeitenden Haschine tibernimmt und mit Sicherheit einer Torrichtung zur Weiterverarbeitung oder einer Auslage zuführt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß einer Bogen-oder Buchblockfördervorrichtung, beispielsweise einer ElemmriemenfQrderbahn, in an sich bekannter Weise zwei sich gegenüberliegende lördereiemente nachgeordnet und diese erfindu&gsgemäß rechtwinklig zur Förderrichtung und gegeneinander symmetrisch "verschiebbar gelagert, sind. Me för der elemente können hierbei beispielsweise aus Bändern oder 'Hollen bestehen und mit ;je einem oder mit einem gemeinsamen Antrieb versehen sein. Auch ist es möglich, das oder die Antriebsglieder der Pörderelemente über eine oder mehrere Kupplungen mit dem Hauptantrieb zu verbinden, so daß eine takt-oder schrittweise Förderung- des Arbeitsgutes erreicht wird. Zweckmäßig ist der Antrieb der Förderelemente mit einem Antrieb- zur symmetrischen Verschiebung der l&rderelemente gekuppelt* * - ■

In der Zeichnung ist eine an sich bekannte Übergabevorrichtung sowie ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der

Erfindung dargestellt« Es zeigen:

Fig»1 die "bekannte Übergabevorrichtung mit einer ■unterhalb angeordneten Trockenvorrichtung

Iig.2 die erfindungsgemäße Ausführung mit zwei sich gegenüberliegenden übernahmebändern.

Einer EHemmrieiaenförderbahn 1 sind lo'rderelemente nachgeordnet. Diese bestehen im Ausführung sbeispiel ( fig.2) aus endlosen Übernahme bändern 2,3. Letztere können jedoch auch durch beliebig andere Fördermittel, z.B. durch Hiemen, Eeilriemen, Schnuren, Walzen oder Hollen ersetzt sein.Me Übernahmebänder sind über Eollen 4 bis 7 geführt. Di© lager der Eollen 4 bis 7 sind rechtwinklig zur Förderrichtung symmetrisch zur Mittellinie durch in der Belohnung nicht dargestellte Steuermittel verschiebbar» Die Eollen 4 und sind mit. Antriebselementen versehen. Diese bestehen aus Kegelräderpaaren 8_?9 und 10,11, die über genutete Schiebe-7erbindungen 12,15 und Zahnräder 14,15 Mt. Zahnsegmenten 16,17 in Verbindung stehen» Letztere werden durch die Zugstangen 18,19-angetrieben. Die hier dargestellten Antriebselemente können jedooh auch in jeder anderen an sich bekannten Weise ausgebildet sein. Zwischen der ElemmriemenfOrderbann 1 und den Übernahmebändern 2,3 ist eine Auflegeplatte 20 befestigt. Unterhalb der Übernahmebänder 2,3 ist eine Vorrichtung zum Weiterverarbeiten, in diesem fall eine umlaufende Magazineinrichtung für TrockenzweGke angeordnet. Diese besteht aus Platten 21, die an endlosen über läder geführten Ketten 22 bis 25 befestigt sind. Der Plattenabstand. ist hierbei in bekannter leise durch Verschieben der mittleren Ketten 23,24 zu den äußeren Ketten 22,25 entsprechend der Stärke der zu verarbeitenden Buchblöcke einstellbar. ■ Dies ist möglich, indem eine um die, andere Platte an den äußeren Ketten 22 und 25 und die jeweils dazwischenliegenden Platten an den inneren Ketten 23 und 24 befestigt sind»

Ein z.B. klebegebundener Buchblock 26 wird in der .Elemmriemenförderbahn 1 in Pfeilrichtung .gefördert( Pig.1). Hierbei gelangt er zwischen die rechtwinklig zur Förderrichtung nach außen verschobenen Übernahme bänder 2,3(3?ig»2)i

und liegt ,wenn er von der Klemmri eraenf ör der To aim 1 freigegeben istj auf der Auflageplatte 20 auf.Das Arbeitsspiel wird durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten vom Buchblock gesteuerten Eontakt eingeleitet. Hierbei wird beispielsweise über eine Magnetkupplung die Übergabevorrichtung in Gang gesetzt» Die tfbernahmebänder 2,3 setzen sich in Eichtung des zwischen ihnen befindlichen Buchblockes 26 in Bewegung, bis sie diesen zwischen sich, einklemmen. Anschließend setzen sich die "Übernahmebänder 2,3 in umlaufende Bewegung, so daß der Buchblock 26 mit gegenüber der Klemmriemenförderbahn 1 überhöhter Geschwindigkeit zwischen den Übernahmebändern 2,3 über oder zwischen die Magazineinrichtung,d.h. über oder zwischen die an den Ketten 22 bis 25 befestigten Platten 21 gefördert wird.In die.ser Stellung halten die Übernahmebander 2,3 an und geben den Buchblock 26 durch die rechtwinklig zur förderrichtung nach außen gerichtete Bewegung frei. Der Buchblock 26 rutscht damit durch die Übernahmebänder 2,3 hindurch zwischen die Platten 21 und legt sich mit seinem Rücken auf die Ketten 22 bis 25 auf* Me tjfbernahmebändör 2,3 befinden sich nun wieder in geöffneter Stellung zur Aufnahme des nächsten Buehblockes. Sind die tlbernahmebänder schmal ausgebildet und greifen diese an der oberen Kante des fördergutes an, so kann dieses unmittelbar zwischen die Platten eingeführt werden. Bei der !Freigabe führt es dann eine nur geringe Fallbewegung aus. Auch ist die übergabevorrichtung in ihrer Arbeitshöhe entsprechend dem zu verarbeitenden Bogenformat verstellbar. Mit Beginn des nächsten Arbeitsspieles werden auch die Platten 21 um einen Plattenabstand weitergesehaltet. Durch diese.Schaltbewegungen wandern die Buchblöcke langsam nach links. Hierbei können sie von ^■mten angestrahlt werden, so daß der tProckenvorgang beschleunigt wird. Zwecks Warmes■ tauung kann die Magazineinrichtung umkleidet und mit einer bekannten Klimaeinrichtung ausgerüstet sein. Anstatt der Magazineinrichtung kann auch eine Magazin- Preßvorrichtung oder, unmittelbar eine Auslage angeordnet sein. An die Stelle der Klemmriemenförderbahn kann

eine in bogen- oder buehbloclcverarbeitenden Maschinen bekannte Haltevorrichtung treten.

Auch ist es möglich, die im Ausftihrungsbeispiel gewählte waagerechte Anordnung ätirch eine senkrechte oder schräge Anordnung zn ersetzen.

Claims (1)

1. g C_-Ii₁ τι t ζ a n;S;j r fl οJb. e - . .

   tiT^ergabevorrichtring für Einzelbogen oder Buchblöcke mit zwei sich gegenüberliegend angeordneten, sich an eine Halte-oder Fördervorrichtung anschließenden lörderelementen, denen eine Vorrichtung sum Weiterverarbeiten oder eine Auslage folgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente ( 2j 3 )recht winklig zur Pörderrich/frung und gegeneinander syaimetrisch yerschiebbar gelagert sind.

   Übergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die forderelemente ( 2| 3) ait je einem oder mit einem gemeinsamen Antrieb versehen sind.

   Übergabevorrichtung nach Anspruch 1 und_ 2, dadurch gekennzeichnet,daß das oder die Antriebsglieder ( 8 bis 19) der Förderelemente ( 2| 3 ) über eine oder mehrere Kupplungen mit einem Hai$feantrieb verbunden sind.

   Übergabevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zum Umlauf der i'örderelemente ( 21 3 ) mit einem Antrieb zur symmetrischen Verschiebung der Förderelernente gekuppelt ist*