DE1870065U

DE1870065U - Um eine horizontale achse schwenkbar angeordneter leistungsschalter.

Info

Publication number: DE1870065U
Application number: DE1962F0022956
Authority: DE
Original assignee: Felten & Guilleaume Schaltanl
Current assignee: Felten & Guilleaume Schaltanl
Priority date: 1962-11-09
Filing date: 1962-11-09
Publication date: 1963-04-11

Description

P.A.713 781 *-9.11.62

6* Hot* 1962

Fl. 3511 P + Gm AnmeldeγΙϊιϊ Feiten & Guilleauaie

Schaltanlagen GmbH. Duiaburg-fanheimerort

Um eine horizontale Achse schwenkbar angeordneter

Leistungsschalter

Die Erfindung befaßt sich mit einem Leistungsschalter» der zur überführung in die Betriebsstellung um eine horizontale Achse schwenkbar angeordnet ist» Es sind derartige Leistungsschalter bekannt, die auf einer zur Vorderfront der Anlage parallel verlaufenden Achse schwenkbar befestigt sind* Der Hachteil der bekannten Anordnung ist» daß der Schalter sieh naoh den Herausschwenken aus der Betriebslage vor der Schaltzelle befindet* also in seiner Prüfstellung zusätzlichen Saum benötigt. Weiterhin ist ein Leistungsschalter bekannt geworden, der sich in einem kreisrunden Spezialgehäuse befindet und auf eines Rahme» befestigt ist, der mit dem Deckel des Gehäuses fest verbunden ist. Am Ende des Rahmens befinden sich Rollen, die beim Ein«- schieben oder Herausziehen des Schalters in an der Innenwand dee Gehäuses fest angebrachten Führungen laufen· Bei vollständig eingeschobenem Schalter tritt ein im Gehäuseboden zentral angeordneter Bolzen in ein Führungsloch des Rahmens ein, so daß der Schalter mitsamt lahmen und Deckel um die Längsachse des Ge«» häuses gedreht werden kann· Dabei kommen die Trennschaltstüek* des Schalters in Kontakt mit den festen am Gehäuse befestigten Sehaltstücken. Diese, für die schlagwettersichere Kapselung von Leistungsschaltern entwickelte Anordnung dient dem Zweck* Deckel und Gehäuse so miteinander zu verriegeln, daß die Abnahme dee Deckels mit dem Schalter erst möglich ist, wenn der Schalter mit seinen Ansohlußstückeη aus den festen Schaltstücken am Gehäuse herausgedreht ist»

Die vorliegende Erfindung befaßt sich dagegen mit einem ausfahr·

Anmelderini feiten & Guilleaume Schaltanlagen SmbH#

PX. 3511 P+Gm Gtt/Wa S, IiGV, 1962 - 2 »

baren Leistungsschalter für Schaltaellen einer Verteilungsanlage*

UTl 6 3-ΓΘ11

Es handelt sieh/um eine horizontale Achse schwenkbar angeordneten Leistungaschalter für Innenraum-Sehaltanlagen, bei dem die Schwenkachse senkrecht zur Vorderfront der Anlage etwa durch den Schwerpunkt des Schalters verläuft» der sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet» daß die drei schalterpole und der Antrieb des Schalters auf einer um eine im einfahrbaren Bahmen fest gelagerte Achse schwenkbaren Traverse angeordnet sind, wobei die zwischen Antrieb und Schalter befindliche Zellenabschlußplatte und der in bekannter Weise in Schienen der Zellenseitenwände geführte lahmen an der jeweiligen Schwenkung nicht teilnehmen·

Der Vorteil einer derartigen Anordnung liegt darin, daß im Gegensatz zu der bisher bekannten Anordnung nur der Schalter die notwendige Schwenkbewegung ausführt und damit weit geringere Massen bewegt werden müssen» und darin, daß an der lage des Schaltkastens die Schaltstellung des Schalters zu erkennen ist.

Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich dadurch, daß gemäß der weiteren Erfindung sich der Schalter in senkrechter Lage in Prüfstellung und in einer oder beiden Schräglagen in Betriebsstellung befindet* Auf diese Weise kann der Schalter durch ein Schwenken nach links mit den in dar Zelle fest angeordneten Kontakten des einen Sammelschienensystems und durch ein Schwenken nach rechts mit denen des anderen Sammelschienensystems verbunden werden. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß beim Drehen des Leistungsschalters in die Prüf- oder Trennstellung keine Schottung zwischen den Kontakten erforderlich ist, da die Zellenfront gleichermaßen wie in der Betriebsstellung des Schalters geschlossen bleibt* Außerdem werden für die Umschaltung bei Doppelsammelschienenanlagen bei einer Anordnung gemäß ä^r Erfindung keine Umschalter oder Trennschalter zusätzlich zum Leistungsschalter benötigt.

Bei Schaltzellen mit Einfaeh-Sammelschienenanordnung ist es gemäß der weiteren Erfindung auch möglich, daß sich der Schalter in senkrechter Lage in Betriebsstellung und in Schräglage in Prüfstellung befindet. Dann muß der Schaltwagen so verriegelt sein, daß er nur bei Schräglage des Leistungsschalters herausgefahren

Anmelderini Feiten & Guilleaume Schaltanlagen SmTsH.

Pl. 3511 P+ßm Gtt/Wa 6. Sov. 1962 - 3 ·

werden kann.

Ein weiterer Vorteil ist» daß bei der neuen Anordnung die Einzelpole des leistungsschalters hintereinander auf der senkrecht zur gellenfront der Anlage verlaufenden Aohse angeordnet sind. Eine solche Anordnung der Einzelpole entspricht der üblichen Lage der über die Zellen hinweggeführten Sammelschienen, so daß eine äußeret einfache und übersichtliche Verlegung der Anschlußleitungen gegeben ist*

Wie oben bereits erwähnt, befindet sich die Schwenkachse für den leistungsschalter in einem Einbaurahmen, der gegebenenfalls in einem Schaltwagen einfahrbar angeordnet ist. Dabei trägt der Einbaurahmen Rollen, die in an den Zellenseitenwänden angebrachten Führungsschienen laufen* Wird der Leistungsschalter vollkommen aus der Zelle herausgefahren, so muß dafür gesorgt werden, daß die Ausfahröffnung abgedeckt wird, um eine unzulässige Berührung spannungsführender !Teile zu verhindern. Zu diesem Zwecke ist gemäß der weiteren Erfindung an dem einfahrbaren Einbaurahmen für den schwenkbaren Leistungssohalter eine Isolierplatte lösbar be· festigt, die bei völlig ausgefahrenem Schalter die Ausfahröffnung der Zelle verschließt. Bei dieser Anordnung soll weiterhin erfindungsgemäß durch Betätigung der Festhaltevorrichtung (z.B. einer Verklinkung) der Isolierplatte in der Zellenfront, die Haltevorrichtung der Isolierplatte am Einbaurahmen gelöst werden. Damit bildet die Isolierplatte einen Abschluß der Ausfahröffnung in der Ebene der Zellenfront. Soll der Schalter mit seines Schaltwagen wieder in die Zelle eingefahren werden, so darf die Festhaltevorrichtung der Isolierplatte in der Zellenfront erst lösbar sein, wenn die Haltevorrichtung der Isolierplatte am Einbaurahmen eingeklinkt ist.

In den Figuren 1 bis 4 sind swei Ausführungsformen des Schalters gemäß der Erfindung dargestellt.

In Fig. 1 ist eine Schaltzelle einer Verteilungsanlage schematisch in Vorderansicht mit in Prüfstellung befindlichem Leistungs · schalter dargestellt.

Fig. 2 ist die Seitenansicht einer Schaltaelle bei abgenommener Seitenwand und eingefahrenem Leistungsschalter,

Anmelderini Feiten & Guilleaume Schaltanlagen GmbH,

Pl* 3511 P+Gm Gtt/Wa 6, Uov. 1962 ' - - 4 -

Fig, 3 zeigt den Schaltwagen mit Leistungsschalter vor der Zellen-Vorderfront·

Pig. 4 zeigt beispielsweise einen Leistungssehalter in Vorderansicht, der für Schwenkung nach rechte und nach links eingerichtet ist, um in den beiden Endlagen die Verbindung mit Je einem Sammelschienenaystem herzustellen»

Die drei Schalterpole 1 sind hintereinander auf der Traverse 2 angeordnet, die feat mit dem Antrieb 13 verbunden ist (s. Fig»2). Sie können auf der Schwenkachse A-A um ein gewisses Maß gedreht werden, Die Achse ist in dem lahmen 3 gelagert» Dieser Rahmen besitzt zwei Paar FührungsroIlen 4· Diese laufen in Führungsschienen 5, die an den Seitenwänden der Zelle befestigt sind (siehe Fig.i)#

Zum Herausfahren des Schalters senkrecht zur Bedienungsfront, was nur erforderlich ist» wenn der Leistungsschalter aus der Zelle herausgenommen werden soll» wird der Schalter mit seinem Rahmen 3 aus den Führungsschienen 5 der Zelle in die Laufschienen 6 eines fransportwagens gebogen (Fig.3)·

Die Isolierplatte 7 ist an dem Fahrrahmen 3 befestigt und über eine nicht gezeichnete Sperrvorrichtung bei ausgefahrenem, auf den Transportwagen gezogenem Schalter nur dann von dem Rahmen 3 zu lösen, wenn eine entsprechende Arretierung die Isolierplatte 7 in der Zellenöffnung festhält· Diese Abdeckung erfolgt im Gegensatz zu den üblichen Schaltwagenanlagen nur dann, wenn der Leistungsschalter zwecke Auswechslung oder Überholung aus. der Zelle ausgefahren werden muß» Für die üblichen Überprüfungen des Schalters ist ein Ausfahren des Schalters nicht notwendig» Hierzu genügt eine Schwenkung aus der Betriebslage, wie nachstehend ausgeführt wird, in die Prüflage.

Beim Einfahren des Schalters in die Hochspannungszelle befinden sich, wie in Fig» 1 dargestellt, die drei Pole 1 des Schalters in senkrechter Lage* Dabei stehen die an den Polen befestigten beweglichen Kontakte 8 und 9 nicht in Berührung mit den in der Zelle fest angebrachten Gegenkontakten 10 und 11* Der Schalter befindet sich in seiner Prüf- oder frennstellung» Beim Schwenken des Schalters im Uhrzeigersinn kommen die beweglichen Kontakten 8 u. in Eingriff mit den festen Kontakten 10 und 11 (gestrichelt dar-

Anmelderini Feiten & Guilleaume Sehaltanlagen ömbH» Fl. 3511 Ρ+βα Gtt/Wa 6. Hov. 1962

gestellte Itage)j der Schalter befindet sich nunmehr in Betriebsstellung· Bei dieser Bewegung von der Prüf- in die Betriebs·

stellung bleibt '4ie Bedienungsfront der Hochspannungszelle vollständig geschlossen» Das wird durch eine Absehlußplatte 12 erreicht» die fest mit dem verfahrbaren $eil unmittelbar hinter dem Antriebskasten 13 versahraubt ist und zugleich mit dem Leistungsschalter ein* bzw, ausgefahren wird» Diese Platte nimmt an den Schwenkbewegungen des Schalters nicht teil*

Bei der Anlage mit Boppelsammelschienensystem (Fig. 4) kann der Schalter aus der Prüf stellung (senkrechte I»age» ausgezogen) durch Drehung im Uhrzeigersinn in die eine Betriebsstellung, durch Drehung im Gegensinn in die andere Betriebsstellung gebracht werden« In der einen lage» wenn die Kontakte 8 und 11 bzw* 9 und

10 in Eingriff stehen» ist der Schalter beispielsweise mit dem Sammelsohienensystea I und in der anderen Lage» wenn die Kontakte 14 und 15 bzw» 16 und 17 in Eingriff stehen» ait dem Sammelsehienensystem II verbunden« Dabei liegen die isoliert durchgeführten Sammelschienen K₁ und Hg» sowie S₁ und S₂ als auch !D₁ und 3?₂ nebeneinander oberhalb der Schallwellen» Will man einen nur nach einer Richtung hin schwenkbaren Schalter mit zwei Sammeln sohienensystemen verbinden (Fig. 2)» eo sind kasahen 18 erforderlich» die die festen Kontakte 11 alt dem jeweiligen System I oder

11 verbinden.

Da der Antriebskasten 13 an der Schwenkbewegung teilnimmt» ist jeweils aus der Stellung des Antriebskastens die Prüfstellung oder jeweilige Betriebsstellung des Schalters zu ersehen«

Claims

1713781-9.11.62

Feiten & Suilleauae Schaltanlage a SmbH PI« 3511 2+Gsi an/fa β. »ον· 1962

Ansprüche

1} Wm eine horizontale Achse schwenkbar angeordneter leistungsschalter für Innenraumschaltanlage^ bei dem die Schwenkachse senkrecht zur Vorderfront der Anlage etwa durch den Schwerpunkt des Schalters verläuft* dadurch gekennzeichnet, daß die drei Schalterpole (1) uad der Antrieb (13) des Schalters auf eintr um eine im einfahrbaren Bahmen (3) fest gelagerte Achse A-A schwenkbaren Traverse (2) angeordnet sind_f wobei die »wischen Antrieb und Schalter befindliche Zelienabschlußplatte (12) und der in bekannter Weise in Schienen (5) der Zellenseitenwände geführte lahmen (3) an der jeweiligen Sohwen« kung des Schalters nicht teilnehmen*

2} leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet! daß sich der Schalter in senkrechter £age in Prüfstellung und in einer oder beiden Schräglagen in Betriebsstellung befindet·

3) Leistungsschalter nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schalter bei Einfaüh-Saiamelschienenanordnung in senkrechter Lage in Betriebsstellung und in Schräglage in Prüfstellung befindet·

4) leistungsschalter nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß an dem fahrbaren Einbaurahmen eine Isolierplatte (?) lösbar befestigt iat# die bei völlig ausgefahrenem Schalter die Ausfahröffnung der Zelle verschließt.

5} leistungsschalter nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet» daß bei ausgefahrenem Schalter die Haltevorrichtung der Isolierplatte (7) am Einbaurahmen durch Betätigung der Pesthaitevorriehtung (z*B# einer Verklinkung) der Isolierplatte in der Zellenfront lösbar ist.