DE2337838A1 - Vakuumschalter - Google Patents
VakuumschalterInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B11/00—Switchgear having carriage withdrawable for isolation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Trip Switchboards (AREA)
- High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Vakuumschalter, bei dem Schaltröhre
und Antrieb über ein Schaltgestänge miteinander verbunden sind.
Durch die Vakuumschalttechnik werden für den Schaltanlagenbau schlanke, lageunabhängige Schaltkammern zur Verfügung gestellt.
Sie besitzen einen im Vergleich zu heutigen Schaltern ungewöhnlich geringen Schalthub und ermöglichen den Einsatz einfacher
Magnetantriebe. Der bewegliche Pol der Schaltröhre ist üblicherweise mittels eines Gestänges mit dem Antrieb fest verbunden.
Als Elemente dieser Schaltgestänge können Kniegelenke auftreten. Ein solches Antriebsgestänge ist beispielsweise aus der US-PS
3 190 992 bekannt.
Bei dem Einsatz der Vakuumschaltröhre in Mittelspannungeschaltanlagen
sind die konstruktiven Gesichtspunkte meist auf möglichst
einfache Endmontage der Sehaltschranke gerichtet. Hierbei
ist außerdem eine weitestgehende Werksfertigung erwünscht, die für die Endmontage der Schaltanlagen den Einsatz auch nur
gering geschulten Personales gestattet» Der Konstrukteur solcher Mittelspannungsschaltanlagen mit Vakuumschaltern wird
sich daher in bervorzugter Weise mit dem im Vergleich zu bisherigen Schaltern lageunabhängigen Einbau der Vakuumschalter be-
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schäftigen. Dabei eröffnet sich ihm auch die Möglichkeit, die Schaltröhren des Vakuumschalters unabhängig von dem Schalterantrieb
aus- und einbauen zu können.
Es besteht die Aufgabe, einen Vakuumschalter zu finden, bei dem die Schaltröhren ohne größeren Eingriff in das Schaltgestänge,
beispielsweise in Form eines Einschubes in einer Schaltanlage, von dem Schaltantrieb trennbar sind.
Die Aufgabe wird bei einem Vakuumschalter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schaltgestänge
an der Übergangsstelle zwischen Schaltröhrengehäuse und Antriebagehäuse
mechanisch getrennt i3t und so viel Spiel besitzt, daß Schaltröhrengehäuse und Antriebsgehäuse im Ruhezustand
ohne Eingriff in das Schaltgestänge voneinander trennbar sind. Durch diese Bauform eines Vakuumschalters wird es möglich,
einen üblicherweise fest eingebauten Vakuumschalter in einer Schaltanlage gleichzeitig als Trennschalter zu verwenden, indem
man den Einschub mit den Schaltröhren aus dem Schaltschrank herauszieht. Durch die Trennung des Sehaltgestanges an der
Übergangsstelle zwischen Schaltröhren- und Antriebsgehäuse kann darüberhinaus das Schaltröhrengehäuse ohne jeglichen
Eingriff in da» Schaltgestänge im Ruhezustand bewegt werden. Unter Ruhezustand soll hier verstanden werden, daß die zu schaltende
Strecke stromlos und deshalb gefahrlos auftrennbar ist. Bedingt durch den geringen Schalthub der Vakuumschaltröhre hat
das Spiel im Schaltgestänge keinerlei negativen Auswirkungen auf den Betrieb des Schalters. Unter Spiel wird hier der Weg
verstanden, den das dem Antrieb zugehörige Teil des Schaltgestänges zurücklegen muß, bis es mechanisch mit dem Gestänge des
bewtgliohen Schalterkontaktes verbunden ist.
Vorzugsweise wird die Schaltröhre mittels einer Feder kontinuierlich
in Öffnungs- oder in Schließrichtung vorgespannt sein. Eiae Vorspannung des Schalters in Öffnungsrichtung ermöglicht
die Verwendung des Schaltröhreneinschubes neben der eigentlichen Leistungsschalterfunktion auch zu Trennschalterzwecken.
Da der Schalter im Ruhezustand in Öffnungsrichtung
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ORIGINAL WSPECTED
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gedrückt ist, können die sonst nötigen Verriegelungsvorrichtungen
zwischen Leistungsschalter und Trennschalter weitgehend entfallen. Bei umgekehrtem Einsatz der Feder in Schließrichtung
ist die Verwendung dieses Leistungsschalters auch als
zerstörungsfreie Sicherung denkbar, die im Störungsfalle den Stromkreis schnell öffnet. Ein weiterer Einsatz eines mittels
einer Feder so vorgespannten Vakuumschalters wäre als schneller Erdungsschalter denkbar, wobei der Schaltvorgang durch
eine Klinke im Falle eines Kurzschlusses ausgelöst werden könnte. Durch die sehr schnelle Schaltung des Vakuumschalters
könnte eine schnellere Lichtbogenlöschung als bisher erzielt werden.
Zum Schalten eines Dreiphasennetzes können drei Schaltröhren in ein gemeinsames Gehäuse eingebaut sein. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn das gemeinsame Gehäuse ein Einschub eines Sehaltsehrankes ist. Diese Ausführungsform eröffnet dem Sehaltanlagenbau
neue konstruktive Lösungsmöglichkeiten. Ein Schaltröhreneinschub, der ohne Eingriff in das Schaltgestänge von
dem Schaltantrieb lösbar ist, kann vorteilhafterweise an der Vorderseite eines Schaltschrankes eingebaut sein. Da es bisher
nur möglich war, nur das Schalterantriebsgehäuse von der Vorderseite her zugänglich zu machen, bieten sich auch für die
Wartung und Betriebsüberwachung der Schaltanlage neue Möglichkeiten. Anstelle der Unterbringung der Schaltröhren in einem
Einschub kann hier auch eine gemeinsame Montage der Schaltröhren an einer Vordertür des Sehaltsehrankeβ vorgesehen werden.
Diese Tür wäre dann aufschwenkbar, so daß auch hier der
Vorteil von gemeinsamer ZugängLgkeit . von Schaltröhren und Antrieb von der Vorderseite des Schaltschrankes her möglich
ist. Der Kraftaufwand zum Herausschwenken der Schalter ist auch für eine Person sehr gering.
Vorteilhafterweise wird das Schaltgestänge innerhalb des Schaltröhrengehäuses
aus einem Kniegelenk bestehen, dessen Hebelarme sich einerseits am beweglichen Kontakt des Vakuumschalters und
andererseits am Gehäuse abstützen, an dem Kniegelenk wird ein
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kurzer Stößel angebracht sein, dessen dem Gelenk abgewandtes
Ende im Schaltröhrengehäuse gelagert und geführt ist» Das Verbindungsstück
zum Bewegen dieses ersten Stößels wird vorteilhafterweise ein zweiter, dem ersten entsprechender Stößel im
Antriebegehäuse sein, und diese beiden Stößel werden sich im Ruhezustand gegenüberstehen und gerade nicht über den Rahmen
ihrer jeweiligen Gehäuse hinausragen. Diese Ausführungsform der mechanisch getrennten und mit Spiel versehenen Übergangsstelle
zwischen Schaltröhrengekäuse und Antriebsgehäuse wird
durch den geringen Schalthub der Vakuumschaltröhre im Vergleich zum Hagnethub möglich. Die Bauform bietet für die Herstellung
der Schaltanlage viele Vorteile und erlaubt eine Konzentration der Fertigung auf das Werk. Die kompletten Einbaueinheiten für
Sehaltschränke können am endgültigen Binbauort auch von weniger
geschultem Personal leicht zusammengebaut werden. Zur Realisierung der Beweglichkeit des Einschubes wäre es auch möglich,
die Stößel über den jeweiligen Rahmen ihrer Gehäuse überstehen zu lassen, solange sie sich nicht in Teilen des gegenüberliegenden
Rahmens beim Bewegen des Einschubes verhaken können«
Es ist vorteilhaft, wenn ein Stromwandler als Ringkernwandler unmittelbar um die einzelnen Schaltröhren angeordnet ist. Dieser
Einbauort des Stromwandlers bietet gegenüber bisherigen Anordnungen wesentliche Vorteile.Nefcen der sicheren Erfassung
jeglichen Kurzschluß- und Erdungsfehlers auf der Verbraucher-•eite
zum selektiven Abschalten, wobei jetzt auch bisher nicht erfaßbare kurze Stromschienenstücke zwischen Stromwandler und
Schalter eliminiert sind, erlaubt die beschriebene Anordnung de3 Stromwandlers den völligen Verzicht auf bisher nötige Mederspannungsstecker-Verriegelungseinrichtungen.
Diese sollten bisher sicherstellen, daß ein öffnen der Wandlersekundärseite
unmöglich wird bei stromführender Primärseite, und daß der Wandler für Spannungsprüfungen an den Kabeln leicht galvanisch
abgetrennt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert.
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Die Zeichnung zeigt anhand eines Ausführungsbeispieles den erfindungsgemäßen Aufbau eines Vakuumschalters.
Nur schematiach angezeigt ist das Antriebsgehäuse 1, bei dem
jedoch der wesentliche Teil, nämlich der Stößel 51 dargestellt iafc. Bei einer gewünschten Einschaltung des Schalters füiirt
dieser Stößel 51 eine Bewegung von unten nach oben aus. Er hat zunächst ein Spiel zu überwinden, bis er fest an einem weiteren
Stößel 55 des Antriebsgestänges 5 zum Anliegen kommt. Danach wird er das Kniegelenk 52 entgegen der Kraft einer Feder
durchdrücken bis die Schaltkontakte des Vakuumsehalters aufeinanderliegen.
Die Schaltkontakte des Vakuumschalters sind hier nicht dargestellt.
Unmittelbar anschließend an das Antriebsgehäuse 1, jedoch mechanisch getrennt von diesem, befindet sich der Schaltröhreneinschub
2. Dieser Schaltröhreneinschub 2 besitzt an einer Seite, die üblicherweise nach Einbau des Vakuumschalters in
einer Schaltanlage der Schrankvorderseite entspricht, eine Prontverkleidung 21. Im Innern des Schaltröhrengehäuses 2, das
in diesem Ausführungsbeispiel dem Einschubgehäuse 2 entspricht,
befindet sich ein Schaltgestänge 5, wenigstens eine Vakuumschaltröhre 3 sowie eine Feder 6 je Vakuumschaltröhre, die in diesem
Beispiel die Vakuumschaltröhre 3 kontinuierlich in Öffnungsrichtung drückt. Das Schaltgestänge 5 besteht aus einem Kniegelenk
52, deesen einer Hebelarm 54 am Kontakt 34 des Vakuumschalters befestigt sind. Am Kniegelenk selbst ist ein Stößel 55 angebracht,
der mit seinem freien Ende im Einschubgehäuse gelagert und geführt ist. Dieser Stößel 55 ist von dem Antriebsstößel 51 >
der im Antriebegehäuee 1 geführt wird, mechanisch getrennt»
Die Schaltröhre 3 ist über bewegliche Kontaktverbindungen 31 und 32 an die zu schaltenden leitungaabschnitte angeschlossen.
Über eine weitere gleitende Kontaktverbindung 33 wird der
obere Anschluß des Einschubes 2 an den einen Teil der zu schaltenden Strecke angeschlossen.
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Innerhalb des Einschubgehäuses 2 und um die Schaltröhre 3 herum
ist ein Stromwandler 4 in Form eines Ringkernwandlers angeordnet. Diese besonders einfache Einbaulage des Stromwandlers 4,
zusammen mit der Schaltröhre 3 in einem Einschub 2, bietet für den Schaltanlagenbau erstmals die Möglichkeit, auf sonst übliche
Niederspannungsstecker-Verriegelungsvorrichtungen zu verzichten. Dies wird möglich, weil der Schalterantriebskasten fest verdrahtet
ist und der Stromwandler nur in Betriebsstellung eine Verbindung zum Schalterantriebskasten besitzt. Durch die neue Einbaulage
wird darüber hinaus ein selektives Abschalten einzelner Abgangskabel möglich, wobei auch die bisher nicht erfaßbare
Strecke zwischen Wandler und Schalter eleminiert isto
1 Figur
7 Patentansprüche
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Claims (7)
1.!Vakuumschalter, bei dem Schaltröhre und Antrieb über ein
Schaltgestänge miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgestänge (5) an der Übergangsstelle
zwischen Schaltröhrengehäuse (2) und Antriebsgehäuse (1) mechanisch getrennt ist und so viel Spiel besitzt, daß
Schaltröhrengehäuse und Antriebsgehäuse im Ruhezustand ohne jeglichen Eingriff in das Schaltgestänge voneinander
trennbar sind.
2. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltröhre (3) mittels einer Feder (6) kontinuierlich
in Öffnungerichtung vorgespannt ist.
3. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltröhre (3) mittels einer Feder (6) kontinuierlich
in Schließrichtung vorgespannt ist.
4. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei Schaltröhren (3) zum Schalten eines
Dreiphasennetzes in ein gemeinsames Gehäuse (2) eingebaut sind.
5. Vakuumschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das gemeinsame Gehäuse ein Einschub (2) eines Schaltschrankes
ist.
6. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgestänge (5) innerhalb des
Schaltröhrengehäuses (2) aus einem Kniegelenk (52) besteht, dessen Hebelarme (53,54) sich einerseits am beweglichen Kontakt
(34) der Vakuumschaltröhre (3) und andererseits am Sehaltröhrengehäuse (2) abstützen, daß am Kniegelenk (52)
ein kurzer Stößel (55) angebracht ist, dessen dem Gelenk abgewandtes Ende im Sehaltröhrengehäuse gelagert und geführt
ist, daß das Verbindungsstück zum Bewegen dieses ersten
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Stößels ein zweiter, dem ersten entsprechender Stößel (51) im Antriebsgehäuse (1) ist, und daß sich diese beiden
Stößel im Ruhezustand gegenüberstehen und gerade nicht über den Rahmen ihrer jeweiligen Gehäuse (1,2) überstehen.
7. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche t bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromwantler (4) als
Ringkernwandler unmittelbar um die einzelnen Schaltröhren (3) im Schaltröhrengehäuse (2) angeordnet ist.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732337838 DE2337838A1 (de) | 1973-07-25 | 1973-07-25 | Vakuumschalter |
JP8556074A JPS5513093B2 (de) | 1973-07-25 | 1974-07-25 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732337838 DE2337838A1 (de) | 1973-07-25 | 1973-07-25 | Vakuumschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2337838A1 true DE2337838A1 (de) | 1975-02-13 |
Family
ID=5887966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732337838 Pending DE2337838A1 (de) | 1973-07-25 | 1973-07-25 | Vakuumschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
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JP (1) | JPS5513093B2 (de) |
DE (1) | DE2337838A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5716356U (de) * | 1980-07-01 | 1982-01-27 | ||
JPS5863488A (ja) * | 1981-10-14 | 1983-04-15 | Tokyo Juki Ind Co Ltd | プリンタの紙送り装置 |
JPS62131847U (de) * | 1986-02-14 | 1987-08-20 |
-
1973
- 1973-07-25 DE DE19732337838 patent/DE2337838A1/de active Pending
-
1974
- 1974-07-25 JP JP8556074A patent/JPS5513093B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5043471A (de) | 1975-04-19 |
JPS5513093B2 (de) | 1980-04-07 |
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Legal Events
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OHN | Withdrawal |