DE1869205U

DE1869205U - Holzschraube und nagelstift.

Info

Publication number: DE1869205U
Application number: DE1962F0023036
Authority: DE
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1962-11-28
Filing date: 1962-11-28
Publication date: 1963-03-21

Description

RA- 7 5 B 821*28.11.62

ι .". FARBWERKE HOECH SI AG.

/ vormals Meister Lucius & Brüning

Frankfurt/M.-Ho echs t 26. November 1962 Dr.Wd/Bd

Anlage I
zur Gebrauchsmus teranmeldung Gm 572

Holzschraube!^ und Hagelstiftfc

Holzschrauben und Hagelstifte werden üblicherweise aus Metall hergestellt. Auf dem Baumarkt besteht aber ein großer Bedarf .an derartigen Schrauben und Stiften aus Kunststoffj insbesondere zur Befestigung von Kunststoff tafeln und -platten auf Holzkonstruktionen. Darüber hinaus müßten die Schrauben selbstverständlich auch für sämtliche anderen Anwendungsgebiete der bisher aus Metall hergestellten Holzschrauben bzw. Nagelstifte eingesetzt werden können.

Trotz des beschriebenen Bedarfs wurde Kunststoff bis ;jetz,t nur zur Herstellung von .Maschinenschrauben, Dübeln und Hagelstiften mit glattem Schaft verwendet.

Gegenstand des Schutzbegehrens sind nun Holzschrauben und Hagelstifte, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie

aus Acetalharzen oder Polyamiden hergestellt sind.

Das vorgenannte Material hat sich als äußerst vorteilhaft erwiesen und entspricht den Anforderungen des Baumarktes. Es ist den bisher verwendeten Metallen sogar überlegen, da es absolut korrosionsfest und weitgehend säuren- und laugenbeständig ist.

Holzschrauben aus Aeetalharzen oder Polyamiden sind mit allen Kopf- und Schlitzformen, Ganghöhen und -tiefen,

Durchmessern und längen herstellbar. Sie können in beliebigen Farben gespri-tzt oder geschnitten werden. Gegenüber den herkömmlichen Metallholzschrauben werden sie vorteilhaft mit einem zylindrischen Kern hergestellt, bei dem die Außenkanten der konischen Gewindegänge ebenfalls zylindrisch verlaufen.

Tor dem Eindrehen der Schrauben in Holz muß der Kern-Querschnitt ausgebohrt werden. Dies ist bei weicherem Material nicht notwendig. Trotz federndem Gang zeigen die Schrauben eine- gute Torsionsfestigkeit. Die Eindrehfestigkeit wird auch nicht gemindert, wenn in eine Schraube, welche im AnIieferungszustand einen Kreuzschlitz aufweist, ein normaler Schraubenschlitz nachträglich eingesägt wird. Etwa abgebrochene Schrauben können wieder ausgebohrt werden bzw. bei maschineller Weiterverarbeitung (z.B. des Holzes) im Material verbleiben.

Die Zeichnungen der Anlage stellen unter 1a die Form der Schraube, unter 1b verschiedene Kopfformen und unter 1c die Schlitzformen dar.

Auch Hagelstifte, welche bisher aus Metall gefertigt wurden und deren Haftung durch Austrocknung des Holzes

"bzw.losten der Stifte beeinträchtigt wurde, können in "beliebigen Farben aus Acetalharzen oder Polyamiden hergestellt werden. Auch sie zeigen gute Festigkeitseigenschaften und lassen sich sogar ohne Vorbohrungen in - jeder Paserrichtung des Holzes einschlagen. Wie aus Zeichnung 2a der Anlage ersichtlich ist, werden auf dem Stiftschaft mehrere, durchschnittlich drei, Steilwendel (auf 15 mm Länge etwa 90 gewendelt) erhaben (s. Zeichnung 2a).' oder eingelassen (s. Zeichnung 2c) angeordnet. Die Ganghöhe beträgt etwa 50 mm. Diese aufgelegten oder eingelassenen Steilwendel bewirken eine Drehbewegung des Stiftes von etwa 80 - 90^a beim Einschlagen in das Holz und somit eine ausgezeichnete Verklammerung des Schraubstiftes im Material*

Ausziehversuche mittels einer nicht zu scharfen Beißzange gelangen, ohne daß die Stifte abrissen. Hierbei _werfolgt wieder die beschriebene Drehbewegung. Falls auf eine Wiederverwendung verzichtet wird, können die Kopfe mit einem Messer abgeschnitten werden.

Zeichnung 2b zeigt lageistifte mit auf den Schaft aufgesetzten Uoeken und unter 2d aufgesetzte Ringwülste, vorwiegend im oberen Schaftdrittel. Da der Stift aus plastischem und elastischem Material besteht, werden diese locken bzw. Ringwülste beim Einschlagen,z.B. in Holz, zusammengepreßt, wodurch die Haftung wesentlich verbessert wird. Der Anspruch schließt eine Kombination dieser speziellen Schaftoberflächenbearbeitungen ein. Die Zeichnungen 2a - d stellen gleichfalls mögliche Varianten der Kopfformen dar.

Claims

.RA.75eff2i-28.HG2

Schutzanspruch

Holzschrauben und Schraubstifte, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Aoetalharzen oder Polyamiden hergestellt sind.·