DE3441784A1 - Einschlagschraube - Google Patents
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Description
- Aktenzeichen: Neuanmeldung
- Einschlagschraube Die Erfindung betrifft eine Einschlagschraube, insbesondere zur lösbaren Festlegung von Fensterrahmen-Abdeckblechen, mit einem im Kopf angeordneten Schlitz und einem Schaft, der mit seinen Gewindestegen in eine vorgefertigte Aufnahmebohrung mit relativ zu den Gewindestegen etwas kleinerem Durchmesser festsitzend eintreibbar ist.
- Aus der DE-PS 26 44 215 sind bereits Einschlagschrauben dieser Art für Formstoffe und verhältnismäßig weiche Metalle bekannt, bei denen die Vorderflanke der Gewindestege vierbis sechsmal größer ist, als die Rückflanke, die Gewinde tiefe kleiner oder gleich der Rückflanke ist und der Winkel zwischen der Mittelachse und der Vorderflanke zwischen 90 und 130 liegt. Bei diesen aus Metall bestehenden Einschlagschrauben reicht das Gewinde bis an die plane Unterseite des scheibenartig ausgebildeten Kopfes heran. Derartige Einschlagschrauben aus Metall ergeben zwar beim Eintreiben in Formstoffe und weiche Metalle einen haltbaren Sitz, sind jedoch für Anwendungen im Freien oder an feuchtigkeitsbeaufschlagten Stellen nicht geeignet, da zwischen dem Schraubenkopf und dem durch diesen gehaltenen, von der Schraube durchsetzten Bauteil leicht Feuchtigkeit in das Gewinde und damit in dessen Aufnahmebohrung eindringt, was dort Korrosion oder Verrottung begünstigt und längerfristig den Sitz der Einschlagschraube beeinträchtigt.
- Aus der DE-OS 14 00 911 ist ferner eine Holzschraube zum Eintreiben mit einem Hammer und anschließendem Anziehen mit einem Schraubenzieher bekannt, deren Schaft einen über den Gewindeabschnitt hinaus zylindrisch oder schwach konisch vortretenden Haft abschnitt mit scharfer Spitze zuz Führung der Schraube beim Eindringen aufweist. Diese Schraube muß jedoch nach anfänglichem Eintreiben mit dem Hammer noch in herkömmlicher Weise durch Drehen mit einem Schraubenzieher festgezogen werden und eignet sich daher nicht für eine rasche, gegebenenfalls maschinell vorzunehmende Festlegung.
- Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Einschlagschraube der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfacher, unaufwendig zu fertigender Konstruktion und rascher, gegebenenfalls- auch maschinell durchführbarer Anbringbarkeit ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Aufnahmebohrung weitgehend verhindert.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Einschlagschraube der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß am Außenrand des Kopfes ein in einem Abstand um den kopfnahen Schaftabschnitt herum schräg auswärts gerichteter Dichtungskragen angebracht ist, die Gewindestege in einem vorbestimmten axialen Abstand von der durch die ringförmige Endkante des Dichtungskragens definierten Querebene enden, die Einschlagschraube mit dem Dichtungskragen einstückig aus einem witterungsbeständigen, zähelastischen Kunststoff besteht und der Dichtungskragen eine sich beim Einbau unter elastischer Auswärtsbiegung lippenartig dichtend gegen eine quer zur Aufnahmebohrung verlaufende Fläche anlegende Querschnittsform aufweist.
- Diese Einschlagschraube kann unaufwendig gefertigt und sehr rasch und einfach nur mit einem Schlagwerkzeug eingetrieben werden und ergibt dabei durch den unter elastischer Auswärtsbiegung verformten Dichtungskragen einen verbesserten Schutz gegen das Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit. Bei Verwendung der Einschlagschraube zur lösbaren Festlegung von Abdeckblechen an der Außenseite der vielfach aus Holz bestehenden Blendrahmen und/oder Flügelrahmen von Dachfenstern wird durch den lippenartig dichtend gegen die Außenfläche des Abdeckbleches anliegenden Dichtungskragen das Eindringen von Wasser zu dem eine Bohrung des Abdeckbleches durchsetzenden Schaft der Schraube und damit zur Aufnahmebohrung im Fensterrahmen verhindert.
- Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Einschlagschraube sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Einschlagschraube unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung weiter erläutert.
- Die dargestellte Einschlagschraube 1 besitzt einen Kopf 3 mit gewölbter Außenfläche und einem darin eingetieften Kreuzschlitz 4. Der Schaft 2 weist einen sich unter einem Winkel von etwa 50 konisch verjüngenden, kopfnahen Schaftabschnitt 7 und einen sich an diesen anschließenden, mit Gewindestegen 9 versehenen Schaftabschnitt 8 auf. Am Außenrand des Kopfes 3 ist ein um den kopfnahen Schaftabschnitt 7 herum unter einem Winkel Q von 500 schräg auswärts gerichteter Dichtungskragen 5 angeordnet, der in einer ringförmigen Endkante 5a endet. Zwischen dem Dichtungskragen 5 und dem kopfnahen Schaftabschnitt 7 ist eine Ringnut 6 mit im Querschnitt durchgehend gekehlter Bodenfläche 6a ausgebildet.
- Bei der dargestellten Ausführungsform ist nur ein Gewindesteg 9 vorgesehen, dessen Vorderflanke 9a unter einem Winkels von 300 zur Schaftlängsachse verläuft, während die Rückflanke 9b unter einem Winkel ß von 450 gegen die Schaftlängsachse entgegengesetzt geneigt ist und an ihrem Außenrand mit der Vorderflanke 9a unter einem Winkels von 1050 zusammentrifft. Der Schaft 2 endet in einem kegelstumpfförmigen Endabschnitt mit stumpfer Endfläche. Die Außenkanten benachbarter Windungen des Gewindesteges 9 besitzen einen axialen Abstand von etwa 2 mm voneinander. Zwischen den benachbarten Windungen des Gewindesteges 9 ist jeweils eine im wesentlichen zylindrische Schaftwandfläche vorgesehen.
- Bei der dargestellten Ausführungsform weist die ringförmige Endkante 5a des Dichtungskragens 5 im nichteingebauten Zustand einen Durchmesser von 15 mm auf, während der kopfnahe Schaftabschnitt 7 einen maximalen Durchmesser von 5,6 mm und einen am gewindenahen Ende gemessenen Durchmesser von 5,3 mm besitzt. Die Ringnut 6 ist relativ zu der durch die ringförmige Endkante 5a des Dichtungskragens 5 definierten Querebene 1,3 mm tief. Der gewindetragende Schaftabschnitt 8 besitzt einen Kerndurchmesser von 4,2 mm, während der Durchmesser der Außenkanten der Gewindestege 9 5,3 mm beträgt. Diese Einschlagschraube dient in erster Linie zur lösbaren Festlegung von Abdeckblechen an der Außenseite hölzerner Blendrahmen und Flügelrahmen von Dachfenstern.
- In aen Blendrahmen bzw. Flügelrahmen sind maschinell vorgefertigte Aufnahmebohrungen für die Einschlagsohrauben 1 vorgesehen und die Abdeckbleche weisen an den entsprechenden Stellen vorgefertigte Durchgangsbohrungen auf.
- Beim Einbau werden die Einschlagschrauben 1 jeweils durch die mit ihren Durchgangsbohrungen fluchtend auf die Aufnahmebohrung des Fensterrahmens aufgelegten Abdeckbleche hincurch mit einem Hammerschlag so eingetrieben, daß sich der Dichtungskragen 5 unter elastischer Auswärtsbiegung dichtend gegen die Außenfläche des Abdeckbleches anlegt.
- Die Abdeckbleche können an jeder zur Aufnahme einer Einschlagschraube bestimmten Durchgangsbohrung eine um 1 bis 2,5 Millimeter auswärts vorstehende Ringaufbördelung oder eine die Durchgangsbohrung umschließende, wellenförmige Dimpelung aufweisen, die in der Einbaustellung vom Dichtungskragen 5 der Einschlagschraube überdeckt wird und in dem durch die Ringnut 6 gebildeten Hohlraum liegt.
- Die vorstehend an Hand einer bevorzugten Ausführungsform erläuterte Einschlagschraube kann vom Fachmann je nach den Anforderungen in verschiedener Weise zweckentsprechend abgewandelt werden, wobei die Abmessungen und die Querschnitts forir des Dichtungskragens unter Berücksichtigung der Materialbeschaffenheit des verwendeten Kunststoffs und der Abmessungen der durch die Einschlagschraube zu verbindenden Teile so abgestimmt werden sollen, daß sich beim Einbau eine dichtende Anlage des unter elastischer Auswärtsbiegung verformten Dichtungskragens an der mit dieser zusammenwirkenden Querfläche ergibt.
Claims (11)
- Aktenzeichen: Neuanmeldung PATENTANSPRÜCHE 1. Einschlagschraube, insbesondere zur lösbaren Festlegung von Fensterrahmen-Abdeckblechen, mit einem im Kopf (3) angeordneten Schlitz (4) und einem Schaft (2), der mit seinen Gewindestegen (9) in eine vorgefertigte Aufnahmebohrung mit relativ zu den Gewindestegen (9) etwas kleinerem Durchmesser festsitzend eintreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß a) am Außenrand des Kopfes (3) ein in einem Abstand um den kopfnahen Schaftabschnitt (7) herum schräg auswärts gerichteter Dichtungskragen (5) angebracht ist, b) die Gewindestege (9) in einem vorbestimmten axialen Abstand von der durch die ringförmige Endkante (5a) des Dichtungskragens (5) definierten Querebene enden, c) die Einschlagschraube (1) mit dem Dichtungskragen (5) einstückig aus einem witterungsbeständigen, zähelastischen Kunststoff besteht und d) der Dichtungskragen (5) eine sich beim Einbau unter elastischer Auswärtsbiegung lippenartig dichtend gegen eine quer zur Aufnahmebohrung verlaufende Fläche anlegende Querschnittsform aufweist.
- 2. Einschlagschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskragen (5) relativ zur Schaftlängsachse unter einem Winkel 0 von 30 bis 70#, und vorzugsweise 45 bis 600 auswärts gerichtet ist.
- 3. Einschlagschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dichtungskragen (5) und dem kopfnahen Schaftabschnitt (7) eine Ringnut (6) mit im Querschnitt durchgehend gekehlter Bodenfläche (6a) ausgebildet ist.
- 4. Einschlagschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der kopfnahe Schaftabschnitt (7) in Richtung zum Gewindestege(9) tragenden Schaftabschnitt (8) unter einem Winkel von etwa 3 bis 100 konisch verjüngt.
- 5. Einschlagschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) jeweils zwischen den Gewindestegen (9) liegende, im wesentlichen zylindrische Schaftwandflächen aufweist.
- 6. Einschlagschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestege (9) jeweils eine im wesentlichen unter einem Winkel 52 von 25 bis 450 und vorzugsweise 30# bis 40» gegen die Schaftlängsachse geneigte Vorderflanke (9a) und eine unter einem Winkel ß zwischen 450 und 900 und vorzugsweise zwischen 500 und 750 entgegengesetzt geneigte Rückflanke (9b) aufweisen, die an ihrem Außenrand mit der Vorderflanke (9a) oder einer an diese außen anschließenden, zylindrischen oder leicht konischen Übergangsfläche einen Winkel ~ zwischen 600 und 110° und vorzugsweise zwischen 700 und 900 bildet.
- 7. Einschlagschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Endkante (5a) des Dichtungskragens (5) im nicht eingebauten Zustand einen Durchmesser zwischen 10 und 20 mm und vorzugsweise zwischen 12 und 15 mm aufweist, der kopfnahe Schaftabschnitt (7) einen Durchmesser zwischen 4 und 7 mm und vorzugsweise zwischen 5 und 6 mm besitzt und die axiale Tiefe der Ringnut (6) 1 bis 3 mm und vorzugsweise 1.2 bis 2.5 mm beträgt.
- 8. Einschlagschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand zwischen den Außenrändern der Rückflanken (9b) benachbarter Gewindestege (9) etwa 1.0 bis 2.5 mm und vorzugsweise 1.5 bis 2.0 mm beträgt.
- 9. Einschlagschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gewindetragende Schaftabschnitt (8) zwischen den Gewindestegen (9) liegende zylindrische Wandabschnitte aufweist.
- 10. Einschlagschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestege (9) im Außendurchmesser dem angrenzenden Ende des kopfnahen Schaftabschnitts (7) entsprechen und die radiale Höhe der Gewindestege (9) etwa 0.3 bis 0.8 mm und vorzugsweise 0.4 bis 0.7 mm beträgt.
- 11. Einschlagschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus gegen Oxidation und Uv-Strahlung stabilisierten Polyoxymethylen oder Polyamid mit hinreichender Kerbschlagzähigkeit und Spannungsrißfestigkeit besteht.
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