DE1868379U - Elektromotor mit elektromagnetisch lueftbarer bremse. - Google Patents

Elektromotor mit elektromagnetisch lueftbarer bremse.

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DE1868379U
DE1868379U DE1961B0044182 DEB0044182U DE1868379U DE 1868379 U DE1868379 U DE 1868379U DE 1961B0044182 DE1961B0044182 DE 1961B0044182 DE B0044182 U DEB0044182 U DE B0044182U DE 1868379 U DE1868379 U DE 1868379U
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"Elektromotor mit elektromagnetisch luftbarer Bremse"
Bremsen an Elektromotoren sollen rasch einfallen und sich auch rasch lüften lassen. Damit dieser Forderung entsprochen werden kann, muß u.a. der Sehaltvorgang beim Anschließen der Magnetspule an die Energiequelle ebenso wie beim Abtrennen von der Magnetspule schnell ablaufen.
In der Regel wird der Bremsbetätigungsmagnet durch Gleichstrom erregt. Wird er an einem Wechselstrommotor verwendet, dann erfolgt seine Speisung von der Wechselstromq.uelle aus unter Zwischenschaltung eines Gleichrichters. Zur Gleichrichtung wird vielfach, die Graetzschaltung herangezogen. Um beim Schalten die Entstehung von Lichtbogen zu verhindern bzw. das rasche löschen derselben zu erreichen, ist es üblich, den Schalter für die Magnetspule in den Wechselstromkreis zu legen. Die bei solcher Schaltung sich ergebende Zeitdauer für
den Ablauf des Schaltvorganges, d.i. die Zeitspanne, die vom Schaltimpuls bis zu demjenigen Zeitmoment vergeht, in welchem die Bremse im einen Pail eingefallen, im andern Pail gelüftet ist, wird als zu groß empfunden. Somit besteht das Bedürfnis, diese Zeitspanne zu verringern.
Die Erfindung bezieht sich nun auf einen Elektromotor mit elektromagnetisch lüftbarer Bremse, deren Magnetspule durch Gleichstrom gespeist wird, der durch Einweggleichrichtung erhalten wird, wobei parallel zur Magnetspule ein Kondensator oder ein Löschgleichrichter liegen.
Bei einem derartigen Motor ergibt sich der Vorteil, daß zum einen die Entstehung von Schaltfunken weitgehend verhindert und zum anderen die Zeitspanne, die vom Schaltimpuls bis zu dem Augenblick vergeht, in welchem das elektromagnetische PeId in der Spule des Magneten hinreichend auf- oder abgebaut ist, wesentlich verkürzt werden kann.
Durch die Verwendung des parallel zur Magnetbetätigungsspule liegenden Kondensators ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Bremse unbedenklich für hohe Schalthäufigkeit verv^endet werden kann. Hinzu kommt, daß die Spule des Bremsbetätigungsmagneten innerhalb eines großen Bereiches unterschiedlicher Spannungen in ihren sämtlichen Maßen und Daten beibehalten werden kann. Es ist also möglich, eine Spule bestimmter Abmessung im einen Pail bei einer Spannung von 220 Volt und im andern Pail bei einer Spannung von 380 Volt zu verwenden.
Lediglich, der Kondensator muß in "beiden Fällen unterschiedlich bemessen werden. Die Möglichkeit, ein- und diesselbe Spule für unterschiedliche Spannungen verwenden zu können, ist
von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung, weil hierdurch
die Zahl der Spulentypen klein gehalten werden kann.
An einem Motor der angegebenen Art besteht die Steuerung darin, daß als Gleichrichter Siliziumgleichrichter dienen und daß
diese im Klemmenkasten des Motors untergebracht sind.
Das Gebrauchsmuster bringt den Vorteil, daß an einem Wechselstrommotor mit elektromagnetisch lüftbarer Bremse die zur
Gleichrichtung einerseits und zur Unterdrückung der Lichtbogenbildung anderseits benötigten Bauteile vom Hersteller aus
am Motor so anbringbar sind, daß keinerlei zusätzliche Anbauten mehr erforderlich sind. Um den Einbau des Löschgleichrich-; ters bzw. des Löschkondensators in einfacher Weise vornehmen : zu können, empfiehlt es sich, im Klemmenkasten gesonderte An- . schlußklemmen vorzusehen. :
Das Gebrauchsmuster ist nachstehend anhand der Zeichnung er- j läutert. Dabei zeigen: ;
Fig. 1 das Schaltbild für die Bremsmagnetspule bei : Verwendung eines Löschkondensators, ;
Fig. 2 ein der Pig. 1 entsprechendes Schaltbild, i wobei der Löschkondensator durch einen Lösch-!
gleichrichter ersetzt wurde, !
Pig. 3 einen Motor mit magnetisch luftbarer Bremse.
Die Bremsmagnefbetätigungsspule 1 ist unter Vorschaltung des Einweggleichrichters 2 über den Schalter 3 an der Klemme 4 des Wechselstromnetzes 5 angeschlossen. Der Rückschluß ist über die Leitung 6 zur Gegenklemme 7 gegeben. Parallel zur Magnetspule 1 liegt der Kondensator 8. Zum Schutz desselben kann noch ein Widerstand 9 oder, wie gestrichelt angedeutet ist, ein Kondensator 10 parallel zum Löschkondensator liegen. Auch der Gleichrichter 2 kann durch einen Schutzwiderstand oder, wie viiederum gestrichelt angedeutet ist, durch einen Kondensator 12 geschützt werden.
Wenn der Schalter 3 eingelegt oder geöffnet wird, dann wird im einen Fall das Magnetfeld der Spule 1 aufgebaut und im anderen Fall abgebaut. Is hat sich gezeigt, daß die ^eitspanne, die von dem Augenblick an vergeht, da der Schalter 3 geschlossen wird, bis zu dem Moment, da das Magnetfeld aufgebaut ist, äußerst kurz ist. Es hat sich ferner gezeigt, daß der Abbau des Magnetfeldes der $pule 1 beim Öffnen des Schalters 3 ebenfalls äußerst rasch erfolgt. Ferner hat sich ergeben, daß beim Öffnen des Schalters 3 die Entstehung von Schaltfunken weitgehend unterdrückt wird, so daß der Abbrand der Kontakte äußerst gering ist. Bei Benutzung der Schaltung nach Fig. 1 kann die Schalthäufigkeit unbedenklich hoch gewählt werden. Die Verwirklichung der Erfindung in dieser WeI-
se erbringt noch den weiteren Vorteil, daß die Spule 1 in ihren technischen Daten innerhalb eines großen Bereiches der an den Klemmen 4 und 7 angelegten Spannung unverändert beibehalten werden kann. In diesem lall braucht lediglich der Kondensator 8 in seiner Größe geändert werden.
Die Widerstände 9 und 11 dienen allein dazu, den Kondensator 8 bzw. den Gleichrichter 2 zu schützen. Diese Widerstände können gegebenenfalls durch die Kondensatoren 10 und 12 ersetzt v/erden.
Bei der Verwirklichung der Erfindung nach S1Xg. 2 wird die gesamte Anordnung beibehalten, lediglich der Kondensator 8 wird durch den Löschgleichrichter 13 ersetzt.
Durch die Erfindung ergeben sich eine ganze Reihe beachtlicher Vorteile. So kann die Gleichstromversorgung durch Einweggleichrichter erfolgen, wozu verhältnismäßig kleine Trockengleichrichter herangezogen werden können. Trotz der Einweggleichrichtung ist ein Flattern des Magneten nicht zu besorgen, weil während der Zeit, da die Wechselspannung negativ ist, die Magnetspule hinreichend Strom erhält, um ein Lösen des Ankers zu verhindern. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird dies durch den parallel zur Magnetspule 1 liegenden Kondensator 8 erreicht, der sich während der Durchlaßzeit des Gleichrichters 2 auflädt und während dessen Sperrzeit die gespeicherte Energie an die Magnetspule 1 abgibt.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 wird in der Sperrzeit des Gleichrichters 2 die in der Induktivität der Spule gespeicherte magnetische Energie die Entstehung eines "Extrastromes" bewirken. Dieser wird von der Spule 1 über den Gleichrichter 13 und zurück zur Spule 1 fließen. Der Extrastrom bewirkt demnach während der Sperrzeit des Gleichrichters gleichfalls eine hinreichende Stromversorgung der Spule 1.
Abgesehen davon, daß trotz Einweggleichrichtung ein Flattern des Magneten vermieden wird, ergibt sich der Vorteil, daß nach der Unterbrechung am Schalter 3 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die in der Spule 1 aufgespeicherte magnetische Irbeit sich in dem aus dem Kondensator 8 und der Spule 1 gebildeten Kreis tot schwingt. Hierdurch wird beim Öffnen des Schalters das magnetische Feld der Spule 1 rasch abgebaut, so daß der Anker rasch freigegeben wird und damit die Bremse rasch einfällt. Außerdem wird die Löschung des Selbstinduktionsfunkens am Schalter 3 bewirkt.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 wird ebenfalls eine Löschwirkung erzielt, da der Gleichrichter 13 für den normalen Gleichstrom eine Sperre bildet, den entgegengesetzt gerichteten Selbstinduktionsstoß aber durchläßt. Beim öffnen des Schalters 3 wird auch hier der rasche Abbau des magnetischen Feldes der Spule 1 herbeigeführt. Da die Entstehung γοη Lichtbogen und Glimmlicht am Schalter 3 praktisch verhindert wird, können auch die Schaltwege kurz bemessen werden.
Bei der Ausführung nach Pig. 3 werden die Klemmstellen 14, 15 in den Klemiaenkasten 16 des Motors 17 verlegt. In dem Klenuaenkasten sind außerdem der Gleichrichter 2 und der Gleichrichter 13 untergebracht, letzterer kann infolge der Klemmverbindung bei 14 und 15 in einfacher leise gegen einen Kondensator 8 ausgetauscht werden.
Bei dem dargestellten Motor handelt es sich um einen Drehstrommotor für 50 Hz.

Claims (3)

_ 8 - ίί^.υ^ öjp/5. ι. ί)5 if 3 44 182/21d Gm S chut ζansρrüehe
1. Wechselstrommotor mit gleichstromversorgter Bremse und Löschkondensator oder Löschgleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichter (2,13) im Kleniinenkasten (16) des Motors (17) untergebracht sind.
2. Wechselstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichter Siliziumgleichrichter dienen.
3. Wechselstrommotor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Elemmenlrasten (16) gesonderte Anschlußklemmen (14,15) für den Löschgleichrichter bzw. den Löschkondensator vorhanden sind«
DE1961B0044182 1961-02-01 1961-02-01 Elektromotor mit elektromagnetisch lueftbarer bremse. Expired DE1868379U (de)

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DE (1) DE1868379U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234839B (de) * 1963-08-22 1967-02-23 Adam Baumueller G M B H Wechselstrommotor mit Federdruckbremse und Gleichrichter
DE3907853A1 (de) * 1989-03-10 1990-09-13 Man Ghh Krantechnik Antriebsanordnung, insbesondere fuer ein hubwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234839B (de) * 1963-08-22 1967-02-23 Adam Baumueller G M B H Wechselstrommotor mit Federdruckbremse und Gleichrichter
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