DE1867060U - Kabelknickschultztuelle aus thermoplastischem material. - Google Patents

Kabelknickschultztuelle aus thermoplastischem material.

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DE1867060U
DE1867060U DE1959H0032242 DEH0032242U DE1867060U DE 1867060 U DE1867060 U DE 1867060U DE 1959H0032242 DE1959H0032242 DE 1959H0032242 DE H0032242 U DEH0032242 U DE H0032242U DE 1867060 U DE1867060 U DE 1867060U
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HIRSCHMANN RADIOTECHNIK
Richard Hirschmann Radiotechnisches Werk
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HIRSCHMANN RADIOTECHNIK
Richard Hirschmann Radiotechnisches Werk
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Description

SA.003975H
Richard Hirschmann
Radiotechnisches Werk Essllngenj cleffMk. Jan. 19&3
„ , . ,T , Dr.Fz/El
Esslmgen a.leckar '
Ottilienstr. 19
Gebra-uchsmusteranmeldung H 52 242/21 c Gm
Kabelknickschutztülle aus thermoplastischem Material
Die Erfindung betrifft Kabelknickschutztüllen aus thermoplastischem Material für zerlegbare Stecker oder Buchsenkupplungen.
Kabelknickschutztüllen haben den Zweck, zu verhindern, dass ein elektrisches Kabel an einer Einführungsstelle in ein starres Gehäuse, z.B» eines Steckers scharf, d.h. mit kleinem Radius abgeknickt und dadurch im Laufe der Zeit beschädigt werden kann. Dabei ist es erforderlich, daß die abgebogene Knickschutztülle eine Rückstellkraft hervorbringt, die das Kabel wieder gerade zu richten versucht.
Bisher waren Kabelknickschutztüllen in erster Linie entweder in Form einer Schraubenfeder aus Federdraht gewickelt oder hülsenförmig ans weichem Gummi hergestellt» Federdrahtspiralen haben die genannten Eigenschaften, aber sie sind teuer und ihre Befestigung am Steckergehäuse ist vor allem bei kleinen Steckern schwierig.
Bei hülsenförmigen Kniekschutztüllen aus Gummi ergeben sich der große Krümmungsradius'und die Rückstellkraft beim Abbiegen dadurch, dass sich Tfeich gummi auf der Innenseite des Krümmungsbogens zusammendrücken und auf der anderen Seite dehnen lässt. Es ist aber ebenfalls schwierig, Tüllen aus Weichgummi zu« verlässig an einem Steckergehäuse zu befestigen. Ein zwischen den Gehäuse « hälften eingespannter Bund der Knickschutztülle würde bei einer Gummitülle wegen der lachgiebigkeit des Gummi viel zu leicht aus dem Gehäuse heraus ·» rutschen.
Aus den genannten Gründen wurde bereits vorgeschlagen, Kabelknickschutztüllen aus thermoplastischem Material herzustellen. Dasu hat auch noch der Yorteil veranlasst, dass die Tüllen aus thermoplastischem Material in grossen Mengen rationell und billig mit Spritzgußmaschinen gefertigt werden können.
Die zur Verfügung stehenden Thermoplaste haben aber weder die Eigenschaften von Federstahl noch die von Gummi. Ihre Federelastizität ist viel Meiner als die von Federstahl und ihre Kompressibilität und Dehnbarkeit sind viel geringer als die von Weichgummi. Die elastischen Eigenschaften der verfüg baren Thermoplaste liegen zwischen denen von Federstahl und Gummi* Deshalb können Kniekschutztüllen aus Thermoplasten weder wie Schrauben « federn noch hülsenförmig ausgeführt sein· Dabei ist zu beachten, daß die Kniekschutztüllen zweckmässig aus einem verhältnismässig steifen Material herzustellen sind, damit die Steife eines zwischen zwei Gehäusehälften ge <faßten Bundes ausreicht, um die Tülle zuverlässig am Steckergehäuse fest zuhalten. Dann ist die Federelastizität einer Tülle in Form einer Schrauben «· feder bei weitem noch nicht so groß wie die einer Schraubenfeder aus Feder «
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stahl mit annähernd gleichen Abmessungen. Eine Tülle der beschriebenen Art knickt viel zu leicht an der ÜTahe der Einspannstelle ab und hat eine viel zu geringe Rückstellkraft,
Eine Tülle aus einem Thermoplast mit der erläuterten Steife, die als Hülse mit geschlossener Wandung ausgeführt ist, ist aber praktisch starr. Sie lässt sich deshalb durch schwache Kräfte fast gar nicht abbiegen und wird durch eine ausreichende Biegekraft scharf abgeknickt, wobei sich die Wandung auf der Innenseite der Knickstelle nach innen einfaltet» Die beschriebenen Hachteile sind auch bei bekannten Kabelknickschutztüllen nicht vermieden, die in mehreren zur Tüllenachse senkrechten Ebenen jeweils einen einzigen Einschnitt haben« Wenn diese Einschnitte den grössten Teil des Tüllenumfangs einnehmen, haben diese Tüllen auch dann noch schlechtere Eigenschaften als eine Schraubenfeder aus Kunststoff, wenn die verbleibenden Stege in den verschiedenen Einschnittsebenen um einen beliebigen Winkel gegeneinander versetzt sind. In jeder Einschnittsebene ist nämlich die Biege steifigkeit und die Rückstellkraft nur durch die Materialelastizität des Steges bestimmt. Wenn die Einschnitte nur einen kleinen Teil des Tüllen β umfangs einnehmen, ist die Tülle praktisch noch so steif wie ohne Einschnitte, Auch durch Wahl einer bestimmten Breite der Einschnitte ergibt sich kein brauchbarer Mittelwert zwischen diesen Extremen, Da das Einfalten der Tülle nach innen an den eingeschnittenen Stellen begünstigt wird, knickt eine solche Tülle stets an der Stelle scharf ab, an der das grösste Biege moment wirkt. Weiterhin haben Tüllen dieser Art nicht in allen Richtungen die gleiche Biegesteifigkeit»
Durch die Erfindung werden alle beschriebenen Mangel beseitigt und die eingangs erwähnten Eigenschaften zweckmässiger Kabelknickschutztüllen erzielt. Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Kabelknickschutztülle aus thermo plastischem Material für zerlegbare Stecker und Buchsenkupplungen, deren Wandung von Ausnehmungen durchbrochen ist, die Ausnehmungen als senkrecht oder annähernd senkrecht zur Steckerachse verlaufende Schlitze ausge bildet sind, von denen mehrere durch schmale Stege unterbrochen den ganzen Umfang der Kabelknicksehutztülle einnehmen. Dabei ist eine grössere Zahl von Schlitzreihen über die ganze Tüllenlänge verteilt und die Stege zwischen aufeinander folgenden Schlitzreihen sind gegeneinander versetzt. Beim Abbiegen der Tülle weiten sich die Sehlitze rautenförmig auf. Dadurch ist die im Yergleich mit Weichgummi zu geringe Materialelastizität durch eine Pormelastizität ersetzt, so daß die Tülle auch dann noch verhältnismässig leicht mit grossem Krümmungsradius gebogen werden kann, wenn das verwendete Material relativ hart ist. Die Biegesteifigkeit ist in allen Richtungen praktisch gleich.[Weiterhin ist es erwünscht, daß der Widerstand der Kabel knickschutztülle gegen Abbiegen von dem steckerseitigen zum freien Ende hin abnimmt, damit in der Biegesteifigkeit ein allmählicher Übergang von der
starren Griffhülse zum biegsamen Kabel erzielt wird. Um das zu erreichen, können die Stege zwischen den Schlitzen zum freien Ende hin schmaler werden oder in der Mähe des freien Endes weniger Stege zwischen den Schlitzen angebracht sein als am steckerseitigen Ende» Bei bekannten zerlegbaren Steckern oder Kupplungen werden die übrigen Teile von einer Griffhülse getragen. Bei einer bekannten Ausführungsform liegt ein Steckerstifte bzw. Buchsen tragender Isoliereinsatz zwischen zwei Halb « zylinderschalen aus Metall, die von einem Isoliergriff zusammengehalten werden und als Halterung für eine Kabelknickschutztülle dienen. Die Fertigung solcher Stecker und Kupplungen, die als Massenartikel in großen Stück zahlen möglichst billig hergestellt werden müssen, ist einfacher, wenn die Griffhülsen und die KabelknickschutztülIe in an sich bekannter Weise in einem Stück aus thermoplastischem Material gespritzt v/erden. Dabei kann durch die Erfindung ein Werkstoff verwendet werden, dessen Härte den Erfordernissen der Griffhülse genügt, da die Biegsamkeit der KabelknickschutztülIe durch die netzförmig angeordneten Ausnehmungen im erwünschten Maße erhöht wird« Die Fig. zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Steckers mit zwei Ab Wandlungen einer erfindungsgemässen Kabelknickschutztülle, die mit einer Griffhülse in einem Stück hergestellt ist.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht mit im Schnitt dargestellter Kabelknick schutztülle*
Fig. 2 ist ein gegen Fig. 1 um 9o gedrehter Längsschnitt und die Fig. 3 bis 6 sind Querschnitte.
Die Griffhülse 1 umfasst zwei halbzylinderförmige Metallschalen 3 und 4» zwischen denen das Isolierteil 2 mit den Steckerstiften 5 und 6 gehalten ist. Eine aus der Metallschale 4 ausgestanzte Blattfeder greift mit ihrer vorgekröpften Spitze 7 in eine Ausnehmung 8 der Griffhülse 1 und verhindert, dass diese von den Halbschalen 3 und 4 heruntergleiten kann»
An die Griffhülse 1 aus thermoplastischem Kunststoff ist eine Kabel « knickschutztülle 9 ( In Fig» 1, 3 und 4 ) bzw. Io ( in Fig. 2, 5 und 6 ) angespritzt. Um die Knickschutztülle in erfindungsgemässer Weise genügend biegsam zu machen, ist sie von Schlitzen 11 durchsetzt, die in der Ausführungsform 9 annähernd senkrecht zur Kabelachse und in einer wenig ansteigenden Schraubenlinie hintereinander liegen» Die Schlitze sind durch relativ schmale Stege 12 bzw. 13 voneinander getrennt« Auf den Umfang der KnickschutztülIe sind jeweils 3 Stege verteilt, die in benachbarten Reihen gegeneinander versetzt sind. Wie die Querschnitte in Fig. 3 und 4 zeigen, sind die Stege 13 in der Iahe des freien Endes der Knickschutztülle 9 schmaler als die Stege 12 in der Fähe der Griffhülse» Die Breite der Stege kann von Reihe zu Reihe stetig oder in wenigen, z.B. auch nur zwei Stufen abnehmen»
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1 Bei der Ausführungsform Io in Pig. 2, 5 i^nd β befinden sich Schlitze in einer grösseren Zahl von Reihen auf Kreisen senkrecht zur Steckerachse. Die Stege I5 zwischen den Schlitzen, die in benachbarten Reihen eben falls gegeneinander versetzt sind, haben alle die gleiche Breite, aber in der Tüllenhälfte, die der Griffhülse benachbart ist, sind 4 Stege 15 auf dem Umfang verteilt, während bei der freien Tüllenhälfte nur drei Stege 15 auf dem Umfang vorgesehen sind, wie besonders die Querschnitte in Fig. 5 1^cL 6 zeigen.
Die beiden dargestellten Knickschutztüllen können auch ohne Griffhülse gefertigt werden und andere geeignete Mittel aufweisen, mit denen sie am Stecker befestigt werden.

Claims (1)

"BA.003975HLi.E3 Patentansprüche
1. Kabelknickschutztülle aus thermoplastischem Material für zerlegbare Stecker und Buchsenkupplungen, deren Wandung von Ausnehmungen durch « brochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen als senkrecht oder annähernd senkrecht zur Längsachse der Tülle verlaufende Schlitze ausgebildet sind, von denen mehrere durch schmale Stege unterbrochen den ganzen Umfang der Kabelknickschutztülle einnehmen, daß eine grössere Anzahl von Schlitzreihen über die Tüllenlänge verteilt ist und daß die Stege zwischen den Schlitzen in aufeinander folgenden Schlitzreihen gegeneinander versetzt sind,
2# Kabelknickschutztülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege zwischen den Schlitzen zum freien Ende der Kabelknick -» schutztülle hin schmaler werden,
3· Kabelknickschutztülle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bähe des freien Endes der Kabelknickschutztülle weniger Stege zwischen den Schlitzen angebracht sind als am steckerseitigen Ende.
4· Zerlegbarer Stecker oder zerlegbare Buchsenkupplung mit Kabelknick « schutztülle nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß eine die übrigen Stecker bzw« Kupplungsteile tragende Griffhülse mit der Kabelknickschutztülle in einem Stück gefertigt ist»
DE1959H0032242 1959-06-20 1959-06-20 Kabelknickschultztuelle aus thermoplastischem material. Expired DE1867060U (de)

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DE1867060U true DE1867060U (de) 1963-02-14

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ID=33142019

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DE (1) DE1867060U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2222180A1 (de) * 1972-05-05 1973-11-22 Raychem Corp Waermeschrumpfbare manschette

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2222180A1 (de) * 1972-05-05 1973-11-22 Raychem Corp Waermeschrumpfbare manschette

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