DE565548C - Steckvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine lösbare Steckvorrichtung, bei der ein Kontakt in Segmente unterteilt ist, und der Gegenkontakt aus einem inneren konischen Stück und einem äußeren festen Teil besteht.

Die bisher bekannt gewordenen Steckvorrichtungen dieser Art ergeben nur eine linienförmige Berührung der Kontakte, so daß sie für den Durchgang hoher Stromstärken unbrauchbar sind. Mart hat daher Verbindungen vorgeschlagen, bei denen der eine Kontakt einen voll ausgebildeten, konischen Dorn besitzt, der bei Herstellung der Steckverbindung nach Art eines Keiles eine zylin-

drische, längsgeschlitzte Hülse gegen eine zweite gleichartig ausgebildete Hülse und beide gegen eine äußere Hülse preßt. Diese Pressung kann von einem bestimmten Punkt, nämlich dann, wenn die drei Hülsen anein-

ao anderliegen, nicht mehr weitergetrieben werden, da die Möglichkeit einer Federung fehlt. Ist nun eine derartige Steckverbindung bis zu diesem Punkt ineinandergefügt (was für eine zuverlässige Kontaktgabe er-

forderlich ist), datin ist die Trennung der Kontakte nur unter erheblichem Kraftaufwand möglich.

Diese den bekannten Ausführungen anhaftenden Nachteile werden bei der Steckvorrichtung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß das von dem äußeren festen Teil umgebene, konische Stück des Gegenkontakts der Länge nach geschlitzt ist und eine geringere Verjüngung aufweist als die Innenfläche des in Segmente unterteilten Kontakts. ³S

Die Schlitzung des konischen Gegenkontaktstücks und die verschiedenartige Verjüngung dieses Teils und des gegenüberlitgenden Kontakts ergeben eine innige Berührung der Kontaktflächen unter hohem Anpressungsdruck, da der innere Teil des Gegenkontakts derart zusammengedrückt wird, daß er bündig in dem in Segmente unterteilten Kontakt liegt. Andererseits genügt wegen der Federung des geschlitzten Gegenkontaktstücks ein verhältnismäßig kleiner Kraftaufwand, um die Kontakte zu trennen. Dabei wird die Lösbarkeit durch die Erwärmung während des Betriebes nicht beeinträchtigt.

In den Fällen, wo üblicherweise nicht mit einer absoluten Genauigkeit der Montage gerechnet werden kann, wie beispielsweise bei Griffsicherungen, empfiehlt es sich, den feststehenden Kontakt in an sich bekannter Weise federnd zu lagern, wobei die Federung etwaige Ungenauigkeiten der Montage ausgleicht.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar in Anwendung bei einer Griffsicherung. An dem Handgriff 1 sind die herausziehbaren Kontaktpole 2 befestigt. Dieselben bestehen aus einer äußeren zylindrischen

Hülse 3 und einem innenliegenden Dorn 4. Der Dorn 4 ist in dem Fußstück 5 der Hülse 3 fest eingeschraubt und mit einem Längsschlitz 6 versehen.

Der feststehende Gegenkontakt besteht aus einer in mehrere Segmente unterteilten Hülse 7 von solchem Durchmesser, daß sie beim Herstellen der Steckverbindung zwischen der Hülse 3 und dem Dorn 4 liegt. Der Dorn 4 und der Innenraum der Hülse 7 sind konisch ausgebildet, und zwar derart, daß die Verjüngung des Domes 4 etwas geringer ist als die Verjüngung der Hülse 7. Beim Hineinstecken der Griffkontakte drückt der Dorn 4 die Segmente der Hülse 7 fest gegen die Hülse 3, die geschlossen ausgeführt ist und dem durch den Dorn 4 vermittelten Druck nicht nachgibt. Infolge des Schlitzes 6 und der geringeren Verjüngung des Domes 4 und der Hülse 7 wird der Dorn 4 zusammengedrückt, so daß unter hohem Anpressungsdruck eine innige Berührung zwischen der Hülse 7 einerseits und der Hülse 3 und dem Dorn 4 andererseits erzielt wird. Trotz des hohen Kontaktdrucks ermöglicht der Dorn 4 jedoch ein verhältnismäßig leichtes öffnen der Kontakte, da er durch den Schlitz 6 federnd wirkt.

Die Hülse 7 ist auf der Schalttafel 8 befestigt, und zwar in an sich bekannter Weise unter Vermittlung einer Feder 9, welche eine geringe Verschwenkung der Hülse 7 zuläßt und dadurch etwaige Ungenauigkeiten bei der λίontage ausgleicht. Diese Verschwenkung wird dadurch erleichtert, daß Unterlegscheiben 10 und 11 zwischen dem Schaltbrett 8 und den Befestigungsmuttern 12 mit einer konkaven bzw. konvexen Oberfläche versehen sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Steckvorrichtung, bei der die Steckerhülse in Segmente unterteilt ist und der als Stecker dienende Gegenkontakt aus einem inneren konischen Dorn und einem äußeren zylindrischen Teil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Dorn (4) des Steckers (1) mit einem Längsschlitz (6) versehen isc und eine 5« geringere Verjüngung aufweist als die innere Fläche der Steckerhülse (7).

   Hierzu I Blatt Zeichnungen