DE1866562U - Regensichere nahtverbindung. - Google Patents

Description

Patentanwalt. RA. 691 567*30.10.62

FRANZ STEPHAN

Gera

Gera,den 22« Oktober 1962«

P·

Gebrauchsmuster-Anmeldung

der Herren Karl Sohortmann, Rodewisch/vogtl·, Strasse des

Friedens I3 und Erich Walther, Treuen/Yogtl., Albrecht Bühr±|?g Str»9.

"Hegensichere

Die vorliegende leuerung "betrifft die regensichere Hahtverbindung der Schnitteile für Regen-Sehutzbekleidtmgen und bezieht sich im besonderen auf solche, deren Material z«B* dünner Seidenstoff eines sehr leichten Dederon- oder Polyamidgewebes ist, das linksseitig eine hauchdünne synthetische Beschichtung besitzt und im wesentlichen der Erzeugung von Damen- und Herren-Wettermänteln dient·

Um bei solcher Bekleidung die Hähte, die laufend Anlaß zu Regendurchlässigkeit geben, abzudichten, bediente man sich der Anordnung von zwei nebeneinander verlaufenden Iahten, der sogenannten Kappnaht* Diese Maßnahme ist jedoch mehr schädigend als nutzbringend, denn zweifaches Steppen perforiert den dünnen Stoff auch zweifach dicht nebeneinander» Die ?fasserdurchlässigkeit wird dadurch erhöht rand die Reißfestigkeit des Stoffes herabgemindert, weitere Israelit eile dieser zweifachen Iaht verursachen die verschiedenen dadurch gegebenen erhöhten Spannungen im Material mit ebenso erhöhter Kräuselbildung entlang der Hähte«

Zur

Zur Vermeidung solcher angeführter Haehteile und am wasserdichte lahtverbindungen zu erzeugen, die auch ein Waschen und Bügeln, beispielsweise eines Mantels, gestatten, sind gemäß äef Heuerung die Ränder der zu verbindenden Materialteile rechtsseitig mit einem thermoplastischen Kunststoffkleber versehen und nach Aufeinanderlegen mittels einfacher Doppelsteppstichnaht verbunden, sowie die iaht zu beiden Seiten mit einem etwa zwei Millimeter breiten flüssig aufgetragenen Kunststoff filmbildner abgedichtet ist, der in Formaltemperatur restlos austrocknet, während in anschließender Warmbehandlung ein inniges Verbinden des auf die Stoffränder aufgetragenen thermoplastischen Kunstetoffklebers erfolgt und der lahtrand lose an den Stoff angelegt ist# Gleichzeitig damit ist diese gebildete lahtverbindung gestreckt- und eine Kräuselbildung vermieden, welche Streckung der Dichtungs-Kunststofffilm konstant erhält«

Auf der Zeichnung ist die feuerung beispielsweise zur Darstellung gebracht«

fig· 1 zeigt einen Seil der mit dem Kunststoffkleber

versehenen und gesteppten Stoffränder, Fig# 2 die gleichen Bänder nach dem Auftragen des

Dichtuiigs-Kunststofffilmes, \

fig· 3 ist ein Querschnitt der gebildeten neuen

lahtverbindung im vergrößerten Maßstab und fig. 4 zeigt den gleichen Querschnitt nach dem Anlegen

des landes an den Stoff» Mit 1 und 2 sind die beiden mit den rechten Seiten

einander

einander zugekehrten Stoffstücke bezeichnet. Die Bänder 3*4
derselben sind mit einem thermoplastischen Kunststoffkleber 5, der bei etwa 60° zu lösen ist und innige Verbindung ermöglicht bestrichen· Durch eine Doppelsteppstichnaht 6 haben die
Bänder Verbindung· Ein schmaler, etwa zwei Millimeter breiter,; flüssig auf beide lahtstreifen aufgetragener Streifen 7 i eines Kunststoffilmbildners schließt und dichtet die durch
die Iaht entstandene Perforation ab. Diese gemäß der feuerung ] gebildete iaht verbindung (3 lg· 3) ist in weiterer Warmbehandlung lose an den Stoff angelegt (fig· 4)·

Claims (1)

1. P.A. 691567*30.10.62

   S chat zansprüche£

   1* Begenslohere Walzverbindung, dadurch, gekennzeichnet, daß die lahtränder (3,4),insbesondere eines dünnen und leichten, linksseitig mit einer synthetischen Beschichtung versehenen 3?olyamidgewebes (1,2) durch Auftragen eines thermoplastischen Kunststoff-Hebers (5)» sowie einer daneben erfolgten Doppelsteppst iehnaht (6) verbunden sind, während die durch die Iaht entstandene Perforation zu beiden Seiten der Hahtverbindung mittels eines schmalen Streifens von flüssig aufgetragenem Kunststoffilmbildner (7) verschlossen und abgedichtet ist.

   2· Regensichere lahtverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diehtungs-Eunststoffilmbildner (7) in sehmalen Streifen von etwa zwei Millimeter zu beiden Seiten der Verbindung auf die iaht aufgetragen ist.

   3. Eegensichere Hahtverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem thermoplastischen Kunststoffkleber (5) versehenen %htränder (3,4) i& Warmbehandlung innig verbunden, gestreckt und lose auf den Stoff umgelegt sind.

   4· Eegensichere Naht verbindung nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckung der verbundenen Händer (3,4) durch den Dichtungs-Kunststoffilm (7) dauerhaft erhalten und eine Kräuselbildung an der iaht vermieden ist·