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Reklameband
Für Werbezwecke u. dgl. hat man bisher aus- |
schließlich Reklamebänder aus Papier, Textilien |
oder transparenten Stoffen usw. verwendet. Die |
aus den genannten Werkstoffen hergestellten Bän- |
der besitzen neben anderen Nachteilen vor allem |
den Nachteil, nicht haltbar und wetterbeständig zu |
sein. Sie können in den meisten Fällen nur einmal |
oder nur kurze Zeit verwendet werden. |
Es wurde nun gefunden, da.ß man dauerhafte, |
wetterbeständige und darüber hinaus auch knick-, |
wischfeste und abwaschbare Spannbänder für |
Werbezwecke od. dgl. dann erhalten kann, wenn |
man als Werkstoff Folien, Bänder oder ähnliche |
Flächengebilde aus Kunststoffen, z. B. auf Basis von |
Polymerisaten oder Polykondensaten usw., verwen- |
det und diese Flächengebilde mit einer zweck- |
entsprechenden Ausrüstung versieht. |
So wurde zunächst gefunden, daß man die an sich gute Haltbarkeit dieser Werbespannbänder
noch bedeutend 'dadurch erhöhen kann, daß man die Ränder der Kunststoffolien od.
dgl. entweder umschweißt oder mit einer Randverstärkung, z. B. mit einem Band oder
einem Folienstreifen, zweckmäßiger-weise aus dem gleichen Werkstoff, versieht und
die Verstärkung durch Kleben, Verschweißen od. dgl. mit dem Spannband verbindet.
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Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Spannbänder mit entsprechenden
Befestigungsorganen auszustatten. Als solche können z. B. Ösen gewählt werden. Um
ein Ausreißen dieser äsen auch bei stärkster Beanspruchung auszuschließen, werden
die Spannbänder an diesen Stellen, besonders aber in den Ecken, mit entsprechenden
Verstärkungen, vorzugsweise aus dem gleichen Werk-
Stoff, versehen,
die in gleicher Weise wie die Randverstärkung mit den Spannbändern verbunden
. werden.
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An Stelle der Ösen können die Spannbänder mit Schlaufen, z. B. aus
Polykondensaten, ausgestattet «erden oder Schlaufen dieser Art durch die Ösen gezogen
werden.
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Eine Vereinfachung bei der Herstellung der Spannbänder kann ferner
dadurch erzielt werden, daß man die Randverstärkung so ausbildet, daß diese gleichzeitig
auch als Verstärkung für die C>sen, Schlaufen od. dgl. dienen kann.
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Durch diese Ösen oder Schlaufen werden dann die zur Befestigung der
Spannbänder erforderlichen Seile gezogen.
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Eine besonders vorteilhafte Befestigungsmöglichkeit der Spannbänder
besteht erfindungsgemäß darin, daß man in den Rändern der Spannbänder; z. B. in
den oberen und gegebenenfalls auch unteren. Rand der Spannbänder, ein bzw. je ein
Befestigungsseil einklebt oder einschweißt bzw. durch die umschweißte Randverstärkung
durchzieht, so daß die Spannbänder wie Textilbänder aufgehängt werden können. Die
Austrittsöffnungen der eingeschweißten oder durchgezogenen Seile können ferner durch
umgelegte Folienstreifen, :die mit den Spannbändern z. B. durch Hochfrequerizszhweil@ung
verbunden werden. verstärkt «erden.
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L'm zti verhindern, dapi die Spannbänder sich bei Wind zur Mitte hin
zusammenschieben, kann unterhalb des Seilaustrittes in der z. B. aufgeschweißten
Randverstärkung eine Öse angebracht und andererseits das Seilband mit einem durchgezogenen
Ring od. dgl. versehen und letzterer mit der Öse, zweckmäßigenveise auslösbar, z.
B. mittels eines Karabinerhakens, verbunden werden. Hierdurch wird ein glatter und
fester Sitz gewährleistet.
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Um eine Faltenbildung bei größeren Spannbändern auszuschließen und
einen glatten Sitz zu ermöglichen, werden die Spannbänder erfindungsgemäß zur Mitte
hin je nach der Länge der Bänder etwas verjüngt. Hierdurch wird erreicht, daß beim
Spannen des Seiles bei langen Spannbändern auch in der Mitte, die sonst leicht durchhängt;
einglatter Sitz erreicht wird.
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Die zur Herstellung dieser Spannbänder verwendeten Flächengebilde
aus Kunststoffen aller Art können eine glatte oder genarbte Oberfläche aufweisen.
Die Verwendung von genarbten Folien bietet den Vorteil, daß eine Blendwirkung bei
Sonnenbestrahlung verhindert wird.
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Die Stärke der zu verwendenden Folien richtet sich nach den Festigkeitswerten
des Folienwerkstoffes, der Größe der Spannbänder, der Beanspruchung und Aufhängungsart
und kann z. B. zwischen etwa 0,2 bis etwa o,6mm schwanken..
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Die Spannbänder gemäß der Erfindung können in jeder gewünschten Größe,
Farbe oder Farbkombination hergestellt und mit jedem erforderlicher. Aufdruck von
Bild- und Schriftzeichen beliebiger Art auf einer oder beiden Seihen der Spannbänder
versehen werden.
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Zum Bedrucken der Spannbänder verwendet man zweckmäßigerweise Druckfarben,
die auf den Werkstöf£ der Spannbänder genau abgestimmt sind und einen knick- und
waschfesten Aufdruck ergeben.
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In den Abb. i bis 3 sind drei besonders geeignete Ausführungsformen
von Spannbändern zur näheren Erläuterung der Erfindung in schematischer Darstellung
wiedergegeben, ohne daß hierdurch der Umfang der Erfindung auf diese bx;-schränkt
wird.
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Die Abb. i zeigt einen Teil eines Spannbandes, bestehend aus einer
glatten Kunststoffolie, welche zur Randverstärkung einen angeschweißten Folienstreifen
2 enthält. Die Randverstärkung 2 ist so ausgebildet, daß sie auch die zur Befestigung
der Ösen ¢ erforderlichen Verstärkungen 3 enthält. Die Befestigung des Spannbandes
kann entweder in der Weise erfolgen, daß man durch die Ösen das bzw. die Befestigungsseile
hindurchzieht, oder durch die Ösen zunächst Schlaufen zieht und durch letztere die
Befestigungsseile führt.
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Die Abb.2 zeigt wieder einen Teil eines Spannbandes, bei dem eine
genarbte Kunststoffolie t verwendet wird. Diese Folie ist in umgespanntem Zustande
gegen die Mitte zu etwas verjüngt. Die seitlichen Ränder des Spannbandes sind durch
Umschweißen verstärkt und hierdurch reißfest gemacht. Der obere und der untere Rand
des Spannbandes i ist durch angeschweißte Folienstreifen 2 verstärkt. Zwischen diesen
Folienstreiferi 2 und dem Spannband i sind die Befestigungsseile 3 eingeschweißt.
In den durch aufgeschweißte Folienstücke 4 verstärkten Ecken des Spannbandes sind
Ösen 5 reißfest angebracht. Die Seilbänder 3 sind unmittelbar an ihrem Austrittsende
aus dem Spannband mit einem durchgezogenen Schlüsselring oder einer Schlaufe 6 versehen.
Die Schlaufe 6 ist mit der Öse 5 beispielsweise vermittels eines Karabinerhakens
7 auslösbar verbunden.
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Abb. 3 zeigt weiter einen Teil einer Ausführungsform eines Spannbandes,
bei dem die Randverstärkung des oberen und unteren Randes 2 des Spannbandes t durch
Umschweißen vorgenommen wird. Legt man vor dem Umschweißen des Folienrandes ein
Spannseil 3 ein, so kann dieses beim Umschweißen des Randes mit eingeschweißt werden.
Man kann aber auch das Umschweißen des Randes so vornehmen, daß nur ein Teil des
umgelegten Folienrandes verschweißt und das Spannungsseil durch den gebildeten Hohlraiun
hindurchgezogen wird. Zum Festhalten des Spannbandes sind in den zweckmäßig verstärkten
Ecken 4 des Spannbandes Ösen 5 vorgesehen, welche über einen Karabiner 7 od. dgl.
z. B. mit einem durch das geflochtene Spannseil 3 gezogenen Schlüsselring 6 od.
dgl. verbunden sind.