DE186646C - - Google Patents

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DE186646C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B5/00Apparatus for jumping
    • A63B5/02High-jumping posts

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ti 186646 KLASSE 77a. GRUPPE
Die Erfindung betrifft einen Turnsprungständer, der den Anforderungen der deutschen Wetturnordnung genügend für alle Sprungarten geeignet ist und der hauptsächlich auch transportabel und in jedem Gelände leicht und sicher aufgestellt werden kann.
Der Sprungständer besteht aus einer auf einem für unebenes Gelände verstellbaren Dreifuß sitzenden Röhre, die einerseits mit
ίο der Skala entsprechenden Bohrungen und gegenüber mit einem Schlitze versehen ist. In diesem Schlitze wird der Schnurhalter geführt, der mit einer unter dem Einflüsse einer Feder stehenden Verlängerung durch das Ständerrohr hindurch in die Bohrungen der Skala eingreift. Durch Anziehen, Verschieben und Wiederloslassen wird der Schnurhalter ver- und festgestellt. Gleichzeitig mit dem Schnurhalter wird ein im Innern der Röhre verschiebbarer Verlängerungsstab, der hauptsächlich bei Stabhochsprung Anwendung findet, ohne weitere Ver- und Feststellvorrichtung verschoben.
Es sind zwar Sprungständer, die auf einem Dreifuß angeordnet sind und einen verschiebbaren Teil haben, bekannt, doch sind sie nicht in jedem Gelände verwendbar und der verschiebbare Teil ist als über den festen Teil greifende Röhre ausgebildet, so daß der Schwerpunkt des Ständers nach oben verlegt wird und ein Umkippen leicht möglich ist.
Es sind auch mittels Federn feststellbare Schnurhalter bekannt, doch sind jene Anordnungen viel komplizierter, so daß eine einfache Handhabung wie bei dem Schnurhalter der Erfindung nicht möglich ist. Bei dem Sprungständer nach der Erfindung besteht das Verlängerungsstück aus einem in der den Hauptteil des Ständers bildenden Röhre verschiebbarenleichten Holzstabe, der in einfachster Weise mit dem Schnurhalter zugleich verstellt werden kann. Dadurch erhält man einen Ständer mit verhältnismäßig tief liegendem Schwerpunkte, der sich auf nicht ganz ebenem Boden leicht aufstellen läßt und gut und sicher steht, besonders, da auch die Beine des Dreifußes noch einzeln verstellt und dadurch dem Boden angepaßt werden können. Für den Transport lassen sich die Beine gänzlich umklappen und an die Ständerröhre legen.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht: Fig. ι zeigt den Sprungständer im Aufriß, Fig. 2 im Grundriß; Fig. 3 zeigt den Ständer transportfertig, und Fig. 4 bis 6 geben eine Sonderdarstellung des Schnurhalters.
Der eigentliche röhrenförmige Ständer b ist mit der Platte α des verstellbaren Dreifußes verschraubt. Mittels dieses Dreifußes kann der Ständer auf jedem Gelände Aufstellung finden, so daß er stets senkrecht steht, was dadurch möglich wird, daß die mit der Platte α gelenkig verbundenen Füße m untereinander durch Bänder η verbunden sind, an deren einem entsprechend umgebogenen Ende sich eine Anzahl Löcher befindet; durch Verstellung der Stangen η mittels dieser Löcher und Festschrauben der Stangen durch die Flügelschrauben ο wird jede beliebige und feste Einstellung des Dreifußes
möglich. Werden die Füße m ganz beseitigt, so kann der Ständer unmittelbar auf einen Holzboden aufgeschraubt werden. Die Füße m können für den Transport umgelegt und in der in Fig. 3 dargestellten Weise durch einen Riemen ρ zusammengehalten werden.
Die Röhre b ist auf der einen Seite, der Skalenteilung entsprechend, mit Bohrungen g versehen, denen gegenüber ein Schlitz h angeordnet ist. In diesem Schlitze ist der mit einem Handgriffe d versehene Schnurhalter e verschiebbar. Die Verlängerung des Schnurhalters greift durch das Ständerrohr α hindurch mit ihrem Ende/ in die Bohrungen g der Skala ein und dient dadurch als Einstellvorrichtung für den Schnürhaken Durch eine Schraubenfeder i wird der Schnurhalter in seiner jedesmaligen Lage festgehalten. Zwecks Einstellung wird der Schnurhalter am Handgriffe d nach außen gezogen, bis der überstehende Teil f aus der Bohrung g herausgetreten ist, wird dann auf die gewünschte Höhe verschoben, worauf der Handgriff freigegeben wird, so daß die Feder i den Ansatz f in die entsprechende Bohrung drücken kann.
Gleichzeitig mit dem Schnurhalter wird zwecks Verwendung des Sprungständers für Stabhochsprung ein in der Ständerröhre a verschiebbar angeordneter Verlängerungsstab k verschoben. An dessen unterem Ende sitzt nämlich eine Röhre c, die als Führung dient und durch welche der Schnurhalter geht, so daß sie und mit ihr der Stab k beim Verschieben des Schnurhalters mitverschobeh wird. Der Stab k ist zwecks Einstellung mit einer Skala versehen und hat am oberen Ende 7 eine Kerbe zur Aufnahme der Sprungschnur. Statt des Holzstabes k kann auch eine leichte Röhre Verwendung finden. Beim Stabhochsprung wird die Sprungschnur in die Kerben der beiden Ständer eingelegt und darauf der Schnurhalter in die gewünschte Höhe eingestellt; fällt die Schnur ab, so braucht nur der Schnurhalter wieder heruntergeschoben, die Schnur eingelegt und darauf der Halter wieder in die vorherige Stellung gebracht zu werden, wodurch eine äußerst einfache Handhabung möglich ist.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Auf einem Dreifuß stehender Turnsprungständer mit einem durch eine Feder feststellbaren Schnurhalter und einem als Verlängerung dienenden verschiebbaren Teile, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Längsschlitze des röhrenförmigen Ständers (b) verschiebbare Schnurhalter (e) mit einer unter dem Einflüsse einer Feder ft) stehenden Verlängerung^ durch das Ständerrohr (b) hindurch in gegenüber dem Schlitze angeordnete Bohrungen (g) eingreift und darin durch Anziehen, Verschieben und Wiederloslassen ver- und festgestellt werden kann, wobei gleichzeitig der im Innern der Röhre (b) verschiebbar auf einem" Rohrstück (c) angeordnete Verlängerungsstab (k) ohne weitere Ver- und Feststellvorrichtungen mit verschoben wird.
2. Dreifuß für Sprungständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstangen (n) der Füße fm) an dem einen umgebogenen Ende mit Löchern versehen sind, die auf unebenem Boden eine beliebig schräge Einstellung jedes einzelnen Fußes ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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