DE1866398U - Haarclip. - Google Patents

Description

HEIHZ GMTER JtJlEMANN, FELSBERG / EDER

Haarclip

Die Erfindung betrifft einen Haarclip, wie er bei der Herstellung von Frisuren zum Legen und Festigen von Locken oder Wellen gebraucht wird« Man kennt bereits derartige Clips, die aus einem einzigen Materialzuschnitt gebildet sind und eine das Haar - aufnehmende Zunge sowie einen am Zungenfuss sitzenden und die Zunge umfassenden Klemmbügel aufweisen, der,unter einer längsgerichteten Zugspannung stehend, aus einer von der Zunge abgekehrten Lage über eine Mittellage hinaus in eine Stellung kippbar ist, in der Zunge und Bügel federnd aufeinanderliegen» Die Haarlocke wird mit der Zunge erfasst und dann durch Umkippen des Klemmbügels zwischen Zunge und Bügel festgehalten. Im wesentlichen bestehen derartige bekannte Clips aus drei in einem ' gemeinsamen Fuss endigende Zungen, von denen die beiden aussenliegenden an ihrem freien Ende durch eine Vernietung miteinander verbunden sind, wodurch dann gleichzeitig auch die erforderliche längsgerichtete Zugspannung in den so gebildeten Klemmbügel hineingebracht wird, die überhaupt das Öffnen und Schliessen des Clips erst ermöglicht. Die

Herstellung dieser Vernietung stellt einen zusätzlichen Arbeitsgang dar, der die Fertigung des Clips kompliziert und verteuert. Ausserdem trägt die liietung am vorderen Teil des Klemmbügels auf. Es können sich sehr leicht zwischen die Teile des Bügels und die Uietränder Haare festhaken, was die Handhabung des Clips erschwert.

Durch die Erfindung werden diese lachteile behoben. Es wird ein Haarclip geschaffen, der in einem einzigen Arbeitsgang und aus einem einzigen Materialstück fix und fertig herzustellen ist, was die Fertigung ausserordentlich verbilligt. Ausserdem ist der Clip in allen seinen Teilen glatt und eben, so dass er weder aufträgt noch im Haar hängenbleiben kann. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass ein in sich geschlossener Klemmbügel aus dem gemeinsamen Materialzuschnitt ausgestanzt wird und ein Schenkel dieses Bügels zur Erzielung der das Kippen bewirkenden längsgerichteten Zugspannung durch eine Kerbung, Kröpfung o.dgl. verkürzt ist. Torzugsweise sind im Zuschnitt zwei parallelliegende Zungen vorgesehen, während der beide Zungen umfassende Klemmbügel einen zwischen den beiden Zungen liegenden, durch eine Kröpfung, Kerbung o.dgl. verkürzten Mittelsteg aufweist.

Der Erfindungsgedanke lässt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben. Es zeigen:

Fig. 1-5 <3-®ϊι Haarclip in Draufsicht und in Seitenansicht, wobei Fig. 2 den geöffneten Clip und Fig. 3 den Clip in der geschlossenen Stellung zeigt und die Darstellung um ein Vielfaches vergrössert ist und

Pig. 4-6 Darstellungen über den Gebrauch des Clips.

Der Haarclip, der in Wirklichkeit nur etwa 4 "bis 5 cm lang ist, besteht aus einem einzigen gestanzten und gedrückten Stahlblechteil. Dieses bildet auf einer Seite einen als Griff zu benutzenden Fuss, von dem aus zwei federnde Zungen 2;2· ausgehen. Die beiden zueinander parallelen Zungen 2|2* werden von einem in sich geschlossenen Klemmbügel um-SGhlossen, der ebenfalls von dem Fuss 1 ausgeht und zusätzlich einen zwischen den beiden Zungen 2j2' verlaufenden Mittelsteg 4 aufweist. Am vorderen Ende verläuft der Klemmbügel 3 in einer lanzenförmigen Spitze 5·

Die Zungen2 und 2' sind entsprechend der Darstellung gemäss Fig. 1-3 bei 6 winklig abgebogen, so dass sie praktisch aus der Ebene des Materialzuschnitts um ein gewisses Mass herausgedrückt sind. Der Mittelsteg 4 äes Klemmbügels 3 ist bei 7 ebenfalls mehrfach geknickt. Diese Knickung bewirkt eine Längenverkürzung des Mittelsteges 4· Dadurch gelangt der Klemmbügel 3 unter eine längsgerichtete Zugspannung, die es nur gestattet, den Bügel 3 in zwei verschiedene Sndstellungen zu drücken. Infolge der längsgerichteten Zugspannung ist in der einen Stellung gemäss Fig. 2 der Bügel 3 nach oben durchgekrümmt. Die Zungen2 stehen in dieser Stellung des Bügels 3 weit von demselben ab, so dass man den Clip in dieser geöffneten Stellung gut in das Haar einschieben kann, wobei man zweckmässig den Clip am Fussteil 1 festhält. Wird das vordere Ende 5 des Klemmbügels 3 nach unten gedrückt, so klappt der Bügel über die gestreckte Mittellage hinaus in die Stellung gemäss Fig. 3, in der der Bügel 3 und die Zunge 2,2' federnd aufeinanderliegen,

Claims (3)

RA. 777 8B/*-5.1262 -4- -4 d.h. der Clip geschlossen ist. Die Uiabiegung 7 des Mittelsteges 4 drückt hierbei in das erfasste Haar bzw. in die Haarlocke hinein, so dass der Clip im Haar festhält. Infolge seiner flachen Gestalt liegt der Clip fest auf dem Kopf auf. Er trägt nicht auf und ist anschmiegsam, so dass man den Haarclip auch Yfährend des Schlafs in der Frisur belassen kann. ¥ie ersichtlich kann der Clip in einem einzigen Schnitt- und Stanzhub aus einem völlig flachen Materialzuschnitt hergestellt werden. In einem einzigen Arbeitshub werden Zunge und Bügel ausgestanzt und an den entsprechenden Stellen zugleich geknickt und gebogen, so dass es keinerlei nachträg- * liehen Bearbeitung oder Ergänzung der Clipform bedarf. S chutzansprüche

1. Aus einem einzigen Materialzuschnitt gebildeter Haarclip mit einer das Haar aufnehmenden Zunge und einem am Zungenfuss sitzenden die Zunge umfassenden Klemmbügel, der, unter einer längsgerichteten Zugspannung stehend, aus einer von der Zunge abgekehrten Stellung über eine Mittellage hinaus in eine Stellung kippbar ist, in der Zunge und Bügel federnd aufeinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbügel als an sich geschlossener, die Zunge umgebender Bügel ausgestanzt und ein Schenkel dieses Bügels zur Erzielung der das Kippen bewirkenden längsgerichteten Zugspannung durch eine Kerbung, Kröpfung o.dgl. verkürzt ist.

2. Haarclip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuschnitt

zv/ei parallelliegende Zungen vorgesehen sind und der beide Zungen umfassende Klemmbügel einen zwischen beiden Zungen liegenden, durch eine Kerbung, Kröpfung öldgl. verkürzten Mittelsteg aufweist.

3. Haarclip nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Clip in einem einzigen Stanz- und Druckvorgang ausgestanzt, ausgebogen und der Mittelsteg des Klemmbügels gekröpft ist.