DE1863948U - Jagdpatrone. - Google Patents

Description

Dipt, ing. W. Qrämkov, '«'/ ^JZ ι 962 ^Μ

Patentanwalt

Stuttgart-Bad Ga η ns tar;

Mapktetp. 3 (Wllhelmsplatz) Az . S G 8386/72d

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^S!Jagdpatrone^:!

Sine jagdpatrone wird stets darch ein aas einem verhs.ltnisfiiBssig weichen "Werkstoff wie Sarton, plastischem Material oder weichem !!stall bestehendes 2.ohr gebildet_? welches so
fest wie möglich adf einem starren Unterteil als Boden befestigt ist.

In einer bekannten Aasführangsform wird eine Patrone durch ein Sartonrohrj, eine im allgemeinen aas liessing bestehende iiinfassang, eine im allgemeinen metallische Yerstärkong,
einen verfestigten Sartonzjlinaer and einen Zünder ζam
Zünden der Palverladaag gebildet. Heim alle diese Elemente montiert sind, wird die Sinfasaang darch Bördeln od.er
Schrumpfen gedrückt, während der ICartoiizjriinder stark verdichtet ir/irds Die Befestigung des liohres ist so gesichert.

Me Urfindoiig besteht darin, dass an Stelle einer üblichen metallischen Terstärkong and eines verdichteten Zartoiizjliiiders ein einziger and alleiniger innerer Einsatz aas
thermoplastischem oder gegossenem bzw» geformtem thermisch

ηββαβη» Λ den üWicbco Preisen geliefert. DmOsctxs PoWnftimt,

härtbarem Material vorgesehen ist· Dieser Einsatz kann ation aas Zellulosefasern bestehen, die durch irgendein Verfahren in Iorm gebracht sind*

Der innere Bodeneinsatz kann durch Druekeinspritzung oder durch (riessen bzw. Pressen in einer gesonderten Einrichtung hergestellt werden. Bs wird dann in das Kartonrohr eingesetzt, and die beiden so vereinigten Elemente werden in die Einfassung vor dem üblichen Bordein oder Schrumpfen und Verdichten montiert*

Eine Ausführ ungsform der Erfindung ist beispielsweise auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Hierbei zeigen?

Mg* 1 eine Schnittansicht durch eine Jagdpatrone üblicher Art und

Fig* 2 eine Schnittansicht durch eine Jagdpatrone gemäss der Erfindung*

Fig. 1 stellt eine bekannte Ausführungsform dar, die aus einem Eartonrohr 1, einer ausgebauchten Einfassung 2, im allgemeinen aus. Messing, einer im allgemeinen metallisehen Verstärkung 3, einem Zylinder aus verdichtetem Earton 4 und einem Zünder 5, der zum Zünden der Pulverladung bestimmt ist, besteht. Wenn alle diese Elemente zusammenmontiert sind, wird die Einfassung 2 durch Drücken und Schrumpfen bzw«, Bördeln in lOrm gebracht, wobei der !Cartonzylinder 4 stark komprimiert wird.? die Befestigung des Eoh-

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res 1 ist dadurch gesichert. Die metallische Yerstärkung 3_f die die Starrheit des G-anzen insgesamt erhöht, hat vor allem den Zweck, die Vorladung aufzunehmen and somit einen zylindrisch-konischen Eaum a-b-c-d-e-f zu "begrenzen, der das Pulver ohne ein Zusammendrücken vollständig aufnehmen mass, was für eine gate Zündung and regelmässige Yerbrennung Bedingung ist· " _e _

Brfindungsgemäss ist nan die metallische Verstärkung 3 and der verdichtete Eartonzylinder 4 durch ein einziges und alleiniges Element ersetzt, das einen inneren Bodeneinsatz β bildet und aas einem thermoplastischen oder thermisch hart—

baren gegossenen oder geformten Werkstoff oder auch aus Zellulosefasern, die durch irgendein Yerfahren in 2Orm gebracht sind, besteht.

Die Pig. 2 ateilt eine solche Ausfuhrungsform unter allen denen, die möglich sind, dar*

Bas Eartonrohr 1, die Einfassung 2 und-der Zünder 5 verbleiben als bekannte Elemente, die nach üblichen Yerfshren hergestellt sind. Der innere Bodeneinsatz 6 ist :nach oben verlängert and nimmt auf seiner JLussenseite unmittelbar das Eartonrohr 1 auf. Er kann durch Einspritzen unter Druck oder durch Griessen bzw. Pressen in einer getrennten Einrichtung hergestellt und alsdann in das Rohr 1 eingefügt werden, worauf die beiden so miteinander vereinigten Teile in der Ein— fassung 2 montiert werden, bevor in üblicher Weise ein Drücken bzw* Bördeln aad Komprimieren vorgenommen wird*

Die Erfindung weist folgende Vorteile aufs Grössere Regelmässigkeit in der Aofnahmefähigkeit der.Pulverkammer a-b-e-d-e-f, da die Herstellungstoleranzen der geformten Stücke 6 geringer sind als diejenigen der Stücke 3 and 4? die nach anderen Verfahren erhalten werden?

praktisch konstante Höhe der YerStärkung, die es erlaubt, gleichzeitig eine gleichmässig konstante Dichte der Verladung, eine" Stabilisierung des !RiIc ks chi ag es and der ihn erzeugenden Kraft zu, erzielen^

als erstes Ergebnis aas den beiden vorerwähnten "Vorteilen eine wesentlich verbesserte: Beherrschung der Zündung and der Terbrennang dier Pulver ladung, da diese stark von einem Zusammendrücken oder einer sonstigen Kompression abhängig ist?

als weiteres Ergebnis aas den beiden erstgenannten Torteilen eine regelmäßigere Abzugskraft und daraas eine Yerrlagerung des Abweichens bei der Jnfangsgeschwindigkeit der B©iladangj .

eine grossere Starrheit des Patronenbodens, indem elastische Deformationen desselben im Augenblick des Abschassstosses vermieden werden, und dadurch eine Verringerung der mechanischen Arbeit, die das Funktionieren des Zünders erfordertj

eine grossere Stabilität der Form und der Abmessungeiij als bei Verwendung eines Kartons, da der verwendete Werkstoff

gegenüber iJuftfeaehtigkeit praktisch unempfindlich Ist, während der sehr hygroskopische Karton sich unter der Wirkung Ton atmosphärischen Einflüssen verzieht oder schrumpft mad dadaroh die im vorhergehenden Abschnitt erwähnte Starrheit stark verändert%

eine bessere Befestigung des Rohres zwischen der Einfassung des Unterteiles 2 and dem Zylinder 6, da dieser, widerstandsfähiger and weniger verformbar, eine Erhöhung des bei der Montage aasgeübten Druckes zulässtj

Terhinderang von &&s ausbrächen nach hinten infolge des Druckes, den die die Patrone bildenden Elemente aufeinander ausüben^

verschiedene Abweichungen von der beschriebenen Aasführungsform der Patrone können im einzelnen hinsichtlich der Art,, der Zahl oder der Abmessungen der sie bildenden Elemente_? hinsichtlich der Art des Zusammenbaus usw* vorgesehen werden, ohne dass dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird*.

Claims (1)

1. SIItIfI

   Anspruches

   1· Jagdpatrone, "besteilend aus einem Eartonrohr, einer Einfassung desselben und die Pol verladung mad den Zünder aufnehmenden Einsätzteilen, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einer metallischen Verstärkung und eines Kar— toneinsatζes ein einziges inneres Einsatζelement aos thermoplastischem oder thermisch härtbarem, gegossenem oder geformtem Werkstoff in das Kartonrohr eingesetzt ist*

   2» Patrone nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Eins atz element eine den Zünder aufnehmende Bodenpartie und eine das Aassenrohr auf ihrem Aassenum— fang unmittelbar aufnehmende zylindrische Verlängerung aufweist.

   3. Patrone nach Ansprach 1 und 2, dadurch ,,gekennzeichnet, dass der innere Einsatz aas Zellalosefasern besteht»

   4. Patrone nach Ansprach 1 bis 3? dadarch gekennzeichnet, dass der Einsatz aas einem Spritzgußstück besteht*

   5. Patrone nach Ansprach 1 bis 3, dadarch gekennzeichnet, dass der Einsatz aas einem Preßstück besteht*