DE2020324A1 - Granatpatrone - Google Patents

Granatpatrone

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DE2020324A1
DE2020324A1 DE19702020324 DE2020324A DE2020324A1 DE 2020324 A1 DE2020324 A1 DE 2020324A1 DE 19702020324 DE19702020324 DE 19702020324 DE 2020324 A DE2020324 A DE 2020324A DE 2020324 A1 DE2020324 A1 DE 2020324A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/16Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by composition or physical dimensions or form of propellant charge, with or without projectile, or powder
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F42B5/10Cartridges, i.e. cases with charge and missile with self-propelled bullet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

2 ^-April 1970
Dr, VhK)O Wilcken
Dipl. -■ Ing. Thomas Wilcken 2020324
f*d!,j;:t Ti.vältö
24 Lübeck, B;yitd Straße 52-54
fsrnnif /ΟΘ88
3205-70
BREVETS ASRO-MECANIQUES S.A.
Granatpa trone
Die Erfindung betrifft die Granatpatronen,
wobei dies-or Ausdruck hier ganz allgemein jede Patrone bezeichnet, v/elche im wesentlichen aus einer eine Treibladung enthaltenden Hüloe und einer auf das Yorderende dieser Hülse aufgefjijtaten Granate besteht, welche ei.no Panzergranate, Explosivgranate, Br urv-1 granate oder anlere Granate sein kann. Von der« ar ti.en (fran vtpatronen betrifft die Erfindung insbesondere, v/urin auch nicht riuoijchliesslich, Klulnkalibarpatronen (mit oinfja a Hc zwischen 20 und 50 mm liejenden KaILbOr)1Im beson- dur-m dt-'-artige Kl ^inkaliberpatrunen mit einem unterkalibrier- '.nr- IVm.'i-.-rkern., w:l?he im alldem"Lnen mit iu'-omatischen V/affen ν·-/'!>>=- vvl //erden
Die Erfindung bezweckt insbesonderef unter
t'.onit gleichen Umitanden die Leistung der Granate (insbesondere AnfangGgeBchtflndigkelt und Reiohweitö) zu
001847/1125
ßAD ORIGINAL
2Ü20324
- 2 - 320^-70
Di'j QVΐindungsgemässe Patrone baoitzt
ein« 8i.no Haupt treibladung enthaltende Hülse und eine auf daa Ηυi'd;ir;-indo dor HÜloe aufgesetzte Granate,· und ist. dadurch ge« k'jrtn^uiuhny t, dass dar Boden, der Granate einen nach hinten ot'fumm axialen Hohlraum aufweist, welcher weni^atenn teilv/t'i-i-i von einer feisten Zuaabztreibladung eingenommen wird, v/fH.rr.ii mit dem Dioden ein Sbück bildet und aus einem Pulver bo; teht, welches erlernereicher als daa Pulver-der Haupttreibladung isb, v/obei Verzögerungsmittel vorgesehen lünd, welche bewirken, dans die Entzündung diener Zusatztreibladung mit einer nehr geringen Verzögerung (von grb'ssenordnungsmässig elnor Millisekunde oder eineo Bruchteils einer Millioükunde) gegenüber der Entzündung der Haupbtreibladung erfolgt.
Hierdurch wird wenigfs bens der grösate
Teil der durch die Verbrennung der Zusatztreibladung entwikkelben zusätzlichen Energie in dem Lauf der Absehusswaffe von dem Augenblick an wirksam, an welchem der von der Haupbtreibladung erzeugte Druck abnimmt, so dass diese Zusatzenergie und die hierdurch für die Leistung der Granate erzielte Verbesserung ausgenutzt werden können, ohne in dem Lauf der Abschuss» waffe für das mechanioche Verhalten des Laufs gefährliche Ubordrucke zu erreichen.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielahalber erläutert.
Pig· 1 zeigt in einer zur Hälfte axial
geschnittenen Seitenansicht eine erfindungsgemässe Patrone mit einer Granate mit normalem Kaliber,
Pig. 2 ist ein die Vorteile der Erfindung
verdeutlichendes Schaubild des zeitlichen Verlaufs gewisser Drücke in dem Lauf der Absohusawaffe.
Pig. 5 zeigt in gleicher Darstellung wie
Pig, 1 eine erfindungs^emäase Patrone mit einer Gran >,t<;j mit einem unterkalibrierten Panzerkern.
Die in Pig, I dargestellte Gran/if-patrone
hi · !no Gr ana to nit normalem Kaliber, d.h. das Gi?:ioh--3S (der •uir Brj.'üiühung des anvijierten Ziels bestimmte TuI; ; 1 ir Fi-.tr.mo he .Ji. t zt daa Kaliber der AbochUBswaf fe.
009847/1125
ORIGINAL.
~ 3 ~ 3205-70
Diese Patrone um/, as st in an sich bekannter Weise eine Hülse 1f welche eine Haupttreibladung 2 enthält, welche zweckmässig durch ein übliches körniges Pulver mit einem zwischen 750 und 850 kal/g liegenden Heizwert- gebildet wird, wobei der Püllkoeffisient diesen Pulvere in der Hülse 1 vorzugsweise «twas kleiner als die Einheit 1st und s.B, grössenerdnungsriässig 95$ beträft, sowie eine Granate 3, welche eine Panzergranate, Explosivgranate, Brand granate oder eine beliebige andere einfache oder zusammengesetzte Granate sein kann.
Zunächst sollen unter Beaugnähme auf das
Schaubild der Pig. 2 einige bekannte Begriffe hinsichtlich, des seitlichen Verlaufs des Drucks in dem Lauf der Absehusswaffc beim Absehiessen einer derartigen Patrone in Erinnerung gebracht werden.
In dieses Schaubild' sind als Abszissen
die in Millisekunden ausgedrückte, -von dem Abschuss aus gesahItβ Zeit T und als Ordinaten der in kg/cm ausgedrückte Druck P in dem Lauf der Abschusswaffe eingetragen.
In diesem Schaubild stellt die Kurve P..
den Verlauf des in dem Lauf der Abschusswaffe durch die Verbrennung der Haupttreibladung 2 erzeugten Drucks dar. ¥ie man sieht, nimmt dieser Druck zunächst zu, geht durch ein Maximum M- (bei dem dargestellten Beispiel nach 1,3 ms) und nimmt dann bis zu dem Zeitpunkt (bei dem dargestellten Beispiel 3,1 ms) ab, an welchem die Granate aus dem Lauf der Waffe austritt.
Das die Haup.ttreibladung 2 bildende Pulver
ist natürlich so gewählt, dass das Maximum M^ unter dem unter Berücksichtigung der mechanischen .Festigkeit des Laufs der Abschusswaffe zulässigen Maximum liegt. So kann z.B. dieses Maximum bei etwa 3000 kg/cm liegen, wenn das zulässige Maxiraum grössenordnungBiflässig 3800 kg/cm beträgt.
Hierzu ist zu bemerken, dass man bei Benutzung eines energiereicheren Pulvers mit einem Heizwert von z.B. 900 kal/g oder mehr zur Bildung der Haupttreibladung 2 eine Kurve P« mit der gleichen allgemeinen Porm wie die Kurve P.. erhalten würde, deren Maximum Mp j'-doch erheblich über dem Maximum M^ liegen würde, d.h. in einer gefährlichen Uberdruck-
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zone, und welche schneller als die Kurve P^ abnehmen würde, was letzten Endes bedeutet, dass die der Granate durch die Verbrennung dieses energiereicheren Pulvers übermittelte (durch die von der Kurve Pp begrenzte Fläche dargestellte) Energie praktisch nicht grosser als die durch die Verbrennung des die Treibladung 2 bildenden (weniger energiereichen) Pulvers übermittelte (durch die durch die Kurve P- begrenzte Fläche dargestellte) Energie wäre und sogar kleiner sein könnte.
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, dass man unter sonst gleichen Umständen nicht hoffen kann, durch Benutzung von energiereicheren Pulvern zur Bildung der ™ Haupttreibladung 2 eine Verbesserung der Leistungen der Granate 3 durch Vergrösserung der dem Geschoss durch die Verbrennung der Treibladung übermittelten Energie zu erreichen.
Das Hauptmerkmal der Erfindung bezweckt
nun, eine derartige Verbesserung ohne Gefahr von gefährlichen Überdrucken in dem Lauf der Abschusswaffe zu erhalten.
Gemäss diesem Hauptkennzeichen wird die
im ganzen in der obigen Weise ausgebildete Patrone durch eine in einem in dem Boden der Granate 3 ausgebildeten, nach hinten offenen axialen Hohlraum 5 untergebrachte feste Zusatztreibladung 4, welche mit dem Boden ein Stück bildet und aus einem Pulver besteht, welches energiereicher als das der Haupttreibladung 2 ist, sowie durch Verzögerungsmittel vervollständigt, welche die Entzündung der Zusatztreibladung 4 mit einer sehr geringen Verzögerung (von grösserenordnungsmässig einer Millisekunde oder eines Bruchteils einer Millisekunde) gegenüber der Entzündung der Haupttreibladung 2 bewirken.
Bei P, ist in dem Schaubild der Fig. 2
die durch die Zusatztreibladung 4 erzeugte Druckkurve dargestellt, welche nach der Kurve P,j ansteigt, durch ein Maximum läuft, hierauf etwas abnimmt und dann etwa konstantbleibt.
Bei P. ist die Summe der Kurven P^ und
P, dargestellt, welche durch die schraffierte Zone den Energiegewinn durch die Verbrennung der Zusatztreibladung 4 zeigt, welcher zum grössten Teil in der zweiten Hälfte der Durchlauf szeit des Geschosses durch den Lauf der Waffe liegt und
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keine übertriebene gefährliche Steigerung des in dem Lauf erreichten Höchstdrucks ergibt.
Der Hohlraum 5 kann entweder ein bereits
vorhandener Hohlraum sein, wie man ihn häufig aus ballistischen Gründen in dem Boden der Granaten findet, oder ein zur Aufnahme der Zusatztreibladung 4 besonders ausgebildeter Hohlraum.
Pur die Züsatztreibladung 4, welche, wie
ausgeführt, energiereicher sein muss als die Haupttreibladung 2, kann ein festes Pulver mit einem Energiereichtum von grössenordnungsmässig 900 kal/g oder auch mehr gewählt werden. Gegenwärtig sind gepresste Pulver mit einem derartigen Energiereichtum bekannt, z.B. das Tetryl (2,4,6-Trinitrophenylnitramin).
Die Verzögerungsmittel zur verzögerten
Zündung (Anfangspunkt A der Kurve P,) der Zusatztreibladung 4 können zweckmässig durch ein Verzögerungsrelais 6 gebildet werden, welches die Porm einer Pastille aus einem Pulver hat, welches energieärmer als das Pulver des Zusatztreibladung 4 ist, wobei diese Pastille diese Zusatztreibladung nach hinten abdeckt.
Bei der Ausführungsform der Pig. 1 ist
die Granate 3 eine gewöhnliche Granate, d.h. eine Granate, bei welcher alle Teile an dem Plug zu dem Ziel teilnehmen.
Pig* 3 zeigt die Anwendung der Erfindung
auf eine Granate mit einem unterkalibrierten Kern, welohe im wesentlichen einen unterkalibrierten Kern 7» einen hinter diesem Kern liegenden Boden 3a, welcher den Kern zu Beginn seiner Plugbahn begleitet und eich anschliessend von diesem trennt, und einen Mantel 8 aufweist, welcher den unterkalibriertenj Kern 7 aussen umgibt und so ausgebildet ist, dass er beim Abschuss in sehr geringer Entfernung von der Abschusawaffe ausgeschieden wird, so dass der unterkalibrierte Kern 7 freigegeben wird» welcher seinen Plug in Riohtung auf.das anvisierte Ziel allein fortsetzt. ' - '
Bei einer derartigen Patrone mit unterkalibriertem Kern wird zweckmässig der. Boden 3a so Ieloht wie möglich gemacht, so dass zweokmäseig an diesem hinten der. Hohl-
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raum 5 zur Aufnahme der Zusatztreibladung 4 sowie ggfs. der Pastille 6 ausgebildet wird, welche die Rolle eines Verzögerungsrelais für die Zündung der Zusatztreibladung 4 spielt*
. is

Claims (11)

  1. - 7 - 3205-70
    Patentansprüche
    11 ,J Granatpatrone mit einer eine Haupttreibladung enthaltenden Hülse und einer an das Vorderende der Hülse angesetzten Granate, dadurch gekennzeiphnet, dass der Boden der Granate einen axialen nach hinten offenen Hohlraum (5) aufweist, welcher wenigstens teilweise von einer festen Zusatztreibladung (4) eingenommen wird, welche mit dem Boden ein Stück bildet und aus einem Pulver besteht, welches energiereicher als das Pulver der Haupttreibladung (2) ist, wobei Verzögerungseinrichtungen vorgesehen sind, welche bewirken, dass die Zündung der Zusatztreibladung (4) mit einer sehr geringen Verzögerung (von grossenordnungsmassig einer Millisekunde oder eines Bruchteils einer Millisekunde) gegenüber der Zündung der Haupttreibladung (2) erfolgt, derart, dass wenigstens der grössere Teil der zusätzlichen Energiezufuhr durch die Verbrennung der Zusatztreibladung (4) in dem Lauf der Abschusswaffe von einem Augenblick an auftritt, an welchem der durch die Haupttreibladung (2) erzeugte Druck abnimmt, so dass diese Energiezufuhr ausgenutzt und hierdurch die Leistungen der Granate verbessert werden können, ohne/m dem Lauf der Abseheusswaffe für das mechanische Verhalten des Laufs gefährliche Überdrücke erreicht werden.
  2. 2.) Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (5) ein sowieso aus ballistischen Gründen in dem Boden der Granate vorhandener Hohlraum ist. :
  3. 3·) Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (5) zur Aufnahme der Zusatztreibladung (4) besonders hergestellt ist.
  4. 4.) Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatztreibladung (4) durch ein festes (gegossenes oder gepresstes) Pulver mit einem Energiegehalt von wenigstens 900 kal/g gebildet wird.
  5. 5·) Patrone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Pulver Tetril(2,4,6-Trinitrophenylnitramin) ist.
  6. 6·) Patrone nach Anspruch 1, dadurch ge- · 009847/1125
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    kennzeichnet, dass die Verzögerungsmittel zur verzögerten Zündung der Zusatztreibladung (4) durch, ein Verzögerungsrelais (6) gebildet werden, welches die Form einer Pastille aus einem Pulver-hat, welches energieärmer als das die Zusatztreibladung (4) bildende Pulver ist, wobei diese Pastille die Zusatztreibladung nach hinten abdeckt.
  7. 7·) Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis
    6, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Granate eine gewöhnliche Granate ist, d.h. eine Granate, von welcher alle Teile an dem Plug zu dem Ziel teilnehmen, wobei der Hohlraum (5) an dem Hinterende der Granate ausgebildet ist.
  8. 8.) Patrone nach einem der Ansprüche 1
  9. bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Granate eine Granate mit unterkalibriertem Kern ist, welche im wesentlichen einen unterkalibrierten Kern (7), einen hinter diesem Kern liegenden Boden (3a), welcher den Kern zu Beginn seiner Plugbahn begleitet· und sich dann von diesem trennt, und einen den unterkalibrierten Kern (7) aussen umhüllenden Mantel (8) aufweist, welcher so ausgebildet ist, dass er beim Abschuss in sehr geringer Entfernung von der Abschusswaffe ausgeschieden wird, wodurch der unterkalibrierte Kern (7) freigegeben wird, welcher seinen Plug in Richtung auf das anvisierte Ziel allein fortsetzt, wobei der Hohlraum (5) zur Aufnahme der 2uSatζtreibladung (4) in diesem Blöden (3a) ausgebildet ist.
  10. 00 98 A 7 / 1 125
  11. Leerseite
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LU (1) LU58593A1 (de)
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