DE186338C - - Google Patents

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DE186338C
DE186338C DENDAT186338D DE186338DA DE186338C DE 186338 C DE186338 C DE 186338C DE NDAT186338 D DENDAT186338 D DE NDAT186338D DE 186338D A DE186338D A DE 186338DA DE 186338 C DE186338 C DE 186338C
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DE
Germany
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winding
drive roller
drive
annular projections
roller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H18/00Winding webs
    • B65H18/08Web-winding mechanisms
    • B65H18/10Mechanisms in which power is applied to web-roll spindle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H18/00Winding webs
    • B65H18/08Web-winding mechanisms
    • B65H18/14Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web
    • B65H18/16Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web by friction roller

Landscapes

  • Winding Of Webs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55 e. GRUPPE
JEAN GOEBEL in DARMSTADT.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1906 ab.
Die bekannten Aufwickelvorrichtungen, bei denen der Wickelstab α bezw. die auf demselben aufgewickelte Rolle α1 von der Triebwalze b durch Reibung in Umdrehung versetzt wird, weisen besonders bei dünnen; glatten oder nicht ganz rund gestalteten Wickelstäben den Nachteil auf, daß /der Wickelstab anfangs nur schwer von der -Triebwalze α mitgenommen wird, und daß die
ίο ersten Lagen, anstatt die Drehung der Triebwalze auf den Wickeldorn zu übertragen, rutschen und Falten bilden. Infolgedessen wird z. B. Papier mangelhaft aufgewickelt. Es wird zwar häufig gesucht, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß man .,„,den, Wickelstab selbst noch durch, eine-besondere
dauernde Reibungskupplung oder .einen-.
gleitenden Riemen voreilend antreibt, aber ""dies führt" nicht in allen Fällen zum gewünschten Ziel und erfordert z. B. für den Antrieb ganz dünner Wickelstäbe nicht nur verhältnismäßig hohe und daher beim Zunehmen der Papierrolle unrationell arbeitende Übersetzungsverhältnisse, sondern es müssen auch oft kostspielige Kupplungsorgane angewandt werden, um Stockungen und Heißlaufen zu vermeiden.
Die den Erfindungsgegenstand bildende Neuerung soll die bestehenden Übelstände dadurch vollkommen beseitigen, daß. man den Wickelstab nur im Anfang des Wickeins besonders antreibt, und zwar derart, daß der Wickelstab beim Beginn der Wicklung die Triebwalze nicht unmittelbar berührt. Zu diesem Zweck versieht man die Triebwalze b außerhalb der Bahnbreite mit ringförmigen
Vorsprüngen c von beliebiger Höhe, welche gerauht oder gezahnt sind, oder mit Gummi überzogen sind, und den beispielsweise in schwingenden Armen d oder auch in sonstigen geeigneten Gleitlagern gelagerten Wickelstab α durch Reibung ·— und zwar dem Papierlauf voreilend — in Umdrehung versetzen, solange der Wickelstab mit seiner den ringförmigen Vorsprüngen c gegenüberliegenden, abgedrehten und nötigenfalls auch gerauhten, gezahnten oder mit Gummi überzogenen Oberfläche an die ringförmigen Vorsprünge c gepreßt wird. Das Aufwickeln geschieht also, ohne daß die zum Aufwickeln der Bahn bestimmte Oberfläche des Wickelstabes bezw. die bereits darauf gewickelten ersten Lagen die Triebwalze b zunächst berühren. ■ .
Die ringförmigen Vorsprünge c können je nach der Art der betreffenden Maschine starr mit der Triebwalze b (Fig. 5) als auch durch eine Reibungskupplung mit derselben verbunden sein (Fig. 6). Die Vorsprünge können auch, falls die der Höhe der ringförmigen Vorsprünge c entsprechende Voreilung ihrer Oberfläche nicht genügt, mit besonderem Antrieb versehen und infolgedessen beliebig rasch angetrieben werden, und zwar sowohl starr als auch durch eine Reibungskupplung oder ähnlich wirkende Vorrichtung.
Wenn man λ nun die Bahn, die beispielsweise in Fig. ι von der Triebwalze b selbst, in Fig. 3 jedoch in anderer Richtung über eine besondere Walze e geführt wird, auf dem Wickelstab α befestigt und die Wickelvorrichtung in Tätigkeit setzt, so wird sich
rexempiar

Claims (5)

die Bahn durch die voreilende Drehung, die die hervorstehenden ringförmigen Vorsprünge c der Triebwalze b dem Wickelstab verleihen, sofort glatt aufrollen, auch wenn der Wickelstab an den Aufwickelstellen nicht zylindrisch sein sollte. Erst nach mehreren Umdrehungen, d. h. wenn die bereits aufgewickelte Rolle ebenso dick geworden ist, als die ringförmigen Vorsprünge c über die ίο Triebwalze b vorstehen, wird die aufgewickelte Rolle mit der Triebwalze b in Berührung kommen. Da die Aufwicklung nun inzwischen ziemlich rund und widerstandsfähig genug geworden ist, so wird die aufgewickelte Bahn die Wickelarbeit, d. h. die weitere Drehung des Wickelstabes selbst übernehmen, während sich gleichzeitig der Wickelstab durch das Größerwerden der Rolle von den ringförmigen Vorsprüngen c der Triebwalze b entfernt. Die Vorsprünge dienen dann nicht mehr zur Arbeitsübertragung. Dieser in der Praxis ohne Ruck und ohne Störung vor sich gehende Wechsel im Antrieb des Wickelstabes ist auf den. F^ig. 2 und 4 sowie dem unteren Teil der Fig. 5 ersichtlich gemacht. Infolge dieser Einrichtung kann der voreilende Antrieb des Wickelstabes durch eine dauernde Reibungskupplung in den meisten Fällen entbehrt oder letztere 'doch sehr vereinfacht und dennoch eine einwandfreie, d. h. faltenlose und harte Wicklung erzielt werden. Falls die vorstehenden ringförmigen Vorsprünge auf der Triebwalze selbst nicht angebracht werden können, kann man auch besondere, auf beliebige Art angetriebene Triebrollen , Lamellenräder und dergl. anwenden. Haupterfordernis bleibt nur, daß deren Oberfläche um ein gewisses Maß über diejenige der Papier- und Triebwalze b hervorragt und der vorstehend beschriebene Antriebswechsel stattfindet, nachdem eine beliebige wählbare Anzahl Papierlagen auf den Wickelstab aufgerollt ist. In manchen Fällen wird es sich empfehlen, den Wickelstab α mit einer seitlieh angeordneten Antriebsspindel f (Fig. 8 und 9) zu kuppeln, welche die schwingende oder gleitende Bewegung des Wickelstabes mitmacht und ihrerseits von den eben erwähnten Walzenvorsprüngen (Fig. 9) oder ■50 besonderen Antriebsscheiben (Fig. 8) zeitweise angetrieben wird, um beispielsweise die Wickelstäbe ohne jede Vorbereitung (Abdrehen, Rauhen, Anbringen von Zahnrädern, Lamellenrädern und dergl.) in die Wickelvorrichtung einlegen zu können, wie z. B. bei Kopierseidenrollen mit gezapften Holzkernen. Statt der Triebrolle g (Fig. 8) und Vorsprüngen c (Fig. 7) kann auch die oben erwähnte Spindel f eine Reibungskupplung erhalten. ' Pate nt-A ν Sprüche:
1. Aufwickelvorrichtung für Papier-und Stoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung von Faltenbildung und
■' sonstigen Stockungen im Anfang des Wickeins der Wickelstab beim Beginn der ' Wicklung die Triebwalze nicht unmittelbar berührt, sondern- mit Voreilung besonders angetrieben wird, worauf, sobald die Wicklung eine genügende Stärke erreicht hat, der weitere Antrieb des Wickels durch Mitnahme desselben in bekannter Weise seitens der Triebwalze erfolgt.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebwalze (b) mit . einem oder mehreren über dem Umfang vorstehenden, fest angeordneten, ringförmigen Vorsprüngen (c) versehen ist, welche beim Beginn der Wicklung den Wickelstab (a) durch· Reibung antreiben, ohne daß die während dieser Zeit sich aufwickelnden Lagen mit der Triebwalze (b) in Berührung kommen und welche außer Tätigkeit, treten, sobald die aufgewickelte Rolle mit der Triebwalze (b) in Berührung kommt und diese die weitere Wickelarbeit selbst übernimmt (Fig. ι bis. 5).
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fest angeordneten, ringförmigen Vorsprünge durch auf der Triebwalze (b) drehbare Antriebsscheiben (c, Fig. 6 und 7) ersetzt sind, welche entweder mit der Triebwalze selbst durch Reibungskupplung oder auch durch besondere Trieborgane beliebig voreilend angetrieben werden.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der auf der Triebwalze (b) befindlichen ringförmigen Vorsprünge (c) eine oder mehrere besondere, von der Triebwalze (b) unabhängige Antriebswellen angeordnet werden, deren Voreilung beliebig geregelt
.' werden kann. ,
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickel-
■ stab (a) zum Beginn des Wickeins mit einer Spindel (f) gekuppelt wird, welche durch Zahnräder, Lamellenräder, Reibräder und dergl. angetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3026419A1 (de) * 1979-07-27 1981-02-12 Usimeca Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln einer materialbahn auf einer aufwickelwelle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3026419A1 (de) * 1979-07-27 1981-02-12 Usimeca Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln einer materialbahn auf einer aufwickelwelle

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