DE186177C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei zweipoligen Kammelektroden mit zwei einander gegenüberstehenden Zahnreihen ist ein ungewollter Stromübergang von einer Zahnreihe zur anderen auch dann nicht ausgeschlossen, wenn der Körper der Elektrode aus nichtleitendem Material besteht, und die einzelnen Zähne in an sich bekannter Weise bis auf die freibleibende Spitze isoliert werden. Selbst wenn der Haarboden nicht, wie

ίο es oft angezeigt ist, unter gleichzeitiger'Anwendung von Flüssigkeit behandelt wird, können die isolierenden Hüllen der Zähne und die Unterseite des Elektrodenkörpers durch die natürliche Feuchtigkeit der Haare leicht angefeuchtet werden, so daß zumal bei Anwendung verhältnismäßig hoher Spannungen der Strom nicht oder nur zum Teil auf dem gewollten Wege von Zahnreihe zu Zahnreihe durch die Kopfhaut geht. Um den ungewollten Stromübergang längs der feuchten Isolierungen und des feuchten Elektrodenkörpers nach Möglichkeit auszuschließen, sollen gemäß der Erfindung auf der Unterseite des Elektrodenkörpers parallel zu den Zahnreihen zweckmäßig nach innen erweiterte Nuten angeordnet werden, deren Bodenflächen der Benetzung durch die Haare nicht so leicht ausgesetzt sind und folglich trockene, die benetzte Fläche unterbrechende Streifen bilden.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. ι in der Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, in F"ig. 2 in der Kopfansicht mit teilweisem Schnitt veranschaulicht.

Ein Block α aus isolierendem Material, welches zweckmäßig noch mit einem wasserabstoßenden Lacküberzug versehen wird, bildet den Körper der Elektrode. An diesem Körper sind mittels der Leisten b die beiden Kämme c und d angebracht, deren Rücken mit je einer Polschraube e in Verbindung stehen. Die Zähne sind bis auf die Spitzen von isolierenden Hüllen g' umgeben. Die Hüllen können aus für sich bestehenden röhrenförmigen Körpern oder aus einem nichtleitenden Emailüberzug o. dgl. bestehen. Auf der Unterseite des Körpers α sind zwischen den Zahnreihen schwalbenschwanzförmige Nuten h vorgesehen. Wie Fig. 2 erkennen läßt, benetzen die feuchten Haare, wenn sie die Unterseite des Elektrodenkörpers α gelegentlich oder ständig berühren, wohl die Fläche, schwerlich aber den Grund der Nuten h. Die Anordnung mehrerer Nuten erhöht natürlich die Sicherheit, denn es ist kaum anzunehmen, daß selbst unter ungünstigen Verhältnissen der Grund aller Nuten benetzt und damit, der ungewollte Stromweg hergestellt werden könnte.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch :

   Zweipolige Kammelektrode zur Behandlung der Kopfhaut, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Zahnreihen am Elektrodenkörper (a) Nuten (h) angebracht sind, um das Befeuchten der Unterseite des Elektrodenkörpers ihrer ganzen Fläche nach und damit ungewollten Stromübergang längs der feuchten Isolierung der Zähne und der feuchten Unterseite des Elektrodenkörpers zu verhindern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.