DE1860585U

DE1860585U - Vorrichtung zum selbsttaetigen verschliessen der zuleitung von behaeltern bei erreichter fuellgrenze, insbesondere fuer heizoelbehaelter.

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Publication number: DE1860585U
Application number: DE1962O0006663
Authority: DE
Original assignee: FW Oventrop GmbH and Co KG
Current assignee: FW Oventrop GmbH and Co KG
Priority date: 1962-08-08
Filing date: 1962-08-08
Publication date: 1962-10-18

Description

"Vorrichtung zum selbsttätigen Verschließen der Zuleitung von Behältern bei erreichter Füllgrenze, insbesondere für Heizölbehälter" Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Verschließen der Zuleitung von Behältern bei erreichter Füllgrenze, insbesondere für Heizölbehälter.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Im allgemeinen bestehen sie aus einem in der Zuleitung innerhalb des Heizölbehälters angeordneten Verschlußorgan, das begefülltem Behälter mittels eines vom Heizölstand abhängigen Schwimmers z. B. über einen Rädertrieb die Zuleitung verschließt bzw. öffnet.
Allen bekannten Ausführungsformen ist aber gemeinsam, daß sie im oder am Heizölbehälter angeordnet werden müssen und deshalb z. B. bei Unterflurheizölbehältern einen zugänglichen Wartungsschacht erfordern. Ferner ist ihre Montage umständlich und zeitraubend und bedingt vielfach eine individuelle, umfangreiche Ausgestaltung des Domdeckels eines Heizölbehälters.
Auch sind die vom Schwimmer beeinflußten, auf das Abschlußorgan der Zuleitung wirksamen mechanischen Getriebe verhältnismäßig störempfindlich. Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung

zum selbsttätigen Verschließen der Zuleitung von Behältern

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bei erreichter Füllgrenze, insbesondere für Heizölbehälter zu schaffen, bei welcher die Nachteile bekannter Ausführungsformen ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein hydraulisch steuerbares Abschlußorgan für die Zuleitung des Behälters und ein die Steuerleitung des Abschlußorganes öffnender und verschließender, vom Heizölstand beeinflußter Schwimmerschalter als Öldrucksteuerung dient.
Ferner bestdt ein Merkmal darin, daß als hydraulisch steuerbares Abschlußorgan ein Differentialkolbenventil Verwendung findet, wobei die Querschnittsfläche des als Ventilkörper diesenden Kolbens großer als der Durchgangsquerschnitt des Ventilsitzes ist.
Hierzu kennzeichnet sich eine Einzelheit dadurch, daß der Ventilkörper des Abschlußorganes mit einer im Gehäuse dicht eingespannten o. ä. befestigten, elastischen, umstülpbaren Membrane abgedichtet ist.
Eine weitere Einzelheit kennzeichnet sich dadurch, daß als Fülleitung der Steuerleitung der Ventilkörper des hydraulisch

steuerbaren Abschlußorganes durchbohrt ist,

(i ~ ; anes 0-urchbohrt ist.
Ein weiteres Merkmal des Neuerungsgegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen und Schließen der Steuerleitung ein mit einem im Heizölbehälter angeordneten, elektrischen Schwimmerschalter korrespondierendes, elektrisches Magnetventil aient.
Eine vorteilhafte Variante des die Steuerleitung öffnenden

und scnließenden ochwimmerschalters besteht darin, daß die

an das hydraulisch steuerbare Abschlußorgan angeschlossene Steuerleitung mit dem freien Ende in den Heizölbehälter ragt, die Landung der Steuerleitung im Bereich der Füllgrenze des Heizölbehälters z. B. zwei mit Abstand übereinander angeordnete Öffnungen aufs eist, die Steuerleitung zwischen den Öffnungen verschlossen ist, auf dar Steuerleitung ein axial begrenzt verschiebbarer Schwimmer angeordnet ist, letzterer einen auf der Steuerleitung dicht angeordneten, mit den Öffnungen der Steuerleitung korrespondierenden Schieber als Verschlußorgan

der c-teuerleitung trägt, der im geöffneten Zustand beide über-

einander angeordneten Öffnungen der Steuerleitung miteinander verbindet und bei geschlossenem Zustand die untere Öffnung abdeckt.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines schwimmergesteuerten Verschlußorganes der Steuerleitung ist dadurch gekennzeichnet,

daß das freie nde der bteuerleitun, in ein Ventil unterhalb

b

des Ventilsitzes einmündet, oberhalb des Ventilsitzes ein in den Heizölbehälter einmündender Ablauf angeschlossen ist, der Ventilkörper mittels einer Steuerstange mit dem Schwimmer verbunden ist, der Druck des Öles in der Steuerleitung bei ge-

füllte Behäiter im Schließsinne auf den Ventilkörper wirkt,

und der Ventilkörper vorzugsweise als ein von seiner Dichtfläche in Richtung auf den Ventilsitz sich verengender Kegel ausgebildet ist.
Hierzu ist eine Vorteilhafte @eiterentwicklung dadurch gekennzeichnet, daß die Höhlung des Ventilgehäuses unterhalb des Ventilsitzes mit dem Ablauf durch eine im Durchmesser ver-

hältnismäßig kleine Druckanstiegsentlastungsbohrung verbunden

ist.

Durch diese Maßnahmen kann die neuerunggemäß ausgebildete

Vorrichtung an X-beliebiger, sowieso zugänglicher Stelle in der Zuleitung angeordnet werden. Ferner entfallen die bisher erforderlichen mechanischen Getriebe, die erfahrungsgemäß, z. B. durch Korrosion bedingt, vornehmlich zu Betriebsstörungen führten. Auch zeichnet sich der neuerunggegenstand durch günstige Montageeigenschaften aus.
Auf der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 eine montierte Vorrichtung im wesentlichen im Längsschnitt, Fig. 2-4 verschiedene Ausführungsformen einer Einzelheit ebenfalls im Längsschnitt, Fig. 5 eine weitere Einzelheit im Längsschnitt, Fig. 6 desgl. in Richtung der Linie A-B der Fig. 5 gesehen, Fig. 7 desgl. im Schnitt C-D der Fig. 6.

Die Vorrichtung zum selbsttätigen Verschließen der Zuleitung

cl

von Heizölbehältern 1a besteht aus einem in der Zuleitung 1 des IIeizölbehälters angeordneten Differentialkolbenventil 2 mit einer elastischen, umstülpbaren Membrane 3 als Kolbendichtung, einer Fülleitung 4, einer Steuerleitung 5 und einem Schwimmer 6 mit Verschlußorgan 7. Wahlweise kann auch anstelle des Schwimmers 6 mit Verschlußorgan 7 ein in der mit strichpunktierten Linien dargestellten Steuerleitung 5'angeordnetes, elektrisches Magnetventil 8 angeordnet werden, wel-

ches mit einem nichtgezeichneten elektrischen Schwimmerschal-

ter zusammenwirkt Bei den Abschlußorganen 2', 2", 2"'der

Fig. 2-4 ist als Fülleitung der als Ventilkörper 9 dienende Kolben mit einer Bohrung 10 versehen.
Die Wirkungsweise des heuerungsgegenstandes ist folgen : Wird der heizölbehälter 1a durch die Zuleitung 1 gefüllt, hebt das unter mehr oder weniger Druck stehende ul den Ventilkörper 9 an, durchströmt den Ventilsitz 11 des Differential-Kolbenventiles 2 und fließt in den Behälter ein. Ist die Füllgrenze erreicht, hebt der Schwimmer 6 das Verschlußorgan 7 an, welches die in der Steuerleitung 5 unterhalb einer Sperrwand 12 befindlichen Rohrwand-Öffnungen 13 verschließt, so daß kein Öl mehr durch die Steuerleitung 5, welche mit der in die Zuleitung 1 mündenden Fülleitung 4 verbunden ist, in den Behälter 1a einströmen kann, wonach der Öldruckanstieg in der Steuerleitung den Ventilkörper nach unten verschiebt und das Ventil schließt, weil der querschnitt des als Kolben ausgebildeten Ventilkörpers 9 größer als der Durchgangsquerschnitt des Ventilsitzes 11 ist. Bei dem in Fig. 5-7 dargestellten, sohwimmergesteuerten Verschlußorgan für die Steuerleitung ist

die Arbeitsweise ähnlich. Dieses Verschlußorgan besteht aus

; an besteht aus

einem Gehäuse 14, in welches unterhalb des Ventilsitzes 15 die Steuerleitung 5 einmündet und oberhalb des Ventilsitzes ein Ablauf 16 angeschlossen ist. Als Ventilkörper dient ein mittels einer Steuerstange 17 mit dem Schwimmer 6'verbundener Kegel 18 mit einer Scheibendichtung 19. Hierbei wird bei steigendem heizölspiegel ebenfalls der Schwimmer 6'und somit der Ventilkörper angehoben, wobei der Ventilsitz allmählich verschlossen wird. Danach baut sich in der Höhlung des Gehäuses 14 unterhalb des Ventilsitzes 15 ein Staudruck auf, der einerseits das Schließen des Differentialkolbenventiles bewirkt und andererseits auf die Dichtscheibe 19 des Ventilkörpers wirksam ist. Zur Vermeidung eines übermäßig schnellen Staudruckanstieges in der Steuerleitung, was evtl. zu einer Zerstörung letzterer führen könnte, weist das Gehäuse 14 ferner eine Bohrung 20 auf. Nach Beendigung des Füllvorganges des Behälters 1a fällt auch der Staudruck unterhalb des Ventilkörpers ab, wonach letzterer bei sinkendem Olspiegel ebenfalls abfällt und somit für einen weiteren Schließvorgang erneut seine Ausgangsstellung eingenommen hat.

Claims

C Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum selbsttätigen Verschließen der Zuleitung von Behältern bei erreichter Füllgrenze, insbesondere für Heizölbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydraulisch steuerbares Abschlußorgan für die Zuleitung (1) des Behälters (1a) und ein die Steuerleitung (5) des Abschlußorganes öffnender und verschließender, vom Heizöls tand beeinflußter Schwimmerschalter als Oldrucksteuerung dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als hydrauliscn steuerbares Abschlußorgan ein Differentialkolbenventil (2) Verwendung findet, wobei die Querschnittsfläche des als Ventilkörper (9) dienenden kolbens größter als der Durchgangsquerschnitt des Ventilsitzes (11) ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (9) des Abschlußorganes mit einer im Gehäuse dicht eingespannten o. a. befestigten, elastischen, umstü3Daren Membrane (3) abgedichtet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Fülleitung (4) der Steuerleitung (5) der Ventilkörper (9) des hydraulisch steuerbaren Abschlußorganes (2',2",2"') durchbohrt ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen und Schließen der Steuerleitung (5) ein miteinemimHeizölbehälter (1a) angeordneten, elektri-

schen Schwimmerschalter korrespondierendes, elektrisches Magnetventil (d) dient.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an das hydraulisch steuerbare Abschlußorgan (2) angeschlossene Steuerleitung (5) mit dem freien Ende in den Heizölbehälter (1a) ragt, die @andung der Steuerleitung (5) im Bereich der Füllgrenze des Heizöl- CD

behälters (1a) z. B. zwei mit Abstand übereinander angeordnet Öffnungen (13) aufweist, die Steuerleitung (5) zwischen den Öffnungen (13) verschlossen ist, auf der steuerleitung (5) ein axial begrenzt verscuiebbarer Schwim mer (6) angeordnet ist, letzterer einen auf der Steuerleitung (5) dicht angeordneten, mit den Öffnungen (13) der Steuerleitung (5) korrspondierenden Schieber (7) als Verschlußorgan der Steuerleitung (5) trägt, der im geöffneten Zustand beide übereinander angeordneten Offnungen (13) der Steuerleitung (5) miteinander verbindet und bei geschlossenem Zustand die untere Öffnung (13) abdeckt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Steuerleitung (5) in ein Ventil unterhalb des Ventilsitzes (15) einmündet, oberhalb des Ventilsitzes (15) ein in den Heizölbehälter (1a) einmündender Ablauf (16) angeschlossen ist, der Ventilkörper (18) mittels einer Steuerstange (17) mit dem Schwimmer (6' verbunden ist, der Druck des Öles in der Steuerleitung (5) bei gefülltem Behälter (la) im Schließsinne auf den Ventilkörper (18) wirkt, und der Ventilkörper (18) vorzugsweise als ein von seiner Dichtfläche (19) in Richtung ruf den Ventilsitz (15) sich verengender Kegel ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhlung des Ventilgehäuses (14) unterhalb des Ventilsitzes (15) mit dem Ablauf (16) durch eine im Durchmesser verhältnismäßig kleine Druckanstiegsentlastungsbohrung (2G) cl verbundenist.