DE1859864U

DE1859864U - Lager mit kugelbuechse fuer axialbewegung.

Info

Publication number: DE1859864U
Application number: DE1961H0037707
Authority: DE
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1961-03-14
Filing date: 1961-03-14
Publication date: 1962-10-11

Description

Lager mit Kugelbüchse für Axialbewegung Die Erfindung betrifft ein Lager mit Kugelbüchse für Axialbewegung mit stirnseitigen ringförmigen festen Dichtungen und einer relativ zu und in dem Lager verschiebbaren Welle. In den für die Lager verwendeten Kugelbüchsen müssen sich die Wellen ohne Belastung drehen lassen. Wie jedes Kugellager wird die Kugelbüchse mit Schmierstoff gefüllt. Dieser Schmierstoff soll nicht nach außen treten. Es sollen auch keine Schmutzstoffe in die Kugelbüchse eintreten und sich mit dem Schmierstoff mischen. Die mechanischen Eigenschaften der Kugelbüchsen in bezug auf die Axialbewegung sind ausgezeichnet. Die Abdichtung läßt jedoch sehr zu wünschen übrig. Es war bisher jedenfalls nicht möglich, mit gebräuchlichen Dichtungsmitteln eine den Anforderungen hochwertiger Maschinen genügende Abdichtung zu erreichen.
Bei dem Lager gemäß der Erfindung wird die erforderliche Abdichtung dadurch erreicht, daß die Durchlässe der stirnseitigen ringförmigen Dichtungen an ihren Stirnkanten schaberartig ausgebildet sind.
Zur Rückführung der Schmierstoffe zu der Kugelbüchse ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß sich an den schaberartigen Teil der der Kugelbüchse zugekehrten Stirnseite der Dichtungen eine in Richtung auf die Kugelbüchse verlaufende Fläche anschließt, durch die die abgeschabten Schmierstoffe zur Kugelbüchse zurückführbar sind.
In gleichartiger Weise ist zum Abweisen der Schmutzstoffe vorgesehen, daß sich an den schaberartigen Teil der der Kugelbüchse abgekehrten Stirnseiten der Dichtungen von deren Stirnseiten weglaufende Flächen anschließen, die die abgeschabten Schmutzstoffe von der Dichtung wegführen.
Die den Schmutzstoff abweisenden Flächen können auch derart ausgebildet sein, daß die von den Stirnseiten weglaufenden Flächen Teile von die Dichtungen an die Kugelbüchse festklemmenden Halteringen sind.
In konstruktiv einfachster Form werden der Schaber und die Ableitflächen durch eine ringförmige muldenartige Ausnehmung in den Stirnflächen der Dichtungen gebildet.
Damit die straff auf der Welle sitzenden Dichtungen bei exzentrischen Bewegungen der Welle ausweichen können, ist vorgesehen, daß der Durchmesser der ringförmigen Dichtungen kleiner ist als der Innendurchmesser der die Dichtungen an die Kugelbüchse anpressenden Halteringe.
Wichtig hierfür ist, daß die Dichtungen mit guter Passung auf der Welle sitzen. Bleibronze als Material für die Dichtungen hat sich als zweckmäßig erwiesen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch ein Lager, das aus einer Lagerhalterung 1 mit einer Bohrung 2 besteht, in der die Kugelbüchse 3 eingespannt ist. Diese Kugelbüchse 3 besteht aus der Lagerbüchse 4, in der die Kugeln 5 in einem etwa ovalen Käfig 6 umlaufen. Von jeder dieser Umlaufbahnen der Kugeln greift ein koaxialer Laufbereich 7 an die zu lagernde Welle 8 an. Spannringe 9 und 10 stützen den Käfig 6 ab. In zwei Ringrillen 11 und 12 am Umfang der Lagerbuchse 4 greifen geschlitzte Halteringe 13 und 14 ein, die einen ringförmigen Ansatz 15 aufweisen. Zwischen diesem Ansatz 15 und den Stirnseiten der Kugelbüchse 3 sitzen ringförmige Dichtungen 16 und 16a, die mit straffer Passung auf der Welle 8 gleitbar sind. Diese Dichtungen sind aus einem Material, das unter der Bezeichnung PAN-Bleibronze, Gesotherm oder auch Makoolon bekannt geworden ist. Es können selbstverständlich auch andere geeignete Metalle oder Kunststoffe verwendet werden.
Damit die Dichtung in radialer Richtung jederzeit ausweichen kann, hat die Umfangsfläche 17 der ringförmigen Dichtungen 16,16a einen Abstand von den konzentrischen Innenwandungen 18 der Halteringe 13, 14. Die Stirnseiten der Dichtung sind schaberartig aus gebildet und weisen im Anschlagbereich der Welle 8 messerartige Schaberkanten 19 und 20 auf, von denen aus die Stirnflächen schräg aufwärts verlaufen.
Bei der gezeigten Ausführungsform bilden die Stirnflächen der Dichtungen 16, 16a Hohlkehlen 21, 22.
Die Hohlkehlen 22 verlaufen dann wieder in Richtung auf den Spannring 9, 10, so daß Ringnuten muldenförmigen Querschnitts gebildet werden. Ähnliche Nuten werden durch die Hohlkehlen 21 und die Abschrägungen 23 an den ringförmigen Ansätzen 15 der Halteringe 13, 14 gebildet. Zwischen der Welle 8 sowie den messerartigen Schaberkanten 20 und den der Welle 8 zugekehrten Innenringflächen 24 der Spannringe 9,10 ist ein Zwischenraum 25 vorhanden.
Arbeitsweise : Bei der Bewegung der Welle in Richtung des Pfeiles 26 werden die Schmierstoffe durch die messerartige Kante 20 der Dichtung 16 von der Welle 8 abgenommen..
Diese Schmierstoffe bewegen sich am Boden der muldenförmigen Ringnut und dann an der Stirnseite des Spannringes 9 entlang und kehren durch den Zwischenraum 25 zurück in den Schmierstoffraum der Kugelbüchse 3.
Die Schmutstoffe werden durch die messerartige Kante 19 der Dichtung 16a abgeschabt. Sie gleiten über die Hohlkehle 21 und den abgeschrägten Teil 23 wieder nach außen, sofern sie nicht vorher abfallen.
Bei der Bewegung der Welle 8 in Richtung des Pfeiles 27 läuft der Vorgang wie zuvor beschrieben ab, wobei jedoch die messerartige Kante 20 der Dichtung 16a die Schmierstoffe und die messerartige Kante 19 der Dichtung 16 die Schmutzstoffe abschabt.

Claims

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er44 sprüche : 1. Lager mit Kugelbüchse für Axialbewegung mit stirnseitigen ringförmigen festen Dichtungen und einer relativ zu und in dem Lager verschiebbaren Welle, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe der stirnseitigen ringförmigen Dichtungen (16,16a) an ihren Stirnkanten (19, 20) schaberartig ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die der Kugelbüchse (5,6) zugekehrten schaberartigen Stirnkanten (20) der Dichtungen (16, 16a) in Richtung auf die Kugelbüchse verlaufende Flächen (22) anschließen, durch die die abgeschabten Schmierstoffe zur Kugelbüchse zurückführbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspr@ch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die schaberartigen Kanten (19) der der Kugelbüchse (5,6) abgekehrten Stirnseiten der Dichtungen (16,16a) von deren Stirnseiten weglaufende Flächen (21, 23) anschließen, die die abgeschabten Schmutzstoffe von den Dichtungen wegführen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Stirnseiten der Dichtungen (16,16a) weglaufenden Flächen (23) Teile von die Dichtungen (16,16a) an die Kugelbüchse festklemmenden Halteringen (13,14) sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaber und deren Ableitflächen durch ringförmige muldenartige Ausnehmungen (21,22) gebildet werden.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der ringförmigen Dichtungen (16,16a) kleiner ist als der Innendurchmesser der die Dichtungen an die Kugelbüchse anpressenden Halteringe (13,14).
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (16,16a) aus einem Material von hohen Giiteigenschaften, z. B.

Bleibronze oder ähnlichem, bestehen und mit straffer Passung auf der Welle (8) sitzen.