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Wäscheschleudermaschine.
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Die bekannten Wäscheschleudermaschinen, die eine Schleuder mit vertikaler
Trommelachse aufweisen, weisen ein nach oben offenes Gehäuse auf, das höchstenfalls
mit einem Klappdeckel versehen ist. In der Regel ist das Gehäuse zylindrisch. Solche
Wäscheschleudermaschinen sind zwar in einer Waschküche aufstellbar, eventuell auch
in einem Badezimmer passen jedoch nicht in die Küche, insbesondere nicht in eine
Einbauküche, in der nur schrankartige Gehäuse, die vollkommen schliessbar sind,
hineinpassen. Es besteht jedoch ein immer zunehmendes Bedürfnis, Wäscheschwingmaschinen
dort zur Verfügung zu haben, wo sich die immer stärker
Ueberhand nehmenden Waschmaschinen befinden, die sowohl in |
Waschküchen als auch in der Küche von Wohnungen immer häufiger anzutreffen sind.
Ausserdem ist es für eine Hausfrau eventuell umständlich, für die Montagswäsche,
die in der Küche vorgenommen wird, zum Schleudern sich in die Waschküche zu begeben,
welche u. U. in Mietshäusern überhaupt
nicht stets frei und zugänglich
ist.
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Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Unzulänglichkeiten und
betrifft eine Wäscheschleudermaschine, die eine Schleuder mit vertikaler Trommelachse
aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ein allseitig geschlossenes, schrankartiges
Gehäuse aufweist, dessen eine vertikale Seite mit einer Oeffnung versehen ist, die
durch einen nach aussen zu öffnenden Deckel verschlossen ist9 der an einem bei geschlossenem
Deckel vollständig im Gehäuseinnern angeordneten Gestell sitzt, das die Wäscheschleuder
trägt und im Gehäuse derart gelagert ist, dass es bei der Ueberführung des Deckels
in die Oeffnungslage zwangsläufig in einem zu Beschicken und Entleeren der Schleudertrommel
ausreichenden Ausmass aus dem Gehäuse herausbewegt wird. Die Abmessungen des Gehäuses
können ohne weiteres den Grössen angepasst werden, wie sie in Küchen, insbesondere
Einbauküchen, Verwendung finden und zum Teil, wie z. B. die Kochherde und teilweise
auch Kühlschränke, genormt sind. Hierbei kann das Gehäuse gegebenenfalls nur durch
ein Abteil eines in einer Einbauküche verwendbaren Schrankes angepasster Grösse
gebildet sein und zwar vorzugsweise im unteren Teil des Gehäuses einer Waschmaschine,
z.
B. eines Waschautomaten. Solche Waschmaschinen werden immer häufiger auch in Einbauküchen
verwendet. Aber auch für in der Waschküche oder anderen Räumen verwendete Waschmaschinen
bringt die Unterbringung der Schleuder im Waschmaschinengehäuse wesentliche Vorteile,
weil die üblichen Wäschetrommeln mit waagrechter Achse sich wohl für den Waschprozess
bei hin-und herrotierender Trommel eignen, jedoch zum Wäscheschleudern bedeutend
weniger geeignet sind ? als Schleudern mit vertikaler Trommelachse. Diese laufen
bedeutend ruhiger und können daher auch mit höherer Tourenzahl und dementsprechend
grösserer Zentrifugalwirkung gebaut werden. Auch lässt sich gegebenenfalls ein grösserer
Trommeldurchmesser verwenden, als dies bei Wäschetrommeln der Fall ist. Daraus ergibt
sich auch die Möglichkeit, eine derart mit der Wäscheschleuder kombinierte Waschmaschine
ohne Verankerung am Boden an beliebigen Orten aufzustellen, da wegen des ruhigen
Laufes der vertikalen Schleudertrommel die Notwendigkeit zum Verankern des Maschinengehäuses
wegfällt. Wird das die Schleuder tragende Gestell in dem unterhalb der um eine waagrechte
Achse drehbar gelagerten Waschtrommel vorgesehenen Raum angeordnet, so dass der
gestellfeste Deckel unmittelbar unter der zum Beschicken und Entleeren
der
Waschtrommel dienenden Tür angeordnet ist, dann ergibt sich noch der Vorteil, dass
nach vollendetem Waschprozess lediglich das die Schleuder aufweisende Gestell aus
dem Gehäuse herausbewegt zu werden braucht, um die Schleuder unmittelbar unter die
Oeffnung der Waschtrommel zu bringen, so dass die in der Waschtrommel befindliche
Wäsche in mühelosester Weise nur aus der Waschtrommel herausgezogen und in die Schleuder
fallengelassen zu werden braucht, um nach Wiederzurückbewegen des die Schleuder
tragenden Gestells in das zugehörige Gehäuse ohne jeden Zeitverlust den Schleuderprozess
einschalten zu können. Zweckmässig ist zum Anlassen des Schleuderantriebmotors eine
Sicherheitsschaltung vorgesehen, die durch den Deckel derart gesteurt ist, dass
der Motor nur laufen kann, wenn der Deckel geschlossen und in der Schliesslage verriegelt
ist.
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Es können hier die gleichen Schaltungen verwendet werden, wie sie
bei Waschmaschinen, insbesondere Waschautomaten für
den Antriebsmotor der Waschtrommel in Abhängigkeit von der |
Schliesslage der die Zugangsöffnung zur Waschtrommel verschliessenden Tür allgemein
bekannt sind.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
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Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht.
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Fig. 2 zeigt eine Draufsicht.
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Fig. 3 zeigt in grösserem Masstab einen Mittellängsschnitt.
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Fig. 4 zeigt in derselben Darstellung wie Fig. 2, jedoch in grösserem
Masstabe, eine Variante.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist im unteren Teil 1 des Gehäuses
2 eines Waschautomaten ein Gestell 3 angeordnet, das die Form einer waagrechten
Schublade hat, welche in einer entsprechenden, sich über die ganze Breite des Waschautomaten
erstreckenden Oeffnung ein-und ausschiebbar gelagert ist. Zu diesem Zweck ist gemäss
Fig. 3 auf der Gehäuseinnenseite beiderseits der Schublade 3 in mittlerer Höhe je
eine Längsschiene 4 angeordnet, mit der die Seitenwände 5 der Schublade 3 in nicht
näher dargesteller, an sich bekannter Weise in Eingriff stehen und zwar zweckmässig
unter Verwendung von Rollen, bzw. Kugelsätzen, um ein möglichst reibungsloses Bewegen
der Schublade erreichen zu können. Auf dem Boden 6 der Schublade ist eine Wäscheschleuder
7 üblicher Bauart angeordnet, die so niedrig gehalten ist, dass die Oberseite nicht
aus der Schublade 3 herausragt. Der Boden 6 ist im mittleren Teil mit einer Durchbrechung
versehen, durch welche das Gehäuse 8
eines elektrischen Antriebmotors
für die Schleuder von oben her hindurchgeschoben ist und mittels eines Flansches
9 auf der Oberseite des Bodens 6 aufliegt. Auf dem Flansch 9 ist der mit einem Gegenflansch
10 versehene Fussteil der Schleuder 7 aufgesetzt. Beide Flanschen sind mittels nicht
dargestellter Schrauben am Boden 6 befestigt.
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Die vordere Wand 11 der Schublade 3 ragt seitlich und oben etwas über
die Gehäuseöffnung in der Vorderseite des Gehäuses vor und bildet dadurch einen
Deckel, welcher bei der in Fig. 3 dargestellten eingeschobenen Lage der Schublade
3 die Oeffnung überlappend abdeckt. Der unterhalb der Schublade 3 befindliche Gehäusefussteil
12 ist in der Vorderseite im mittleren Teil mit einer bis zum Boden 6 reichenden
rechteckigen Oeffnung 13 versehen, die so gross bemessen ist ; dass das Motorgehäuse
8 beim Herausschieben der Schublade 3 hindurchgeführt werden kann. Zum Abdecken
dieser Oeffnung in der Schubladenschliesslage ist am Boden 6 ein unter vorspringender9
vertikaler Schild 14 angeordnet9 der seitlich und unten die Oeffnung 13 in der Schliesslage
überlappt.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht und in Fig. 2 nur angedeutet ist, befindet
sich in der Gehäusevorderseite 15 mittig
oberhalb dem Deckel 11
der Schublade 3 die Tür 16 zum Beschicken und Entleeren der nicht dargestellten
Wäschetrommel mit waagrechter Achse. Die Türe 16 ist in üblicher Weise auf der einen
Seite mit einem Scharnier 17 und auf der anderen Seite mit einem Verschlussgriff
18 versehen.
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Nach Beendigung des Waschvorganges wird die Schublade 3 durch Angreifen
am Handgriff 19 von der in Fig. 3 dargestellten Schliesslage in die in Fig. 2 dargestellte
Oeffnungslage herausgezogen. Diese ist so bemessen, dass die Schleuder 7 genügend
ausserhalb des Gehäuses liegt, als zum Beschicken mit Wäsche bzw. zum Entleeren
erforderlich ist. Nach Oeffnen der Tür 16 wird die Wäsche aus der Waschtrommel herausgenommen
und in die sich unmittelbar unter der Waschtrommelöffnung befindliche Schleuder
7 befördert. Alsdann wird die Schublade 3 in ihre Schliesstellung zurückgeschoben
und die Schleuder in Betrieb gesetzt.
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Das hierbei abgeschiedene Wasser gelangt durch nicht dargestellte
Oeffnungen im Boden 6 der Schublade in den unteren Teil des Gehäuseraumes, welcher
durch ebenfalls nicht dargestellte Ablauföffnungen mit der Außenseite, bzw. einem
Ablaufrohr verbunden ist. Gegebenenfalls kann auch die Rückwand 20 der Schublade
entfallen ; so dass das beim
Schleudern abgeschiedene Wasser nach
hinten aus der Schublade ablaufenjkann. Die Stromzuleitung zum elektrischen Antriebsmotor
der Schleuder 7 ist als biegsames Kabel ausgebildet, das derart angeschlossen und
bemessen ist dass nötigenfalls die Schublade zu Reparaturzwecken oder Revision vollständig
aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann. Um während des Betriebes ein zu starkes
Herausziehen der Schublade zu verhindern, können entsprechende Verriegelungen zwischen
dem Gehäuse und der Schublade vorgesehen sein.
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Die Variante gemäss Fig. 4 unterscheidet sich vom vorangehend erläuterten
Ausführungsbeispiel dadurch9 dass das die Wäscheschleuder 7 tragende Gestell 21
mittels einer an der einen Seite des Deckels 11 angeordneten vertikalen Achse 22
um diese schwenkbar am Gehäuse 2 befestigt ist.
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Der der Schwenkachse 22 gegenüberliegende Rand 24 des Bodens 23 hat
die Form eines Kreisbogens bezogen auf die Achse 22.
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Es steht nichts im Wege zur zusätzlichen Führung des Gestells 21 eine
kreisbogenförmige Führungsschiene längs des Randes 24 im Gehäuse vorzusehen, welche
zweckmässig mit am Gestell angeordneten Lagermittel9 insbesondere Rollen9 zusammenarbeitet.