DE1858937U

DE1858937U - Einheit zum aufbau einer elektrischen baugruppe.

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Publication number: DE1858937U
Application number: DED20777U
Authority: DE
Original assignee: Decca Ltd
Current assignee: Decca Ltd
Priority date: 1959-07-09
Filing date: 1960-07-08
Publication date: 1962-09-27
Also published as: GB884285A

Description

Einheit zum Aufbau einer elektrischen Baugruppe Die Neuerung bezieht sich auf eine Einheit zum Aufbau einer elektrischen Baugruppe, beispielsweise für elektronische Geräte.
Es ist bekannte für solche Zwecke Platten aus Isolierstoffmaterial zu verwenden ? auf denen sich beidseitig gedruckte Schaltungszüge zum Bestücken mit elektrischen Bauelementen

-nden. Bisher ist es üblich ge-

inSchaltungsanordnungen befinden. Bisher ist es üblich ge-

wesen, gesonderte Platten für jede Art von Schaltung zu verwenden, um eine optimale Verlegung der jeweiligen Schaltungen zu ermöglichen. Diese Praxis ist nicht wirtschaftlich bei Schaltungsaufbauten von denen allein eine verhältnismässig kleine Anzahl hergestellt wird. Die Verwendung individuell ausgelegter gedruckter Schaltungen verursacht beträchtliche Verzögerungen bei der Konstruktion einer neuen Schaltanordnung, da viele Arbeitsstunden erforderlich sind ? um eine neue gedruckte Schaltungsplatte herzustellen. Es ist eine der Aufgaben der Neuerung, eine verbesserte Form

einer mit gedruckten Leitungszügen versebenen Platte anzuge-

CD

bein, auf der elektrische Bauelemente zu elektrischen Schaltunggen miteinander verschaltet werden könhnen, und zwar in vielfach verschiedener Weise.
Die neuerungsgemässe Einheit zum Aufbau einer elektrischen Baugruppe ist gekennzeichnet durch eine Isolierstoffplatte, die mindestens einseitig mit einem Leitungsmuster versehen ist, das durch eine Mehrzahl parallel zueinander liegender, sich über die Platte im wesentlichen vom einen zum anderen Plattenrand erstreckender Leitungszüge gebildet ist und durch kurze Leitungszüge, die paarweise in einer Fluchtlinie liegen, sich senkrecht zu den parallelen Leitungszügen erstrecken und paarig nebeneinander in einer Reihe oder in mehreren Reihen auf der Platte angeordnet sind.

Bei dieser Ausführung können die parallelen Leitungszüge, die

sich über die Platte erstrecken, als Hochspannungszuführungen ?

als ErdverbindungegL u. dgl. verwendet werden :, jedenfalls in al-

len Fällen, bei denen Leitungszüge mit einer Anzahl von Bauelementen zu verwenden sind. Bauelemente wie Widerstände, Kondensatoren u.dgl. können zwischen zwei der kurzen Leitungszüge

angebracht werden oder zwischen einem kurzen Leitungszug und

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einem der parallelen Leitungszlige oder möglicherweise in man-

chen Fällen auch zwischen zwei parallelen Leitungszügen. Die

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kurzen Leitungszüge sind geeignete Mittel zur Verschalung der

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verschiedensten Bauelemente untereinander. Jedes kurze Leitungsstück hat eine hinreichende Länge, so dass mindestens zwei Verbindungen zu ihm hergestellt werden können. Besonders zweckmässig ist es, dass bei jedem Paar kurzer Leitungszüge der eine

lang genug für zwei Verbindungen ist und der andere lang genug

CD

für drei Verbindungen.

Vorzugsweise erstrecken sich die parallelen Leitungszüge zwischen den Reihen der kurzen Leitungszüge und ausserhalb dieser Reihen. In einem typischen Ausführungsbeispiel können zwei Reiä hen kurzer Leitungszüge vorgesehen sein ? zwischen denen sich drei parallele Leitungszüge befinden ? und zwar ein erstes Paar parat leler Leitungszüge oberhalb der beiden Reihen und ein anderes Paar von Leitungszügen auf der anderen Seite der Reihen kurzer Leitungszüge. Zwei solcher Paare von Reihen kurzer Leitungszüge

können auf einer einzigen Isolierstoffplatte vorgesehen sein.

CD

Jedem Reihenpaar sind parallele Leitmngszüge zugeordnet. Die parallelen leitungszüge können an einer Seite der Platte

mit geeignet geformten Elementen verbunden sein ? die in Sockel

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zur äusseren Verbindung der Platte einzusetzen sind. Dieser Sockel kann zusätzlich zur Herstellung der Verbindung mit den parallelen Leitungszügen derart ausgebildet sein ? dass er auch Verbindungen zu den Anscblussenden der kurzen Leitungszüge an der Platte herstellt. Am gegenüberliegenden Ende der Platte befindet sich vorzugsweise ein leitungszug, der quer zu den

inden der parallel liegenden Leitungsztige liegt.

Bei dieser Ausführungsform der Neuerung ist es sehr zueckmässig ?

die Reihen und Verbindungsstellen auf den Leitungszügen mit Abständen zu versehen ? die ein ganzzahliges Vielfaches eines

Binheitsabstandes sind, so dass alle möglichen Verbindungs-

stellen für Bauelemente an Punkten liegen, die durch ein

Quadratgitter von Gitterlinien mit Einheitsabständen defi-

niert sind. Die Platte kann in geeigneter'Jeise markiert

1. : >-lul

werden9 um die Verbindungsstellen oder Verbindungspunkte auf

ihr an den genannten Einheitsabständen zu markieren. Die ver-

schiedenenVerbindungspunkte können auf diese Ueise schnell U3=

durch einen Schlüssel identifiziert werden, der ihre Koordinatenlagen annimmt. Vorzugsweise wird ein Zode mit Buchstabenbezeichnungen in einer Richtung und Nummernbezeichnungen in der anderen Richtung verwendet (etwa wie bei einem Schachbrett).

Die Platte ist an jedem Punkt, an dem eine Verbindung herzustellen ist, durchbohrt Infolge der Einheitsabstände ist der Bohrvorgang ausserordentlich erleichtert. Der Bohrvorgang erfolgt zweckmässig unter Verwendung einer Mutterplatte, die alle

nur möglichen Locher enthält. Die Stellen, an denen in der Plat-

te Löcher gebohrt werden sollen, sind durch Stifte oder andere geeignete Kennzeichnungsmittel markiert. Bine zweite Mutterplatte, die allein die tatsächlich erforderlichen Löcher für die zu durchbohrende Platte enthält, ist ferner vorgesehen. Diese zweite Mutterplatte dient der Identifizierung der genau gelagerten Löcher der Hauptmutterplatte und dient als Prüf-

muster für die Platte nach deren Durchbohrung.

Falls gewünscht, können Ösen in der Platte an jeder Stolle vor-

C> (Jser.

gesehen sein, an der Bauelemente mit den verschiednenen Leitung

zügen zu verbinden sind. Die Ösen können in der'latte durch

die Teitungszüge an den verschiedensten Punkten geführt sein,

an denen Verbindungen mit-1. Bauelementen hergestellt werden sollen

Die Bauelemente werden zweckmässig angelötet. Vorzugsweise wird eine Platte verwendet, die allein auf einer Oberfläche mit Leitnngszligen bedruckt isto Es können die bekannten Tech-

niken zum Tauchverlöten aller in die gedruckten eitungszüge

eingesetzten Bauelemente verwendet werden. Diese Tauchlötherfahren gestatten eine simultane Verbindung der Bauelemente mit den gedruckten Leitungszügen. Die genannten Ösen sind jedoch nicht wesentlich, um die Bauelemente mit den Leitungzügen zu verbinden. Ösen können auch zweckmässig verwendet werden, um benachbarte Leitungszüge miteinander zu verbinden, da den Ösen eine derartige Grösse gegeben werden kann 9 dass dann, wenn sie in ein Loch in der Platte zwischen zwei Leitungszügen eingesetzt sind, sie die benachbarten Leitungszüge hinreichend überlappen.

Im folgenden wird eine Beschreibung eines Ausführungsbeispiels

der Neuerung gegeben ? wobei auf die beigefügte Figur Bezug ge-

1. D C> 1-D

nommen ist. In der Figur ist eine Aufsicht auf eine Oberfläche

einer mit Leitungszügen bedruckten 2chaltplatte zum Bestücken

mitSchaltelementen dargestellt.

Die Figur zeigt eine Platte 1o aus Isolierstoffmaterial ;, die im

wesentlichen rechteckig ist und auf der sich ein Muster elektrisch leitender Leitungszüge befidnet. Diese Leitungszüge sind aufgedruckt oder in anderer Weise auf einer Seitenfläche der Platte hergestellt. Die Leitungszüge bestehen zunächst aus vier Reihen 1,12,13,14 von kurzen Leitungszügen 15. Die Leitungszüge 15 erstrecken sich quer zur Richtung ihrer Reihen.

Jeder dieser Leitungszüge ist verhältnismässig kurz. Er ist zweckmässig derart lang ? dass zwei elektrische Verbindungen mit ihm hergestellt werden können, indem Löcher durch die Leitungzüge und die Platte gebohrt werden und Ösen in diese Löcher,

wie etwa die Öse 16 ? eingesetzt werden können. Zwischen diesen

Reihen kurzer Leitungszüge 15 sind Verbindungsleitungszüge aufgedruckt oder in anderer Weise gebildet. Sie liegen auf einer Oberfläche der Platte und bestehen in dem Ansführungsbeispiel aus sechs parallelen Elementen 17, die sich im wesenlichen über die volle Breite der Platte zwischen den inneren Reihen der kurzeh Leitungszüge 15 erstrecken. Die Platte ist symmetrisch um eine Mittellinie, die sich in der Mitte zwischen den Reihen 13 erstreckt. Es ist ersichtlich, dass, wenn man allein die eine Hälfte der Platte betrachtet, die längs dieser Mittellinie abgetrennt ist, zwei Reihen 11,12 oder 13,14 kurzer Leitungszüge vorgesehen sind, zwischen denen sich weitere Längsreihen 18 und 19 befinden, die nicht durchlaufende Leitungszüge sind, die aber zu solchen durchgehenden Leitungszügen mittels einer Öse, wie etwa der Öse 20, veerbunden werden können.
Die Öse 20 ist in ein Loch eingesetzt, das durch die Platte derart gebohrt ist, dass die Öse einen deer Leitungszüge 18 und einen der Leitungszüge 19 überlappt. Ausserhalb der äussersten Reihe kurzer Leitungszüge 15 liegen zwei weitere Gruppen längsliegender Leitungszüge 21,22, die in ihrer Mitte unterbrochen sind.
Auf einer Seite der Platte ist eine Reihe von Elementen 23 vorgsehen, die derart angeordnet sind, dass sie in einen Sockel passen, mit dem elektrische Verbindungen zu den auf der gedruckten Schahltungsplatte vorgesehenen Bauelementen herzustellen sind. Dieser Sockel weist weitere Verbindungen nicht

allein zu den längeren Leitungszügen ? wie etwa den Leitung-

zügen 17 und 18, auf, sondern auch zu Anschlusstellen 24 und kurzen Leitungszügen 25.
Die Vverschiedenen Leitungszüge haben einen Abstand untereinanders der ein ganzzahliges Vielfaches eines Einheitsabstandes ist. Kleine unbeschichtete Teile, die als kleine Flecke in der Figur erscheinen befinden sich auf der linken Seite jedes kurzen Leitungszugs an der Stelle, an der er zu durchbohren ist, damit eine Öse eingesetzt werden kann. Es ist ersichtlich, dass diese Flecke einen Abstand'voneinander haben :, der einem rechteckigen Gittermuster entspricht. Die Platte 10 kann in geeigneter reise markiert sein, um diese Anschlusspunkte zu identifizieren ? beispielsweise durch einen Buchstabenschlüssel entlang der Länge der Platte und einen zummernschlüssel entlang einer Seite der Platte, so dass jeder Punkt durch einen Buchstaben und eine Zahl ? die die Koordinatenlage angeben, identifiziert werden kann.
Die Platte 10 ist an jedem Punkt durchbohrt, an dem eine Verbindung herzustellen ist. Die Benutzung standardisierter Abstände erleichtert den Bohrvorgang ? der zweckmässigerweise mit Hilfe einer Mutterlochplatte ausgeführt wird, die alle nur möglichen Löcher enthält. Die zu durchbohrende Platte wird auf die Mutterlochplatte mittels Haltestiften oder anderer geeigneter Haltemittel aufgebracht. Eine zweite Mutterplatte enthält allein die Löcher, die den in die Platte zu bohrenden Löchern für eine bestimmte Schaltung entsprechen. Die Löcher in dieser zweiten Platte müssen nicht genau markiert sein, da

sie allein zur Identifizierung der genau gelagerten Löcher auf

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der Hauptlochplatte dienen. Nachdem die Löcher gebohrt r'urden ;,

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kann die-zweite Lochplatte als prüfplatte verwendet werden. In die gebohrten Löcher werden Ösen an den verschiedenen Stellen eingesetzt ? an denen Verbindungen hergestellt werden sollen.
Anschliessend werden die Bauelemente mit ihren Anschlüssen in die Ösen eingesetzt und in ihnen durch Löten befestigt. In der Fig. ist als Beispiel ein Schaltelement 29 dargestellt, das zwischen

eine Öse 3o in einem der längsliegenden Leitungszüge und einer

(D CD

Öse 31 in einem kurzen Leitungszug 15 geschaltet ist. Ferner ist ein zweites Schaltelement 32 vorgesehen ? das mit einer zweiten Öse 33 in dem kurzen Leitungszug 15 und mit einer Öse 34 in einem weiteren langen Leitungszug verbunden ist.
Eine weitere Öse 35 befindet sich in der Platte zur Verbindung des kurzen Leitungszugs ? der die Öse 31 und die Öse 33 enthält, mit einem anderen kurzen Leitungszug. Eine Schaltung 36 ist zwischen eine Öse 37 in diesem kurzen Leitungszug und eine Öse 38 in einem der längeren Leitungszüge geschaltet.
Wird die Platte nur auf einer Oberfläche bedruckt, kann die Tauchlötung verwendet werden :, um alle Bauelemente zugleich mit

denÖsen bzw. Leitungszgen zu verbindeng vwenn vordem die Ösen

eingesteckt wurden und die Bauelemente an Ort und Stelle gebracht wurden.
Es ist ersichtlich, dass die gedruckte Schaltplatte nach der Neuerung für die Herstellung der verschiedensten Schaltungen verwendet werden kann. Die Verwendung dieser Platte erleichtert die Herstellung elektronischer Apparate, da viele unterschiedliche Schaltungen mittels dieser Platten gebildet werden können und da die Platten in standardisierte Schaltungen engefügt werden können. Abgeänderte oder modifizierte Schaltungen können dhne Verzug hergestellt werden. doh. ohne den Verzug, den die Herstellung speziell ausgebildeter Schaltplatten für jede Schaltung nach sich zieht. Die Neuerung gestattet daher die wirtschaftliche Fertigung gedruckter Schaltplatten selbst in Fällen, in denen nur eine geringe Anzahl untereinder gleicher Schaltungen und Schaltanordnungen gebraucht wird.

Claims

Schutz ansprüche 1. Einheit zum Aufbau einer elektrischen Baugruppe, gekennzeichnet durch eine Isolierstoffplatte, die mindestens einseitig mit einem Leitungsmuster versehen ist, das durch eine Mehrzahl parallel zueinander liegender, sich über die Platte im wesentlichen vom einen zum anderen Plattenrand erstreckender Leitungszüge gebildet ist und durch kurze Leitungszüge, die paarweise in einer Fluchtlinie liegen, sich senkrecht zu den parallelen Leitungszügen erstrecken und paarig nebeneinander in einer Reihe oder in mehreren Reihen auf der Platte angeordnet sind. CD

2. Einheit nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Paar kurzer Leitungszüge einer lang genug für zwei Verbindungen, der andere lang genug für drei Verbindungen ist.

3. Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen Leitungszüge zwischen den Reihen der kurzen Leitungszüge und ausserhalb der Reihen liegen.

4. Einheit nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch weitere Leitungszlige, die eine Unterbrechung in Längsrichtung derart kurzer Länge aufweisen, dass sie durch eine durch die Platte geführte Öse zu überbrücken ist.

5. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche ;, gekennzeichnet durch zwei Paare von Reihen kurzer Leitungszüge, denen jeweils parallele Leitungszüge zugeordnet sind.

6. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen Leitungszüge auf einer Seite der Platte mit geeignet geformten Elementen verbunden sind, die in Sockel für die Zuführung äusserer Verbindungen zu der Platte zu setzen sind.

7. Einheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leitungszug quer zu den Enden der parallelen Leitungzüge liegt.

8. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche ;, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer- und Längsleitungszüge Abstände voneinander haben, die gleich einem ganzen Vielfachen eines Einheitsabstands sind. 9. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprücheg gekenm- L

zeichnet durch Ösen in den Leitungszügen, die sich in den Leitungszügen an all den Stellen befinden, an die Bauelemente anzuschliessen sind.

10. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Ösen in deer Platte zwischen zwei Leitungszügen, die eine elektrische Verbindung zwischen beiden herstellen.

11. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch gedruckte Leitungszüge allein auf einer Plattenseite.