DE1857871U

DE1857871U - Sandale fuer gymnastikzwecke.

Info

Publication number: DE1857871U
Application number: DE1962B0049636
Authority: DE
Inventors: Anton Bolsinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-06-20
Filing date: 1962-06-20
Publication date: 1962-08-30

Description

Sandale für Gymnastikzwecke.
Die Neuerung betrifft eine Sandale für Gymnastikzwecke mit einer einstückigen planen Schuhbodenfläche und einem einteiligen Halteriemen mit Schnalle, der in einen parallel zur Schuhbodenfläche in der Ballengegend von einem zum anderen Sohlenrand verlaufenden Schlitz leicht beweglich einführbar ist.
Gymnastiksandalen, die aus einer einstückigen planen Schuhbodenfläche aus Holz oder Kunststoff bestehen und auf deren Unterseite vielfach eine Laufsohle aus elastischem Material aufgebracht ist, sind bekannt. Die Halteriemen bestehen aus einem bzw. mehreren mit einer Schnalle verbundenen Teilen oder aus einem bzw. mehreren nicht verstellbaren Teilen, die entweder in einen bzw. mehrere Schlitze der Sohle eingezogen oder an den Rändern der Sohle durch Schraubmittel bzw. Stifte befestigt sind.
Einteilige, in einer einzigen Schlitz der einstückigen Schuhbodenfläche in der Ballengegend eingezogene Halteriemen mit Schnalle haben den Vorzug, daß sie in Verbindung mit der Gymnastiksandale die Muskulatur des Vorderfußes beim Gehen zur aktiven Betätigung zwingen. Solche Halteriemen sind bisher aus Leder mit einer angenähten Polsterschicht aus Filz hergestellt worden. Das Leder ist für diesen Zweck nicht besonders geeignet, denn es längt sich ständig, verliert durch Feuchtigkeit und infolge Transpiration des Fußes die Geschmeidigkeit und wird mit der Zeit spröde und unansehnlich. Außerdem ist Leder ein relativ teurer Werkstoff.
Um diese Nachteile zu beseitigen und eine gleichbleibende Beweglichkeit des Fußes in einem auch nach längerem Tragen geschmeidig bleibenden einteiligen Halteriemen und mit diesem zu gewährleisten, wie es für eine Gymnastiksandale erforderlich ist, wird gemäß der Neuerung ein im einen einzigen, parallel zur Schuhbodenfläche in der Ballengegend von einem zum anderen Sohlenrand verlaufenden Schlitz leicht beweglich einzuführender einteiliger Halteriemen mit Schnalle vorgeschlagen, der aus mindestens zwei wasserfest miteinander verbundenen Schichten hergestellt ist, von denen die obere Deckschicht aus thermoplastischem Kunststoff, die darunterliegende, das Verziehen des thermoplastischen Kunststoffs verhindernde Schicht aus einem Kreuzkörpergewebe besteht.
Vorzugsweise weist der Halteriemen der Belüftung und Verzierung dienende Ausnehmungen in der mit dem Fuß in Berührung kommenden Fläche auf. Die der Belüftung und Verzierung dienenden Ausnehmungen bestehen zweckmäßig aus einer entlang den Längskanten des einteiligen Halteriemens angebrachten Perforation, deren Anordnung unter Berücksichtigung geschmacklicher Wirkungen frei gewählt werden kann. Zur Vermeidung von Blasen und Scheuerstellen bei der Benutzung der Gymnastiksandale kann auf der Innenseite des Halteriemens zusätzlich noch eine Polsterschicht, beispielsweise aus Filz, aufgebracht sein.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der Beschreibung der zugehörigen Zeichnung. In dieser zeigen : Fig. 1 Eine Gymnastiksandale mit dem neuerungsgemäßen Halteriemen in Ansicht ;

Fig. 2 dieselbe im Schnitt an der Riemenhal-

terung entlang der Schnittlinie II-

II in Figur 1

Fig. 3 den Halteriemen mit aufgedeckten Schichten in Ansicht.
An der Gymnastiksandale 1 ist der Halteriemen 2, der an seinem breiten Ende die Schnalle 3 trägt und an seinem schmalen Ende die Befestigungslöcher 4 aufweist, in den parallel zur Schuhbodenfläche in der Ballengegend von einem Sohlenrand zum anderen verlaufenden Schlitz 5 eingezogen. Besondere Befestigungsmittel für den Halteriemen 2 an der hölzernen, mit einer elastischen Laufsohle versehenen Gymnastiksandale 1 sind nicht erforderlicht Der Halteriemen 2 besteht aus drei wasserfest miteinander verbundenen Schichten, und zwar aus der Deckschicht 6 aus thermoplastischem Kunststoff, der darunter liegenden, das Verziehen des thermoplastischen Kunststoffs verhindernden Schicht 7 aus Kreuzkörpergewebe und der Polsterschicht 8 aus Filz. Entlang der äußeren Begrenzung des Halteriemens 2 sind an der mit dem Fuß in Berührung kommenden Fläche die der Belüftung und Verzierung dienenden Ausnehmungen 9 angebracht.
In Verbindung mit der Gymnastiksandale 1 fördert der Halteriemen 2 die aktive Betätigung der Vorderfußmuskulatur beim Gehen. Auch bei starker Transpiration ist der Halteriemen 2 unverwüstlich und kann gegebenenfalls ausgewaschen werden.

Claims

Schutzansprüche 1. Sandale für Gymnastikzwecke mit einer einstückigen planen Schuhbodenfläche und einem einteiligen Halteriemen mit Schnalle, der in einen parallel zur Schuhbodenfläche in der Ballengegend von einem zum anderen Sohlenrand verlaufenden Schlitz leicht beweglich einführbar ist, gekennzeichnet durch einen Halteriemen aus mindestens zwei wasserfest miteinander verbundenen Schichten, von denen die obere Deckschicht (6) aus thermoplastischem Kunststoff, die darunterliegende, das Verziehen des thermoplastischen Kunststoffs verhindernde Schicht (7) aus einem Kreuzkörpergewebe besteht.
2. Sandale nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch der Belüftung und Verzierung dienende Ausnehmungen (9) in der mit dem Fuß in Berührung kommenden Fläche.
3. Sandale nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Belüftung und Verzierung dienenden Ausnehmungen (9) aus einer entlang den Längskanten angebrachten Perforation besteht.
4. Sandale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Fuß zugewandten Innenseite des Halteriemens eine zusätzliche Polsterschicht (8), beispielsweise eine solche aus Filz, aufgebracht ist.